Profilbild von Schnuffelchen

Schnuffelchen

Lesejury Profi
offline

Schnuffelchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Schnuffelchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2018

Wer einen soliden Abenteuerroman sucht ist hier genau richtig.

Meteor
0

Dies ist eines der beiden Bücher, die nichts mit Dan Browns Held Robert Langdon zu tun hat. Deshalb habe ich es auch erst jetzt im Wickel gehabt. Naja, und weil das Thema ausserirdisches Leben nicht unbedingt ...

Dies ist eines der beiden Bücher, die nichts mit Dan Browns Held Robert Langdon zu tun hat. Deshalb habe ich es auch erst jetzt im Wickel gehabt. Naja, und weil das Thema ausserirdisches Leben nicht unbedingt zu meinen liebsten gehören. Aber das nur mal Rande.

Doch dieses Buch hat mich jetzt echt überrascht. Realistische Charaktere, eine spannende Story und eine wenig übertriebener Patriotismus, haben aus dieser Geschichte einen guten Abenteuerroman gemacht, der es wert ist gelesen zu werden.

Selbst das das Fachchinesisch, das ich bei den Langdon-Roman oft als störend empfunden habe, tritt hier kaum auf. Der Autor hat sich hier mehr auf Verschwörungen und Aktion verlassen und hat uns nicht versucht, ein Grundsemester in was auch immer, aufzulegen. Zwar schafft er auch hier nicht den Spannungsbogen in eins bis zum Ende durchzuziehen, aber ist es zu „Das verlorene Symbol“, „Inferno“ und „Diabolus“ wesentlich besser gelungen.

Auch die vielen Klischees mit dem er hier arbeitet kann ich verschmerzen, den ich wollte keine detailgetreue Beschreibung, sondern einen aktionreichen Roman mit überraschenden Wendungen und das habe ich hier bekommen.

Wer einen soliden Abenteuerroman sucht ist hier genau richtig.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Eher ein durchwachsener Camel Club-Roman

Der Auftrag
0

Es ist ein auf und ab mit der Buchreihe. Der 3. Band war so gar nicht mein Fall, der 4. war wieder super und nun das hier.

Das der Autor eine Vorliebe für verschachtelte und komplizierte Storys hat, ...

Es ist ein auf und ab mit der Buchreihe. Der 3. Band war so gar nicht mein Fall, der 4. war wieder super und nun das hier.

Das der Autor eine Vorliebe für verschachtelte und komplizierte Storys hat, ist ja nichts neues,doch so auf die Spitze wie hier hat er es bisher kaum getrieben. Die Storyline ist wie ein aufgeschrecktes Kaninchen das der Fuchs verfolgt. Die Geschichte schlägt Haken und wechselt die Richtung das einem schwindelig wird. Der Autor hat sich soviel Mühe gegeben unvorhersehbar zu sein, das das Lesevergnügen auf der Strecke bleibt. Es war ungemein Anstrengend der Geschichte zu folgen und das bereits der Anfang sowie von unrealistisch war, halft auch nicht.

Allein das Oliver Stone einer Bundesbehörde als Ermittler beitritt ist sowie von Absurd und läuft der Charakterentwicklung aus den letzten 4 Büchern völlig zu wieder. Auch die restlichen Teammitglieder waren kaum wieder zu erkennen. Ich hatte streckenweise das Gefühl, das dies gar nicht von Baldacci geschrieben wurde. Die Charaktere haben hier in meinen Augen viel Glaubhaftigkeit verloren.

Wie oben bereits erwähnt hat es die Story es einem durch zu viele Drehungen und Wendungen schwer gemacht zu folgen. Dies ging natürlich schwer zu Lasten der Spannung. Bis auf einige Spannungspitzen plätscherte die Geschichte nur.

Fazit: In dieser Geschichte schlägt die Handlung Haken wie ein aufgescheuchter Hase. Dies geht stark zu Lasten der Spannung.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Eine starke, geheimnisvolle und spannende Geschichte, die zum Ende doch ein leichte Schwäche zeigt

Klammroth
0

Dieses Hörbuch spaltet mich etwas. Die Geschichte ist unheimlich und kaum zu fassen und die Stimme der Sprecherin (Nicole Engeln) hat mir sehr gefallen, aber sie hat die ganze Zeit den Namen der Hauptprotagonistin ...

Dieses Hörbuch spaltet mich etwas. Die Geschichte ist unheimlich und kaum zu fassen und die Stimme der Sprecherin (Nicole Engeln) hat mir sehr gefallen, aber sie hat die ganze Zeit den Namen der Hauptprotagonistin falsch ausgesprochen (meiner Meinung). Dies hat mich mehr gestört, als ich anfangs für möglich gehalten habe. Doch erstmal zur Geschichte.

Die Geschichte hat nicht einen hellen Moment. Es ist düster und tragisch, spricht pausenlos von Angst, von Schmerz ( physisch und psychisch) und von Schuld. Er kombiniert eine Kleinstadt-Tragödie mit lokalen Mythen und persönlichen Ängsten.
Die Kleinstadt Klammroth könnte fast überall sein. Obwohl die Autorin viel Details die Umgebung entsprechend in die Geschichte einfließen lies, hatte man dennoch das Gefühl, das diese Stadt fast überall sein könnte. Den nicht die Berge, Wiesen oder Flüsse machten diese Stadt aus, sondern die Menschen und die Erinnerungen an eine bessere Zeit.

Man man erlebt in jedem Moment, wie sehr Anais diese Heimkehr bedrückt. Wie viele unterdrückte Erinnerungen sie quälen und das sie nie von diesem Ort wegkommen kann, egal wie weit sie auch läuft.
Auch die anderen Figuren egal wie kurz sie nur erscheinen, wirken so realistisch, obwohl die Autorin die Realität immer mehr verschwimmen lässt. Je mehr man in die Geschichte abtaucht um so mehr bedrückt und erschreckt einen die Geschichte. Irgendwie hat mich das alles an die früheren Stephen-King-Romane erinnert. Je mehr man in die Kleinstadt-Idylle eintaucht um sehr kriecht einem das Grauen in den Nacken. Man glaubt immer zu wissen, was jetzt noch folgt und dennoch kommt es viel schlimmer. Die Spannung lässt sich fast mit Händen greifen.

Doch dann kommt es zur Auflösung. Und hier kommt der Knackpunkt. Den die Auflösung ist kein Auflösung. Das hat mich nicht sehr gestört, den dies ist ja nur konsequent, da die ganze Story auf dieser schiene lief – viel Andeutungen und wenig konkretes. Aber die Showdown lief einfach zu glatt, war zu wenig überraschend – dies hat mich gestört, da die Geschichte diesbezüglich bis dato wirklich spannend und geheimnisvoll war.

Dazu das ständige Ärgernis, das die Sprecherin ständig Anais Namen falsch ausgesprochen hat, hat der Wertung am Ende einen Punkt gekostet. Die Stimme der Sprecherin war ansonsten sehr angenehm und passte zur Geschichte, auch die weitere Umsetzung hat mich überzeugt. Frau Engeln hat die Stimmungen der Protagonistin ansonsten sehr gut transportiert.

Fazit: Eine starke, geheimnisvolle und spannende Geschichte, die zum Ende doch ein leichte Schwäche zeigt. Aber auf jeden Fall empfehlenswert.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Unbedingte Leseempfehlung!

Flammenwüste
1

Ein Geschichte wie aus Tauschend und einer Nacht, in der die Geschichtenerzähler zu Helden werden können. Mit viel Magie, Drachen und Geheimnissen verfügt Akram El-Bahay den Leser in eine zauberhafte ...

Ein Geschichte wie aus Tauschend und einer Nacht, in der die Geschichtenerzähler zu Helden werden können. Mit viel Magie, Drachen und Geheimnissen verfügt Akram El-Bahay den Leser in eine zauberhafte Welt – ganz Stil von Aladdin und den Sturmkönigen (Kai Meyer).

Dafür, das dieses Buch auch noch ein Debütroman ist war ich sehr begeistert. Es hatte eigentlich alles was ich mir von einem Fantasy-Roman erhoffe. Geheimnisvolle Figuren, zauberhafte Wesen, erschreckendes Unheil und große Schlachten – allerdings, und deshalb gibt es nachher auch nicht die komplette Punktzahl, durch die Einführung der Figuren und der Geschichte, verlor der Bogen immer wieder an Spannung. Das Buch schaffte es nicht mich durchgehend zu fesseln. Ich hoffe aber, das der Autor im 2. Teil das wieder ausbügeln kann. Denn einen 2. Band wird es hoffentlich geben, das das Buch im Grunde mit einem Cliffhänger endet. Zum Glück keinen fiesen, aber es hat auch kein wirkliches Ende, nur eine kurze Verschnaufpause.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Anur. Er ist der Enkel des berühmten Geschichtenerzählers Nur ed-Din und sein Lehrling. Anur träumt davon irgendwann einmal selbst der Held in einer seiner Geschichten zu sein. Wie schnell sich dies erfüllt, kann er sich zu Beginn seiner Geschichte, selbst nicht vorstellen. Ein erschlichener Besuch beim Sultan katapultiert ihn in ein Abenteuer, dessen Ende noch nicht abschätzbar ist. Es folgen große Überraschungen, unglaubliche Angst, geheimnisvolle neue Freunde, fremde verlorene Völker, Verrat und ein Geheimnis so groß, das es die ganze Welt, ins Unglück stürzen kann.

Masul ist der Prinz von Nabija und der Oberste der weißen Garde, der Elite-Kämpfer des Sultans. Er ist ein kluger und gütiger Mensch, sehr stark aber auch engstirnig. Er kann nur an das Glauben was er gesehen hat und an Drachen vermag er selbst dann kaum zu glauben, nach er einen mit eigenen Augen gesehen hat.

Shalia ist ein Kind der Wüste. Obwohl sie ein Mensch ist, wuchs sie bei den verschwundenen Volk der Nori auf. Sie und Anur begegnen sich durch Zufall, als sie sich gegenseitig vor den Gefahren der Wüste retten. Anfangs nur Reisegefährten entwickelt sich bald mehr zwischen den Beiden.

Fis ist der letzte Magier der Welt. Vom Volk der Sa-alin. Seine Rolle hat mich Anfang etwas auf Glatteis geführt. Doch ist er ein treuer Freund und Gefährte, wenn auch manchmal etwas tollpatschig.

Azif ist meine heimliche Lieblingsfigur in diesem Buch. Er gehört zum Volk der Sammler. Tief in der Wüste lebt ihr Volk und hortet, was immer sie finden und was man mit ihnen tauscht. Dabei erkennen sie den Wert jedes Objekts und der ist nicht immer materiell. Manchmal erscheint der Wert offensichtlich und ein andermal gibt sich der Preis erst in der Zukunft zu erkennen. Er ist ein bisschen verschlagen, weiß zu tricksen und ist dabei doch treu zu seinen Kameraden.

Sarakka ist der Hauptmann der Haschirim. Einen geheimnisvollen Volk von Banditen und Mördern, die es auf die Stadt Nabija und sein Geheimnis abgesehen haben. Doch es geht Sarakka um viel mehr als nur eine Stadt und ein Geheimnis und an sein Ziel zu kommen, bedient er sich allem bösen welches er habhaft werden kann. Ob schwarze Drachen oder grausame Schatten, alle folgen ihm und seinem Willen und so beschwört er das Ende der Welt herauf, wie sie Anur und seine Freunde kennen.

Stellenweise erinnert mich das Buch an den Hobbit und auch Der Herr der Ringe, doch nicht als Abklatsch, sondern eher, weil ich vermute, das der Autor durch dies Bücher durch mit geprägt wurde. Mittelerde meets 1000 und 1 Nacht, mit ganz eigenen Abenteuern, Besonderheiten und Aufgaben. Diese Geschichte ist perfekt um sich ganz weit weg von der Realität treiben zu lassen, mit Drachen zu fliegen und in den Oasen nach Erholung zu suchen.

Fazit: Ihr liebt Mittelerde und auch Aladdin hat schon früher zu euren besten Freunden gehört, dann seit ihr mit diesem Roman an der richigen Stelle.
Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung !

Veröffentlicht am 27.07.2018

Ich bin enttäuscht.

Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
0

Also das Buch angekündigte wurde, war ich sofort begeistert. Die Leseprobe versprach viel. Das Cover ist einfach genial. Und auch der Anfang war nicht von schlechten Eltern. doch dann:
Etwa bei der Hälfte ...

Also das Buch angekündigte wurde, war ich sofort begeistert. Die Leseprobe versprach viel. Das Cover ist einfach genial. Und auch der Anfang war nicht von schlechten Eltern. doch dann:
Etwa bei der Hälfte fingen meine Schwierigkeiten an. Die Geschichte wurde immer zäher – Elias immer unsympathischer und Laia nervte eigentlich nur noch. Anstatt 2 Protagonisten, die mit ihrem Schicksal hadern und versuchen zu überleben und ihren Weg zu finden, bekam ich 2 Teenager, die trotz ihres Schicksals furchbar unreif und kindisch daher kamen. Laia ist trotzig und Elias regelrecht tragisch depressiv. Am Besten fand ich noch Helena, bei der ich noch die realistischste Entwicklung erleben durfte.

Die Geschichte, so grandios sie auch begann, wurde schnell vorher sehrbar und langweilig. Selbst die kleinen überraschenden Wendungen, konnte das Gesamtpaket nicht mehr retten. Ich hatte mir sehr viel von dieser düsteren Fantasygeschichte versprochen, die auch noch den Auftakt zu einer Reihe ist.

Als ich schon am überlegen war, ob ich das Buch abbreche, habe ich mir dann das Hörbuch bei Audible geholt. So als letzte Chance. Und ich muss sagen, das mich die beiden Sprecher Marie Bierstedt und Maximilian Artajo ein wenig mit der Geschichte aussöhnen konnten. Denn die beide verleihen der Geschichte eine Seele, die ich beim Lesen nicht finden konnte.
512 Seiten können verdammt lang sein, wenn das Kopfkino nicht anspringen will. Doch Marie und Maximilian haben mirihre oder besser Sabaa Tahirs Welt gezeigt. Doch ich bewerte hier das Buch und nur am Rande das Hörbuch.


Wie sieht also mein Fazit aus: Idee und Setting TOP – Protagonisten und Storyverlauf Flop = Die Rettung für die Endwertung haben die Klasse Sprecher des Hörbuchs gerettet. Das Buch allein wäre bei mir durchgefallen.