Zurück im Café Alba - ein gelungener zweiter Teil
Café AlbaCafé Alba – Zeiten in goldenem Glanz, der zweiter Band der Café Alba Saga, beginnt etwa zwanzig Jahre nach dem Ende von Band eins. Isabella, Francescas Tochter, ist erwachsen geworden und hat ihr Studium ...
Café Alba – Zeiten in goldenem Glanz, der zweiter Band der Café Alba Saga, beginnt etwa zwanzig Jahre nach dem Ende von Band eins. Isabella, Francescas Tochter, ist erwachsen geworden und hat ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre als Jahrgangsbeste abgeschlossen. Jetzt kann sie es kaum erwarten, in den Familienbetrieb einzusteigen und ihre Ideen einzubringen.
Trotz allen Erfolges, gibt es auch Neider, die Mutter und Tochter das Leben schwer machen und versuchen, ihre Existenz zu zerstören. Besonders dramatisch wird die Situation, als ein vermeintlicher Freund zum Verräter wird.
Emilia Lombardi nimmt den Leser auch in diesem zweiten Teil der Saga mit auf eine köstliche Reise in die Backstube des Café Alba. In 14 recht langen Kapiteln erzählt sie diesmal vor allem Isabellas Geschichte, die sich ihren Platz in der von Männern dominierten Geschäftswelt erkämpft und dabei glücklicherweise immer auf die Hilfe ihrer Familie, vor allem ihrer Mutter Francesca, zählen kann. Der Schreibstil ist, wie auch im ersten Band, sehr anschaulich und das Buch lässt sich gut lesen. Leider hält sich die Spannung in Grenzen, da vieles vorhersehbar ist und die Intrigen sehr dem ersten Band ähneln.
Die Charaktere haben mir wieder gut gefallen, wenn ich auch Isabella und Francesca manchmal sehr naiv fand und ich ihre (Nicht-)Handlungen dann schwer nachvollziehen konnte. Insbesondere Isabella wirkte auf mich sehr ambivalent. Auf der einen Seite ehrgeizige, mutige und bestimmt auftretende Geschäftsfrau und auf der anderen Seite ein naives Mädchen, dass in Liebesdingen sehr unreif wirkt. Am besten hat mir die Entwicklung von Carla, Isabellas Oma gefallen. Sie ist hat mich am Ende der Geschichte wirklich sehr beeindruckt.
Fazit:
Café Alba – Zeiten in goldenem Glanz ist ein gelungener Folgeband, der aber im Grunde nicht viele neue Ideen im Vergleich zum ersten Teil bietet. Trotzdem hat es Spaß gemacht, bei der Erfindung von Mon Cherie und Co. dabei zu sein und in die schokoladenköstliche Atmosphäre des Cafés einzutauchen.