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Veröffentlicht am 07.01.2024

Kampf gegen Hass und Neid in nordischer Mythenwelt

Schatten – Das Portal (Schatten 2)
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Der zweite Band der Schatten-Trilogie zieht gehörig an Spannung an. Die Kinder Sara und Pete versuchen weiterhin, hinter das Geheimnis der gestohlenen Schatten zu kommen. Durch ein Portal gelangen sie ...

Der zweite Band der Schatten-Trilogie zieht gehörig an Spannung an. Die Kinder Sara und Pete versuchen weiterhin, hinter das Geheimnis der gestohlenen Schatten zu kommen. Durch ein Portal gelangen sie nach Auroria, eine Welt, in welcher Hass und Neid schon vor langer Zeit die Oberhand gewannen und der Krampus mit seiner Schattenarmee alles zu übernehmen droht. Schon bald kreuzt sich der Weg der Kinder mit dem der Schattenflickerin Uudit, welche mit dem Buch des Weihnachtsmannes die niedergeschriebene Wahrheit in Händen hält.
Die Perspektivenwechsel zwischen den Kindern, der Schattenflickerin Uudit sowie den Einträgen aus den Aufzeichnungen des Weihnachtsmannes ergeben ein faszinierendes sowie abwechslungsreiches Abenteuer, welches durch die atmosphärischen Illustrationen im Buch wunderbar unterstrichen wird. Grad die Hintergründe des Ganzen, welche die Kinder sowie die junge Schattenflickerin nach und nach erfahren, lassen aus Feinden Verbündete werden, die schon bald gemeinsam gegen den Krampus kämpfen wollen.
Eine gelungene Fortsetzung voller Abwechslung, Spannung und Gefahren und mit hervorragenden Illustrationen versehen.

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Veröffentlicht am 07.01.2024

Was gut beginnt wandelt sich leider zur Klischeestory

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
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Nora Stephens ist eine erfolgreiche New Yorker Literaturagentin, Workaholic und mal wieder solo. Ihre jüngere Schwester Libby ist genau das Gegenteil, verheiratet, romantisch veranlagt und mit dem dritten ...

Nora Stephens ist eine erfolgreiche New Yorker Literaturagentin, Workaholic und mal wieder solo. Ihre jüngere Schwester Libby ist genau das Gegenteil, verheiratet, romantisch veranlagt und mit dem dritten Kind schwanger. Und sie schafft es, Nora davon zu überzeugen, mit ihr für ein paar Wochen Urlaub in Sunshine Falls zu machen, wo auch ein Roman von Noras Autorinnen spielt. Bucket-List inklusive. In dem kleinen Kaff ist nichts los, und dennoch läuft Nora ausgerechnet dort dem Lektor Charlie Lastra über den Weg, mit welchem sie in einem früheren Verhandlungsgespräch mal aneinandergeraten war.
Was zunächst unterhaltsam begann ließ leider mit der Zeit stark nach. Nora ist nicht auf den Mund gefallen, ihre freche Art mochte ich schnell gern lesen. Der im Klappentext angekündigte arrogante und unnahbare Lektor ist dies ebensowenig wie Nora arrogant ist, vielmehr haben sich beide nur mal auf dem falschen Fuß erwischt. Wer hier Enemy-to-Lovers erwartet: nein, das ist eher simples Missverständnis-to-Lovers. Und hier ist auch schon der nächste Punkt, welcher mir missfiel: Die beiden sind sich jeweils schnell einig, dass der bzw. die andere heiß ist und beide aufeinander stehen. Und dennoch katastrophisiert Nora alles unnötig mit der unsinnigen Begründung, das ginge doch nicht, sie würden doch in derselben Branche arbeiten, Ausrede über Ausrede, und ausserdem sähe Libbys Bucket-List vor, jemanden aus dem Dorf zu daten. Aha. Was für ein Quatsch. Und auch in weiteren Punkten verliert sich das Buch nach und nach in Klischees wie darin, ein Gewerbe aus dem Ort zu retten. Oder der Schwester, welche die Protagonistin gutgemeint zu ihrem Glück zwingen will, nach eigener Interpretation wohlgemerkt. Was ich ebenfalls überhaupt nicht nachvollziehen konnte war Noras Panik, unbedingt 24/7 für ihre KundInnen erreichbar sein zu müssen, damit diese sich nicht ungeliebt fühlen. Will mir die Autorin wirklich weismachen, dass da eine Starautorin psychisch zusammenbricht, nur weil sie ihre Agentin nicht umgehend mitten in der Nacht erreicht? Da war mir generell zuviel künstliches Drama und ich-will-aber-darf-nicht im Roman.
Was witzig und unterhaltsam anfing wandelte sich leider von vielversprechend zu überzogen und unnötig katastrophisiert.

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Veröffentlicht am 07.01.2024

Vorurteile und Selbstjustiz

Monster (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 11)
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Der neueste Fall für Pia Sander und Oliver von Bodenstein erhitzt leider schnell gewisse Gemüter im Volk. An der erdrosselten 16-jährigen Larissa werden u. a. DNA-Spuren eines jungen Asylbewerbers gefunden, ...

Der neueste Fall für Pia Sander und Oliver von Bodenstein erhitzt leider schnell gewisse Gemüter im Volk. An der erdrosselten 16-jährigen Larissa werden u. a. DNA-Spuren eines jungen Asylbewerbers gefunden, dieser umgehend per Fahndung gesucht. Zwar offiziell zunächst als Zeuge, doch wirkt diese Meldung wie ein Brandbeschleuniger für diejenigen, welche ihren Hass auf Asylbewerber nun noch mehr bestätigt sehen. Leider ist der gesuchte Mann unauffindbar und es ist nicht sicher, ob er untergetaucht oder nun selbst Opfer eines Verbrechens wurde. Schließlich wird kurz darauf ein zu Tode misshandelter Mann aufgefunden, welcher vor Jahren für den Tod einer Schwangeren verantwortlich war. Handelt es sich um einen Fall von Selbstjustiz?
Tatsächlich geben sich in diesem Roman Vorurteile und Selbstjustiz die Hand, teilweise ausgelöst durch den Mord an Larissa, teilweise eben dadurch erst ins Visier der Ermittlungen geraten. Die Ermittlungen laufen alles andere als gradlinig und bieten somit ausreichend Möglichkeiten zum Miträtseln. Als störend empfand ich die privaten Problemchen der Pia Sander, die sich primär durch ihren uneinsichtigen Ehemann ergeben, was auch Dauer irgendwann nervte. Zudem legt die Autorin sehr offensichtlich im Roman eine Verbindung zu einer weiteren Ermittlerin, die Pia Sander evtl ablösen könnte, was ich als zu konstruiert empfand, das mögen andere anders sehen.
Ein spannender, verzwickter Fall, nervige Privatprobleme, brisante soziale Themen und ein etwas zu superlatives Ende - mit ihrem Roman zeigt die Autorin die Monster in den Menschen und um sie herum.

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Veröffentlicht am 07.01.2024

Brutale Morde im Großbereich Hamburg

Agonie (Milosevic und Frey ermitteln 2)
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Die Umweltaktivistin und Influenzerin des Online-Kanals Miras Mission wird ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden, ausgeweidet wie ein Tier aus der Massentierhaltung. Zwar haben ihr diverse Hater und Online-Trolle ...

Die Umweltaktivistin und Influenzerin des Online-Kanals Miras Mission wird ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden, ausgeweidet wie ein Tier aus der Massentierhaltung. Zwar haben ihr diverse Hater und Online-Trolle mit ihren Kommentaren ein ebensolches Schicksal angedroht, doch kann man diese anonymen Spinner wirklich ernst nehmen? Zudem stellt sich die Frage, woher Mira das Geld hatte, um sich eine Luxuswohnung in der Hamburger Hafencity leisten zu können. Die Mordermittlerin Jagoda „Milo“ Milosevic und ihr Partner Vincent Frey tappen bzgl. der Beweggründe des Täters zunächst im Dunkeln. Erst recht, als ein weiterer Mord mit derselben Handschrift in keinerlei Verbindung zur Influenzerin zu stehen scheint.
Agonie ist der zweite Band des Autorinnenduos Lea Adam, in welchem sie Milo und Vince eine perfide und brutale Mordserie aufklären lassen. Ebenso mit an Bord ist die Rechtsmedizinerin Susanne Süß, wenn auch diesmal nicht ganz so stark vertreten wie im ersten Band.
Wer den ersten Band Stigma gelesen hat kennt bereits die direkte Art sowie die Schlagabtäusche zwischen Milo und Frey, welche von Freys Seite nach seiner Schussverletzung zunächst etwas zynischer ausfallen. Wieder sehr unterhaltsam zu lesen. Das Privatleben der beiden spielt im Hintergrund mit, grätscht hier und da in die Handlung hinein, ohne die Ermittlungen auszubremsen. Als Extra gibt es wieder Einschübe der Tatperson in kursiver Schrift zu lesen, wodurch die Beweggründe und das Verständnis für die Morde sehr greifbar werden.
Die Morde sind kaltblütig und brutal, einige Details am Fundort werden natürlich erwähnt, die Ausführung der Bluttaten an sich wird jedoch nicht beschrieben. Nicht minder schockierend empfand ich die Details aus der Massentierhaltung des Großkonzerns, welcher während der Ermittlungen in den Fokus gerät.
Agonie ist ein spannender Hamburger Thriller, welcher diesmal Einblicke in die grausame Welt der Massentierhaltung bietet.

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Veröffentlicht am 27.12.2023

Fantastische Krimödie voller unterhaltsamer Ideen

Der Spurenfinder
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Der berühmte Spurenfinder Elos von Bergen zieht mit seinen Kindern ins hochlangweilige Friedhofen, um dort seine Memoiren zu schreiben. Und die Zwillinge vor möglichen Gefahren oder Racheaktionen zu schützen. ...

Der berühmte Spurenfinder Elos von Bergen zieht mit seinen Kindern ins hochlangweilige Friedhofen, um dort seine Memoiren zu schreiben. Und die Zwillinge vor möglichen Gefahren oder Racheaktionen zu schützen. Dass sich Mord und Intrige dann doch in dieses verschlafene Nest verirren sorgt dafür, dass Elos wieder aktiv werden muss. Und diesmal wollen seine Kinder un-be-dingt mithelfen. Auch wenn das vielleicht nicht immer so ganz glatt läuft wie erhofft.
Gleich vorweg: Der Roman ist eine äusserst unterhaltsame Mischung aus Fantasy, Krimi und Humor, vollgepackt mit genialen Ideen. Ausgestattet mit zwei Karten (eine von den Verlorenen Provinzen, eine von Friedhofen) und mit vielen Illustrationen versehen, welche von Sohn Naru stammen könnten, ist das Buch zudem auch optisch sehr überzeugend. Aus dem langweiligen Dorfalltag wird für die Zwillinge Ada und Neru schon bald ein spannendes, wenn nicht sogar lebensgefährliches Abenteuer, welche sie und ihren Vater, Spurenfinder Elos von Bergen, durch verschiedene Orte bis hin zum Palast auf dem Drachenberg führt. Ob in Thronsaal oder Kerker sei hier nicht verraten. Die über die Grenzen hinaus hohe Bekanntheit ihres Vaters gestaltet sich für die Kinder nicht immer zum Vorteil. Der Kriminalfall selbst entpuppt sich als überaus perfide, an welchem die drei einige Zeit zu knabbern haben, bis sie die richtige Spur und somit die Tatperson finden. Und bis dahin hat man Gelegenheit, sich aufs Köstlichste mit dem Buch zu amüsieren.
Alle Daumen hoch für das Leseabenteuer aus der Feder von Marc-Uwe Kling und seinen Töchtern. Ich hoffe, das war nicht der letzte Fall für die Spurenfinder-Familie.

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