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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2019

emotional, düster und verdammt echt

Too Late
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Die Story
Sloan steckt mitten in einer Beziehung, die ihr Tag für Tag schadet. Doch sie kann nicht einfach abhauen, denn ihr Freund, der Drogenboss Asa Jackson, unterstützt ihren kranken Bruder finanziell, ...

Die Story
Sloan steckt mitten in einer Beziehung, die ihr Tag für Tag schadet. Doch sie kann nicht einfach abhauen, denn ihr Freund, der Drogenboss Asa Jackson, unterstützt ihren kranken Bruder finanziell, damit sie bei ihm bleibt. Und so bleibt sie und geht Tag für Tag durch die Hölle. Aber dann taucht Carter auf und bringt alles durcheinander.

Das Cover
Das Cover ist im Vergleich zu den anderen Büchern von Colleen Hoover sehr grell. Es besteht aus blau- und lila/pink-Tönen mit roter Schrift und wirkt dadurch aufdringlich. Auf der Vorderseite ist ein weibliches Gesicht abgebildet. Auf der Rückseite leidet die Lesbarkeit des Klappentextes an der Farbgebung.

Der Schreibstil
Das Buch ist mit solch einer Leidenschaft und Tiefgründigkeit geschrieben, dass es einen nicht kalt lässt. Der Schreibstil ist dabei fesselnd, spannend und unglaublich berührend.

Die Handlung
Die Story besitzt, wie bei allen Hoover-Büchern, eine unglaubliche Macht, den Leser zu schockieren und zum Weinen zu bringen. Die Handlung ist so real, so voller Missverständnisse, so roh und teilweise auch gewalttätig, dass es sich unglaublich echt anfühlt und man in dem Strudel an Emotionen hineingezogen wird.

Die Reihenfolge der Kapitel hat Colleen Hoover genau so veröffentlicht, wie sie es geschrieben hat, wodurch in dem Buch nach dem Ende noch ein zusätzliches Ende und einen Prolog ist. Ich muss sagen, das klingt wahrscheinlich erst einmal verwirrend, aber beim Lesen merkt man, dass es genau die richtige Entscheidung war, die Kapitel in dieser Reihenfolge zu veröffentlichen. Der Prolog darf gar nicht als erstes gelesen werden und auch beim ersten Ende fehlt die brutale Realität.

Die Charaktere
Das Buch ist aus der Sicht von drei verschiedenen Charakteren geschrieben. Dabei ist beim Lesen sofort klar, welcher Charakter hier momentan spricht, denn diese sind sehr unterschiedlich. Sie haben alle ihre Eigenarten und ihren eigenen Stil. In dem Buch werden die drei Sichten auch auf jeden Fall benötigt, da man viele Situationen in einer anderen Sicht ganz anders bewertet. Dadurch kann man sich gut in die Protagonisten hineinversetzen und taucht noch tiefer in das Buch ein.

Fazit
„Too Late“ ist ein unglaublich fesselnder Roman, der einen nicht mehr los lässt. Die Handlung, der Schreibstil und die Charaktere sind so perfekt aufeinander abgestimmt, dass man dieses Buch nur lieben kann. Es ist keine leichte Liebesgeschichte, sondern besitzt durch seine Gewalt, die Drogen und vor allem die sexuelle Gewalt eine Rohheit, die nichts für weiche Gemüter ist. Und vor allem lernt man immer wieder wie viel so ein „Nein“ am Ende doch wert ist.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Guter Abschluss einer grandiosen Reihe

Das Labyrinth vergisst nicht
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Band 4 der Labyrinth Reihe

Die Story
Aufgrund der hohen Nachfrage zum weiteren Verlauf der Labyrinth-Trilogie hat sich Rainer Wekwerth dazu entschieden, seine Variante des Endes in einem vierten Band ...

Band 4 der Labyrinth Reihe

Die Story
Aufgrund der hohen Nachfrage zum weiteren Verlauf der Labyrinth-Trilogie hat sich Rainer Wekwerth dazu entschieden, seine Variante des Endes in einem vierten Band zu verfassen.

Das Buch knüpft direkt an den letzten Teil an und somit befinden sich die Jugendlichen wieder zurück im Labyrinth und versuchen diesem zu entkommen. Nur ist diesmal alles anders, denn es gibt keine Tore und auch die Chance auf Entkommen ist nicht in Sicht.

Das Cover
Das Cover des Buches sieht den anderen Bänden sehr ähnlich. Man hat ein schwarz-graues Wabenmuster und die Fläche dahinter ist blau. Im Vordergrund befindet sich der Titel in weißen Buchstaben. Man kann sofort den Zusammenhang zu der Reihe erkennen. Dafür gibt es ein großes Lob, denn der vierte Band ist bei einem anderen Verlag erschienen und die Gestaltung trotz Verlagswechsel gleich zu lassen, ist nicht einfach.

Der Schreibstil
Der Schreibstil ist wie bei den anderen Büchern sehr auf Jugendliche ausgelegt und schafft es, einen komplett in seinen Bann zu ziehen. Die Welt, in der die Charaktere leben ist unglaublich detailreich und erschreckend grausam beschrieben. Man spürt quasi die Atmosphäre da drin. Es ist von Beginn an spannend und einfach wunderbar umgesetzt.

Das letzte Drittel des Buches ist leider viel zu schnell geschrieben. Man erlebt so viel, dass die Seiten nicht reichen, um die Szenen so detailreich wie zuvor darzustellen. Dadurch hat man teilweise das Gefühl, man verpasst etwas bzw. es geschieht alles auf einmal. Da hätte man dem Buch noch ein paar Seiten mehr geben müssen.

Das Ende hingegen ist fantastisch gelöst und hält alle notwenigen Erklärungen bereit und ist nachvollziehbar und logisch.

Die Charaktere
Diesmal sind es nur Mary und Leon, die ihre Sicht der Dinge beschreiben und somit über die anderen berichten. Das ist einerseits gut, denn man hat nicht ganz so viele Sichten, die einen verwirren, andererseits fehlen einem gerade bei dem zu schnellen Abschnitt ein paar Informationen, mit denen man Entscheidungen besser nachvollziehen könnte.

Fazit
Das Buch ist, bis auf den einen Abschnitt, der leider etwas zu schnell war, spannend und detailreich geschrieben. Auch die Story ist fantastisch umgesetzt. Es passt sowohl durch das Cover als auch den Schreibstil perfekt zu den anderen drei Bänden und begeistert einen genauso. Das neue Ende hat mir gefallen, aber man hat teilweise auch gemerkt, dass der Autor dieses Buch nur für seine Fans hinzugefügt hat.

PS: Ich fand aber auch das Ende des Dritten Bandes richtig gut und hätte es verstanden, wenn es dabei geblieben wäre. Ich war gerade auch wegen diesem besonderen Ende, welches einen noch tagelang über den Ausgang grübeln lässt, ein richtig großer Fan.

Veröffentlicht am 11.08.2019

Verspricht am Anfang viel und enttäuscht dann leider

Perfect Mistake
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Die Story
Es ist sieben Jahre her, dass Adele zuletzt in ihrer Heimatstadt bei ihrem Vater war. Sieben lange Jahre in denen jeder vergessen konnte, was damals geschehen ist. Doch als sie wegen der Hochzeit ...

Die Story
Es ist sieben Jahre her, dass Adele zuletzt in ihrer Heimatstadt bei ihrem Vater war. Sieben lange Jahre in denen jeder vergessen konnte, was damals geschehen ist. Doch als sie wegen der Hochzeit ihres Vaters zu Besuch kommt merkt sie, dass es noch jeder weiß und auch ihre große Jugendliebe hat den Vorfall nicht vergessen. Und dann spielen ihre Gefühle auch noch verrückt.

Der Schreibstil
Der Schreibstil ist sehr flüssig und vor allem bildlich geschrieben, sodass man sich gut in die Lage von Adele hineinversetzen kann.
Am Anfang jedes Kapitels ist immer ein Abschnitt in der Vergangenheit eingefügt. Diese Abschnitte sind fantastisch und geben einem einen viel besseren und intensiveren Eindruck auf ihre Beziehung und wie die Beiden zueinander gestanden und was sie erlebt haben. Oft hilft es einem, gewisse Situationen besser zu verstehen.

Die Charaktere
Adele: Ich liebe ihre Art. Sie hat so einen trockenen Humor und scheint sich von nichts unterkriegen zu lassen. Oft ist sie diejenige, die mit ihrer lockeren Art für lustige Momente sorgt. Nur ein bisschen Naiv kommt sie mir vor.

Pete wirkt durch seine Sprache und sein ganzes auftreten viel jünger als 40, dadurch fällt einem der Altersunterschied zu Adele kaum auf. Nur wird dies leider immer wieder thematisiert.

Pete verwirrt den Leser und Adele mit seinem Verhalten immer wieder, denn er kann sich selbst nicht richtig entscheiden und gibt immer wieder widersprüchliche Signale. Es gibt auch Situationen, die einfach nicht in Ordnung sind und das ändert sich leider bis zum Ende des Buches nicht, sondern wird eher schlimmer. Ich bin absolut kein Fan von Pete. Er geht mir mit seinen ständigen Meinungsänderungen echt auf die Nerven und da verstehe ich auch Adele nicht, dass sie es einfach so mitmacht. Er stößt sie weg und im nächsten Moment beschließt er einfach irgendwas, was Adele dann so hinnehmen muss, ob sie nun will oder nicht. Einfach unglaublich! Die Chemie zwischen den Beiden geht im Laufe des Buches leider immer mehr verloren und sie schienen auch gar nicht mehr zusammen zu passen. Echt schade, denn das Buch hat so vielversprechend begonnen.

Fazit
Der Schreibstil war zwar gut, aber die Handlung lässt zu wünschen übrig und wirkt ab der Hälfte des Buches eher schwammig und erzwungen. Das größte Problem ist allerdings die mangelnde Sympathie zu Pete und das Unverständnis gegenüber Adele. Ich bin einfach nur enttäuscht von den beiden und finde es schade, da das Buch so vielversprechend begonnen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 24.07.2019

supersüße Liebegeschichte mit ganz viel Herz und Humor

Kiss Me Once - Kiss The Bodyguard, Band 1 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance)
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Die Story
Ivy Redmond versucht ein ganz normales Leben an der University of Florida zu führen, doch das ist mit Bodyguard an der Backe gar nicht so einfach. Vor allem, wenn dieser Bodyguard auch noch ...

Die Story
Ivy Redmond versucht ein ganz normales Leben an der University of Florida zu führen, doch das ist mit Bodyguard an der Backe gar nicht so einfach. Vor allem, wenn dieser Bodyguard auch noch ihr Herz ins Stolpern bringt.

Das Cover
Der Titel des Buches ist in weißer Schrift in das Buch hineingedrückt. Eine rosa/lilafarbene Wolke im Hintergrund hebt den Text erst richtig hervor. Zusätzlich ist das Buch mit silberfarbenen Punkten besprenkelt. Das Cover ist ein Mädchentraum, aber genau das ist auch die Geschichte im Inneren.

Der Schreibstil
Der Schreibstil ist sehr gut, denn er ist flüssig, interessant und bildlich. Man kann sich sehr viel unter den Beschreibungen vorstellen aber hat auch genug Platz für die eigene Fantasie. Dadurch liest sich das Buch auch leicht und schnell weg.
Das Buch ist mal aus der Sicht von Ryan und mal aus Ivys Sicht geschrieben. Der Wechsel der Sichtweise gibt dem Leser immer noch mehr Informationen, aber vor allem Einblicke in die Gedanken beider Charaktere. Das steigert auch die Spannung in der Handlung, denn gerade am Anfang ist es lustig, beide Sichtweisen zu lesen. Später wird durch die unterschiedlichen Sichtweisen die Spannung übertragen.

Die Charaktere
Ryan und Ivy sind einfach so süß zueinander. Ihre Harmonie und Streitigkeiten sind perfekt umgesetzt und man freut sich einfach jedes Mal, wenn man das Buch in die Hand nehmen kann, um noch mehr über die Beiden zu erfahren.
Ivy hat eine ganz besondere Art, denn sie ist nicht so wie reiche verwöhnte Gören immer wirken, sondern sie hat ein Herz, ist humorvoll und liebt Süßigkeiten.
Dass Ryan etwas verbirgt, merkt man schon recht am Anfang. Dadurch hat er auch eine geheimnisvolle Seite an sich, die ihn für uns Leser noch interessanter macht.

Fazit
„Kiss Me Once“ ist ein wundervolles Buch, das ich jedem empfehlen würde. Die Story ist mitreißend und die beiden Hauptcharaktere sind einfach perfekt. Sie sind authentisch, launisch, süß und harmonieren gut miteinander. “Kiss Me Once“ hat alles was ein gutes Buch braucht.

Veröffentlicht am 14.07.2019

Luxus, Schönheit und Intrigen

Die Prinzessinnen von New York - Scandal
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Es handelt sich um den ersten Band der Prinzessinnen-von-New-York-Reihe.

Die Story
Im Jahr 1899 leben in der High Society von Manhattan nur die reichsten, schönsten und beliebtesten Menschen. Es ist ...

Es handelt sich um den ersten Band der Prinzessinnen-von-New-York-Reihe.

Die Story
Im Jahr 1899 leben in der High Society von Manhattan nur die reichsten, schönsten und beliebtesten Menschen. Es ist ein Leben voller Luxus und Schönheit, bei der jeder noch so kleine Fehler fatale Folgen hat. Für Elizabeth und Diana Holland ist das ihr normales Umfeld, doch als ihre Mutter ihnen ein großes Geheimnis offenbart, könnte sich für die beiden alles ändern. Aber auch sie haben Geheimnisse, die die Familie in Gefahr bringen könnte.

Das Cover
Im Mittelpunkt des Covers steht eine junge Frau mit dem Rücken zu dem Leser in einem lilanen Kleid und zieht die komplette Aufmerksamkeit auf sich. Der Titel ist in goldglizterner Schrift ein echter Hingucker. Das Cover ist wunderschön und veranschaulicht, dass das Buch in einer Welt voller Luxus spielt, aber es zeigt leider nicht, dass es so weit in der Vergangenheit spielt.

Der Schreibstil
Die Sprache ist fließend und bildlich, wodurch sich das Buch ruck zuck durchlesen lässt. Auch die Story ist einfach fantastisch. Sie ist spannend, fesselnd und so voller Intrigen, Lügen und Geheimnisse, dass man nichts vorhersehen kann.

Besonders schön, sind die kleinen Texte am Anfang von jedem Kapitel, sie beschreiben meist Regeln und Verhaltensweisen aus der Zeit in der das Buch spielt, sodass es einem hilft, Aktionen und Reaktionen bei den Gebräuchen von damals richtig einzuordnen.

Die Charaktere
Am Anfang sind die Namen und ihre Familienzugehörigkeiten und –geschichten ziemlich verwirrend, vor allem weil mal Vorname dann Nachname und wiederum nur Spitznamen genutzt werden. Da hätte ich mir eine kleine Familienübersicht gewünscht - oder dass der Autor bei einem Namen geblieben wäre, aber im Laufe des Buches gewöhnt man sich daran.

Die Charaktere an sich sind unglaublich facettenenreich, sodass sie schwer einzuschätzen sind. Jeder versucht sich vor der High Society besonders gut darzustellen und hat im Hintergrund aber oft ganz andere Eigenschaften, Bedürfnisse und Lebensweisen. Das gibt diesem Buch eine Unberechenbarkeit, die fantastisch ist.

Fazit
Ein fantastisches Buch, was einen von Beginn an begeistert und die Spannung auch bis zum Schluss nicht verliert. Durch die vielen Intrigen, Lügen und Geheimnisse droht mit jeder Seite das Pulverfass hochzugehen und gibt so dem Leser einen besonderen Kick. Einzig und allein die am Anfang noch verwirrenden Namen kann man hier bemängeln.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
  • Atmosphäre