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Veröffentlicht am 06.05.2024

Lovestory mit Altersunterschied

The Idea of You
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Worum geht es:
Solene, alleinerziehende Mutter einer Teenager-Tochter, knapp 40 Jahre alt, gutaussehend, selbstbewusst, Mitinhaberin einer Galerie. Solène begleitet ihre Tochter Isabelle mit Freundinnen ...

Worum geht es:
Solene, alleinerziehende Mutter einer Teenager-Tochter, knapp 40 Jahre alt, gutaussehend, selbstbewusst, Mitinhaberin einer Galerie. Solène begleitet ihre Tochter Isabelle mit Freundinnen auf ein Konzert der angesagten Band August Moon inklusive Meet and Greet. Dort lernt sie Hayes, den Frontsänger kennen. Ein harmloser Flirt. Solène fühlt sich gesehen, begehrt, nicht als Mutter, sondern als Frau. Sie lassen sich aufeinander ein, mit allem was dazu gehört - bei einer Beziehung mit 20 Jahren Altersunterschied, dem Schwarm ihrer Teenie-Tochter, den Medien und der Aufmerksamkeit, der örtlichen Trennung, aber auch mit der Leichtigkeit der ersten Tage usw. wo wird dies hinführen?

Meine Meinung:
Das Buch hat mich innerlich zerrissen. Ich selbst gehöre der Generation Teenie in den 90er Jahren an, unsere Bands hießen Take That, East 17 oder Backstreet Boys, unsere Idole Marc Owen oder Nick Carter hingen als Poster über dem Bett. Daher kann ich mich gut zurück erinnern, wie oft ich heimlich davon geträumt habe, einmal Backstage zu dürfen. Solène erlebt diesen Traum, sogar weit mehr, eine Beziehung die eigentlich nicht sein darf - aber dafür hat sie umso mehr Kick. Wenn man davon absieht, dass die Hälfte der Zeit sich alles um Sex dreht, ist das Buch einfach leidenschaftlich. Es hat mich gefühlsmäßig voll mitgenommen und ich war am Ende als ich das Buch durch hatte. Es war abtauchen in eine andere Welt, mitfiebern, mitlieben und mitleiden. Es war sehr gut zu lesen, daher haben mich die teils doch ausführlichen Darstellungen auch weniger gestört. Es passte zusammen. Das ganze spielt in LA, die Oberflächlichkeit kommt an sehr vielen Stellen deutlich zum Ausdruck. Es ist eine Geschichte, die weniger die Zerrissenheit einer Mutter aufgreift gegenüber ihrer Tochter. Dies kommt zwar an einigen Stellen auch raus. Es ist aber vielmehr die Verwirklichung einer Traumwelt.

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  • Charaktere
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  • Gefühl
Veröffentlicht am 22.07.2024

Gemütlicher Sommerroman

Die kleine Buchhandlung am Meer
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Worum geht es:

Jess findet heraus, dass ihr Mann sie betrügt und ihre Tochter Caitlin verliert an einem Tag Job und Freund. Grund genug für die beiden eine Auszeit bei Jess‘ Mutter in der Cape Cod Region ...

Worum geht es:

Jess findet heraus, dass ihr Mann sie betrügt und ihre Tochter Caitlin verliert an einem Tag Job und Freund. Grund genug für die beiden eine Auszeit bei Jess‘ Mutter in der Cape Cod Region zu nehmen. Dort trifft Jess auf ihre Freundin Alison, die beruflich ebenfalls Probleme hat. Als ein kleiner Buchladen zum Verkauf steht, investiert Jess spontan und die beiden Freundinnen werden Geschäftspartner. Im angrenzenden Coffee-Shop jobbt Caitlin über den Sommer und freundet sich so mit Alison‘s Tochter Julia an. Die Buchhandlung läuft jedoch nicht so gut wie erwartet und dann kreuzt Parker, Jess‘ Mann auch noch auf und beäugt das Unternehmen skeptisch vor dem Hintergrund der drohenden Scheidung.

Meine Meinung:

Es ist eine Wohlfühl-Gschichte über 4 Frauen, ihre Beziehungen und ihre berufliche Zwickmühle. Es ist angenehm geschrieben und dass Buch lässt sich wirklich flüssig lesen. Es hat mich insgesamt ganz gut unterhalten, aber leider gibt es auch ein paar Kritikpunkte. Die ganze Gschichte kratzt nur an der Oberfläche und die Oberflächlichkeit zieht sich leider auch durch die Protagonisten. Die Buchhandlung taucht immer mal wieder auf, aber nimmt nicht die größte Rolle ein. Das ist schade, aber wäre für mich keine Kritik, wenn der Rest der Geschichte mich überzeugt hätte. Aber leider ist das Ende viel zu vorhersehbar (trotz cozy), die beiden Töchter (erwachsene Frauen mit Studium und eigenem Geschäft) erscheinen mir viel zu unreif. Es gibt wenig Spannung, wenig Reibungspunkte zwischen den Personen, die etwas mehr Pepp in das ganze Buch getragen hätten. Sehr schade, denn das Cover hat mich persönlich sehr angesprochen und aus der Geschichte hätte man sicherlich viel mehr rausholen können.

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