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Veröffentlicht am 05.05.2019

Großartiger Abschluss

Die Vernichteten (Eleria-Trilogie - Band 3)
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Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Nun kennt Ria das schreckliche Geheimnis, den Grund dafür, dass der Sphärenbund sie töten wollte. Trotz widriger Umstände macht sie sich auf den Weg, um die drohende ...

Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Nun kennt Ria das schreckliche Geheimnis, den Grund dafür, dass der Sphärenbund sie töten wollte. Trotz widriger Umstände macht sie sich auf den Weg, um die drohende Katastrophe zu verhindern und das Leben von Clans und Sphärenbewohnern zu schützen. Doch dann offenbart sich ihr etwas, womit sie nicht gerechnet hat. Etwas von solcher Grausamkeit, dass es fast unvorstellbar scheint. Etwas, das alles, was sie bisher an Verschwörungen aufgedeckt hat, bei Weitem übertrifft.


Inhalt:
Ria kennt das Geheimnis, weshalb sie und ihre Freund ermordet werden sollten. Quirin, der Bewahrer des Clans der Schwarzdornen spielt dabei eine zentrale Rolle. Jedoch verschwindet dieser plötzlich und Tycho und Ria werden beschuldigt mit seinem Verschwinden zu tun zu haben. Nachdem sich Sandor und Andris auf ihre Seite schlagen und von deren Unschuld überzeugt sind, werden alle aus dem Dorf vertrieben. Auf ihrer Flucht finden sie Schutz bei einem anderen Clan der Schwarzdornen. Ria offenbart diesen das Geheimnis rund um Dhalion und versucht über deren Bewahrer an das Serum gegen den Virus zu kommen um ihre Freunde Dontarian und Aureljo retten zu können. Jedoch decken sie noch eine Teil der Verschwörung auf, mit dem sie nicht gerechnet hätte und der die Situation für einige verändert.


Meine Meinung:
Der letzte Teil der Reihe war großartig. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Spannung war von Anfang bis zum Ende da. Von der Vertreibung von Ria und den anderen bis hin zum großen Showdown. Die Autorin erzählt die Geschichte wunderbar und ich habe bis zum Ende hin mit den Protagonisten mitgefiebert.

Ria ist mir bis zum Ende hin weiterhin sympathisch geblieben und auch die anderen sind mir sehr ans Herz gewachsen. Vor allem die Menschen des Clans der Schwarzdornen bei denen sie Unterschlupf gefunden haben waren mir durchweg sympathisch. Im Gegensatz zu dem anderen Clan waren diese offener und haben wirklich zugehört und verstanden, was geschieht. Am liebsten war mir Andris, der Riese mit dem weichen Kern.

Auch die Rückkehr zur Sphäre Vienna 2 war besonders spannend. Es sind wieder Protagonisten aufgetaucht, von denen man eine lange Zeit nichts mehr gehört hat und bei denen man sich gefragt hat, ob man diesen wirklich trauen kann.

Das Ende war wirklich gelungen, aber man hätte für meinen Geschmack noch ein wenig mehr erzählen können. Es hätte mich wirklich interessiert, wie das Leben in fernerer Zukunft zwischen den Sphärenbewohnern und den Clans entwickelt. Aber sonst bin ich mit dem Ende durchaus zufrieden und es gab Wendungen die ich so nicht erwartet hätte.


Fazit:
Ein gelungener Abschluss der Trilogie. Die Handlung war durchweg spannend und unvohersehbar. Ich spreche in jedem Fall eine Leseempfehlung aus. Die Reihe hat wirklich Spaß gemacht.


Bewertung: 5 Sterne

Veröffentlicht am 01.05.2019

Weniger wild, eher traurig

Das wilde Leben der Cheri Matzner
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Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Der Radiologe Solomon Matzner und seine italienische Frau freuen sich auf ihr Kind. Da erleidet Cici eine Fehlgeburt, die sie so verstört zurücklässt, dass Sol sich nicht ...

Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Der Radiologe Solomon Matzner und seine italienische Frau freuen sich auf ihr Kind. Da erleidet Cici eine Fehlgeburt, die sie so verstört zurücklässt, dass Sol sich nicht anders zu helfen weiß, als hinter ihrem Rücken schnellstens ein Ersatzkind zu adoptieren: Cheri. Ein rebellisches Mädchen, das auch später als Frau nicht ansatzweise dazu bereit ist, die Erwartungen anderer zu erfüllen. Ein Buch über die Familie, an der man sich die Zähne ausbeißt und ohne die man trotzdem nicht sein kann.


Autorin (Quelle: Bucheinband):
Tracy Barone, geboren 1962 in Hartford, Conneticut, studierte Religionswissenschaften und Szenisches Schreiben an der NYU. Sie arbeitete zuerst als Theater- und Drehbuchautorin, ehe sie nach Hollywood ging, wo sie sich als Executive Producer von Kinofilmen und TV-Produktionen (u. a. Wild Wild West, Rosewood, Ein Präsident für alle Fälle und Money Train) einen Namen machte, außerdem war sie an der Entwicklung von Men in Black und Ali beteiligt. Sie hat eine Tochter und lebt in Los Angeles.

„Das wilde Leben der Cheri Matzner“ ist ihr Debütroman.


Inhalt:
Die Geschichte beginnt damit, wie Cheri als Baby von ihrer Mutter nach der Geburt im Krankenhaus zurückgelassen wird und vorerst zu einer Pflegefamilie kommt. Bei dieser kann sie nicht bleiben und wird von Cici und Sol Matzner adoptiert, da Cici keine Kinder mehr bekommen kann. Die Adoption hat Sol in die Wege geleitet, da seine Frau Cici nach dem Verlust ihres Kindes nicht verkraftet hat. Doch mit dem neuen Baby kehrt nicht nur Freunde in das Haus der Matzner's ein. Cheri ist ein eigenwilliges Kind und ein rebellischer Teenager, die schon früh merkt, dass sie in diese Familie nicht wirklich hineinpasst. Entgegen den Vorstellungen Ihrer Eltern beginnt Cheri eine Ausbildung bei der Polizei beim NYPD, was das Verhältnis zu ihren Eltern weiter verschlechtert. Die Haupthandlung der Geschichte spielt im Zeitraum, als Cheri kurz vor ihrem 40. Geburtstag steht. Sie unterrichtet nun an einer Universität, hat einen älteren Mann geheiratet und das Verhältnis zu ihren Eltern hat sich auch nicht wesentlich gebessert, nachdem ihr Vater gestorben ist. Es stellt sich die Frage, warum Cheri nicht mehr beim NYPD arbeitet und was sich die ganzen Jahre zwischen ihr und ihren Eltern v. a. ihrem Vater abgespielt hat.


Meine Meinung:
Zu allererst möchte ich anmerken, dass mich der Schreibstil der Autorin sehr begeistert hat. Ich empfand ihn als sehr gehoben, aber trotzdem war das Lesen angenehm leicht und locker. Selbst die detaillierte Beschreibung zur Religionswissenschaft, welches Fach Cheri an der Universität lehrt, haben mich nicht aus dem Lesefluss gebracht.

Die Geschichte ist in vier Teile unterteilt. Der erste handelt von Cheris Geburt und der Adoption durch Sol und Cici. Teile dieses Kapitels konnte ich vorher bereits als Leseprobe lesen und war begeistert. Ich fand diesen Teil spannend, tragisch und er hat Lust auf mehr gemacht. Ich dachte die es wird der komplette Lebensweg von Cheri nach und nach beleuchtet, jedoch war dem dann doch nicht so.

Der zweite Teil spielt ca. 40 Jahre später und Cheri ist bereits erwachsen, verheiratet und lehrt an der Universität als Professorin. Man erfährt, dass sie sich mit ihren Eltern nicht besonders gut versteht, ihre Ehe auch nicht besonders rosig läuft und auch auf der Arbeit nicht alles so läuft wie sie es gern hätte. Ich fand, dass sich dieser Teil etwas gezogen hat. Was vermutlich für mich persönlich daran lag, dass ich etwas anderes von der weiteren Handlung erwartet habe. Ich dachte die Geschichte von Cheri wird chronologisch erzählt, was aber nicht der Fall war. In diesem Kapitel erfährt man einiges über die Gegenwart von Cheri, als sie kurz vor ihrem 40. Geburtstag steht. Man bekommt Einblick wie sie ihr Leben nun lebt und bekommt auch ab und zu ein paar Bröckchen aus der Vergangenheit hingeworfen, die neugierig machen, wieso Cheris Leben so verlaufen ist. Deshalb wollte ich auch immer weiterlesen, weil ich endlich wissen wollte, was es mit Cheris Vergangenheit auf sich hat.

Der dritte Teil beginnt mit einem Teil von Cheris Vergangenheit und behandelt weiterhin die Gegenwart. Hier sind die großen Themen die behandelt werden wohl Einsamkeit, Verlust, Angst aber auch Liebe. Diesen Teil fand ich ganz gut. Ich hatte nur anfangs Probleme mit Cheris Ehemann Michael mitzufühlen, da er eher unsympathisch war. Doch gegen Ende des dritten Teils hat sich das noch einmal geändert, weil er eine Wendung gemacht hat.

Der letzte Teil führt dann alle Handlungsstränge, die bisher angesprochen wurden etwas zusammen und man erfährt wieso Cheri bei der Polizei das Handtuch geworfen hat und auch wie ihr Leben nun weiter verläuft. Mir hat das Ende am besten Gefallen, da sich Cheri hier verletzlicher zeigt und sie nicht so hart und unnahbar bleibt wie in den ersten drei Teilen. Ich konnte Cheri anfangs nicht wirklich nachvollziehen, da sich meiner Ansicht nach oft benommen hat wie ein störrisches kleines Kind. Sie hat nie jemanden wirklich an sich rangelassen und die Menschen eher von sich weggestoßen und wundert sich dann, dass in ihrer Familie nicht geredet wird. Aber am Ende wurde sie mir sympathischer und sie tat mir auch leid.

Ihre Eltern Sol und Cici haben beide ihre Fehler. Sol hat seine Tochter eher ignoriert und Cici sie mit ihrer Liebe erdrückt. Jedoch konnte ich das Verhalten der beiden nachvollziehen, aber auch nicht alles gutheißen. Ich fand es interessant, wie sich deren Beziehung während der Jahre verändert hat sowohl zum Guten als auch zum Schlechten und wie v. a. Cici damit umgegangen ist fand ich bemerkenswert.


Fazit:
Auf dem Buch steht ein Satz: „Herzberührend, komisch – ein literarischer Pageturner voller schräger, unberechenbarer Charaktere“. Berührend war die Geschichte, aber komisch fand ich sie nicht. Sie hat mich eher traurig gestimmt. Die Charaktere hatten alle ihr Päckchen zu tragen und einige Geheimnisse die nach und nach ans Licht kommen, was mir sehr gut gefallen hat. Mit Cheri musste ich erst einmal warm werden, aber zum Ende hin hat sie noch die Kurve bekommen. Eine Geschichte voll von Lügen, Geheimnisse und auch Missverständnissen, für die ich eine Leseempfehlung ausspreche.

Bewertung: 4 Sterne

Veröffentlicht am 30.04.2019

Abschluss mit nicht ganz rundem Ende

The Lost Prophecy - Zum Leben erwacht
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Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Die Zeit der Kriege in Andurion ist vorbei. Die Völker der vier Elemente Wasser, Feuer, Erde und Luft leben seit Tausenden von Jahren in Frieden - ein jedes für sich. ...

Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Die Zeit der Kriege in Andurion ist vorbei. Die Völker der vier Elemente Wasser, Feuer, Erde und Luft leben seit Tausenden von Jahren in Frieden - ein jedes für sich. Kaum jemand kann sich daran erinnern, dass es ein fünftes Volk gab - vom Element des Lebens.
Doch eine alte Prophezeiung kündigt ein großes Unheil an - dieses wird in vier Wellen über Andurion hereinbrechen, und nichts wird mehr sein wie zuvor. Nur ein Held, der alle fünf Elemente in sich vereint, kann die Welt noch retten ...

ÜBER DIESEN BAND:
Drakor hat Tavallùn mit seiner Armee überrannt und die Macht der Elemente an sich gerissen. Unter seiner Schreckensherrschaft leiden vor allem die Völker des Wassers, der Luft, des Feuers und der Erde. Sie werden gezwungen unter unmenschlichen Bedingungen als Bedienstete für den hohen Stand zu arbeiten, und selbst der kleinste Fehler zieht grausame Strafen nach sich.
Doch innerhalb der vier versklavten Völker bildet sich ein Widerstand gegen diejenigen, die sie in die menschenverachtenden Zustände zwingen. Und die Rebellen haben nur ein Ziel: Drakor zur Strecke zu bringen. Niemand außer Nura kann Andurion jetzt noch retten, aber sie ist nicht dazu bereit, ihr Schicksal zu akzeptieren. Als dann ein entscheidender Schachzug der Rebellion schiefgeht, muss Nura sich entscheiden ...


Inhalt:
Nach dem großen Kampf herrscht nun Drakor in Tavallun über ganz Andurion. Er hat in allen Hauptstädten der vier Elemente seine Leute als Regenten eingesetzt und über das Volk der Erde regieren seine treuen Diener Rinka und ihr Mann im Palast von Tavallun als König und Königin. Drakor hat die Menschen in Andurion in zwei Klassen eingeteilt, den hohen und den niederen Standt. Zum hohen Stand gehören Drakors Anhänger des Volkes der Erde und zum niederen Stand alle anderen Völker. Diese müssen für die Menschen des hohen Standes arbeiten und jeder Fehler zieht große Strafen mit sich. Auch Nura und Lorena arbeiten für solch eine Familie. Die anderen hat es aber auch nicht besser erwischt und sie müssen hart arbeiten.

Es gibt jedoch Menschen unter den versklavten Völkern der Erde, des Wassers, des Feuers und der Luft, die so nicht weitermachen wollen und gründen eine geheime Organisation mit dem Ziel Drakor zu töten und ihm die Herrschaft von Andurion wieder zu entziehen.
Auch Nura gründet mit einigen ihrer Freunde eine eigene Gruppe die auch eine Plan ausarbeitet um Drakor zu stürzen. Denn Nura trägt die Elemantarkräfte aller fünf Elemente in sich und ist, wenn man der Prophezeiung Glauben schenkt, die einzige die Andurion retten kann.


Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist wieder locker und leicht. Was mich jedoch etwas gestört hat, war das Wort „Elementenmacht“. Darüber bin ich ein paar mal gestolpert und bin dann etwas aus dem Lesefluss geraten, weil sich das für mich persönlich so falsch angehört hat. Meiner Ansicht nach hätte das eher „Elementarmacht“ heißen müssen.

Die Geschichte wurde wieder aus der Sicht von verschiedenen Protagonisten erzählt. Es kam auch eine neue Sichtweise hinzu, nämlich Plecks. Pleck ist der Sohn von Königin Rinka und hat im letzten Teil in seiner Fledermausgestalt einen Teil der Fenari Arella aufgeschnappt,als diese starb. Deswegen vertraut ihm Drakor besonders und unterhält sich jeden Abend zur gleichen Zeit mit ihm. Pleck fallen bei diesen Gesprächen immer mehr Veränderungen an Drakor auf. Plecks Leben besteht meist aus Kursen, die seine Mutter für einen Prinzen als wichtig erachtet, wie z. B. Bogenschießen. Auch bei den Treffen mit anderen Familien des hohen Standes muss er anwesend sein, obwohl er in den Kindern dieser Familien keine Freunde gefunden hat, da diese ihn meiden. Er fliegt am liebsten in seiner Fledermausgestalt durch die Wälder und dabei entdeckt er etwas interessantes, was noch eine wichtige Rolle spielt.

Pleck tat mir wirklich etwas leid. Er war mir sehr sympathisch, obwohl er zu den Feinden gehört. Er ist aufmerksam und versucht immer das richtige zu tun. Ein armer Junge, der nichts anderes kennt als Trostlosigkeit und die bösartigen Unwesen.

Lorena war in diesem Teil sehr passiv und mir ging sie etwas auf die Nerven. Sie hat meiner Ansicht nach den Mut und ihren Glauben an sich selbst in diesem Teil verloren. Auch die Beziehung zu Josch hat sie beendet. Während die anderen sich zu einer Widerstandsbewegung zusammenrotten, hält sie sich da komplett raus und kocht für ihre Herrschaften. Die Kapitel aus ihrer Sicht haben mich wirklich genervt.

Allgemein war es aber interessant zu lesen, wie sich die Dinge unter Drakors Herrschaft entwickelt haben und welche Tätigkeiten die einzelnen Protagonisten bekommen haben. Auch die Widerstandsbewegung fand ich gut. Die Handlung war spannend und durchdacht und hat mir jedenfalls besser gefallen als der vierte Teil. Nur das Ende hat mir nicht so besonders gefallen. Irgendwie hat mir da noch ein wenig mehr gefehlt und ich hätte gerne etwas mehr darüber gewusst, wie die Zukunft nun aussieht.

Fazit:
Ein spannender Abschluss dieser Reihe mit einem Ende, dass für mich persönlich nicht ganz rund war, da ich noch gerne etwas mehr darüber gewusst hätte, wie Andurion in der Zukunft aussieht.

Bewertung: 3,5 Sterne

Veröffentlicht am 25.04.2019

Tolle Fortsetzung mit kleinen Spannungspausen am Anfang

Die Verschworenen (Eleria-Trilogie - Band 2)
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Klappentext Amazon:
In der Stadt unter der Stadt finden Ria und ihre Freunde Zuflucht, doch bald zeigt sich, dass auch hier ein Überleben nicht garantiert ist. Während Aureljo seine Rückkehr in die Sphären ...

Klappentext Amazon:
In der Stadt unter der Stadt finden Ria und ihre Freunde Zuflucht, doch bald zeigt sich, dass auch hier ein Überleben nicht garantiert ist. Während Aureljo seine Rückkehr in die Sphären vorbereitet, sucht Ria nach Jordans Chronik und findet Fragmente, die sie nicht zur Gänze deuten kann.

Als Lichtblick erweist sich in dieser Zeit, im wahrsten Sinn des Wortes, ihre Freundschaft zu Sandor, mit dem sie immer wieder kurze Ausflüge an die Oberfläche unternimmt und dessen Zuneigung ihr täglich mehr bedeutet.
Doch dann wird Sandor Clanfürst, und mit einem Schlag ist alles anders. Ria sieht sich gezwungen, entgegen ihrer ursprünglichen Absicht gemeinsam mit Aureljo in die Sphären zurückzugehen.


Inhalt:
Ria und ihre Freunde werden von Quirin unter der Stadt versteckt gehalten. Während dieser Zeit in der Dunkelheit geht jeder seiner Aufgabe nach. Tycho versucht sich in dieser Dunkelheit zurechtzufinden und geht oft auf Erkundungstour, Aureljo und Dantorian bereiten sich mit Quirins Hilfe auf den Aufbruch zu Sphäre Vienna 2 vor, Tomma hat weiterhin mit ihrer Krankheit zu kämpfen und Ria sitzt in der Bibliothek und sortiert Bücher wobei sie nach und nach Teile von Jordans Chronik findet. Tycho, Tomma und Ria wollen die anderen beiden von ihrem Vorhaben in die Spähre zu gehen abhalten, doch diese halten an ihrem Plan fest und Quirin unterstützt sie dabei.

Während der Zeit unter der Stadt freundet sich Ria immer mehr mit Sandor an, der ihr immer wieder die Möglichkeit gibt aus den Gewölben herauszukommen um an die Oberfläche zu kommen. Dabei zweifelt sie immer mehr an der Beziehung zu Aureljo. Doch als Sandor der Clanfürst der Dornen wird, ändert sich einiges und Ria entschließt sich mit Aureljo und Dantorian zur Spähre Vienna 2 aufzubrechen.


Beurteilung:
Die Fortsetzung wird aus der Sicht von Ria erzählt und die Autorin schafft es wieder, dass man sich richtig in die Protagonistin hineinversetzen kann. Auch die Beschreibungen der anderen Charaktere gut durchdacht und der Schreibstil war erneut angenehm und locker zu lesen.

Die erste Hälfte des Buches spielt in den Gewölben unter der Stadt. Hier bekommt man Einblick in den Tagesablauf von Ria und ihren Freunden. Die einzelnen Charaktere sind wieder sehr gut beschrieben und ich konnte die Schritte und Handlungen jedes Einzelnen nachvollziehen, z. B. dass Tomma besonders mit der Dunkelheit zu kämpfen hatte und sich nach dem Tageslicht, den Bäumen und Pflanzen sehnt und natürlich auch Yann. Jedoch hatte der erste Teil auch seine Längen und konnte mich nicht so komplett fesseln wie beim ersten Band der Reihe. Ich hatte das Gefühl, dass sich die Handlung unter der Stadt dann doch etwas gezogen und wiederholt hat. Besonders Tommas Krankheit war ein einziges Auf und Ab. Einmal ging es ihr schlecht, dann wieder gut, dann wieder schlecht, usw. Oder auch die Sortierung der Bücher die Ria als Ablenkung dient, hat mich irgendwann etwas gelangweilt, da sie eine Zeit lang nichts besonderes gefunden hat.

Doch dann kam ca. ab der Hälfte plötzlich eine Wendung die ich nicht erwartet habe und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen und dann ging es in der zweiten Hälfte auch gleich weiter mit der Handlung in der Spähre Vienna 2 zu der sich Aureljo, Dantorian und Ria aufmachen. Hier hat es die Autorin geschafft die Spannung aufrechtzuerhalten, da man immer auf den Moment wartet, das die drei entdeckt werden. Auch das Ende war wieder sehr gut und auch die Auflösung, warum Ria und ihre Freunde getötet werden sollen, fand ich gut durchdacht und nachvollziehbar. Außerdem hätte ich das auch nicht vorhergesehen.


Fazit:
Eine gute Fortsetzung die nicht ganz mit dem Reihen-Auftakt mithalten konnte, aber immer noch großartig ist. Die Längen im ersten Teil haben meiner Ansicht nach die Spannung erst etwas geschmälert, aber danach ging es grandios weiter. Ich gebe eine klare Leseempfehlung.

Bewertung: 4,5 Sterne

Veröffentlicht am 19.04.2019

Großartige Vertonung einer wunderbaren Geschichte über Menschlichkeit

Der Wal und das Ende der Welt
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Inhalt:
Am Strand von St. Piran wird ein Mann angespült. Joe Haak ein Analyst aus London wird von den Bewohnern von St. Piran wieder aufgepäppelt. Daraufhin finder Joe zusammen mit dem Strandgutsammler ...

Inhalt:
Am Strand von St. Piran wird ein Mann angespült. Joe Haak ein Analyst aus London wird von den Bewohnern von St. Piran wieder aufgepäppelt. Daraufhin finder Joe zusammen mit dem Strandgutsammler Kenny einen gestrandeten Finnwal. Joe macht sich auf den Weg ins Dorf und mobilisiert die Einwohner um den Wal gemeinsam zu retten. Dieses Ereignis zeigt Joe den wunderbaren Gemeinschaftssinn dieses Dörfchens, sodass er beschließt in St. Piran zu bleiben. Nach und nach erfährt man die Vergangenheit von Joe. Zum einen erfährt man, dass Joe ein Programm entwickelt hat, das wohl den Weltuntergang vorhersagen kann und Joe erkennt die Zeichen, dass dieser wohl bald bevorsteht.


Meine Meinung:
Ich muss gestehen, das war mein erstes Hörbuch, bei dem ich das Buch vorher noch nicht gelesen hatte. Am Anfang und auch ab und zu auch zwischendurch hatte ich auch ein paar Probleme dabei zu bleiben. Das lag hauptsächlich daran, dass hier einfach viele Charaktere vorkommen und ich da erst einmal reinkommen musste. Doch dem Hörbuch lag ein Booklet bei, das die verschiedenen Personen und die Rolle aufgelistet hatte. Das hat ungemein geholfen und nach einiger Zeit konnte ich die Personen auch ziemlich gut unterscheiden. Das lag v. a. an der wunderbaren Vertonung und den unterschiedlichen Stimmen, die Johann von Bülow den Personen gegeben hat.

Ich habe von Bülow gerne zugehört. Seine Stimme war sehr angenehm und er hat eine ganz besondere ruhige Stimmung geschaffen. Das hat meiner Meinung nach auch besonders gut zu der Geschichte gepasst. Anfangs dachte ich, da es um ein Weltuntergangszenario geht, gibt es hier mehr Action, Mord und Totschlag. Hier hat der Autor jedoch eine Geschichte geschaffen, in der es um Gemeinschaftssinn, Zusammenhalt und Menschlichkeit geht. Die Bewohner des Dorfes St. Piran sind fast alle sympathisch und die Personen sind wunderbar beschrieben. Der Hauptprotagonist Joe ist ein netter Kerl und ich habe ihn ziemlich schnell ins Herz geschlossen.

Ich fand es war eine besondere Geschichte, die mich jedoch nicht komplett fesseln konnte. Vor allem die Rückblicke aus Joe's Vergangenheit konnten mich nicht alle immer mitreißen oder auch eine Szene im Glockenturm, da bin ich mit meinen Gedanken ab und zu etwas abgeschweift. Ich hätte hier wohl lieber vorher das Buch lesen sollen, da mir die Geschichte so vermutlich besser im Kopf geblieben wäre. Das Ende war ganz nett. Es kam meiner Ansicht nach aber etwas plötzlich und ich hätte mir erhofft, dass die Bewohner von St. Piran noch mehr Hindernisse zu überwinden gehabt hätten.


Fazit:
Eine besondere Geschichte über Menschlichkeit und Gemeinschaftssinn die wunderbar vertont wurde und zum Nachdenken anregt. Das Ende kam mir jedoch etwas zu plötzlich.

Bewertung: 4 Sterne