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Veröffentlicht am 30.04.2024

gute Idee, schlecht umgesetzt

The Last Dragon King - Die Chroniken von Avalier 1
4

Diese Rezension zu schreiben fällt mir persönlich ungemein schwer, da ich das Buch wirklich mögen wollte, aber daran gescheitert bin. Wenn ihr es mochtet und Kritik daher nicht gern lesen wollt, hier die ...

Diese Rezension zu schreiben fällt mir persönlich ungemein schwer, da ich das Buch wirklich mögen wollte, aber daran gescheitert bin. Wenn ihr es mochtet und Kritik daher nicht gern lesen wollt, hier die Warnung: es gibt von meiner Seite aus nicht unbedingt wenig Kritik.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu lesen, gut angepasst an die Zielgruppe. Bleiben wir einmal direkt beim „Handwerklichen“. Die Geschichte in ihrer Grundidee war gut und hätte sehr ansprechend sein können, wenn man beim lesen nicht das Gefühl gehabt hätte eine Nacherzählung zu lesen. Unglaublich viele Szenen (die in meinen Augen wichtig gewesen wären um Charaktere besser greifen zu können) spielten sich im Off ab und wurden immer nur in Randbemerkungen erwähnt. Das kombiniert damit dass anstelle Aktionen zu zeigen, sondern immer nur darüber erzählt wurde wie sich jemand fühlt, sorgte dafür dass die Charaktere schwer zugänglich waren.
Die Charaktere selbst fühlten sich einfach nur flach an. Da war soviel Dramatik und Ansätze um ihnen Tiefe zu verleihen, aber dieses verpuffte. Was ich aber besonders kritisch finde ist das Frauenbild was hier gezeichnet wurde. Ja, es ist eine Fantasy-Welt und das kann dort auch gut hinein passen um es als Ansatz zu nehmen jungen Menschen da ein wenig die Augen zu öffnen. Aber das wurde gar nicht genutzt, eher im Gegenteil. Arwen verurteilte innerlich Handlungen einer anderen Frau die sich augenscheinlich nicht „aufsparte“. Während Kämpfen fällt ein Mädchen in Ohnmacht und es ist „das schwache Gemüt“, was nur genutzt wird um zu zeigen das Arwen ja so viel besser als jede andere Frau ist. Das ist für mich keine Darstellung die in einem Buch dieser Zielgruppe etwas verloren hat.
Die Geschichte in ihrer Grundidee selbst hat mir gut gefallen, aber es wurde einfach nur abgehakt, man wurde von einer Szene in die nächste geworfen und dann da durch gehetzt. Es gab tragische und dramatische Momente, die aber durch dieses „durchprügeln“ sich nicht richtig entfalten konnten. Das gepaart mit der, in meinen Augen, inflationären Nutzung des Wortes „Mutterleib“ und „königliche Pobacken“ hat mich teilweise innerlich verzweifeln lassen...


Bewertung: 2/5

Fazit: Eine gute Idee, leider schlecht umgesetzt

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  • Fantasy
Veröffentlicht am 28.04.2024

dieses Buch hätte ich als Teenie gebraucht

Wie Farben im Regen
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Ein letztes Mal ging es für mich nach Schloss Mare. Ein letztes Mal Herzschmerz, Freundschaften, Träume und Ängste der Schülerschaft dieses Internats. Mit einem lachenden und einem weinenden Augen flog ...

Ein letztes Mal ging es für mich nach Schloss Mare. Ein letztes Mal Herzschmerz, Freundschaften, Träume und Ängste der Schülerschaft dieses Internats. Mit einem lachenden und einem weinenden Augen flog ich nur durch die Seiten dieser Geschichte.
Alicias Schreibstil war wie von ihr gewohnt sehr flüssig und leicht zugänglich, was ich für dieses Genre besonders wichtig erachte. Die Charaktere kannten wir schon aus anderen Teilen und ich hatte schon öfter auf sie gehofft. Meine Hoffnungen wurden hier nun nicht nur erfüllt, sondern übertroffen.
Die Probleme vor denen die beiden stehen sind so echt und so schwierig. Seien es schwierige Situationen in ihrer Beziehung als auch den Problemen die die Menschen von außerhalb ihnen bereiten. Ich habe mit ihnen gelitten, mit ihnen gehofft und auch mit ihnen gehadert. In einer perfekten Welt wäre das alles so einfach, aber sie und auch wir leben in keiner perfekten Welt. Diese Geschichte ist in meinen Augen für jeden jungen Romance-Leser*in geeignet. Die einen können vielleicht wichtige Dinge für ihr Leben lernen, andere sehen sich das erste Mal selbst repräsentiert und wieder andere lassen sich einfach nur von den Gefühlen zwischen den Zeilen mitreißen.
Ich mochte die ganze Reihe, doch „wie Farben im Regen“ ist mein Favorit. Man spürt dass diese Geschichte für Alicia mehr war, als eine Geschichte. Danke dass du uns Caro und Samuel geschenkt hast. Danke für all die schönen Stunden auf Schloss Mare, Danke auch für Lou und Mika. Danke für Toni und Lukas. Ich werde dieses Internat und seine Geschichten im Herzen behalten.


Bewertung: 5/5

Fazit: Ein Buch das viele (junge) Menschen lesen sollten.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

hoch emotional

Weil ich an dich glaube – Great and Precious Things
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Rebecca Yarros ist seit letztem Jahr eine Autorin um die man auch auf dem deutschen Markt nicht mehr drum herum kommt (im englischsprachigen Raum ist sie da schon länger bekannt) und ich freue mich sehr ...

Rebecca Yarros ist seit letztem Jahr eine Autorin um die man auch auf dem deutschen Markt nicht mehr drum herum kommt (im englischsprachigen Raum ist sie da schon länger bekannt) und ich freue mich sehr dass es auch ihre „nicht-Fantasy-Bücher“ zu uns schaffen.
Diese Geschichte ist deutlich erwachsener als die „Flammengeküsst“ Reihe. Die angesprochenen Themen tragen dazu bei, aber auch die Charaktere. Ich möchte mich soweit aus dem Fenster lehnen und behaupten dass sie deutlich mehr Tiefgang haben und viel menschlicher und nahbarer daher kommen. Das gepaart mit Rebeccas sehr angenehmen Schreibstil sind schon perfekte Grundlagen für ein tolles Buch.
Die Geschichte hat mir als absoluten Emotional-Drama-Fan unglaublich gut gefallen und es geschafft mich tief zu berühren. Denen die schnell mal ein Tränchen vergießen würde ich auf jeden Fall raten Taschentücher bereit zu halten. Denn selbst ich musste an manchen Stellen sehr sehr stark blinzeln weil irgendwo jemand Zwiebeln am schneiden war (schon komisch… so mitten in der Nacht. Aber wer kennt sie nicht? Die über 80-Jährige die Nachts Zwiebelsuppe kochz, nicht wahr?)
Eiziges kleines Manko war für mich dass zwischenzeitlich kleinere Längen auftauchten, wo mir ein bisschen gefehlt hat dass „wirklich etwas passiert“ und dass die Stadtbewohner, so klasse ausgearbeitet ich sie fand, irgendwo dann doch ein wenig zu Viele waren. Es hat Alba duetlich greifbarer gemacht aber durch ihre Fülle und eigenen Geschichte für mich den Fokus manchmal zu sehr von der eigentlichen Geschichte weg gezogen.

Bewertung: 4/5

Fazit: Ein wundervolles Buch mit minimalen Schwächen.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

fulminantes Finale

Dark Sigils – Wen das Schicksal betrügt
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Was ein fulminanter Abschluss dieser Reihe!
Wer keine Lust auf Lobeshymnen hat, sollte diese Rezension vielleicht überspringen, denn ich bin absolut begeistert und werde euch auch wissen lassen warum.
Der ...

Was ein fulminanter Abschluss dieser Reihe!
Wer keine Lust auf Lobeshymnen hat, sollte diese Rezension vielleicht überspringen, denn ich bin absolut begeistert und werde euch auch wissen lassen warum.
Der Schreibstil, muss ich eigentlich noch etwas dazu sagen? Er ist unglaublich gut. Die Geschichte liest sich flüssig und man taucht sehr schnell in diese ganz besondere Welt ein. Ich kann euch dazu gar nicht so viel sagen ohne zu spoilern, aber selbst im dritten Band passiert noch ein wenig im Worldbuilding und es werden manche Dinge weiter aufgeklärt. Mir hat das alles sehr gut gefallen.
Rayne und ich haben unsere Differenzen überwunden und ich fand sie wieder nachvollziehbarer und sympathischer als im zweiten Band.
Die Story selbst… was für ein Ritt. Die Autorin hat mir an zwei Stellen das Herz gebrochen… und an einer es wieder zusammengesetzt. Die Narben werden bleiben und von dieser wunderschönen Geschichte erzählen.
So… genug Lobhudelei. Ihr überlegt immer noch ob ihr die Reihe lesen solltet? Von mir kommt hier ein klares JA!

Bewertung: 5/5

Fazit: ein grandioses Finale für eine unglaublich tolle Reihe

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Veröffentlicht am 13.04.2024

starker zweiter Teil

Foxglove – Das Begehren des Todes (Belladonna 2)
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Zweite Teile von Trilogien haben oft einen schlechten Ruf. Sie werden gern als Lückenfüller gesehen und zugegebenermaßen haben sie es wohl wirklich am schwersten. Es fehlt die Aufregung des Neuen die der ...

Zweite Teile von Trilogien haben oft einen schlechten Ruf. Sie werden gern als Lückenfüller gesehen und zugegebenermaßen haben sie es wohl wirklich am schwersten. Es fehlt die Aufregung des Neuen die der erste Band mitbringt und es fehlt das große allumfassende Finale. Sie hängen einfach irgendwie dazwischen und Schreibende können hier beweisen wie gut sie ihr Handwerk beherrschen. Schaffen sie es dennoch dass das Buch die Leser begeistert und völlig in ihren Bann zieht? Schaffen sie einen Plot der sich nicht anfühlt wie die typischen Filler-Folgen in Serien?
Ich kann euch nur eines sagen: Adalyn hat dies geschafft.
Ich hatte keine so hohen Erwartungen an die Geschichte, da es eben der zweite Band war, aber ich wurde positiv überrascht. Nachdem die Geschichte am Anfang ein bisschen brauchte um Pfad aufzunehmen (und ich brauchte um mich wirklich an den Vorgänger zu erinnern) war ich wieder gefesselt. Etwas was an dem sehr zugänglichen Schreibstil liegt, aber auch an den Charakteren die die Geschichte einfach unglaublich gut voran treiben.
Ein großer Plottwist war für mich leider etwas sehr offensichtlich, aber das hat mich an dieser Stelle gar nicht so gestört, da es irgendwie eine schöne Art offensichtlich war und ich gespannt darauf war, wann denn die Protagonistin drauf kommt. Das wird auch ausgeglichen durch den Mordfall im Meta-Plot. Diese Auflösung hab ich so nicht erwartet! Und da zieh ich wirklich meinen Hut, denn ich lese viele Thriller und sehe Spuren oft sehr früh, aber hier tappte ich im Dunklen.

Bewertung: 4,5/5

Fazit: Grandioser zweiter Band, der Lust auf das Finale macht

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