Cover-Bild Ich komme nicht zurück
(5)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 13.08.2024
  • ISBN: 9783755810643
Rasha Khayat

Ich komme nicht zurück

Roman
Hanna, Zeyna und Cem – eine leuchtende Freundschaft, die in einem Sommer in den späten Achtzigerjahren ihren Anfang nimmt. Gemeinsam wachsen sie in einer Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet auf, bilden eine Wahlfamilie, in der Herkunft keine Rolle spielt. Zuhause ist, wo sie zusammen sein können. Doch je älter die Kinder werden, umso klarer treten die Unterschiede zwischen ihnen hervor. Mit dem 11. September 2001 wird ihre Freundschaft endgültig vor eine Zerreißprobe gestellt, bis sich die Risse zwischen Hanna und Zeyna zum Bruch ausweiten.
Jahre später kehrt Hanna zurück in die alte Heimat, in die Wohnung ihrer verstorbenen Großeltern. Die Stadt steht still, und Hanna fühlt sich einsam. Cem, ihr Fels, ist immer noch da, aber Zeyna schon seit Jahren aus ihrem Leben verschwunden. Hanna begibt sich auf die Suche – nach Zeyna, nach Spuren ihrer Geschichte, nach dem, was damals zwischen sie fiel.
Sprachlich zupackend und gleichzeitig poetisch erzählt Rasha Khayat von den Leerstellen in unserem Leben und wie wir sie zu überwinden suchen, von der unendlichen Liebe in einer ungewöhnlichen Familienkonstellation und einer tiefen Freundschaft in einer Welt, die aus den Fugen gerät.

»Dieses Buch ist wie eine ausgestreckte Hand. Ein traurigschöner Protest gegen all das, was Menschen trennt, statt zu verbinden.« DANIELA DRÖSCHER

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2024

Poetisch

0

Was für ein wunderbarer sprachgewaltiger Roman.

Hanna wächst bei ihren Großeltern auf und ist gut befreundet mit Cem. Bald zieht Zeyna mit ihrem Vater noch in die Nähe. Die drei sind bald darauf schon ...

Was für ein wunderbarer sprachgewaltiger Roman.

Hanna wächst bei ihren Großeltern auf und ist gut befreundet mit Cem. Bald zieht Zeyna mit ihrem Vater noch in die Nähe. Die drei sind bald darauf schon unzertrennlich und auch die Familien von Zeyna und Hanna sind wie eine Familie füreinander. Als die Mädchen älter werden wird immer klarer wie unterschiedlich sie sind wie schwierig es ist die enge Freundschaft aufrecht zu halten.

Der Roman spielt in der Coronazeit und parallel dazu begleiten wir die Protagonistin zurück in ihre Kindheit. Da wird erzählt wie Hanna und Cem Zeyna kennengelernt haben und wie sich die Freundschaft im Laufe der Zeit verändert hat. Die Abschnitte in der Coronazeit zeigen uns wie Hanna mit der aktuellen Situation umgeht und das ihr bewusst wird wie sehr ihr Zeyna fehlt.

Der Roman ist teilweise so eindringlich geschrieben, dass ich vergessen habe Luft zu holen. Gerade die Darstellung der Einsamkeit von Hanna ist ganz großartig gelungen. Die Autorin hatte mich direkt schon mit dem ersten Satz. Poetisch, philosophisch und klug ist dieses Lesevergnügen. Es geht um Freundschaft aber auch viel um Abschnitte im Leben, in denen man irgendwie feststeckt und nicht nach vorn blicken kann. Und es geht um die großen Fragen was eine Freundschaft aushalten kann und auch welche gesellschaftlichen Aspekte da reinspielen können.

Ein wunderbarer Roman. Unbedingt lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.08.2024

Zerreißprobe

0

Dieses Buch handelt von den Kindheitsfreundinnen Hanna, Zeyna und Cem, die gemeinsam in einer Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet aufwachsen. Die tiefe Freundschaft wird in der Pubertät und als junge ...

Dieses Buch handelt von den Kindheitsfreundinnen Hanna, Zeyna und Cem, die gemeinsam in einer Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet aufwachsen. Die tiefe Freundschaft wird in der Pubertät und als junge Erwachsene immer wieder auf die Probe gestellt, als die drei ihren Platz in der Gesellschaft suchen und dabei immer wieder auf Klassenfragen und Rassismus stoßen. Insbesondere nach dem 11. September 2001 werden die Unterschiede der Erfahrungswelten der drei Freundinnen immer größer, bis es zur großen Eskalation kommt. Während Hanna auf eine Spurensuche geht und die Vergangenheit nicht ruhen lassen kann, möchte Zeyna alles hinter sich lassen.
Rasha Kahyat zeichnet sprachlich gewandt und eindrucksvoll die Welt der drei Protagonist*innen. Mit einer beeindruckenden Spannungskurve begibt sie sich zwischen die Zeiten und wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Ein schönes Buch, das eine Stimmung gut einfängt und die bedrückende Realität in einer Welt voller Rassismus zeigt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.08.2024

Atmosphärisch, aber etwas unvollendet

0

Danke an Vorablesen und den Dumont Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.

Bei diesem Buch hat mich zuerst dann das schöne Cover ...

Danke an Vorablesen und den Dumont Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.

Bei diesem Buch hat mich zuerst dann das schöne Cover angesprochen, und dann vom Klappentext und Leseprobe her die Grundlage, dass es um das Zerwürfnis einer Freundschaftsbeziehung geht und die Geschichte im Ruhrgebiet angesiedelt ist.

Das Buch war sehr atmosphärisch und als Kind des Pottes schätze ich es sehr, wie realistisch und gut der Schauplatz rübergekommen ist. Außerdem zeigt dieses Buch eine sehr authentische Freundschaftsbeziehung, mit der Besonderheit, dass die Probleme von unterschiedlichen Herkünften im Rahmen der islamistischen Attacke des 11. September illustriert werden. Für die weiße Protagonistin Hanna ändert sich gar nichts, während Zeyna und Cem durch ihre Migrationsgeschichte und ihre religiöse Zugehörigkeit zum Islam mit Anfeindungen konfrontiert werden, die Hanna so gar nicht nachvollziehen kann.

Stilistisch muss ich sagen, ich den Schreibstil wirklich sehr schön fand. Es gibt mehrere Sätze, bei denen am Anfang das „Ich“ fehlt, aber meiner Meinung nach passt das wirklich gut zur Sprache des Ruhrgebietes. Ansonsten wechseln sich lange Schlangesätze voller dichter Beschreibungen mit stichpunktartigen Ein-Wort-Sätzen ab. Und ja, das ist irgendwie ein unruhiger Schreibstil, aber meiner Meinung nach passt es ebenfalls sehr gut in die Geschichte. Eigentlich befinden wir uns nämlich durchgehend in den Gedanken von Hanna, die Zeyna regelmäßig direkt anspricht (ein ungewohntes sprachliches Mittel!), und ich finde es schon realistisch, dass Gedanken so unterschiedlich strukturiert sein können.

Ansonsten fand ich das Buch aber etwas zu kurz, es sind knapp 170 Seiten und zum Ende verpufft die Geschichte regelrecht, fängt sie doch so stark an. Außerdem hat das Buch in mir leider wenig nachgewirkt. Der angeteaserte „große Bruch“ zwischen Zeyna und Hanna bzw. der Auslöser dafür kam sehr unerwartet und meiner Meinung nach war er charakterlich nicht sonderlich passend? Und ich hätte mir mehr von der Beziehung von Hanna und Zeyna erhofft. Also es wird schon sehr aufgebauscht und Spannung aufgebaut, immer wieder mit Rückblenden, aber weder konnte ich so richtig nachvollziehen, was mal zwischen Hanna und Zeyna für eine Beziehung war, noch diese Situation, die zum Bruch geführt hat.

Und das finde ich ein bisschen schade, weil in dem Buch ja so viel tolle Themen verpackt sind. Es geht viel um Familie, und besonders found family und natürlich Freundschaft. Es geht um unterschiedliche Herkünfte und Kulturen, und das alles vor dem komplett unterschätzen Schauplatz des Ruhrgebiets. Außerdem war ich ja auch wirklich ein Fan des Schreibstils. Aber ich schreibe diese Rezension knapp vier Wochen nach Beenden des Buches, und emotional ist da nicht so viel bei mir hängen geblieben.

Ich bleibe trotzdem gespannt auf weitere Werke der Autorin und gebe 3.5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.08.2024

Freundschaftsentwicklung und wie man damit umgeht

0

Während der Corona Pandemie erlebt die Pritagonistin Hanna sehr viel Einsamkeit und schaut auf ihre Vergangenheit zurück. Sie schait aif ihre Leben bei ihren Großeltern zurück und das Entqickelb ...

Während der Corona Pandemie erlebt die Pritagonistin Hanna sehr viel Einsamkeit und schaut auf ihre Vergangenheit zurück. Sie schait aif ihre Leben bei ihren Großeltern zurück und das Entqickelb der Freundschaften zu Cem und Zeyna. Dem Leser wird aus Sicht von Hanna erzählt wie sich die Kinder kennen und lieben gelernt haben. Wie sich zwischen Ihnen ein enges Band geknüpft hat und sie sich Vertrauen geschenkt haben.

Nun haben sich die Wege getrennt und Hanna leidet darunter, dass der Kontakt von Zeyna abgebrochen wurde und Hanna mit Cem nur noch wenig Kontakt pflegt. Was hat dazu geführt, warum haben die engen Freundinnen den Kontakt total abgebrochen.

Die Geschichte und die Antworten erfährt man in diesem Buch mit all den Wunden, Emotionen und Verletzungen.

Mit einer sehr feinen und poetischen Sprache wird diese Geschichte erzählt.

Ich empfand, dass über 2/3 des Buches die Wehmut und das Leiden der Protagonistin inkl. deren Folge über den Kontaktabbruch beschrieben wurden und nur ein Drittel des Buches die elementare Geschichte erzählt. Daher empfand ich es ein wenig zu langatmig bis zur wirklichen Geschichte. Die Geschichte selbst war sehr gelungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.08.2024

Hat mich zum Ende hi n enttäuscht

0

Zum Inhalt:
In einer Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet wachsen Hanna, Cem und Zeyna zusammen auf und sie verbindet eine enge Freundschaft. Doch je älter sie werden, um so deutlicher werden ihre Unterschiede. ...

Zum Inhalt:
In einer Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet wachsen Hanna, Cem und Zeyna zusammen auf und sie verbindet eine enge Freundschaft. Doch je älter sie werden, um so deutlicher werden ihre Unterschiede. Hanna geht irgendwann fort und als sie Jahre später wiederkommt, ist zwar Cem noch da, Zeyna aber verschwunden. Hanna begibt sich auf die Suche nach ihr.
Meine Meinung:
Das Buch ist relativ kurz, aber dennoch sehr intensiv am Anfang, wobei für mich die erste Hälfte des Buches viel interessanter und auch emotionaler war. Im Verlauf der Geschichte fragte man sich immer mehr, was wohl dazu geführt hat, dass Zeyna nicht kontaktiert werden will und warum Hanna aber dennoch nicht aufgeben will. Die Auflösung, was passiert ist und auch das Ende fand ich irgendwie unbefriedigend und zu plötzlich zu Ende. Irgendwie hatte ich mit mehr Aufklärung gerechnet, die dann aber so nicht kam.
Fazit:
Hat mich zum Ende hin enttäuscht