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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2024

Entspannte Unterhaltung mit Urlaubsflair

Das Versprechen der Rosenholzvilla
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Tabea Bach schreibt einfühlsam und emotional, ohne dabei kitschig zu werden. Die Charaktere sind detailreich und lebendig beschrieben, sodass man als Leser mit Elisa mitleidet, mit Danilo hadert und Anna ...


Tabea Bach schreibt einfühlsam und emotional, ohne dabei kitschig zu werden. Die Charaktere sind detailreich und lebendig beschrieben, sodass man als Leser mit Elisa mitleidet, mit Danilo hadert und Anna kritisiert. Auch im zweiten Teil dieser Reihe gibt es überraschende Wendungen und viele neue Entdeckungen für den Leser. Wie in „fast“ allen Familien gibt es neben Liebe, Zuneigung und Vertrauen auch Streit, Missverständnisse, Versöhnung, Neid und vieles mehr. Dies setzt Tabea Bach gekonnt ein und erzählt eine unterhaltsame und wendungsreiche Geschichte.

Nebenbei lernen wir das Tessin und seine Schönheiten kennen, was Lust auf einen Urlaub vor Ort macht. Die Landschaft, das Essen und die kleinen Orte werden bildhaft und einladend beschrieben.
Das Buch liest sich leicht und bietet gute Unterhaltung für alle, die es gerne entspannt mögen.

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Veröffentlicht am 29.06.2024

Witzig, schräg und liebevoll

Wolke Sieben ganz nah
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Mit „Wolke sieben ganz nah“ ist Greenwood ein witziger und schräger (Liebes-)Roman gelungen. Die Geschichte beginnt humorvoll, trotz des vermeintlichen Todes von Delphi. Als ihr das eigene Leben präsentiert ...

Mit „Wolke sieben ganz nah“ ist Greenwood ein witziger und schräger (Liebes-)Roman gelungen. Die Geschichte beginnt humorvoll, trotz des vermeintlichen Todes von Delphi. Als ihr das eigene Leben präsentiert wird, beschließt die Einzelgängerin, nicht sang- und klanglos aus dem Leben zu scheiden. Was sie in den 10 Tagen ihrer Frist alles unternimmt, lernt und begreift, ist wirklich unterhaltsam und immer wieder lustig. Hilfe kommt aus unterschiedlichen Richtungen, und so einsam, wie Delphi geglaubt hat, ist sie gar nicht.
Allein gelassen von ihrer eigenen Familie, findet sie ihre Herzensfamilie. Greenwood verwendet eine bildhafte Sprache und erzählt mit den Charakteren Delphi, Cooper und der Jenseits-Therapeutin eine spannende Geschichte. Dabei fehlt es nicht an Tiefe, Trauer und Emotionen, die Delphi zu der Person machen, die sie eigentlich schon immer war.
Johanna Zehendner hat mit ihrer Stimme den passenden Rahmen gefunden und macht die Geschichte lebendig und glaubhaft. Alles in allem bietet „Wolke sieben ganz nah“ gute Unterhaltung mit allem, was dazu gehört.

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Veröffentlicht am 24.06.2024

Kurz und gut!

Das dritte Licht
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Mit das dritte Licht ist Keegan eine einfühlsame Erzählung gelungen, die die Frage aufwirft, was ist Familie? Ein kleines Mädchen wird zu Verwandten gebracht und stellt fest was es bedeutet ein Kind zu ...

Mit das dritte Licht ist Keegan eine einfühlsame Erzählung gelungen, die die Frage aufwirft, was ist Familie? Ein kleines Mädchen wird zu Verwandten gebracht und stellt fest was es bedeutet ein Kind zu sein. Erstmals wird Sie nicht als Arbeitskraft missbraucht, sondern als Mensch mit Bedürfnissen wahrgenommen. Sie erfährt Zuneigung, Aufmerksamkeit, Erziehung und Zuwendung, als das was Kinder eigentlich in Ihrer Familie erhalten sollten.
Vieles wird in der Geschichte nur angedeutet, wer wohnte vorher in dem Zimmer mit den Eisenbahnen? Sind Kinsellas mit dem namelosen Mädchen verwandt? Welche Geheimnisse gibt es um die Familien?

Das Buch hat einen kurzen fast knappen Schreibstil, auf unwesentliches wird verzichtet, sowohl inhaltlich aus auch wörtlich. Dafür sehr emotional und auf den Punkt gebracht. Ein Buch was nachhallt und viel Platz für Interpretation lässt.
Fazit: Kurz und gut!

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Veröffentlicht am 19.06.2024

Von Hundebesitzern, Katzenjägern und der Suche nach dem Glück

Martin & Jack
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Die Geschichte spielt im Schweden des Jahres 1910. Martin begibt sich mit seinem Hund Jack auf die Suche nach seinem Vater. In diesem Buch haben alle Hunde menschliche Züge: Sie können sprechen, Autofahren, ...

Die Geschichte spielt im Schweden des Jahres 1910. Martin begibt sich mit seinem Hund Jack auf die Suche nach seinem Vater. In diesem Buch haben alle Hunde menschliche Züge: Sie können sprechen, Autofahren, lesen und vieles mehr. Dennoch sind die Hunde die unterste Gesellschaftsschicht. Die Zeit ist geprägt von Armut, Ungerechtigkeit und Willkür. Passt das in ein Kinderbuch?

Ich finde, Nilsson ist es ganz wunderbar gelungen, den Kindern von heute einen Einblick in eine andere Epoche zu gewähren. Das Thema ist einfach, aber emotional beschrieben. Martin und seine Freunde zeigen, dass jeder etwas aus sich und seinem Leben machen kann. Was braucht man zum Glücklichsein? Was sind Freunde? Was ist wichtig im Leben? Spielerisch und kindgerecht geht Nilsson einfühlsam mit diesen Themen um. Ein Buch, wie fast immer, nicht nur für Kinder.

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Feinfühliger Roman über die Liebe im laufe des Lebens

Man sieht sich
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Feinfühliger Liebesroman, der die Gefühle und Herausforderungen in den verschiedenen Lebensphasen vermittelt. Frie und Robert lernen sich in der Schule kennen. Unsicherheit und Angst vor Zurückweisung ...

Feinfühliger Liebesroman, der die Gefühle und Herausforderungen in den verschiedenen Lebensphasen vermittelt. Frie und Robert lernen sich in der Schule kennen. Unsicherheit und Angst vor Zurückweisung verhindern eine Beziehung – wer kennt das nicht aus seiner Jugend?

Zwanzig Jahre später akzeptieren beide ihre Gefühle, doch diesmal sind es die Lebensumstände, die eine Beziehung verhindern. Unterschiedliche Lebenswege und Orte lassen eine feste Bindung nicht zu. Trotz oder gerade wegen der echten und tiefen Gefühle kommen Frie und Robert erneut nicht zusammen.

Weitere zwanzig Jahre vergehen, und die beiden begegnen sich wieder, nun mit unterschiedlichen Erfahrungen und festen Vorstellungen. Die romantische und verklärte Phase der Verliebtheit ist vorbei, und die Lebensumstände haben sich verändert. Steht nun ihr eigener Egoismus und der Wunsch nach Unabhängigkeit einer Beziehung im Weg?

Karnick gelingt ein einfühlsamer, unverklärter Blick auf die Liebe zweier Menschen, bei der erst spät alle äußeren Umstände für eine Beziehung passen. Die verschiedenen Sichtweisen von Frie und Robert sind wunderbar beschrieben. Was wäre, wenn wir unsere erste Liebe wieder treffen, frei in unseren Entscheidungen sein könnten und keine Zwänge aus unserem Umfeld mitentscheiden würden

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