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Veröffentlicht am 07.07.2023

Interessantes Magiesystem, Story mit einigen Schwächen

Dark Sigils – Was die Magie verlangt
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Dark Sigils war mein erstes Buch der Autorin und nachdem viele von ihren Vortex-Bücher so geschwärmt haben hab ich mich für Dark Sigils entschieden, da es mir thematisch mehr zusagt.
Die Vorstellung einer ...

Dark Sigils war mein erstes Buch der Autorin und nachdem viele von ihren Vortex-Bücher so geschwärmt haben hab ich mich für Dark Sigils entschieden, da es mir thematisch mehr zusagt.
Die Vorstellung einer Spiegelwelt über so manchen Großstädten hat schon was. Auch, dass dort Magie zum Alltag gehört, während auf der Erde die Magie eher als Drogen oder Aufputschmittel missbraucht wird. Warum jedoch die Leute sich in magischen Kampfarenen treffen, um Kämpfe wie bei den alten Römern oder wie im Fight Club auszutragen, konnt ich nicht nachvollziehen, zumal die Handlung in gar nicht so ferner Zukunft spielen soll. Generell haben mich diverse Kampfszenen im Buch irgendwann gelangweilt, die sind in Serien vielleicht mal ganz nett anzusehen, aber in Büchern wird seitenweises Rumgekämpfe irgendwann langweilig.
Auch hat es doch sehr lange gedauert, bis besagte Spiegelwelt ins Spiel kam, die dann endlich für mehr Abwechslung gesorgt hat als der Alltag der Freundinnen Rayne und Lily in der Londoner Straßenbande. Das Magiesystem des Romans bietet Potential und kristallisiert sich zunächst nur in kleinen Schritten heraus, wobei so manche Unklarheiten und Ungereimtheiten Nährboden für Spekulationen bieten. Sowas macht natürlich Spaß zu lesen, zumal man wie Rayne diese Magiewelt neu erkunden muss. Ebenso gefiel mir, wie Rayne sich nicht einfach vor den magischen Karren spannen lassen wollte sondern alle Hebel in Bewegung setzte, um ihre beste Freundin zu retten. Da ist der Cliffhanger am Ende, der einen ziemlichen Wendepunkt darstellt, locker zu verschmerzen. Schade ist, dass viele Charaktere Stereotypen bedienen und dadurch einfach flach und durchschaubar bleiben, selbst der männliche Hauptcharakter blieb erschreckend langweilig. Auch der Umstand, dass ein Mädchen, also Rayne, von einem Kerl nur hin und her gescheucht wird statt ihr die Hintergründe zu erklären, war langweiligstes Klischee. Was auch für die wie dahingeklatscht wirkende Liebesgeschichte gilt, die einfach null Feuer bietet und überhaupt nicht nachvollziehbar ist. Da hätte mehr kommen müssen, um überzeugend zu wirken.
Urban Fantasy mit einem vielversprechenden Magiesystem und einer starken Protagonisten, wenn auch hier und da mit einigen Längen und stereotypen Charakteren.

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Veröffentlicht am 07.07.2023

Von harmlosen und gefährlichen Feenwesen

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen
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Um ihre Enzyklopädie der Feen zu vollenden, reist Feenvolk-Forscherin Emily Wilde für weitere Nachforschungen und Beobachtungen ins abgelegene Dorf Hrafnsvik, gelegen auf einer skandinavischen Insel nahe ...

Um ihre Enzyklopädie der Feen zu vollenden, reist Feenvolk-Forscherin Emily Wilde für weitere Nachforschungen und Beobachtungen ins abgelegene Dorf Hrafnsvik, gelegen auf einer skandinavischen Insel nahe des Polarkreises. Mit anderen Menschen tut sie sich etwas schwer, insbesondere mit den Dorfbewohnern, weswegen sie sich zunächst an ihren Hund Shadow hält. Das ändert sich, als Universitätskollege Wendell Bambleby ihr aus Cambridge hinterher reist, kann er doch andere Leute mit seinem Charme um seinen kleinen Finger wickeln. Emily ausgenommen. Zudem hat er auch auf die Feenwelt eine ganz besondere Wirkung, der Emily dringend auf die Spur kommen will.
Welch herrlich magisches Buch! Okay, zunächst wirkt Emily den anderen Dorfbewohnern gegenüber ein wenig eigen, obwohl sie in ihren Augen gar nichts falsch macht. Deswegen fand ich es umso erfrischender, als mit Wendell plötzlich alles ungeplant anders wird, für die Dorfbewohner, für die Feenwesen aber vor allem für Emily selbst, die von Wendells Ankunft regelrecht überfallen wird. Und auch wenn sie zunächst betont, dass sie Wendell für einen Rivalen hält, finden die beiden im Verlauf des Romans zu einem klasse Team in einem aussergewöhnlichen und gefährlichen Abenteuer zusammen.
Neben den anfänglichen, amüsanten Kabbeleien zwischen Emily und Wendell hat mir vor allem alles rund um die Feenwelt gefallen. So wunderschöne wie auch gefährliche Details, welchen Emily mit erstaunlicher Fachkenntnis begegnet. Wobei sich das Buch wie eine Art erweitertes Tagebuch oder ein Erlebnisbericht liest und dadurch auch emotional eine ganze Spur umfangreicher ist. Die zunächst distanzierte Emily kommt nach und nach immer mehr aus sich heraus und, nunja, Wendell hat auch so einige Überraschungen auf Lager.
Ein klasse Abenteuer mit teils gefährlichen Feenwesen, einem aussergewöhnlichen Forschungsteam und ganz viel Schnee.

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Veröffentlicht am 07.07.2023

Traummann abhanden gekommen

Das Beste kommt zum Kuss
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Bezaubernd, lustig und mit einer verrückten Idee ausgestattet macht das Buch einfach unheimlich viel Spaß. Von ihrer Mutter hat Amy die Begabung geerbt, beim ersten Kuss in einer Vision das Ende einer ...

Bezaubernd, lustig und mit einer verrückten Idee ausgestattet macht das Buch einfach unheimlich viel Spaß. Von ihrer Mutter hat Amy die Begabung geerbt, beim ersten Kuss in einer Vision das Ende einer eventuell entstehenden Beziehung zu sehen. Manchmal ganz praktisch, manchmal bremst es romantische Gefühle aber auch von vornherein aus, wenn Amy dadurch das Gefühl bekommt, das lohnt sich eh nicht. Auf der Traumhochzeit einer Freundin aus ihrer Clique küsst sie in Partylaune drei Männer. Also drei Visionen, und eine davon zeigt ihr den lang erhofftenTraummann. Blöd nur, dass sie am nächsten Katermorgen keine Ahnung mehr hat, wer die drei Männer waren. Und ganz wichtig: Wer das Happy End ist. Also bleibt Amy und ihren Freunden nichts anderes übrig, als Detektive zu spielen und infrage kommende Kandidaten herauszusuchen.
Ich habe Amy und ihre Clique von vornherein ins Herz geschlossen. Sie sind alle so um die mitte 30, also gefestigte Charaktere, was sehr angenehm ist. Vor allem sind sie so herrlich unterschiedlich, halten als Clique aber zusammen wie Pech und Schwefel. Auch die Liebeskandidaten, welche Amy nach der Party auf den möglichen Traummann testet, sind wunderbar unterschiedlich. Ein paar Nebenhandlungen dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Eine herrlich lockere, amüsante und ein wenig verrückte Suche nach dem Mann fürs Happy End.

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Veröffentlicht am 07.07.2023

Normal? Nee, genial!

Genial normal
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Familienumzug vom Dorf in die Großstadt - während seine Geschwister an der neuen Schule mit Schwerpunkt auf künstlerischer Entfaltung regelrecht aufleben, findet der 15-jährige Sam keinen Anschluss, wird ...

Familienumzug vom Dorf in die Großstadt - während seine Geschwister an der neuen Schule mit Schwerpunkt auf künstlerischer Entfaltung regelrecht aufleben, findet der 15-jährige Sam keinen Anschluss, wird immer frustrierter und glaubt, das läge daran, dass er eben nur Durchschnitt ist und deswegen nicht akzeptiert wird. Dabei liegen seine Stärken einfach woanders, er steht sich nur vorerst selbst ein wenig im Weg.
Der Roman ist aus Sams Sicht geschrieben, der manchmal einen erfrischend trockenen Humor mit einfließen lässt. Während seine Geschwister in ihrer neuen Umgebung aufblühen und seine Mutter sich ein neues Selbst versucht zuzulegen durchläuft Sam seine Phasen aus Frust und Zurückhaltung, bevor sein Leben endlich die richtige Richtung einschlägt. Dass dabei so einige schräge Momente (vor allem in der Mitte des Romans) ebenso wie jugendliches Herzklopfen vorkommen macht den Lesepaß nur umso größer. Und seine Gedankengänge sind manches mal einfach so herrlich direkt, dass es voll und ganz realistisch ist zu glauben: ja, so ticken manche Jugendliche wohl. Zumal auch die Hormone gern ungefragt bei ihm reingrätschen.
Ich hab mich bei dem Buch bestens unterhalten gefühlt und fand auch die Entwicklung innerhalb der Familie nach dem Umzug sehr gut beschrieben. Und die Kernaussage ist hier tatsächlich äusserst wichtig: Bleib du selbst, ausser auf der Bühne, da darfst du alles sein!

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Veröffentlicht am 30.06.2023

Liebeschaos auf dem College

Love Crash
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Julie hat fleißig für ihr Studium in New York gespart und hofft, dass sie für die Zukunft ein Stipendium erhält, um sich das Studium weiterhin finanziell leisten zu können. Allerdings gerät ihr geplantes ...

Julie hat fleißig für ihr Studium in New York gespart und hofft, dass sie für die Zukunft ein Stipendium erhält, um sich das Studium weiterhin finanziell leisten zu können. Allerdings gerät ihr geplantes Leben komplett durcheinander, als sie den neuen Studenten Luca sieht und dadurch einen ziemlichen Verkehrsunfall verursacht. Als sie sich anschließend bei ihrem Retter bedanken möchte, stößt sie erstaunlicherweise nur auf Ablehnung von Luca. Doch ihre WG-Mitbewohnerin lässt nicht locker, mehr über diesen geheimnisvollen Neuen herauszufinden, der scheinbar niemanden an sich heranlassen will. Was verheimlicht er?

„Die Fliege war schuld.“ (Zitat 1. Satz)

Das Buch liest sich wirklich wunderbar, ich konnte beim Lesen regelrecht in die Szenen eintauchen. Julie lebt in einer Dreier-WG mit ihren besten Freunden Melissa und Cullen, welche mir auf ihre Art ebenso sympathisch waren wie Julie. Dabei sind die drei ziemlich verschieden, halten aber stets zusammen. Das große Fragezeichen war da vielmehr Luca, dessen ablehnende Haltung förmlich danach schrie, sein Geheimnis zu lüften. Bei ihm habe ich etwas länger gebraucht, um ihn einschätzen zu können, weil er mich als Leser zunächst ebenso auf Abstand hielt wie seine Mitstudenten. Neben Geheimnissen, Gefühlschaos und ein paar gemachten Fehlern im Leben gibt es zudem ein paar intrigante Personen, welche anderen unnötig das Leben schwer machen. Und natürlich die ein oder andere überraschende Wendung.
Ein unterhaltsamer Wohlfühl-Liebesroman mit emotionalem Auf und Ab und ein wenig Gefühlschaos.

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