Profilbild von ScriptumFelicis

ScriptumFelicis

Lesejury Star
offline

ScriptumFelicis ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ScriptumFelicis über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2022

Hätte deutlich mehr Potenzial gehabt.

Für jede Lösung ein Problem
0

Das Innenleben des Buches gefällt mir sehr gut. Ein besonderes Highlight sind die farbigen Briefumschläge mit den Briefen, die man herausnehmen kann. Auch die Illustrationen, am Ende der Kapitel, sind ...

Das Innenleben des Buches gefällt mir sehr gut. Ein besonderes Highlight sind die farbigen Briefumschläge mit den Briefen, die man herausnehmen kann. Auch die Illustrationen, am Ende der Kapitel, sind richtig hübsch geworden.

Der Schreibstil an sich ist leicht und flüssig, weswegen sich das Buch in einem Rutsch durchlesen lässt.

Kommen wir mal zu den Charakteren. Gerris Familie ist der Horror, zumindest ihre Mutter. Diese lässt keine Gelegenheit aus, um auf ihr herum zu trampeln und trotzdem wehrt sich Gerri kein einziges Mal. Im Allgemeinen finde ich, dass ihr Charakter eher zu einem Teenager passt, als zu einer 32-jährigen. Sie will zwar Erwachsen sein, verhält sich aber nicht dementsprechend. Dauernd lässt sie sich von ihrer Mutter unterbuttern und sagt Ja und Amen zu allem. Nichtsdestotrotz erfährt man etwas über Gerris Vergangenheit und das sie es wirklich nicht leicht, mit ihrer Familie, hatte. Doch genau deswegen habe ich mir gewünscht, dass sie sich endlich mal wehrt. Nur ein einziges Mal, und das war am Ende des Buches, gab es einen stillen Protest ihrerseits, als sie sich geweigert hat einen Hosenanzug anzuziehen. Immerhin hat sie, was das Geschäftliche anbelangt, eine große Wandlung vollzogen, denn sie setzt sich nun für die Dinge ein, die ihr zustehen.

Ein weiterer Charakter der einen richtig aufregen kann ist Ole. Ein selbstgefälliger und von sich selbst überzeugter, gutaussehender, Zahnarzt. Er ist felsenfest der Meinung, das Gerri auf ihn steht, doch Gerri schiebt seinem Getue keinen Riegel vor. Stattdessen gibt es elendslange Diskussionen, die auf Dauer ermüdend wirken.

Die Abschiedsbriefe waren zwar schön aufgemacht aber enttäuschend. Ich fand sie jetzt nicht so „schlimm“, wie ich es erwartet habe. Aber auch sonst ist die Autorin kaum näher auf die Abschiedsbriefe eingegangen und das obwohl der ein oder andere für mächtig Zündstoff hätte sorgen können. Da wurde das Potenzial leider überhaupt nicht ausgenutzt.

Das Ende selbst wurde lieblos dahingeklatscht. Außerdem geht es viel zu schnell, weshalb es wenig authentisch rüberkommt.

Trotzdem bietet das Buch teilweise einige Schmunzler, die man sich nicht verkneifen kann.

Fazit/Empfehlung:

„Für jede Lösung ein Problem“ ist ein kurzweiliger Roman.

Die Idee an sich ist super aber leider schlecht umgesetzt. Das Potenzial wurde nicht ausgeschöpft und es fehlte der Konflikt bezüglich den Abschiedsbriefen, was doch eigentlich der tragende Faktor der Geschichte sein sollte.

Ich empfehle das Buch, wenn überhaupt, als leichte Urlaubslektüre für den Strand aber eine absolute Leseempfehlung würde ich hier nicht abgeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.07.2022

Die Freundschaft zwischen Shoko und Shoya rückt endlich wieder ins Zentrum.

A Silent Voice 05
0

Auch hier hab ich mich erneut einige Male gefragt, warum sich Shoko und Shoya mit gewissen Charakteren überhaupt abgeben. Die eine hat sich null verändert und die andere spielt sich als Unschuldslamm auf ...

Auch hier hab ich mich erneut einige Male gefragt, warum sich Shoko und Shoya mit gewissen Charakteren überhaupt abgeben. Die eine hat sich null verändert und die andere spielt sich als Unschuldslamm auf und stellt Shoya vor allen bloss. Obwohl die Spannung dadurch gesteigert wurde und man wissen will, wie es weitergeht, hätte ich sie in dem Moment erwürgen können.

Nichtsdestotrotz rückt die Freundschaft zwischen Shoko und Shoya endlich wieder ins Zentrum, wenn auch mit einem bitteren Gefühl. Shoya tut einem hier wirklich leid, denn das hat er nicht verdient.

Die Geschichte nimmt schliesslich eine dramatische Wendung, die ich so nicht vorhergeahnt hätte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.07.2022

Meiner Meinung nach der schwächste Band bisher.

A Silent Voice 04
0

Meiner Meinung nach sind plötzlich zu viele neue Freunde da. Das macht die ganze Handlung sehr unübersichtlich und wirr. Zudem verstehe ich nicht, warum Shoya Menschen in Shokos Leben holt, die sie früher ...

Meiner Meinung nach sind plötzlich zu viele neue Freunde da. Das macht die ganze Handlung sehr unübersichtlich und wirr. Zudem verstehe ich nicht, warum Shoya Menschen in Shokos Leben holt, die sie früher gemobbt haben und allem Anschein nach, sich kein bisschen verändert haben. Dadurch rückt die eigentliche Geschichte um Shoko und Shoya ziemlich in den Hintergrund, was sehr schade ist.

Dennoch wird in diesem Band endlich Shokos Leben näher beleuchtet. Der Leser erfährt vieles über die Vergangenheit, auch als sie noch ein Kleinkind war. Spannend ist, dass hier besonders die Problematik behinderter Kinder in Japan thematisiert wird. Viele Japaner glauben nämlich, dass Menschen, die ein behindertes Kind haben, für ihre Boshaftigkeit in einem früheren Leben bestraft werden.

Fazit:

Meiner Meinung nach ist dieser Band bisher der schlechteste und das, obwohl man so einiges über Shoko und ihre Familie erfährt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.07.2022

Manchmal neigt man zum Augenrollen

A Silent Voice 03
0

Shoya beginnt sich immer mehr zu öffnen, aber diese innere Zerrissenheit und eine gewisse Unbeholfenheit sind seine stetigen Begleiter. Jedoch sind einige seiner Gedanken auch zum Augenrollen und man denkt ...

Shoya beginnt sich immer mehr zu öffnen, aber diese innere Zerrissenheit und eine gewisse Unbeholfenheit sind seine stetigen Begleiter. Jedoch sind einige seiner Gedanken auch zum Augenrollen und man denkt sich nur „Mach dir doch nicht immer so viele Gedanken, Junge!“. Dennoch lässt sein Verhalten und seine Zweifel, seinen Charakter unglaublich authentisch wirken.

Was ich hingegen überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist, dass er sich mit Nao abgibt, die sich scheinbar kein bisschen verändert hat. Sie trägt keinen Mehrwert bei, ist einfach nur nervig und unsympathisch.

Ansonsten ist es nach wie vor eine schön gezeichnete und wunderbare Geschichte, mit zwei tollen Protagonisten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.07.2022

Ich bin total begeistert

A Silent Voice 02
0

Man erkennt deutlich die Wandlung, die Shoya im Laufe der Zeit durchgemacht hat. Seine Handlungen und Verhaltensweisen widerspiegelt einen Menschen, der tatsächlich Reue für seine Taten empfindet und es ...

Man erkennt deutlich die Wandlung, die Shoya im Laufe der Zeit durchgemacht hat. Seine Handlungen und Verhaltensweisen widerspiegelt einen Menschen, der tatsächlich Reue für seine Taten empfindet und es wieder gut machen möchte, denn seine innere Zerrissenheit und sein schlechtes Gewissen nagen nach wie vor an ihm.

Jedoch gibt die Mangaka auch in diesem Band eher weniger von Shoko Preis. Langsam würde es mich echt interessieren, was bei ihr in dieser Zeit so passiert ist und wie es ihr nach dem Schulwechsel ergangen ist.

Fazit/Empfehlung:

Ich bin noch immer total begeistert von dem Manga, dem Zeichenstil und auch von der Handlung der Geschichte.

Ich kann euch diese Reihe nur wärmstens empfehlen und hoffe dass ihr sie, wenn ihr sie noch nicht gelesen habt, noch lesen werdet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere