Überaus fesselnder und berührender Roman
TrümmermädchenKöln 1941: Bei ihrer Tante Marie und Onkel Matthias, die eine kleine Bäckerei betreiben, wächst die elfjährige Anna zwar bescheiden, aber glücklich und behütet auf. Anna fühlt sich in der Backstube besonders ...
Köln 1941: Bei ihrer Tante Marie und Onkel Matthias, die eine kleine Bäckerei betreiben, wächst die elfjährige Anna zwar bescheiden, aber glücklich und behütet auf. Anna fühlt sich in der Backstube besonders wohl. Onkel und Tante lieben ihr Handwerk. Doch die Ereignisse im zweiten Weltkrieg sind furchtbar und so wird eines Tages auch Matthias einberufen. Marie und Anna müssen schauen, wie sie alleine über die Runden kommen. Während Marie für ihren Widersacher Büll schuften muss, freundet sich sich Anna mit einer Kinderbande an, um zu überleben. Doch sie geben nie die Hoffnung auf, dass Matthias zurückkehrt und sich alles zum Guten wenden wird.
Dies war mein drittes Buch der Autorin Lilly Bernstein. Wieder hat mich dieser Roman in sich aufgesogen und bis zum Schluss gefesselt, so als wäre ich in die Geschichte involviert. Alle Charaktere und Begebenheiten sind realistisch und authentisch dargestellt. Der Schreibstil ist fließend und schnell lesbar. Die Geschichte ist gut recherchiert und geht zu Herzen. Die zerbombte Großstadt Köln mit ihren tausenden Bewohnern in großer Not... hier überlebt nur, wer sich selbst zu helfen weiß. Hunger und Kälte waren an der Tagesordnung, da durfte man nicht zimperlich sein. Doch Anna und Marie halten zusammen und finden ihren Weg.
Wiederum ein berührendes Buch der Autorin, das berührt und nachdenklich macht. Das ist mir 5 Sterne wert!