Pia Korittkis sechster Fall führt sie tief in die Vergangenheit zu einem Todesfall in einem Heim für schwer erziehbare Mädchen.
Wie immer hat mich Eva Almstädts Schreibstil sofort in seinen Bann gezogen ...
Pia Korittkis sechster Fall führt sie tief in die Vergangenheit zu einem Todesfall in einem Heim für schwer erziehbare Mädchen.
Wie immer hat mich Eva Almstädts Schreibstil sofort in seinen Bann gezogen und ich konnte das Buch nicht weglegen. Viel zu spannend war die Geschichte mit ihren vielen Windungen, die am Ende aber alle zusammenliefen und ein wieder sehr unvorhergesehenes und überraschendes Ende präsentierten.
Die Beschreibungen zu dem Erziehungsheim fand ich sehr bedrückend und konnte mir gut vorstellen, das dies für die Mädchen nicht unbedingt eine positive Erfahrung war.
Auch war es spannend zu lesen, wie es für Pia privat weitergeht. Ihre Schwangerschaft ist nun nicht mehr zu verheimlichen und sie muss sich mit ihrem Freund Hinnerk auseinandersetzen und vor ihren Kollegen Farbe bekennen. Das ist nicht einfach für eine starke, unabhängige Frau wie Pia.
Im Augsburg des 18. Jahrhunderts baut Anna Barbara Gignoux zusammen mit ihrem Mann Johann eine Textildruckfabrik auf. Insbesondere der mächtigen Weberzunft ist dies ein Dorn im Auge. Als Johann viel zu ...
Im Augsburg des 18. Jahrhunderts baut Anna Barbara Gignoux zusammen mit ihrem Mann Johann eine Textildruckfabrik auf. Insbesondere der mächtigen Weberzunft ist dies ein Dorn im Auge. Als Johann viel zu früh stirb, kämpft Anna um das Überleben ihrer Fabrik und macht einen folgenschweren Fehler.
Anna Barbara Gignoux ist eine historisch verbürgte Person, deren Leben hier versucht wird auf 500 Seiten darzustellen. Der Roman ließ sich an sich gut und flüssig lesen, allerdings gibt es immer wieder massive Zeitsprünge, die mir letztendlich den Spaß an der Geschichte nahmen. Vor allem gegen Ende werden diese Sprünge immer heftiger. Ich fühlte mich wie beim Schnellvorlauf eines Films, den man immer mal kurz anhält, um zu schauen, an welcher Stelle man denn grad ist, um dann schnell weiter zu spulen. Durch die Zeitsprünge wird der Lesefluss immer wieder unterbrochen und es kommt keine wirkliche Spannung in der Geschichte auf.
Sehr störend waren auch die massiven Logikfehler in dem Roman. So wird der Schwiegervater als Vater betitelt, die Stiefkinder sind auf einmal Schwiegerkinder und eine Schwangerschaft dauert um die 12 Monate.
Leider bleiben die Charaktere des Romans für mich oberflächlich und blass. Durch die vielen Zeitsprünge konnte ich keine wirkliche Beziehung zu ihnen aufbauen und selbst dramatische Ereignisse im Leben der Anna Gignoux beeindruckten mich wenig.
War Anna am Anfang des Romans für mich noch eine willensstarke, kluge und sympathische junge Frau, änderte sich dies im Laufe der Geschichte um 180 Grad. Sie wurde zusehends herrischer, egoistischer und unsympathischer. Hatte ich aufgrund des Titels noch gedacht, dass es Anna hauptsächlich um die Farben und das künstlerische ging, wurde aber immer mehr klar, dass sie als knallharte Geschäftsfrau dargestellt wird, der es um den Erhalt der Fabrik und Ihres persönlichen Wohlstandes geht. Ihre Handlungen und auch ihre charakterliche Veränderung waren für mich dann irgendwann nicht mehr nachvollziehbar.
Der Roman endet mit Annas Tod im hohen Alter. Diese Schlussszene ist mir viel zu kitschig dargestellt und passt überhaupt nicht zu der Anna, die ich vorher 500 Seiten lang kennengelernt habe.
Fazit:
Ich hatte mich auf einen historischen Roman über das Leben einer staken Frau gefreut und wurde leider bitter enttäuscht. Wenn ich das Buch nicht in einer Leserunde gelesen hätte, hätte ich sicherlich nicht bis zum Ende durchgehalten. Schade, da das Leben der Anna Barbara Gignoux aus meiner Sicht viel Potential für einen tollen Roman gehabt hätte.
Ihr fünfter Fall führt Pia Korittki nach Italien. In Perugia ist eine Lübeckerin ermordet worden und Pia soll bei der Vernehmung der Deutschen Zeugen/Beteiligten behilflich sein.
Der Roman lässt sich ...
Ihr fünfter Fall führt Pia Korittki nach Italien. In Perugia ist eine Lübeckerin ermordet worden und Pia soll bei der Vernehmung der Deutschen Zeugen/Beteiligten behilflich sein.
Der Roman lässt sich gewohnt flüssig lesen und die Spannung wird bis zum Ende aufrecht gehalten. Wie immer waren mir die Zusammenhänge bis zum überraschenden Ende unklar.
Ich fand den veränderten Schauplatz der Ermittlungen, der ca. die Hälfte des Buches einnimmt, sehr gelungen und eine tolle Abwechslung.
Dass Pia dort auf einen alten Bekannten trifft und diese Begegnung ihr ganzes Leben verändern wird gibt dem Ende des Buches nochmal eine gewisse Würze und macht Lust auf den nächsten Band der Reihe.
Jennifer Sieglar kannte ich bisher nur von den Logo-Kindernachrichten, bis ich auf ihr Buch gestoßen bin.
Das Buch ist in zwölf Kapitel aufgeteilt, eines für jeden Monat. Jedes Kapitel besteht aus einer ...
Jennifer Sieglar kannte ich bisher nur von den Logo-Kindernachrichten, bis ich auf ihr Buch gestoßen bin.
Das Buch ist in zwölf Kapitel aufgeteilt, eines für jeden Monat. Jedes Kapitel besteht aus einer Challenge, die Frau Sieglars Leben umweltfreundlicher und nachhaltiger machen soll. So geht es beispielsweise um Plastik, Verkehr, Papier, Urlaub, und vieles mehr.
Ich fand das Buch einfach toll, weil es nicht mit erhobenem Zeigefinger und schlauen Weisheiten daher kommt.
Jennifer Sieglar beschreibt die Herausforderungen und Probleme auf die sie bei ihren selbstgewählten Challenges gestoßen ist und welche Lösungsmöglichkeiten sie gefunden hat. Diese sind oft leicht in den Alltag zu integrieren und ich habe einige Ideen für mich übernommen.
Realistisch wird da Buch für mich besonders dadurch, dass es auch Lösungen gibt, die Frau Sieglar aber als für sie nicht praktikabel oder alltagstauglich befunden hat. So gewinnt das Buch an Glaubwürdigkeit und wirkt niemals Belehrend.
Mit "Akte Nordsee" startet Eva Almstädt, nach der Reihe um die Polizistin Pia Korittki, eine neue spannende Reihe, die diesmal an der Nordsee spielt. Das Ermittler-Duo besteht aus Fentje Jacobsen, einer ...
Mit "Akte Nordsee" startet Eva Almstädt, nach der Reihe um die Polizistin Pia Korittki, eine neue spannende Reihe, die diesmal an der Nordsee spielt. Das Ermittler-Duo besteht aus Fentje Jacobsen, einer Anwältin und Niklas John, einem Journalisten.
Fentje ist ein richtiges Landmädel, lebt auf dem Schafsbauernhof ihrer Großeltern, wo sie auch tatkräftig mithilft und ist in der nordfriesischen Dorfgemeinschaft fest verwurzelt. Sie ist Anwältin aus Überzeugung und setzt sich voll und ganz für ihre Mandanten ein, auch wenn es dabei für sie schon mal recht unangenehm wird.
Niklas ist freier Journalist und lebt in einem Penthouse-Appartement in St. Peter Ording. Er liebt schicke Klamotten, sein BMW Cabriolet und würde für eine gute Schlagzeile (fast) alles tun.
"Am dunklen Wasser" ist ein sehr spannender Kriminalroman, der mich bis zum Ende gefesselt hat. Bis zum Schluss hatte ich keine wirkliche Idee, wie sich der Fall auflöst und alles zusammenhängt. Eva Almstädt versteht es wunderbar falsche Fährten zu legen und den Leser erst ganz langsam auf die richtige Spur zu bringen.
Mir hat der Auftakt zu dieser neuen Reihe gut gefallen, die Protagonisten sind sympathisch und ihre Kabbeleien sehr unterhaltsam. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil der Reihe.