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Veröffentlicht am 15.03.2018

Einfach wundervoll es lässt keine Wünsche offen

halb zehn - das Frühstückskochbuch
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halb zehn- Das Frühstückskochbuch, von Agnes Prus

Inhaltsangabe: Quelle Stiftung Warentest
Jeder Tag wird besser, wenn man ihn mit einem genussvollen Frühstück beginnt. In diesem hochwertigen Kochbuch ...

halb zehn- Das Frühstückskochbuch, von Agnes Prus

Inhaltsangabe: Quelle Stiftung Warentest
Jeder Tag wird besser, wenn man ihn mit einem genussvollen Frühstück beginnt. In diesem hochwertigen Kochbuch sind die 100 besten Rezepte versammelt, für die sich das Aufstehen lohnt: Sie reichen von bekannten Klassikern wie Birchermüsli, Pfannkuchen und Sandwiches bis hin zu außergewöhnlichen Rezepten wie New Yorker Bagels oder Baked Beans mit Spiegelei und Za’atar.

Meine Persönliche Meinung zum Buch:
Es ist nicht nur eine Einladung zum Frühstück, zum Brunch, nein die Rezepte schmecken und Munden zu jeder Tageszeit. Es ist nicht nur äußerlich ein Hingucker, nein auch auch im inneren tun sich überraschend schöne bebilderte Seiten auf. Hefezöpfe und verschiedenes Gebäck ist in Schritt für Schritt Anleitungen erklärt und abgebildet. Ein Buch auch für Anfänger, die Gerichte lassen sich sehr leicht nach kochen auch für ungeübte. Beim Lesen wird man geradezu inseriert die Gerichte auszuprobieren , es läuft einem dabei beim betrachten der Fotos das Wasser im Munde zusammen.
Vorne die Inhaltsangabe finde ich sehr schön gegliedert, auch am Ende das Register ist sehr hilfreich und erleichtert einem das suchen. Für jedes Leckermäulchen ist etwas dabei, ob süß oder herzhaft, jeder wird fündig. Die Rezepte sind relativ leicht nach zu kochen, da sie Schritt für Schritt beschrieben sind. Ich habe so einiges Ausprobiert und wir waren begeistert, ob es Das Roggenbrot mit Lachs und eingelegten Zwiebeln, das belegte Brot mit Ei, die Hefeschnecken, die Apfel-Zimt-Knoten, oder die Marokkanischen Pfannkuchen mit Honigbutter waren, und das sind noch nicht alle. Ich wünsche alle Besitzern des Buches viel Spaß und Freude beim Lesen und Ausprobieren der Rezepte.

Veröffentlicht am 13.03.2018

Zwei Frauen auf der Suche nach der Wahrheit und Gerechtigkeit

Die geliehene Schuld
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Inhaltsangabe:
Berlin, Sommer 1949: Die Redakteurin Vera Lessing hat während des Zweiten Weltkrieges ihre Eltern und ihren Mann verloren. Sie will vor allem eines – die traumatischen Erlebnisse für immer ...

Inhaltsangabe:
Berlin, Sommer 1949: Die Redakteurin Vera Lessing hat während des Zweiten Weltkrieges ihre Eltern und ihren Mann verloren. Sie will vor allem eines – die traumatischen Erlebnisse für immer hinter sich lassen. Doch als ihr Jugendfreund und Kollege Jonathan auf mysteriöse Weise ums Leben kommt, wird sie unweigerlich in seine Arbeit hineingezogen. Jonathan hat Recherchen über ehemalige Kriegsverbrecher betrieben. Gleichzeitig stand er im persönlichen Kontakt mit einer jungen Frau namens Marie Weißenburg, eine Sekretärin im Stab Konrad Adenauers. Vera geht den Spuren nach, die sie bis in die mächtigen Kreise der Geheimdienste führen.

Inklusive aufklappbarem Lesezeichen mit Personenverzeichnis


Zur Autorin:

Ich kann nur sagen WOW, was für ein Roman, ein regelrechter Polittriller, Liebes- und Familiengeschichte. Ihre beiden Vorgänger haben mich ja schon begeistert, aber mit diesem „ Die geliehene Schuld“ möchte ich sagen hat sie sich selbst übertroffen. Ihr Schreibstil ist flüssig, klar, kraftvoll und sehr mitreißend, man wird beim lesen in die Geschichte mit hin Involviert, ein Teil ihrer Protagonisten. Alles ist so lebendig und bildhaft beschrieben und hervorragend recherchiert, ihr scheinen die Worte nur so aus der Feder zu fließen. Ihre Figuren und deren Charaktere sind facettenreich gezeichnet, ebenso hat sie Fiktion und wahren realen Hintergrund sehr gut miteinander verwoben. Mir war nie so richtig bewusst wie die Alliierten, die katholische Kirche und das internationale Rote Kreuz mit den Illegalen Flüchtlingsrouten nach Italien, der Immigranten und Nazis verwickelt waren und diese Nazis deckten, ihnen eine neue Identität gaben.

Die Kirche aus Angst gläubige Schäfchen zu verlieren, die Alliierten an die Russen. Mich hat die ganze Geschichte sehr erschüttert und einen Faden und bitteren Beigeschmack hinterlassen. Das man die Bevölkerung so betrogen hat. Das alles unter dem Deckmantel Gerechtigkeit, das man heimlich den Nazis Tür und Tor öffnete, sie wieder führende Posten übernahmen, wie zum Beispiel Gehlen, der sogar Präsident des Bundesnachrichtendienstes wurde. Das hinterlässt bei einem Gänsehaut.


Zum Inhalt:

Sehr gut gefielen mir die zwei Frauen Vera die Journalistin beim Echo in Berlin, Marie Senkrätin im Amt von Adenauer. Die beiden verbindet vieles besonders Jonathan Jacobsen, der als Journalist beim Echo tätig ist ein Jugendfreund von Vera und der Verlobte von Marie. Beide müssen mit dem Verlust von Jonathan fertig werden, der durch einen mysteriösen Unfall starb. Er recherchierte an einer sehr brisanten Sache, den Illegalen Flüchtlingswegen und den Lagern, und ist manchen auf die Füße getreten. Vera in ihrer Trauer, und Wut verbissen möchte Jonathans Vermächtnis zu Ende bringen und bringt sich und andere in große Gefahr. Ich habe sie für ihre Tapferkeit, Mut und Stärke verbunden , wie sie für die Wahrheit kämpfte. Auch Marie ist in die Geschichte mit reingezogen, bei ihr war es der Auslöser der Nürnberger Prozesse, auch möchte sie mehr über die Rolle die ihr gefallener Vater Hermann Weißenburg im Reichssicherheitshauptamt spielte in Erfahrung bringen, dabei hat ihr Jonathan geholfen. Ob die zwei Frauen es schaffen werden, die Wahrheit ans Licht auszuzehren, scheint fraglich. Da ist noch Maries Onkel Karl Huttner, der eine dunkle Rolle spielt, ebenso Maries Mutter und ihre Brüder, sie fühlt das sie etwas verschweigen.

Veröffentlicht am 08.03.2018

Aufregend, spannend und sehr bewegend

Töchter der Lüfte
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Der Schreibstil sehr flüssig, der Autorin scheinen die Worte nur so aus der Feder zu fließen. Alles ist sehr Bildhaft geschildert, man riecht und schmeckt die Zirkusluft und den Angstschweiß, wenn die ...

Der Schreibstil sehr flüssig, der Autorin scheinen die Worte nur so aus der Feder zu fließen. Alles ist sehr Bildhaft geschildert, man riecht und schmeckt die Zirkusluft und den Angstschweiß, wenn die Gestapo auftaucht. Die Figuren sind sehr lebendig und Glaubhaft gezeichnet.
Man ist ein Teil des Zirkus, hat das Gefühl mit Isa und Astrid am Trapez durch die Lüfte zu fliegen und zu tanzen.
Das Schicksal der beiden Frauen hat mich sehr berührt, wenn ich denke was Isa durchmachte und erlebte.
Aber auch Astrids Lebensweg ist steinig und hart, sie lebt in ständiger Angst von der Gestapo entdeckt zu werden, den sie ist Jüdin.
Auch Isa hat Angst, das sie das Kind das sie aus dem Waggon gerettet hat, der auf dem Güterbahnhof stand und die kleinen Kinder und Säugline darin entdeckte, hingworfen wie ein haufen Abfall den kleinen Teo daraus rettete, er ist ein jüdisches Kind. das man ihr auf die Schliche kommt. Unterschlupf fand sie im Zirkus, hier ist man eine Familie, herkunft und Religion tun nichts zur Sache.
Isa wird als Trapezkünstlerin ausgebildet, ich konnte ihre Angst förmlich spüren, wenn sie überleben will bleibt ihr nicht anders übrig.
Ich habe bei jeder Seite gezittert und mit gebebt. Das Buch bekommt vom mir 5 Sterne und ich kann es nur jedem ans Herz legen es zu lesen...

Veröffentlicht am 06.03.2018

Pieter und das Tulpenfieber

Tulpengold
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Inhaltsangabe:

Amsterdam, 1636. Pieter, der neue Lehrling von Rembrandt van Rijn, ist ein Sonderling. Vor allem seine Begeisterung für höhere Mathematik weckt Befremden. Seine Begabung kann er indessen ...

Inhaltsangabe:

Amsterdam, 1636. Pieter, der neue Lehrling von Rembrandt van Rijn, ist ein Sonderling. Vor allem seine Begeisterung für höhere Mathematik weckt Befremden. Seine Begabung kann er indessen unverhofft anwenden, als auf einmal die Preise für Tulpenzwiebeln in schwindelnde Höhen steigen und Pieter gewisse Gesetzmäßigkeiten erkennt. Doch dann werden mehrere Tulpenhändler tot aufgefunden, und Pieters Meister gerät selbst in den Sog dieser rätselhaften Mordserie. Denn alle Opfer wurden von Rembrandt porträtiert.

Meine Meinung zur Autorin und Inhalt

Eva Völler hat mit ihrem historischen Roman Tulpengold einen sehr spannenden und Aufregenden Roman geschrieben. Über Meister Rembrandt und seinen Lehrling den Sonderling Pieter und das grassierende Tulpenfieber das ganz ganz Holland erfasste. Sie hat unglaubliche sympathische und unsympathische Figuren geschaffen und zum Leben erweckt, mit all ihren Schwächen und Stärken, die einzelnen Charaktere sind hervorragend herausgearbeitet. Sie gibt jedem einzelnen Protagonisten Zeit und Raum um sich zu entwickeln. Auch versteht sie es einem regelrecht auf die Folter zu spannen, wer der wirkliche Mörder ist, und legt so manche falsche Spur. Der Roman ist schon sehr Facettenreich, raffiniert und geschickt ausgelegt.

Es war wunderschön diesem Pieter zu begleiten, ihm über die Schulter zu schauen als er in der Werkstatt von Rembrandt anfing, ihm beim jeden Inselstrich zu folgen und erst seine Mathematische Berechnungen über das Tulpenfieber vom Höhepunkt bis zum Errechnen des Börsencrash im Tulpenhandel. Rembrandt ist schon neidisch als er feststellt was für ein Genie sein Lehrling ist, der ihn in den Schatten Künstlerisch wie Mathematisch stellt, was er nicht gerne war haben will. Pieters einstieg war nicht gut, vor seinen Augen auf dem Fischmarkt stirbt ein Tulpenhändler. Es wird nicht der einzige bleiben, Pieter wäre nicht Pieter, auch diesen Fall möchte er lösen und begibt sich auf die Spurensuche nach dem wahren Mörder. Dabei bringt nicht nur er sich in Gefahr, sondern auch Meister Rembrandt. Aber Pieter begegnet auch der Schankwirtin Mareike, eine sehr Liebeswerte Person, in die er sich verliebt. Es war spannend und Aufregend ob Pieter den wahren Mörder entlarven wird, der Tulpenhandel der Astronomische Ausnahmen annimmt, das einem den Atem raubte und ob er Mareikes Herz erobern wird.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
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Veröffentlicht am 27.02.2018

Eine Geheimnisvolle und Aufregende Spurensuche

Wenn Martha tanzt
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Inhaltsangabe: Quelle vorablesen
Ein junger Mann reist nach New York, um das Notizbuch seiner Urgroßmutter Martha bei Sotheby's versteigern zu lassen. Es enthält bislang unbekannte Skizzen und Zeichnungen ...

Inhaltsangabe: Quelle vorablesen
Ein junger Mann reist nach New York, um das Notizbuch seiner Urgroßmutter Martha bei Sotheby's versteigern zu lassen. Es enthält bislang unbekannte Skizzen und Zeichnungen von Feininger, Klee, Kandinsky und anderen Bauhaus-Künstlern. Martha wird 1900 als Tochter des Kapellmeisters eines kleinen Dorfes in Pommern geboren. Von dort geht sie ans Bauhaus in Weimar - ein gewagter Schritt. Walter Gropius wird auf sie aufmerksam, Martha entdeckt das Tanzen für sich und erringt so die Bewunderung und den Respekt der Bauhaus-Mitglieder. Bis die Nazis die Kunstschule schließen und Martha in ihre Heimat zurückkehrt. In ihrem Arm ein Kind und im Gepäck ein Notizbuch von immensem Wert - für sie persönlich und für die Nachwelt. Doch am Ende des Zweiten Weltkriegs verliert sich auf der Flucht Marthas Spur ...

Meine Meinung zum Autor und Buch

Tom Saller ist mir seinem Debüt Roman, ein magisches , interessantes und mitreißendes Werk gelungen. Auch wenn seine Sätze hin und wieder abgehackt klangen, tat es der Geschichte keinen Abbruch. Man konnte in der Welt von Martha versinken, Thomas ihren Enkel bei der Recherche und seinem Flug nach New York begleiten was mehr als Aufregend war, mit ihm in Marthas Vergangenheit zu versinken. Sein Schreibstil ist klar, Bildhaft und sehr Aussagekräftig. Es war faszinierend in der Welt von Martha zu versinken.Eine Geschichte voller Interessanter und überraschender Wendungen, besonders das Ende war sehr Emotional, bewegend, traurig und schön zugleich.

Zum Inhalt:
Sehr gut sind die beiden Zeitebenen miteinander verbunden. Als Urenkel Thomas nach dem Tod von Oma Hedwig, der Rucksack mit dem Tagebuch seiner Urgroßmutter Martha in die Hände fällt.
Es war sehr abenteuerlich mit Thomas nach New York zu reisen um dort das Tagebuch zu einem gigantischen Preis bei Sothebys zu versteigern, da blieb einem die Luft weg. Thomas hat das Tagebuch gründlich studiert und dabei lernen wir die kleine Martha kennen, die in einem kleinen Dorf in Pommern geboren wird. Schon als Kind weiß sie was sie will und hat ihren eigenen Kopf. Ihren Mut, Kraft und stärke beweist sie auch auf ihren späteren Lebenswegen, sie schafft es an der Kunsthochschule Bauhaus in Weimar einen Platz zu ergattern. Mit ihr lernen wir viele berühmte Persönlichkeiten kennen, es war sehr aufregend sie zu begleiten. Martha entdeckt das tanzen, eine neue Welt tut sich für sie auf für sie. Aber wie das Schicksal so spielt, wenn es am schönsten ist schlägt es erbittert zu. Die Nazis kommen an die Macht, der 2. Weltkrieg bricht aus und Martha mit ihrem Kind muss vor den Russen fliehen. Es bleibt nur noch das Schiff die Wilhelm Gustloff in den Westen zu fliehen, aber hier verliert sich ihre Spur in den Tagebuchaufzeichnungen. Wie geht es weiter gelingt es Thomas das mysteriöse Ende zu enträtseln, gibt es doch noch eine Spur ?