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Veröffentlicht am 29.12.2022

gesunde Rezepte

Abnehmen mit der HAWEI-Methode
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Der Diabetogoge Dr. med. Winfried Keuthage erklärt in seinem Buch die Vorteile der Kombination von Hafer und Eiweiss. Da ich regelmäßig Diabetiker bekoche fand ich diese Kombination für Rezepte reizvoll. ...

Der Diabetogoge Dr. med. Winfried Keuthage erklärt in seinem Buch die Vorteile der Kombination von Hafer und Eiweiss. Da ich regelmäßig Diabetiker bekoche fand ich diese Kombination für Rezepte reizvoll. Durch den regelmäßigen Verzehr von Hafer kann der Insulinbedarf gesenkt werden, Eiweiss macht lange satt. Klar, dass diese Kombination auch Menschen hilft, die abnehmen wollen. Im Infoteil (bis Seite 69) werden Ernährungsregeln, Diäten und ihre Schwierigkeiten, die Auswirkungen von Hafer und Eiweiss und die Wirkungsweise der Hawai-Methode sehr verständlich erläutert. Die einzelnen Texte sind kurz und gut gegliedert, Tipps sind regelmäßig besonders hervorgehoben. Im nachfolgenden Rezeptteil findet sich etwas für jede Tageszeit und Laune: Hafertage, Frühstück, Brot und Aufstriche, Schnelle Tasse, Salate und Dressings, Suppen und Eintöpfe, Snacks und Beilagen, Kinderteller und Süßes sind die Unterteilungen für die Rezepte.
Ein sehr informatives kleines Buch für Einsteiger in die Thematik, Diabetiker Typ 2 und Menschen die ohne große Hungergefühle gesund und nachhaltig abnehmen möchten.

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Veröffentlicht am 28.12.2022

zu viel gewollt

Zuhause kochen
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Das Kochbuch ist gut A4 groß und wartet mit rund 400 Seiten auf, auf denen sich hauptsächlich informativer Text befindet. Farbige Seiten und Schrift, Grafiken und Fotos sorgen für Abwechslung und sind ...

Das Kochbuch ist gut A4 groß und wartet mit rund 400 Seiten auf, auf denen sich hauptsächlich informativer Text befindet. Farbige Seiten und Schrift, Grafiken und Fotos sorgen für Abwechslung und sind schön anzusehen. Das Gewicht des Buches ist beträchtlich.

Das Kochbuch verspricht, die Intuition zu fördern, zudem stehen asiatische Rezeptanregungen im Vordergrund. Die Experimentierfreude soll geweckt werden und Leute sollen mittels des Buches Mut finden einfach loszukochen. Für mich waren das Gründe zuzugreifen, um es einem Jungen zu schenken, der nun zum ersten Mal Selbstversorger mit eigener Küche ist. Für diesen Zweck ist es leider nicht geeignet. Einen Anfänger erschlägt der viele Text, die wollen zuerst doch eher Anleitungen, die sie befolgen können.Hier gibt es soviel Informationen, dass man nicht mehr kochen mag, wenn man sich durchgeackert hat. (Rückmeldung des Beschenkten) Für mich war nicht viel Neues in dem Buch, als berufstätige Mutter muss es oft schnell gehen und es wird verarbeitet, was da ist. Da hat man viele der Tipps, die hier ausführlich beschrieben werden schon von alleine entdeckt. Oft empfand ich Absätze auch als überflüssige Seitenfüller, da wird z.B. beschrieben, dass der Autor Knoblauch mag und das dieser gesund ist - unwichtig.

Die Sprache ist sehr verständlich und man kann allem gut folgen, die eine oder andere Anregung mit asiatischem Einfluss fand ich gut, aber insgesamt hat mich das Buch nicht überzeugt. Sehr schade, ich hatte hier etwas anderes erwartet.

Für Anfänger, die sich von Rezepten unabhängig machen wollen und sich auf die Fülle des Textes einlassen mögen, mag das Buch geeignet sein, bei allen anderen habe ich da Zweifel, ob sie viel Neues lernen können. Bei dem stolzen Preis sollte das Buch am besten vorher in Augenschein genommen werden, damit man sich hinterher nicht ärgert und bekommt, was man erwartet.

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Veröffentlicht am 18.12.2022

Die Suche nach dem Mini Sams

Das Sams 11. Das Sams und die große Weihnachtssuche
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Ein schöner weihnachtlicher Sams-Band, wie schon das Cover und der Titel verkünden.

Hier geht es um den ersten Weihnachtsfeiertag. Am heiligen Abend waren das Pauker Sams und das Mini Sams zu Besuch, ...

Ein schöner weihnachtlicher Sams-Band, wie schon das Cover und der Titel verkünden.

Hier geht es um den ersten Weihnachtsfeiertag. Am heiligen Abend waren das Pauker Sams und das Mini Sams zu Besuch, das Sams und Papa Taschenbier haben gemeinsam mit ihnen und Frau Rotkohl Weihnachten gefeiert. Das Pauker Sams und das Mini Sams kehren zurück in ihre Welt und versuchen den anderen zu erklären, was Weihnachten ist und wie es gefeiert wird. Die Missverständnisse, die hier zu Tage kommen, sind witzig und sind mit lustigen Reimen unterlegt.

Frau Rotkohl hat einen Narren an dem Mini Sams gefressen und daher lädt das Sams es nochmal zu Besuch ein. Bei der Reise geht einiges schief, das MiniSams kommt am falschen Ort an und erlebt lustige Dinge, die aus seiner Sicht erzählt werden. Ein munteres, selbstbewußtes und pfiffiges Kerlchen. Die Suche nach dem Sams wird beschrieben und wie die Geschichte ausgeht, muss jeder der es wissen möchte bitte selbst nachlesen.

Der Band ist wie die Vorgänger liebenswert gestaltet und illustriert. Die Seiten sind aus festem Papier und die Schrift ist etwas größer, so dass geübte Leser sich hier gut versuchen können. Die Wortwitze sind für etwas ältere Kinder, aber auch die Kleinen haben Spaß an den Verwechslungen und den Erlebnissen des Mini Sams.

Dieser Band baut auf dem vorherigen auf und man sollte die Personen kennen, obwohl sie eingangs nochmal kurz vorgestellt werden. Daher kann ich ihn für Sams Neulinge nicht so empfehlen. Er ist wirklich schön und lustig, kommt aber nicht ganz an die ersten Bände der Reihe heran. Fans der Serie kommen hier voll auf ihre Kosten und das Lesen sowie das Vorlesen macht richtig Laune.

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Veröffentlicht am 10.12.2022

Grönlandkrimi

Der Mondmann - Blutiges Eis
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Der Profiler Jens Lerby aus Kopenhagen agiert beruflich wie privat wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen. Nachdem er es allzu arg getrieben hat, beordert sein Chef ihn ad hoc in eine abgelegene ...

Der Profiler Jens Lerby aus Kopenhagen agiert beruflich wie privat wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen. Nachdem er es allzu arg getrieben hat, beordert sein Chef ihn ad hoc in eine abgelegene Kleinstadt nach Grönland. Hier sind drei Menschen auf bestialische Weise getötet worden, Lerby soll die örtliche Polizei unterstützen. Lerby reist missmutig an und bleibt sich in seiner poltrigen Art treu. Er trifft dort auf sehr besondere Menschen, die ihm ähnlich misstrauisch gegenüber stehen, wie er ihnen. Jahrelang kamen einschneidende Eingriffe per Dekret aus der fernen Zivilisation, die die Inuit ohne Wenn und Aber umzusetzen hatten, dass man ihnen damit Unrecht tat, ihre Traditionen missachtete und ihnen die Lebensgrundlage entzog kümmerte keinen. So prallen hier zwei Welten aufeinander, die sich jedoch während der folgenden Ermittlungsarbeit annähern. Während die Ermittlungen sich nur stockend entwickeln, lernt Lerby einiges über die Traditionen vor Ort und gewinnt den Respekt der Menschen, weil er es schafft ihnen Respekt zu erweisen. Er ist nicht bereit in dem Fall klein bei zu geben und setzt sich auch schwierigen Situationen aus. Die Beschreibung der Landschaft und des Klimas sind gut eingebunden, die Kälte wird spürbar transportiert. Die Probleme und einige Traditionen und Legenden der Inuit fließen beiläufig in die Geschichte ein. Lerby glaubt nicht wie die Einheimischen an eine Fabelwesen, hartnäckig verfolgt er die kleinen Spuren, die er findet.

Die verschiednen Charaktere sind sehr unterschiedlich und bis in die Nebenfiguren gut ausgearbeitet. Lerby, der Schamane Magnus und seine weltoffene Enkelin Pally, sie schwedischen Gerichtsmedizinerin und die Polizisten verfügen alle über besondere Eigenheiten, sie wirken glaubwürdig und machen teils eine Entwicklung durch, die man gerne verfolgt.

Der Fall endet etwas abrupt, aber doch schlüssig. Die Mischung aus Krimi, Kultur und aktuellen Problemen ist gut gemacht. Mich hat der Krimi gut unterhalten, auch wenn es noch etwas Luft nach oben gab. Es soll wohl der Auftakt einer Reihe sein, ich würde mich freuen nochmal gemeinsam mit Jens Lerby zu ermitteln.

Das Cover und auch der Titel passen sehr gut, was mir besonders gefiel, war die Erklärung des Titels, die sich am Ende noch ergab.

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Veröffentlicht am 09.12.2022

überladenes Drama

Fang jetzt bloß nicht an zu lieben
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Harriet Hatley serviert ihren Lebensgefährten ab, nachdem er ihr einen Hochzeitsantrag im Beisein seiner Familie macht. Schließlich wusste er ganz genau, dass sie nicht heiraten wollte. Ihre Abneigung ...

Harriet Hatley serviert ihren Lebensgefährten ab, nachdem er ihr einen Hochzeitsantrag im Beisein seiner Familie macht. Schließlich wusste er ganz genau, dass sie nicht heiraten wollte. Ihre Abneigung hierzu ist etwas unverständlich, denn sie ist eine gefragte Hochzeitsfotografin. Tatsächlich liegt des Rätsels Lösung in der Vergangenheit, über die Harriet jedoch nicht spricht. Nach der Trennung ihres Freundes zieht sie unbesehen in eine WG zu einem jungen Mann, mit dem sie ein peinliches Erlebnis teilt. Nach einigem Hin- und her kommt es zu einer Begegnung, die Harriets Leben dramatisch auf den Kopf stellt und sie zwingt einige Dinge in ihrem Leben zu überdenken und für sich zurechtzurücken. Die neue Liebe kommt bei den ganzen Aktionen etwas kurz und wirkt nicht echt.

Mit Harriet konnte ich nicht warm werden. Als Waisenkind hatte sie es nicht leicht, aber sie ist aus ihrer eigenen Sicht immer das Opfer und alle anderen sind daran Schuld. Das eigene Verhalten wird nicht so in die Waagschale geworfen, wie das der Anderen. In der Geschichte häufen sich die toxischen Beziehungen zwischen den unterschiedlichsten Paaren. Diese Probleme nehmen so viel Raum ein, dass kaum Platz für eine Entwicklung der Charaktere bleibt. Mir gefiel die Vorgehensweise der Protagonisten nicht. Harriets Aktionen konnte ich am wenigsten nachvollziehen. Dass so ein Brimbum wie hier erforderlich ist, um mit der Vergangenheit abzuschließen und Frieden zu finden, finde ich überzogen.

Ich hatte hier auf eine lockere, leichte, romantische und humorvolle Geschichte für zwischendurch gehofft und bin leider enttäuscht. Die Sprecherin hat einen guten Job gemacht und einiges rausgerissen, aber insgesamt kann mich dieses Buch nicht überzeugen. Die Handlung war letztlich vorhersehbar, nichts was man kennen muss oder einen Eindruck hinterlässt.

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