Eine Geschichte über Verbundenheit, Familie und Sehnsucht
Und dahinter das MeerBeatrix wird als Kind während des 2. Weltkrieges von ihren Eltern aus London in eine amerikanische Familie geschickt, um in Sicherheit aufwachsen zu können. Dort wird Bea 5 Jahre verbringen, 5 Jahre, in ...
Beatrix wird als Kind während des 2. Weltkrieges von ihren Eltern aus London in eine amerikanische Familie geschickt, um in Sicherheit aufwachsen zu können. Dort wird Bea 5 Jahre verbringen, 5 Jahre, in denen sie erwachsen wird. Sie wird herzlich von der Familie aufgenommen, wie ein 3. Kind mit 2 Brüdern. Die Sommer verbringen die Gregorys im Ferienhaus in Maine. Beas Mutter fällt es schwer. Als auch noch Beas Vater stirbt, ist sie ganz allein - zieht um, heiratet erneut. Bea steht William und Gerald - ihren Gastbrüdern - sehr nah und im letzten Sommer spüren William und Bea, dass sie mehr füreinander sind. Doch dann muss Bea wieder heim. Doch was ist daheim? Mit ihrer Mutter fremdelt sie. Und auch die Gregorys fallen in ein Loch. Jeder verarbeitet die Zeit auf seine Weise.
Das Buch ist aus wechselnden Perspektiven geschrieben. Der erste Teil befasst sich intensiv mit der Zeit in Amerika, so dass man das besondere Verhältnis von Bea und den Gregorys spürt. Danach werden die Zeitsprünge größer und werden weiter aus verschiedenen Perspektiven erzählt. So reiht sich die Geschichte auf. Jeder führt sein Leben und doch scheint jedem ein wichtiger Teil zu fehlen, die Lücke die Bea hinterlässt, wird scheinbar nie ganz geschlossen. Aber auch Bea versucht die Lücken in ihrem Leben zu schließen - das Verhältnis zur Mutter bleibt lange entfremdet… bis in kleinen Schritte doch die 2 Welten aufeinander treffen.
ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Es hat mich gefesselt und sehr berührt. Ein leichter Hauch Melancholie schwebt über den Zeilen mit, eine Sehnsucht, die nachvollziehbar ist. Ein gelungenes Debüt und ich hoffe, dass wir noch mehr von der Autorin lesen können