Profilbild von Schmoekertante

Schmoekertante

Lesejury Star
offline

Schmoekertante ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Schmoekertante über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2023

Ein neuer Fall für Frida und Bjarne

Düstergrab
0

Als Frida einen Tag nach der Beisetzung ihres ehemaligen Schulfreundes sein Grab wieder öffnen lässt, erlebt sie eine irritierende Überraschung. Im Sarg liegt eine zweite Leiche! Warum wurde das junge ...

Als Frida einen Tag nach der Beisetzung ihres ehemaligen Schulfreundes sein Grab wieder öffnen lässt, erlebt sie eine irritierende Überraschung. Im Sarg liegt eine zweite Leiche! Warum wurde das junge Mädchen auf diese Weise beigesetzt, wer ist sie und warum ist sie gestorben?
Frida und ihr Kollege Bjarne Haverkorn scheinen bei der Lösung dieses Falles keinen Schritt weiterzukommen und immer wieder vor Wände zu laufen.

Im sechsten Band der Krimireihe um Frida Paulsen schickt Romy Fölck den Leser wieder auf eine spannende Mördersuche. Rückblenden in die Vergangenheit zu einer ungewöhnlichen Lebensgemeinschaft machen den Fall noch mysteriöser. Ich mag den Schreibstil von Romy Fölck sehr. Auch die gute Mischung von Kriminalfall und Einblicken in das private Leben von Frida und Bjarne gefällt mir sehr gut. Dabei fällt sehr positiv auf, dass der Kriminalfall tief in die Abgründe mancher Menschen blicken lässt, das Privatleben der Kommissare aber erfreulich normal und aufgeräumt erscheint. Hier werden sympathische, normale Menschen dargestellt, die ihren Beruf mit viel Enthusiasmus und Leidenschaft ausüben.

Frida Paulsen ist Polizistin aus Überzeugung und widmet sich ihrem Beruf mit viel Engagement. Auch wenn sie immer noch ihrer beruflichen Partnerschaft mit Bjarne hinterhertrauert, scheint sie sich mit ihrem neuen Partner Leonhard langsam anzufreunden. Die zwei wirken mittlerweile wie ein recht gut funktionierendes Team. Nach einer beruflichen Extremsituation hadert Frida allerdings mit ihrem Traumberuf. Es hat mir gut gefallen, dass Frida hier sehr realistisch dargestellt wird und sie auch mit Selbstzweifeln zu kämpfen hat. So ist sie nicht die Überheldin, sondern ein ganz normaler Mensch. Auch im privaten Bereich hat sie einige Entscheidungen zu treffen, die ihr zu schaffen machen. Ich bin sehr gespannt, wie sich Fridas Leben – sowohl beruflich als auch privat – weiter entwickeln wird.

Sehr gefreut habe ich mich, dass auch Bjarne Haverkorn wieder mit von der Partie war. Nachdem er am Ende des letzten Bandes ja in die Cold Case Unit nach Kiel gewechselt ist, hatte ich schon Angst, dass er nun nicht mehr oder nur noch ganz am Rande auftauchen wird. Aber hier strickt uns Romy Fölck einen Kriminalfall, der auf einem Cold Case beruht und somit auch ein mitspielen von Bjarne möglich macht. Eine super Lösung, denn Bjarne und Frida sind einfach ein tolles Team.

Und dann ist da ja noch Leonhard, Fridas neuer Partner. Ich bin im letzten Band nicht mit diesem Charakter warm geworden und auch hier wurde er mir nicht sympathischer. Er ist wortkarg, ein Geheimniskrämer und lässt niemanden an sich heran. Dass er in diesem Band bei den Ermittlungen nicht auftaucht, hat mich gar nicht gestört. Der „zweite Fall“ der um Leonhard herum konstruiert wurde und dazu führte, dass er im Grunde nicht weiter auftaucht, hat mich zunächst ratlos gemacht. Die Auflösung hat mich überrascht und ich bin gespannt, ob wir Leonhard zukünftig überhaupt noch lesen werden.

FAZIT:
„Düstergrab“ ist ein solider Krimi, mit einer völlig unerwarteten und überraschenden Auflösung, die ich bis zum Ende überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Auch wenn das Ende etwas konstruiert wirkt, kann ich gut damit leben und freue ich jetzt schon auf Band sieben der Reihe.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 18.07.2023

Unterhaltsamer zweiter Teil der Saga, der aber nicht an den ersten Teil herankommt

Ein kleines Stück von Afrika - Hoffnung
1

„Ein kleines Stück von Afrika – Hoffnung“ ist der zweite Band der großen Afrika-Saga von Christina Rey, der Anfang des 20. Jahrhunderts in Kenia spielt. Zum besseren Verständnis der Handlungen und Hintergründe ...

„Ein kleines Stück von Afrika – Hoffnung“ ist der zweite Band der großen Afrika-Saga von Christina Rey, der Anfang des 20. Jahrhunderts in Kenia spielt. Zum besseren Verständnis der Handlungen und Hintergründe ist es sinnvoll, erst den ersten Band „Ein kleines Stück von Afrika – Aufbruch“ zu lesen.

Ivys Glück mit ihrer kleinen Familie auf der Farm scheint perfekt zu sein, bis eines Tages ihr Schwager aus Schottland auftaucht und Anspruch auf das Land erhebt. Schweren Herzens müssen Ivy und Sanele mit ihren Kindern ihre Heimat verlassen. Erst als sie im Haus eines reichen Inders in Nairobi aufgenommen werden, scheint ihr Leben wieder in ruhigeren Bahnen zu laufen. Hier treffen sie eine alte Bekannte wieder, die aus ihrem Land fliehen musste und sich nun in Afrika ein neues Leben aufbauen muss.

Nachdem ich den ersten Teil der Saga verschlungen habe, freute ich mich sehr, nun endlich den zweiten Teil lesen zu können. Leider fehlten mir hier die wunderbar bildhaften Beschreibungen Afrikas, die mich im ersten Band so fasziniert und gefesselt hatten. Im Gegensatz zum ersten Band, in dem es ausschließlich um Ivys Geschichte geht, wechselt hier die Perspektive immer wieder. Mal wird Ivys Geschichte erzählt und dann wieder zu großen Teilen die Geschichte von Ranjana, der indischen Maharani. Da die Geschichte von Ranjana hier überwiegt, war ich etwas enttäuscht, dass sich die Handlung nicht mehr um Ivy und ihre Familie drehte. Außerdem kam im Laufe der Geschichte bei mir der Eindruck auf, dass hier viele Ideen aus dem ersten Band einfach wieder aufgewärmt wurden. Hier hätte ich mir doch noch etwas Neues gewünscht.
Zum Ende hin wurde die Handlung immer dramatischer, was dann auch teilweise etwas zu überladen und zu gewollt auf mich wirkte. Hier hätte für meinen Geschmack auch etwas Weniger ausgereicht, um das gewünschte Ende glaubwürdig herbeizuführen.

Ivy ist immer noch mein Lieblingscharakter in der Geschichte. Sie ist eine Kämpferin, die sich nicht entmutigen lässt und für ihre Familie und ihre Überzeugungen eintritt. Hier scheut sie keinen Konflikt. Auch ihr Mann Sanele hat mir gut gefallen. Er erträgt stoisch alle Anfeindungen und Ungerechtigkeiten, um seine Familie zu schützen und zu ernähren.
Ranjana konnte ich auch nach vielen Kapiteln, in denen ihre Geschichte erzählt wird, nicht richtig greifen. Sie ist eine schöne Puppe, die funktioniert und gehorcht, aber einfach zu blass und schüchtern ist, um mich wirklich beeindrucken zu können. Ihre Freundin Naeku hingegen hat mir sehr beeindruckt. Auch wenn sie es als Afrikanerin nicht leicht hat, hat sie immer zu Ranjana gehalten und ist ihr ohne Rücksicht auf eigene Nachteile zur Seite gestanden.

Fazit:
„Ein kleines Stück von Afrika – Hoffnung“ ist die unterhaltsame Fortsetzung des ersten Bandes, der aber inhaltlich und auch von den Beschreibungen Afrikas bei weitem nicht an den ersten Band herankommt. Trotzdem hat es Spaß gemacht wieder nach Afrika zu reisen und Ivys Geschichte zu Ende zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 24.06.2023

Ein spannender zweiter Band der Reihe

Das Schweigen der Klippen
0

Nachdem ich den ersten Band dieser neuen Krimireihe hervorragend fand, habe ich mich auch sehr auf den zweiten Band gefreut.

Eine alte Frau wird tot am Fuße der Klippen gefunden. War es ein Unfall oder ...

Nachdem ich den ersten Band dieser neuen Krimireihe hervorragend fand, habe ich mich auch sehr auf den zweiten Band gefreut.

Eine alte Frau wird tot am Fuße der Klippen gefunden. War es ein Unfall oder Mord? So richtig kommt Ermittlerin Kate Langlois mit ihren Nachforschungen im Seniorenheim und im früheren Umfeld der Toten nicht weiter. Erst als Nicolas überraschend wieder auftaucht, kann er etwas Licht ins Dunkel bringen und zur Aufklärung beitragen.

Neben dem Kriminalfall, der wieder spannend ist und mit einem unerwarteten Ende aufwartet, hat mir besonders gut der Ausflug in die Geschichte Guernseys gefallen. Die Zeit der deutschen Besatzung und der Umgang der Einwohner damit wurde sehr anschaulich beschrieben.

Gut gefällt mir auch, dass Kates Privatleben immer wieder eine Rolle spielt, aber sich nie in den Vordergrund drängt. So wird mir die ehrgeizige Ermittlerin noch sympathischer.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.06.2023

Eine großes Abendteuer für kleine Helden

Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch
0

Nachdem ich von Michael Ende bisher nur die Klassiker wir Jim Knopf, Momo oder die unendliche Geschichte kannte, habe ich mir nun dieses Buch aus unserem Regal vorgenommen.

Die Geschichte besteht aus ...

Nachdem ich von Michael Ende bisher nur die Klassiker wir Jim Knopf, Momo oder die unendliche Geschichte kannte, habe ich mir nun dieses Buch aus unserem Regal vorgenommen.

Die Geschichte besteht aus relativ kurzen Kapiteln und umfasst auch eine sehr kurze Zeitspanne von wenigen Stunden in der Silvesternacht. Der gemeine Zauberer Irrwitzer und seine bösartige Tante müssen bis Mitternacht noch einige schlechte Taten vollbringen, da ihnen sonst die Rache aus der Unterwelt droht. Dies versuchen sie mit einem alten Rezept für einen Wunschpunsch zu bewerkstelligen. Ihre Haustiere, ein eingebildeter, etwas dümmlicher Kater und ein nicht auf den Mund gefallener Rabe versuchen dies mit allen Mitteln zu verhindern.


Großartig fand ich, wie die zwei so ungleichen Tiere am Ende über sich hinauswachsen und zusammenarbeiten, um die bösen Taten der Zauberer zu verhindern.

Das Buch war recht interessant und enthält auch einige lustige Stellen, trotzdem hat es mich nicht so begeistern können, wie die anderen Bücher die ich von Michael Ende kenne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.06.2023

Ein spannender Abschluss der phantastischen sieben Schwestern Reihe

Atlas - Die Geschichte von Pa Salt
0

So lange habe ich auf diesen letzten Band der "Sieben-Schwestern"-Reihe gewartet und gehofft, dass dieser alle meine Fragen beantwortet und ich wurde nicht enttäuscht.
In diesem letzten Band wird die ...

So lange habe ich auf diesen letzten Band der "Sieben-Schwestern"-Reihe gewartet und gehofft, dass dieser alle meine Fragen beantwortet und ich wurde nicht enttäuscht.
In diesem letzten Band wird die Lebensgeschichte von Pa Salt beschrieben und es klären sich alle Fragen, die sich im Laufe der letzten sieben Bände ergeben haben auf.

Ich habe mit großen Erwartungen aber auch gemischten Gefühlen mit dem Roman gestartet, da dieser ja nicht von Lucinda Riley selbst, sondern von ihrem Sohn (nach ihren Notizen) geschrieben wurde. Doch meine Befürchtungen waren völlig unbegründet. Der letzte Teil fügt sich perfekt in die Reihe ein und ist für mich das spektakuläre Finale.

Pa Salts Lebensgeschichte hat von allem etwas: Liebe, Tragik, Glück, Schicksalsschläge und immer den Glauben an das Gute und die Botschaft niemals aufzugeben.

Für mich ist dieses Buch schon jetzt mein Lesehighlight 2023 und ein Muss für alle Fans der Reihe!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere