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Veröffentlicht am 02.07.2022

Leider keine Bereicherung, sondern ein Selbsterfahrungsbericht einer Autorin.

Big Magic
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Inhalt:

Das Buch ist in 6 einzelne Kapitel aufgeteilt und jedes davon behandelt ein gewisses Thema.

Kapitel 1 beschäftigt sich intensiv mit der Bedeutung eines kreativen Lebens und dessen Intensität. ...

Inhalt:

Das Buch ist in 6 einzelne Kapitel aufgeteilt und jedes davon behandelt ein gewisses Thema.

Kapitel 1 beschäftigt sich intensiv mit der Bedeutung eines kreativen Lebens und dessen Intensität. Es zeigt auf, dass in jedem Menschen ein verborgener Schatz steckt, der gefunden werden will. Auch die Angst, die jeden von uns begleitet wird hier thematisiert und analysiert.

Kapitel 2 handelt davon, wie Ideen uns verzaubern, aber genauso schnell wieder verschwinden. Ebenfalls wird ein interessantes Phänomen, ich nenne es hier „Ideenübertragung“, beschrieben. Der ein oder andere wird wahrscheinlich bereits Bekanntschaft damit gemacht haben.

Kapitel 3 trichtert dem Leser ein, dass jedem erlaubt ist kreativ zu leben. Zusätzlich bezieht sich das Kapitel darauf, dass Authentizität wichtiger ist als Originalität und die Freude an der Arbeit das höchste und beste Gut ist.

Kapitel 4 dreht sich um die Beharrlichkeit. Es rät dem Leser, immer weiterzumachen und niemals aufzugeben - sofern man liebt, was man tut.

In Kapitel 5 geht es um das Vertrauen in uns selber und in das, was man geschaffen hat.

Kapitel 6 erklärt, dass Kreativität gleichzeitig etwas Banales aber auch Heiliges ist.

Meinung:

Leider hatte ich völlig falsche Erwartungen an das Buch. Ich habe mir tolle, kreative Ideen und Tipps für den Alltag erhofft aber stattdessen ist es eher ein Selbsterfahrungsbericht einer Autorin.

Elisabeth Gilbert sagt, dass sie das Buch für sich geschrieben hätte und nicht für den Leser. Aber warum veröffentlicht sie dann ein solches Buch, wenn man damit niemandem helfen will? Außerdem verdient ein Schriftsteller ohne Leser nichts. Da bleibt die Wertschätzung schon deutlich auf der Strecke. Trotz meiner anderen Ansicht bez. diesem Thema, war es spannend, an den Erfahrungen einer Autorin teilzuhaben.

Im Allgemeinen hat das Buch wahnsinnig stark begonnen, ist aber gegen Mitte und Ende sehr träge und zäh geworden. Womöglich lag dies daran dass es irgendwann zu viel (esoterisches) „Drum-Herum“-Gerede war, es zu viele unnötige Wiederholungen gab und der „Aha“-Effekt vollkommen ausblieb.

Trotzdem behandelt das Buch einige sehr wichtige Aspekte – wie Mut, Beharrlichkeit und Vertrauen -, die einem auf dem Weg zu einem kreativeren Leben helfen sollen. Zusätzlich steckt es voller persönlicher Beispiele, oder auch Beispiele von Freunden und Bekannten, die allesamt bezeugen das ein Leben mit Kreativität mehr Spaß und Freude bereitet, als ein Leben ohne. Außerdem zeigt uns Liz Gilbert, dass es nicht immer um »olympisches Gold« gehen muss, sondern um die Freude an der Sache. Das ist schon die halbe Miete.

Trotz einiger Mantras und Tipps, gibt es meiner Meinung nach zu wenig Ratschläge um uns zu raten „Nimm dein Leben in die Hand und es wird dir gelingen“ und dennoch gibt es Momente, in denen sie dem Leser das Gefühl gibt alles schaffen zu können, wenn man nur mit Fleiß und Hingabe beharrlich weitermacht.

Der Schreibstil an sich ist angenehm und leicht, sodass man nur so durch die Seiten fliegt. Außerdem packt sie den Leser genau dort, wo es weh tut, und trifft, mit sarkastischen aber auch lustigen Seitenhieben, den wunden Punkt. Man merkt deutlich, dass sie weiss, wovon sie spricht.

Fazit/Empfehlung:

Den Untertitel finde ich sehr irreführend, zumal viele Leser dabei glauben gute Tipps und Kniffe für den Alltag zu bekommen, was leider kaum der Fall war. Es gab zwar einige Mantras und Tipps aber zu wenige, um als Ratgeber zu gelten.

Für mich war das Buch zwar teilweise spannend, aber keine wirkliche Bereicherung.

Es ist schwierig, dieses Buch jemandem zu empfehlen. In erster Linie würde ich es niemandem empfehlen, der mit esoterischen Ansichten nichts anfangen kann, denn das esoterische zieht sich durch das ganze Buch, mal mehr, mal weniger stark.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Mieses Karma hoch 2 ist genau wie sein Vorgänger eine locker, leichte Geschichte mit einem flüssigen Schreibstil. Die beiden Teile ähneln sich jedoch wahnsinnig.

Mieses Karma hoch 2
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Das Gute ist, das man den Vorgänger gar nicht gekannt haben muss, um den zweiten Teil zu lesen. Das Schlechte ist, die beiden Teile ähneln sich sehr. Sowohl von den Charakteren her als auch vom Weg, den ...

Das Gute ist, das man den Vorgänger gar nicht gekannt haben muss, um den zweiten Teil zu lesen. Das Schlechte ist, die beiden Teile ähneln sich sehr. Sowohl von den Charakteren her als auch vom Weg, den die Protagonisten gehen, gibt es viele Ähnlichkeiten. Das Buch ist dadurch vorhersehbar und bietet keinen großen Überraschungseffekt mehr.

Nebenbei kommt noch eine weitere bekannte Person aus dem ersten Band vor und das ist Giacomo Casanova, welcher die Reinkarnationsleiter wieder runtergeklettert ist. Leider wird das Buch durch den wiedergeborenen Steinzeitmenschen Urrgh sogar ein bisschen ins Lächerliche gezogen und trotzdem vollzieht auch er eine kleine, jedoch eher unbedeutende, Wandlung.

Was störend ist, ist das ewige Fluchen des Hollywood-Stars, welches mit dem Wort „bliep“ runtergespielt wird. Beispiel: „Verbliepte bliep!“ Anfangs lustig, mit der Zeit aber mühsam. Wir sind hier schliesslich nicht in einer Fernsehshow.

Das Ende bot zwar ein wenig Spannung, kam jedoch zu gekünstelt und dahingeklatscht rüber, weil plötzlich alles so schnell, schnell geht.

Ich habe mir hier etwas Neues von Safier gewünscht und auch gerne mal andere Charaktere erlebt.

Fazit/Empfehlung:

Die Geschichte bringt nicht wirklich etwas Neues hervor, es reicht also vollkommen entweder dieses Buch oder «Mieses Karma» gelesen zu haben.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Eine locker leichte Geschichte, gespickt mit Humor aber auch voller Oberflächlichkeit.

Mieses Karma
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Die Oberflächlichkeit in der Geschichte ist auf Hauptprotagonistin Kims eigene Oberflächlichkeit zurückzuführen, welche der Autor gut in Szene gesetzt hat. Kim Lange ist anfangs kein besonders netter Charakter, ...

Die Oberflächlichkeit in der Geschichte ist auf Hauptprotagonistin Kims eigene Oberflächlichkeit zurückzuführen, welche der Autor gut in Szene gesetzt hat. Kim Lange ist anfangs kein besonders netter Charakter, entwickelt sich im Laufe der Zeit aber weiter und wird sympathischer.

Die Charaktere sind ansonsten eher flach geblieben und nicht in die Tiefe gegangen. Das empfinde ich jetzt nicht weiter schlimm, da es für die Geschichte gereicht hat um das rüberzubringen, was rübergebracht werden musste. Als absolut tollen Charakter empfand ich Buddha, weil er nicht des „Rätsels Lösung“ auf den Tisch legt, sondern die Charaktere selber darauf kommen müssen.

Was mir besonders stark aufgefallen ist, ist ein Logikfehler in der Geschichte, und zwar nennen Ameisen Menschen Grggld, warum aber konnte Krrtx (Anführerin eines Ameisentrupps) Kim verstehen als sie von einer Spinne gesprochen hat, nicht aber als sie das Wort „Mensch“ in den Mund genommen hat? Logischerweise müsste doch auch die Spinne einen anderen Namen besitzen. Das gleiche habe ich mir gedacht als das Wort „Kuh“ gefallen ist.

Des Weiteren empfinde ich es als sehr störend, dass gewisse Szenen vorgegriffen haben bzw. sie haben verraten was später passiert. ACHTUNG SPOILER (bitte kursiven Text nicht lesen): Beispiel: „…konnte noch nicht ahnen, dass in den nächsten 24 Stunden jemand aus unserer illustrierten Reisegesellschaft versterben würde.“

Warum tut ein Autor sowas? Das nimmt doch die ganze Spannung weg.

Den Schluss fand ich wiederum schön und gibt noch eine tolle Weisheit auf den Weg.

ACHTUNG SPOILER (bitte kursiven Text nicht lesen): Jedoch hätte ich mir gewünscht, dass man, für den Schluss, einen anderen „Körper“ gewählt hätte, da man eine Frau aus einer glücklichen Beziehung gerissen hat.

Fazit/Empfehlung:

Eine leichte Lektüre für einen gemütlichen Abend.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Der starke und spannende Anfang, stürzt innert kürzester Zeit in den Keller und kommt auch nicht mehr so schnell die Treppe hoch.

Wolkenschloss
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Die ganze Handlung dümpelt im Grunde nur so vor sich hin und ist sehr langatmig. Okay, gut, was heisst hier dümpelt… Man erfährt viel über die verschiedenen Figuren, ihre Hintergründe und deren Geheimnisse. ...

Die ganze Handlung dümpelt im Grunde nur so vor sich hin und ist sehr langatmig. Okay, gut, was heisst hier dümpelt… Man erfährt viel über die verschiedenen Figuren, ihre Hintergründe und deren Geheimnisse. Aber wirklich etwas, was die Handlung vorantreibt, geschieht erst gegen Ende des Buches. Dort hat sich für mich auch eine grosse Überraschung aufgetan, denn ich hätte nicht gedacht das sich zwei Charaktere als wahre Antagonisten herausstellten. Der Schluss an sich ist verdammt enttäuschend, gerade als es spannend wird, gibt es einen krassen Schnitt und alles Unheil ist vorbei. Ich hätte gerne gewusst wie sich Fanny selber aus dieser misslichen und gefährlichen Lage gerettet hätte.

Auch im Zusammenhang mit dem enttäuschenden Schluss, muss ich sagen, dass gerade diese Endhandlung – wenn man es so nennen kann – überhaupt nicht zum Rest der Geschichte passt. Wolkenschloss ist ein Wohlfühl-Buch, gespickt mit einem lockerleichten Schreibstil und einer wirklich tollen Atmosphäre. Das muss ich echt hervorheben, denn die Beschreibung des Hotels, der Umgebung und der Stimmung hat Gier wirklich hervorragend in Szene gesetzt. Man hat sich gefühlt, als wäre man wirklich im "Chateau Javier".

Durch die Geschichte zieht sich ein Hauch Urban-Fantasy, welche aber leider sehr schnell ihren Glanz verliert. Meiner Meinung nach, hätte sich Kerstin Gier besser dorthin orientiert, anstatt es in einem Krimi enden zu lassen. Denn: Wasserhähne die sich an anderen für Ihre Gemeinheiten rächen, Windstösse in einem geschlossenen Raum, Maschinen welche ohne Strom plötzlich losratterten, eine mysteriösen Unbekannte und Herrn Rocher der nicht von dieser Welt zu sein scheint, hätten für genügend Stoff gesorgt.

So viel dazu.

Zusätzlich spielt das Buch auch mit vielen Klischees, welche mich ab und an zum Augenrollen gebracht haben. Da wäre zum einen das typische Liebesdreieck, zwischen Hauptprotagonistin Fanny, Hoteliers-Sohn Ben und dem gutaussehenden Gast Tristan Brown. Während die beiden von hübschen Mädels umschwärmt werden, haben die natürlich nur Augen für Fanny – was an sich ja okay ist und ich ihr von Herzen gönne... Wären da nicht die kindischen Eifersüchteleien und Streitereien zwischen Ben und Fanny. Dann gibt es noch weitere Klischees, wie: Drei Zicken, die Fanny das Leben schwermachen, jedes reiche weibliche Geschlecht ist eine Tussi und gefühlt jedes hübsche Mädchen ist hochnäsig und hasst Fanny.

Nichts desto trotz, habe ich der Geschichte auch einige guten Seiten abzugewinnen. Zum Beispiel, gibt es einige lustige Szenen und wirklich tolle Charaktere, von denen mich einige – wie bereits erwähnt – dann doch überrascht haben. Ich habe es genossen mit Fanny durch die Gänge des Hotels zu laufen und konnte mich dank der Beschreibungen wirklich hineinversetzen.

Fazit/Empfehlung:

Es ist ein ideales Buch für lange Wintertage, in denen man sich selber in eine Decke kuscheln möchte und etwas lockerleichtes Lesen will.

Trotzdem bleibt das Buch für mich eher Durchschnitt.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Meiner Meinung nach der schwächste Band bisher.

A Silent Voice 04
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Meiner Meinung nach sind plötzlich zu viele neue Freunde da. Das macht die ganze Handlung sehr unübersichtlich und wirr. Zudem verstehe ich nicht, warum Shoya Menschen in Shokos Leben holt, die sie früher ...

Meiner Meinung nach sind plötzlich zu viele neue Freunde da. Das macht die ganze Handlung sehr unübersichtlich und wirr. Zudem verstehe ich nicht, warum Shoya Menschen in Shokos Leben holt, die sie früher gemobbt haben und allem Anschein nach, sich kein bisschen verändert haben. Dadurch rückt die eigentliche Geschichte um Shoko und Shoya ziemlich in den Hintergrund, was sehr schade ist.

Dennoch wird in diesem Band endlich Shokos Leben näher beleuchtet. Der Leser erfährt vieles über die Vergangenheit, auch als sie noch ein Kleinkind war. Spannend ist, dass hier besonders die Problematik behinderter Kinder in Japan thematisiert wird. Viele Japaner glauben nämlich, dass Menschen, die ein behindertes Kind haben, für ihre Boshaftigkeit in einem früheren Leben bestraft werden.

Fazit:

Meiner Meinung nach ist dieser Band bisher der schlechteste und das, obwohl man so einiges über Shoko und ihre Familie erfährt.

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