Die Putzfrau Janice fährt mit dem Bus zu den verschiedensten Putzstellen. Sie ist eine nette warmherzige und fleißige Frau. Wie ein guter Geist ist sie in den unterschiedlichsten Haushalten unterwegs.
Überall hört sie Geschichten und sammelt diese für sich in ihrer inneren Bibliothek. Die tatkräftige Frau hat das Herz am rechten Fleck und so ist es überraschend, das sie selbst kein heimeliges Zuhause hat. Ihr Mann Mike ist ein übler Kotzbrocken, der immer wieder das sauer Ersparte durchbringt und sie ausnutzt.
Als eine unangenehme Kundin ihr eine weitere Putzstelle bei der Schwiegermutter aufzwingt, entspinnt sich eine wunderbare Freundschaft. Die alte Dame, die Janice nur Mrs. B nennt, schaut genau hin und fragt nach Janice Lebensgeschichte. So etwas ist ihr noch nie passiert. Nach und nach fügt sich ihre Enthüllung in die anderen vielen Geschichten und Schicksale ein, an denen man hier teilhaben kann.
Manches ist bewegend, anderes hätte es vielleicht nicht gebraucht. Die Vielzahl hat mir zunächst den Zugang zum Buch erschwert, aber letztlich hat es mir doch gut gefallen. Die Selbstfindung und das wachsende Selbstbewusstsein der Hauptfigur sind gut beschrieben. Die zarte Liebesgeschichte als Dreingabe wurde glaubhaft eingearbeitet. Die schwarz-weiß Grenzen zwischen den Figuren sind etwas hart, passen aber zum Genre.
Wer viele Erzählstränge mag ist hier genau richtig.

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Mit einem gesunden ausgewogenen Speiseplan kann man viel für die Gesundheit tun. Ohne großen Aufwand kann man zusätzlich Krankheitssymptome zu Long Covid und CFS lindern. Dr. Riedl bietet in diesem Buch ein verständliches Wissen zu diesen Krankheitsbildern an und beschreibt eine wirksame Ernährungstherapie. 60 Rezepte runden das Angebot und die Informationen ab.

Der Theorieteil nimmt 46 Seiten ein. Kurz und prägnant sind Kurzporträts der Krankheiten, die Neuigkeiten aus der Forschung, Tipps für verschiedene Symptome, Ernährungs- und Bewegungtipps u.a. hier beschrieben. Der Text ist gut verständlich. Die Kapitel sind in kurze Absätze mit Übertiteln nach Sinneinheiten unterteilt, so kann man schnell etwas finden und gezielt etwas nachlesen. Die Motivation zur Umstellung der Ernährung und hin zu mehr Bewegung finde ich gelungen, aber da muss natürlich jeder selbst ins Tun kommen.

Die Rezepte sind in verschiedene Kategorien unterteilt (Frühstück, Energie-Booster, Warme Hauptgerichte, Darm Poster, etc....) Pro Doppelseite ist ein Rezept zu finden. Ein ganzseitiges appetitanregendes Foto zeigt das Endergebnis, auf der anderen Seite finden sich Zutatenliste, durchnummerierte Arbeitsschritte, Personenanzahl, Zubereitungszeit, Nährwertangaben pro Person und gelegentlich gibt es in einem gesonderten Kasten Tipps zur Abwandlung oder Wirkungsweise.

Die Icons Vegan, Veggie, Fix (schnell zubereitet), Prep (gut vorzubereiten) und Take away sind jeweils bei den Rezepten zu finden, sofern sie zutreffen. So kann man sich schnell etwas zum Mitnehmen finden, falls man schon etwas für den nächsten Tag vorbereiten möchte.

Die Rezepte sind ansprechend und vielseitig. Wir haben schon einiges ausprobiert, was uns gut geschmeckt hat.

Eine Lebensmitteltabelle und ein Sach- und Rezepetregister schließen das gelungene Buch ab.

Mir gefällt dieses Buch sehr gut und ich kann es für alle empfehlen, die unter einem Erschöpfungssyndrom leiden. Die Erläuterungen und Rezepte sind alltagstauglich. Einen Versuch sich mit einer neuen Ernährung selbst zu helfen ist es allemal wert.

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Die Eheleute Grönemeyer haben hier einen Ratgeber mit 40 Rezepten zusammengestellt, in dem es um gesundes nachhaltiges Einkaufen und Kochen geht. Das spart Zeit und Geld und nützt der Gesundheit und dem Klima.

Die Informationen rund um die Vorteile dieser Methode, die Top Lebensmittel, Einkaufstipps etc. sind gut zusammengestellt, aber sehr kurz gehalten. Für Einsteiger eine schöne Sache, sie können sich hier schnell einen Überblick verschaffen ohne viel Zeit zu investieren. Übersichtliche Tabellen sind hilfreich, um schnell etwas zu finden.

Vieles ist aufgrund der Textkürze aber inhaltlich zu kurz gegriffen. Für das Zurückgreifen auf Ersatzprodukte habe ich generell wenig Verständnis, aber das ist Geschmacksache.

Die Rezepte sind übersichtlich und nachvollziehbar beschrieben, sie werden jeweils von einem ansprechenden Foto begleiten und häufig gibt es noch einen Tipp zusätzlich von den Autoren. Die Nährwertangaben, der Zeitaufwand, die Portionen und die Arbeitschritte sind übersichtlich auf einer Seite untergebracht.

Das Softcoverbuch mit Klappcover ist handlich und leicht. Den Preis finde ich für das kleine Büchlein schon etwas happig. Hinsichtlich es Inhalts war ich zwiegespalten, aber meine Nichte, die es nun nutzt findet es klasse. Für ihren Studentenhaushalt ist es genau das Richtige.

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Ein Graphic Novel für Kinder ab 6Jahren, zum Vor- und Selbstlesen. Eine Katzendetektivin ermittelt mit Mut, Humor und Cleverness und vertraut dabei auf ihre eigenen Instinkte.
Es handelt sich hier um einen Reihenauftakt, Band 2 ist bereits angekündigt.

Miss Kat soll einen verschwundenen Kanarienvogel für einen Klienten wiederfinden. Ihre Suche bringt sie an seltsame Orte und zu einem schrägen Pärchen. Es gelingt Miss Kat trotz falscher Spuren der Wahrheit auf die Spur zu kommen, auf dem Weg dorthin geschieht einiges.

Das Softcover Buch ist mit Klappumschlag und festen Papierseiten ausgestattet, die auch ungeübten und ungeduldigen Händen standhalten. Zur Kapiteleinleitung gibt es immer ein paar einleitende Sätze am Stück, ansonsten wird die Geschichte fast ausschließlich über die Bilder und Sprechblasen erzählt. Die Bilder variieren in der Größe und Farbigkeit, so dass es immer etwas zu entdecken gibt und das Betrachten abwechslungsreich bleibt. Auf comicähnliche Rahmeneinteilung für die Bilder wurde verzichtet, sie wurden harmonisch angeordnet. Für unsichere Erstleser ist die Schrift evtl. etwas zu klein. Dem Buch ist ein niedliches Miss Kat Lesezeichen beigelegt.
Die 64 Seiten sind für geübte Erstleser gut zu bewältigen. Es gibt viel zu entdecken, spannende Wendungen und mysteriöse Elemente.
Die Anspielungen auf Catwoman und Sherlock erschließen sich wohl nur den erwachsenen Leser.
In einigen Teilbereichen ist die Geschichte zu kurz erzählt, da hätte es ein paar Seiten und Fakten mehr gebraucht, um eine wirklich runde Sache draus zu machen.
Für Kinder ist es eine kurzweilige Unterhaltung, die Spaß macht und zeigt, dass man sich auf sein Bauchgefühl verlassen kann und Freundschaft ein wichtiges Geschenk ist.

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Reihenauftakt für ein neues Hamburger Team.

In Hamburg tauchen in exponierten Lagen exzentrische Tote auf. Es beginnt mit dem Austausch zweier Bojenmänner durch plastinierte Leichen und die Serie setzt sich fort. Der Vorgang der Plastination ist aufwendig und langwierig. Eine Todesursache oder Identifizierung der Leichen ist dadurch schwierig. Die Polizei wirkt ratlos und tritt zunächst auf der Stelle. Diese Idee ist sehr speziell und hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht.

Kommissar Knudsen bespricht die Fälle immer mit seinem alten Freund Oke La Lotse Anderson, einen ehemaligen Kapitän und Lotsen, der sich im Ruhestand als Philosoph gefällt. Im Dienst hat er ein Team aus fähigen Leuten. Dörte Eichhorn und ihr Mops Günter sowie die Forensikerein "Susi" Diercks sind immer mit von der Partie. Die wichtigen und richtigen Hinweise kommen aber meist von Lalotse. Da die mangelnde Verschwiegenheit laut Rückblick des Kommissars bereits im Team aufstieß, wirkt diese Einbindung der Privatperson unrealistisch. Ebenso unglaubwürdig ist es, dass nur ein alter Hase auf die richtigen Orte kommt und die vorhandenen Hinweise deuten kann.

Die Personen werden ausführlich vorgestellt, für einen Reihenauftakt nicht ungewöhnlich. Trotz der teils ermüdenden Ausschweifungen blieben mir die Hauptfiguren aber fern. Es gibt ab und an sehr interessante Informationen zur Hansestadt, aber die hätten, ebenso wie Lalotses Gedanken, deutlich kürzer ausfallen können. Auch die Plastination wird ausführlichst erklärt.

Da der Täter ab einem bestimmten Zeitpunkt feststeht, fehlt es an Wendungen und Dynamik. Am Ende gibt es noch eine tragische Entwicklung bezüglich eines Mitarbeiters, hierüber wird auch ein Cliffhanger zum nächsten Teil aufgebaut. Der Showdown im Hauptquartier des Täters ist etwas übertrieben. Der Fall wird nicht in diesem Buch abgeschlossen.

Mich konnte das Buch leider nicht begeistern, hier gab es reichlich Luft nach oben. Auf Spannung und Wendungen sollte ein Krimi nicht verzichten. Die Enttäuschung, das sich aus der guten Idee nicht mehr ergab, überwog am Ende. Schade. Von mir gibt es 2,5 Sterne, die ich aufrunde, wo es nötig ist. Ob ich noch bei Teil 2 mit dabei bin, um die offenen Fragen beantwortet zu bekommen, weiß ich noch nicht.

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