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Veröffentlicht am 27.03.2023

Kinderbibel mit Wimmelbildern

Die große Wimmelbibel für kleine Entdecker
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Eine tolle Kinderbibel, die dazu einlädt Geschichten aus dem alten und neuen Testament zu entdecken. Auf doppelseitigen großen Wimmelbildern gibt es viel Details zu entdecken. Die zuvor gehörte Geschichte ...

Eine tolle Kinderbibel, die dazu einlädt Geschichten aus dem alten und neuen Testament zu entdecken. Auf doppelseitigen großen Wimmelbildern gibt es viel Details zu entdecken. Die zuvor gehörte Geschichte kann man dort wiederfinden und nacherzählen, aber auch neue Details entdecken und die Suchvorschläge, die am Rand benannt sind, im goßen Bild suchen und finden. Ein tolles Buch, das über lange Zeit viel Freunde bereitet und immer wieder begeistert.

"Ich wünsche dir, dass Gott dich beim Entdecken dieser Bibel beschenkt. Damit du seine Liebe erlebst - und erfährst, was Gott dir alles versprochen hat."

"Die große Wimmelbibel für kleine Entdecker" ist etwas größer als A4, hat ein festes Cover aus Pappe und feste Papierseiten, damit ist es für kleine Kinderhände super geeignet. Die Bilder sind sehr liebevoll und freundlich gestaltet. Da die 24 Wimmelbilder nicht zu überladen sind, eignen sie sich schon für Kinder ab 3 Jahren. Es gibt viel zu entdecken. Die zuvor erzählte Geschichte findet sich im Bild wieder, aber auch viele andere neue Details zu der Zeit kann man hier finden, da gibt es Missgeschicke, Streit, Spaß und Spiel. Hier kann man gut Spiele entwickeln, ins Gespräch kommen oder nacherzählen üben. Jedem Bild gehen zwei bis drei Textseiten voraus, die mit kleineren Bildern illustriert sind. Unter der Überschrift findet sich jeweils die Bibelquelle. Der Text ist vorlagegenau, aber kindgerecht nacherzählt. Die Textmenge ist gut zu bewältigen und auch für erste Selbstleseversuche toll geeignet. Die 38 Geschichten verteilen sich gleichermaßen auf das alte und neue Testament. Das Buch ist schon recht schwer, aufgrund dieses Gewichtes und der guten Bindung bleibt es aufgeschlagen liegen, so dass man alles in Ruhe betrachten kann.

Wir sind absolut begeistert von dieser Kinderbibel.

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Veröffentlicht am 27.03.2023

Manasse und Josua

Gib du mir Weisheit
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In diesen vierten Band aus "Die Chroniken den Könige" kann man auch gut als Neueinsteiger in die Reihe starten. Hier geht es um Manasse, der nach dem Tod Hiskias den Thorn erbt. Der junge König hat eine ...

In diesen vierten Band aus "Die Chroniken den Könige" kann man auch gut als Neueinsteiger in die Reihe starten. Hier geht es um Manasse, der nach dem Tod Hiskias den Thorn erbt. Der junge König hat eine Reihe von Beratern, doch er vertraut auf die falschen Menschen, er wendet sich von Gott ab und führt Götzendienste ein und installiert eigene Priester für die neuen Praktiken. Die Priesterschaft Jerusalems ist in Gefahr und es kommt zu Verfolgung und Gewalt. Die Bedrohung in diesem Band kommt diesmal von innen, ist aber nicht weniger gefährlich oder dramatisch als die Angriffe der Vergangenheit, die von Außen kamen.

Die Autorin hat die biblischen Quellen mit Fiktion angereichert, dabei aber historische Quellen berücksichtigt. Sie erzählt sehr intensiv und lebhaft, so dass die Zeit und die Personen lebendig wirken und das Kopfkino anspringt. Die Figuren sind bis in die Nebenrollen sehr gut angelegt und gezeichnet. Obwohl ich weder Manasse noch Josua hier richtig mochte, habe ich mit ihnen gelitten und empfunden.

Menschliche Abgründe werden sehr authentisch dargestellt. Es ist so leicht durch Missverständnisse, Trauer und Zweifel eine Person zu manipulieren und von Freunden zu trennen. Manasse und Josua werden von Freunden zu Feinden und sind schließlich zum Äußersten bereit. Wie schnell sich solche Dinge entwickeln und Gewalt entsteht, ist erschreckend und leider auch heute noch immer aktuell. Das Buch ist so spannend und packend, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte, aber auch nach dem Zuschlagen bleibt ein Nachhall: Fragen nach Werten, Treue und Freundschaft ploppen immer wieder auf. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung dieser Reihe.

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Veröffentlicht am 25.03.2023

So geht Vertragen

Mio & Lu vertragen sich wieder
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Frischling Lu kann nicht einschlafen, weil sie einen Grummelknubbel im Bauch hat. Gleichzeitig geht es ihrem Freund, dem Rotkehlchen Mio ganz ähnlich, er leidet an der Grollwolke, die ihn umhüllt.

Die ...

Frischling Lu kann nicht einschlafen, weil sie einen Grummelknubbel im Bauch hat. Gleichzeitig geht es ihrem Freund, dem Rotkehlchen Mio ganz ähnlich, er leidet an der Grollwolke, die ihn umhüllt.

Die sehr unterschiedlichen Freunde wollten zusammen Spaß haben, aber dann konnten sie sich nicht einigen, was gespielt wird und es wurde ein Streitnachmittag. Am nächsten Morgen geht es Beiden etwas besser, die Wut ist verflogen. Nun fühlen sie sich einsam und würden eigentlich gerne mit dem anderen frühstücken, trauen sich aber nicht zueinander. Jeder überlegt für sich was zu tun ist und beide haben jeder für sich einen tollen Gedanken: Sie wollen dem anderen eine besondere Freude machen, als allerbeste Entschuldigung der Welt. Beide machen sich ans Werk und finden Tiere, die ihnen bei der Überraschung helfen. Ganz zum Schluss geht es fast noch mal schief.

Eine sehr lebensnahe Geschichte, die Kindern ausgezeichnet aufzeigt, wie schön es ist, sich nach einem Streit wieder zu vertragen. Die Erkenntnis, dass gemeinsam einfach alles mehr Spaß macht, wird deutlich transportiert. Mir gefällt sehr gut, das der Fokus auf dem Vertragen als "aktive Handlung" liegt. Beide versuchen sich nicht nur mit Worten zu entschuldigen, sondern möchten auch Taten sprechen lassen. Das dabei auch andere Freunde hilfreich mit einbezogen werden können, ist hier gut eingearbeitet.

Der Wunsch dem Anderen eine Freude zu bereiten, zeigt die Wertschätzung für den Freund, es bleibt nicht bei der Worthülse "Entschuldigung", die von kleinen Kindern manchmal gar nicht richtig verstanden wird bzw. gesagt wird, weil Erwachsene es einfordern.

Die Absicht, dem andern eine Freude zu bereiten, damit es ihm gut geht, wird hier bewußt gewählt, um ein gemeinsames Spielen und Vertragen zu ermöglichen. Dazu bedarf es oft keiner großen Aktion, sondern nur der richtigen Geste.

Das Buch ist A4 groß, hat einen festen Pappeinband und feste Papierseiten. Die Illustrationen sind sehr liebevoll. Fröhliche helle Farben dominieren. Die Tiere sind niedlich und die Gesichter spiegeln die Emotionen sehr deutlich wieder, ohne übertrieben zu wirken. Die Bilder sind ab und an eine Abfolge von kleineren Bildern, die von Textabschnitten begleitet werden, aber häufig ganz- oder doppelseitig. Es gibt viele schöne Details zu entdecken, ohne dass die Bilder überladen sind. Der farbige Text fügt sich gut in die Bilder ein. Die Textmenge ist meist überschaubar. Für Kinder ab drei Jahren ist das Buch super geeignet.

Fazit: Eine tolle Hilfestellung, um über das Thema Vertragen zu reden und Kindern das richtige Verhalten zu verdeutlichen, ohne dass es einen erhobenen Zeigefinger gibt. Empfehlenswert

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Veröffentlicht am 21.03.2023

Liebe mit Hindernissen

KOHI
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In Kōhī - Eine Liebesgeschichte mit Kaffee kommt man ordentlich in der Welt herum: Japan, London, Südfrankreich, Rom und die Alpenwelt.

Helena ist eine weltweit agierende Gartengestalterin. Ihr verstorbener ...

In Kōhī - Eine Liebesgeschichte mit Kaffee kommt man ordentlich in der Welt herum: Japan, London, Südfrankreich, Rom und die Alpenwelt.

Helena ist eine weltweit agierende Gartengestalterin. Ihr verstorbener Mann war ein bekannter japanischer Architekt. Das Paar lebte im Wechsel in Japan und Europa. Nach seinem Tod war Marie nur für die Kinder und die Arbeit da. Eine Woche pro Jahr genießt sie eine Woche Auszeit bei ihrer Freundin Ayame in Kyoto. Hier lernt sie zufällig James kennen, einen bekannten britischen Schauspieler, der sich sofort in sie verliebt. Ihre Zurückhaltung ihm gegenüber entfacht sein Interesse. Die Beiden lernen sich näher kennen und unternehmen gemeinsame Ausflüge. So erfährt man als Leser*in einiges über Kyoto und die japanische Kultur. Als es Beiden gerade gelingt einander näher zu kommen, kommt es zu einer Wendung, die sie dauerhaft zu trennen scheint. Die Handlung verlagert sich nach Europa und wartet mit Herzschmerz und Drama auf, wie man es in einem Liebesroman erwartet.

Der leichte Erzählstil bringt einen flott durch die Geschichte. Die Figuren sind jedoch sehr einseitig gestaltet, jeder ist auf seine Weise einfach nur toll, begabt und natürlich reich. Ein wenig Tiefgang oder Ecken und Kanten hätten den Figuren und der Geschichte gut getan. Es gibt zahlreiche Fehler, das finde ich beim Lesen nicht so schön.

Was mir gut gefiel waren die vielen Länder, die man mit dem Buch bereiste. insbesondere von Japan konnte man hier einiges erfahren. Die Informationen waren gut in die Geschichte eingestrickt, so dass man sich die vorgestellten Orte, aber auch Feste und Kultur gut vorstellen konnte.

Ich vergebe hier 3,5 Sterne, die ich aufrunde wo es notwendig ist und eine Empfehlung für alle, die gerne Liebesromane lesen.

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Veröffentlicht am 20.03.2023

ermüdend

Tod in Siebenbürgen
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Das Setting und die Leseprobe machten mich neugierig auf dieses Buch.
Journalist Paul kehrt nach 35 Jahren zurück in seine Heimat Rumänien, die er mit dem Vater als 14jähriger in einer Nacht- und Nebelaktion ...

Das Setting und die Leseprobe machten mich neugierig auf dieses Buch.
Journalist Paul kehrt nach 35 Jahren zurück in seine Heimat Rumänien, die er mit dem Vater als 14jähriger in einer Nacht- und Nebelaktion überstürzt verließ. Der Vater ist lange tot und so kann Paul ihn nicht zur Rede stellen, als er erfährt, dass seine geliebte Tante erst jetzt und nicht schon vor 35 Jahren verstorben ist. Paul erbt ihren Hof und muss dazu in die Heimat reisen. Er wird dort nicht herzlich empfangen, nur sein alter Freund Sorin freut sich über ihn. Sorin wird kurz darauf unter Mordverdacht verhaftet. Paul soll ihm helfen und nicht wie geplant schnell zurück nach Deutschland fahren.

Ich habe mir von diesem Plot viel versprochen. Die Familiengeschichte schien spannende Geheimnisse zu enthalten. Der Mordfall war mystisch und rätselhaft gleichermaßen. Der Aberglaube und die Legenden verwoben sich hier mit der Realität, so dass man nicht wußte woran man ist.

Die Autorin konnte mir Rumänien und auch die Geschichte der Siebenbürger Sachsen gut nahebringen, ihre Kultur, ihre Bauwerke und auch ihre Gerichte werden interessant beschrieben. Vieles habe ich nebenher darüber hinausgehend recherchiert, weil mein Interesse geweckt wurde. Diese Passagen nehmen allerdings sehr viel Raum ein, so dass der Spannungsbogen völlig verflacht, zudem wurde hier an Klischees nicht gespart.
Der Kriminalfall selbst wird zur Nebensache und nicht vollumfänglich aufgeklärt, sondern eher so nebenbei etwas lieblos abgearbeitet. Der erfolgreiche Journalist hat 35 Jahre seine Heimat vermisst, aber nie dazu recherchiert oder diese bereist. Sein Auftritt ist peinlich, geprägt von Völlerei, Alkohol, Schlafwandeln und planlosen Aktionen, die eher schaden als voranbringen. Seine Familiengeschichte wird ihm plump in einem Gespräch offenbart.
Der flüssige leichte Erzählstil trug mich durch das Buch, dass ich ohne diesen vermutlich an die Seite gelegt hätte.
Meine Erwartungen an dieses Buch wurden enttäuscht, daher kann ich es nur sehr bedingt weiterempfehlen. Aufgrund der Idee und des guten Anfangs hatte ich mir hier einen spannenden Krimi vor einer tollen Kulisse erhofft. Das Potential wurde leider nicht im mindesten ausgeschöpft. Schade, diese Reihe werde ich nicht weiter verfolgen.

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