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Veröffentlicht am 12.10.2019

Schöne Meerjungfrauengeschichte mit kleinen Schwächen

Stranded - Im Bann des Sees
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Inhalt:
Mellie lebt in der Unterwasserstadt Astria. Nach dem großen Krieg ist der Schutz vor den Landbewohnern das Wichtigste. Deswegen wurden Schutzanker um den ganzen See vergraben und mit einem Schutzzauber ...

Inhalt:
Mellie lebt in der Unterwasserstadt Astria. Nach dem großen Krieg ist der Schutz vor den Landbewohnern das Wichtigste. Deswegen wurden Schutzanker um den ganzen See vergraben und mit einem Schutzzauber versehen, der die diesen vor den Augen der Landbewohner schützen soll. Mellie und ihr Freund und Partner Rynn sind Wandler, d. h. sie tauschen an Land ihren Fischschwanz gegen Beine ein. Aufgrund ihrer Gabe sind sie dazu auserwählt die Schutzanker an Land zu beschützen. Doch es gibt eine wichtige Regel: „Bleibe nie nach Sonnenuntergang an Land zurück“! Doch genau das passiert Mellie und sie strandet an Land. Dort findet sie Zuflucht bei Caleb, einem Menschen, der doch ihr größter Feind ist. Doch ihr bleibt nichts anderes übrig, da nachts noch mehr Gefahren in der Dunkelheit lauern und Caleb besitzt eine sichere Hütte. Doch Mellie fragt sich, wie sie wieder nach Hause kommen soll und ob sie Caleb wirklich vertrauen kann?


Meine Meinung:
Ich bin ein großer Fan von Meerjungfrauen. In meiner Kindheit hat mich Arielle total begeistert. Da kam ich nicht drum herum dieses Buch zu lesen.

Am Anfang musste ich erst einmal in die Geschichte finden. Es war die Rede von Natürlichen, Wandlern, dem Korps etc. Das hat sich alles für mich erst einmal nach viel Information angehört und die Erklärungen kamen aber erst nach und nach. Die Unterwasserwelt hätte meiner Ansicht nach auch noch etwas genauer beschrieben sein können. Ich konnte mir die Welt nicht ganz so gut vorstellen.

Jedoch im Laufe der Geschichte, spätestens als Mellie gestrandet ist, wurde es richtig interessant. Die Handlung beginnt richtig spannend zu werden und es tauchen auch weitere Charaktere auf und es werden einige Intrigen und Lügen aufgedeckt. Das Verhalten von Mellie hat mich ab und zu ein wenig gestört und ich konnte ihre Handlungsweise nicht richtig nachvollziehen, obwohl man auch Bedenken muss, dass in ihrer Vergangenheit einiges passiert ist, was sie sehr verletzt hat und was ihr zu Hause in Astria immer wieder vor Augen geführt wurde.

Rynn ist ihr bester Freund und Partner. Er ist gutaussehend und ein richtiger Weiberheld, der ständig eine andere Freundin hat. Jedoch ist er seinen richtigen Freunden stets loyal. Trotzdem hatte ich irgendwie ein komisches Gefühl, was Rynn angeht.

Caleb ist ein normaler Mensch, der im Wald nahe des Sees mit seinem Hund Sammie in einer einsamen Hütte lebt. Er ist auch der, der die gestrandete Mellie gefunden hat. Ich fand ihn von Anfang an sympathisch. Er ist ein Horrorfilm-Liebhaber, genau wie ich selbst auch. Auch sein Verhalten Mellie gegenüber fand ich total nett. Außerdem haben mir die Dialoge der beiden wirklich gut gefallen, v. a. die Gedanken von Mellie haben mich dabei oft zum Schmunzeln gebracht.

Das Ende hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn ich so manches vorhersehbar fand. Aber das hat trotzdem nicht gestört. Die Autorin hat einen wirklich fesselnden Schreibstil, sodass man einfach kaum aufhören kann zu lesen. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil, der im Frühjahr 2020 erscheinen wird.

Fazit:
Eine wirklich tolle Geschichte mit interessanten Charakteren. Die Handlung ist anfangs noch zäh, kommt nach und nach aber in Fahrt. Das Ende war zwar doch ein bisschen vorhersehbar, das mindert aber durchaus nicht die Lust auf den nächsten Band. Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen, auch wenn es ein paar kleiner Schwächen hat und vergebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.10.2019

Höre auf deinen inneren Elefanten

The Wonderful Wild
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Meine Meinung:
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich eigentlich nicht der Typ für Ratgeber bin. Jedoch hat mich hier die Leseprobe angesprochen und auch der Schreibstil ist trotz der vielen Fachbegriffe locker ...

Meine Meinung:
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich eigentlich nicht der Typ für Ratgeber bin. Jedoch hat mich hier die Leseprobe angesprochen und auch der Schreibstil ist trotz der vielen Fachbegriffe locker und leicht zu lesen.

Gesa Neitzel spricht den Leser hier auch direkt an und verwendet das persönliche Wort „Du“. Das fand ich anfangs etwas befremdlich und wirkte auf mich erst etwas belehrend. Doch nach dem ersten Drittel war es wirklich ein angenehmes Lesegefühl und ich habe mich dabei erwischt, wie ich an manchen Stellen grinsen musste oder auch einfach nur nickend da saß, weil ich ihre Argumentationen total nachvollziehen konnte.

Das Buch hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Es geht hier im Großen und Ganzen darum sein eigenes Glück zu finden, denn glückliche Menschen sind zufrieden und denken nicht nur an sich. Sie versuchen etwas von ihrem Glück weiterzugeben. Das ist wirklich ein schöner Gedanke und etwas, was man sich für unsere Welt einfach nur wünschen kann.

Ganz besonders gefallen haben mir ihre Beispiele aus dem Tierreich oder auch die Anspielungen auf den Film „Der König der Löwen“ oder auch „Game of Thrones“. Es ist wirklich faszinierend, was Gesa in Afrika über die verschiedenen Tiere erfährt und wie deren Sozialverhalten aussieht.


Fazit:
Es ist wirklich ein interessantes Buch, das aber bestimmt nicht für jedermann etwas ist. Ich war zunächst auch etwas skeptisch, aber mir hat es ganz gut gefallen. Die Denkanstöße die Gesa Neitzel einem gibt prägen sich doch ziemlich ein und lassen einen doch auf seinen Umgang mit der Umwelt zurückdenken.

Veröffentlicht am 08.10.2019

Düsterer Horror-Roman

Kill Creek
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Inhalt:
Wainwright möchte zu Halloween ein Livespektakel für seine Fernsehshow WrightWire produzieren. Dafür wendet er sich an vier amerikanische Bestseller-Autoren, die alle ihren eigenen Stil haben, ...


Inhalt:
Wainwright möchte zu Halloween ein Livespektakel für seine Fernsehshow WrightWire produzieren. Dafür wendet er sich an vier amerikanische Bestseller-Autoren, die alle ihren eigenen Stil haben, was das Horrorgenre angeht. Diese möchte er interviewen. Es soll aber kein normales Interview werden. Dieses soll zwei Tage dauern und in einem bekannten Spukhaus, dem „Finch House“ stattfinden, in dem sie auch übernachten werden. Die vier lassen sich darauf ein, da es in der Karriere derzeit nicht ganz rosig läuft und sie sich durch das Live-Interview mehr Publicity erhoffen. Anfangs wirkt das Haus ganz ungefährlich, doch das Böse lauert schon und wartet nur darauf zuzuschlagen. Als es dann zu einem Todesfall kommt, ist es schon zu spät und das Böse hat sich einen Weg gebahnt.


Meine Meinung:
Die Geschichte ist in 5 Kapitel unterteilt und wird innerhalb einer Zeitspanne von ca. 1, 5 Jahren erzählt. Der Schreibstil von Scott Thomas hat mich gleich in den Bann gezogen, er ist flüssig und fesselnd. Als ich das Buch das erste Mal in der Hand hielt, dachte ich, dass ich für dieses Werk wohl wirklich lange brauchen werden. Doch ich wurde eines Besseren belehrt, da ich nur so durch die Seiten geflogen bin.

Die Charaktere waren sehr interessant. Wir haben Sam, der den größten Part innehat und man ihn als Hauptperson bezeichnen könnte. Er hat sich gerade erst von seiner Frau getrennt und steckt derzeit in einer Schreibblockade. Ganz im Gegenteil zu T. C. Moore, die ein Buch nach dem anderen schreibt, aber trotzdem nicht wirklich zufrieden ist. Ihre Geschichten sind meist pervers und mit vielen sexuellen Anspielungen. Ich fand sie unter den ganzen Autoren wirklich sehr erfrischen. Daniel Slaughter ist ein tiefst Gläubiger Mensch, was ja eigentlich gar nicht zu seinem Beruf als Horror-Autor passt und genau das macht ihn zu einem spannenden Charakter. Zum Schluss haben wir noch den konservativen Sebastian Cole, eine Legende unter den Autoren, den ich jedoch nie so richtig einschätzen konnte.

Die Handlung an sich hat so eine unterschwellige Spannung und es war von Anfang an eine intensive düstere Atmosphäre. Anfangs bekommt man viele Informationen über die Autoren und ihr Leben. Aber es wurde trotzdem nie langweilig und die Geschichte hat sich an keiner Stelle in irgendeiner Weise gezogen. Der richtige Horror beginnt dann erst im letzten Drittel des Buches. Hier wird es dann blutig und grausam.


Fazit:
Ein toller Roman, der mich mit seiner düsteren Atmosphäre, der unterschwelligen Spannung und den speziellen Charakteren begeistern konnte. Jedoch hätte für mich persönlich das Haus an sich noch etwas mehr in den Vordergrund rücken können. Ich hätte mir hier noch mehr Informationen gewünscht. Aber ansonsten ein wirklich gelungenes Werk dem ich gerne 4 Sterne gebe und eine klare Leseempfehlung für Fans des Horrorgenres ausspreche.

Veröffentlicht am 05.10.2019

Da habe ich mehr erwartet

Verliebt in Mr. Perfect
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Meine Meinung:
Als erstes hat mich das Cover angesprochen. Ich finde es wirklich total süß. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, dachte ich, dass das eine wirklich niedliche und lustige Liebesgeschichte ...


Meine Meinung:
Als erstes hat mich das Cover angesprochen. Ich finde es wirklich total süß. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, dachte ich, dass das eine wirklich niedliche und lustige Liebesgeschichte sein könnte. Leider konnte mich diese aber nicht überzeugen.

Schon zu Beginn habe ich mir schwer getan in die Geschichte reinzukommen. Der Schreibstil der Autorin war zwar in Ordnung, aber ich konnte mich für die Protagonisten einfach nicht erwärmen. Darcy war mir einfach nicht sympathisch. Ich konnte auch ihre Stimmungsschwankungen so gar nicht nachvollziehen. Erst streitet sie mit Tom und im nächsten Satz ist alles wieder in Ordnung. Irgendwie kam mir das nicht realistisch vor.

Auch das Verhältnis zu ihrem Zwillingsbruder Jaime kam mir seltsam vor. Ich weiß zwar, dass Zwillinge eine besondere Verbindung haben und ich finde so etwas auch wirklich toll, aber bei diesen beiden hat mir das gefehlt.

Tom ist hier „Mr. Perfect“. Mir war die ganze Zeit nicht wirklich klar, was er an Darcy findet. Sie ist weder sympathisch, noch sieht sie wohl besonders toll aus (zumindest habe ich das gemäß der Beschreibung von ihr so empfunden). Ich fand die beiden zusammen einfach sehr unpassend, mir hat da eine gewisse Verbundenheit gefehlt.

Die Handlung an sich plätschert so dahin. Es gab kaum Szenen, die mich richtig bei der Stange hielten. Die Liebesszenen und auch die traurigen Momente konnten mich emotional einfach nicht abholen. Zum Ende hin wurde es aber besser, da sich die Charaktere positiv entwickelt haben.


Fazit:
Ich habe eine spritzige, lustige und emotionale Liebesgeschichte erwartet, aber leider war das nicht so. Die Charaktere haben meiner Ansicht nach nicht zusammengepasst und auch die Handlung plätscherte nur so dahin. Ich hatte mir wirklich mehr erhofft und vergebe 2 Sterne, da mich die Geschichte einfach nicht begeistern konnte.

Veröffentlicht am 04.10.2019

Spannend vom Anfang bis zum Ende

Todesmal
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Inhalt:
Eine Nonne kommt ins BKA in Wiesbaden und gesteht in 7 Tagen 7 Menschen zu töten. Doch der einzige mit dem sie darüber sprechen möchte hat kurz vorher gekündigt, Maarten S. Sneijder. So versucht ...


Inhalt:
Eine Nonne kommt ins BKA in Wiesbaden und gesteht in 7 Tagen 7 Menschen zu töten. Doch der einzige mit dem sie darüber sprechen möchte hat kurz vorher gekündigt, Maarten S. Sneijder. So versucht Sabine Nemez mehr aus der Nonne herauszubekommen, da sie damals bei Sneijder die Ausbildung absolviert hat. Doch auch Nemez bringt die Frau nicht zum Reden und es geschieht der erste Mord. Jetzt wird auch Sneijder wieder hellhörig und kommt zurück, jedoch mit Bedingungen. Die Ermittlungen führen Sneijder und sein Team in mehrere Länder und sie finden Grausames heraus, während sie versuchen die nächsten Morde zu verhindern.


Meine Meinung:
Das war mein erstes Buch von Andreas Gruber. Ich wusste zwar, dass dieser der 5. Teil der Reihe ist, konnte aber nicht abwarten dieses Buch zu lesen. Ich hatte auch keine Schwierigkeiten ohne die Vorkenntnisse aus den vorherigen Teilen dem Geschehen zu folgen. Ich kann mir vorstellen, dass man Sneijders Art besser versteht, wenn man von Anfang an dabei ist und deshalb werden ich die vorherigen auch demnächst lesen.

Die Handlung hat mich unglaublich gefesselt und auch der Schreibstil von Gruber ist einfach unglaublich gut. Die Beschreibungen der Morde waren detailliert und auch die Morde an sich auch sehr besonders. Auch die Dialoge fand ich großartig, da es eine Mischung aus Ernsthaftigkeit, Humor und Sarkasmus war.

Die Spannung war von Anfang an da. Man hat sich gleich gefragt: Warum tut diese Nonne das? Was sind die Hintergründe? Wie schafft sie das während sie beim BKA festsitzt? Hat sie Komplizen? Auf was läuft das Ganze hinaus?
Man im Laufe der Geschichte immer wieder schnell Antworten geliefert, jedoch werden auch immer wieder neue Fragen aufgeworfen, sodass man einfach dranbleiben muss und regelrecht zum Weiterlesen gezwungen wird.

Interessant fand ich auch die kurzen Kapitel die immer wieder kurze Ausschnitte aus der Vergangenheit erzählen. Hierbei werden immer mehr Details geliefert und man rätselt selbst mit, was das Ganze mit dem hiesigen Fall zu tun haben könnte.

Auch die Charaktere haben wir sehr gut gefallen. Besonders Sneijer ist ein wirklich spezieller Kerl, der mit seiner bissigen Art aber trotzdem auf eine seltsame Weise sympathisch ist. Auch die anderen Charaktere waren sehr sympathisch.

Die Auflösung des Falls und die unglaublichen Geheimnisse die ans Licht gekommen sind, waren wirklich unvorstellbar. Ich bin einfach begeistert und schockiert gleichzeitig.


Fazit:
Andreas Gruber hat hier einen Thriller geliefert, der vom Anfang bis zum Ende hin durchweg spannend ist. Auch die Charaktere sind authentisch und symathisch. Die gesamte Handlung ist nachvollziehbar und auch definitv nichts für schwache Nerven. Außerdem kann ich sagen, dass man diesen Teil auch ohne Vorkenntnis der Vorherigen lesen kann, da ich selbst auch gut klar gekommen bin. Ich vergeben hier volle 5 Sterne und kann diesen Thriller nur weiterempfehlen.