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Veröffentlicht am 13.04.2020

Licht und Schatten

Ada, das Mädchen aus Berlin
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Aus dem Klappentext

Die Anwältin Catherine Lockhart und ihr Ehemann Liam Taggart sollen in der Toskana der betagten Gabriella Vincenzo helfen, die von ihrem Weingut vertrieben werden soll. Allein ein ...

Aus dem Klappentext

Die Anwältin Catherine Lockhart und ihr Ehemann Liam Taggart sollen in der Toskana der betagten Gabriella Vincenzo helfen, die von ihrem Weingut vertrieben werden soll. Allein ein Manuskript aus den dreißiger Jahren könnte Gründe liefern, das zu verhindern.
Ada, eine begnadete Geigerin, erzählt darin, wie sie als Jüdin trotz der Fürsprache des berühmten Konzertmeisters Furtwängler und ihrer Jugendliebe Kurt in immer größere Gefahr gerät

Bei dem Buch handelt sich um den 3. Teil um das Ehepaar Lockhart/Taggart.
Man muss nicht zwangsläufig die beiden anderen gelesen haben, um der Handlung folgen zu können. Jedes für sich ist eine eigenständige Geschichte.
Wie auch in den beiden anderen, spielt sie in 2 geschichtlichen Epochen und enden am Schluß in einem Ganzen.
Auch hier ist der geschichtliche Teil, die Zeit des Nationalsozialismus.
Diesen Teil fand ich wieder sehr interessant, informativ und gleichzeitig erschreckend.
Erschreckend auch, wie sich Teile heute wieder in der Gesellschaft breit machen.
Der Schreibstil des Romans ist flüssig. Das Cover ist sehr gelungen.
Allerdings konnte mich das Buch dieses Mal nicht wie seine Vorgänger ganz erreichen.
Der Teil um Ada und ihre Familie fand ich sehr gut.
Die Handlung war packend und bewegend.
Den Gegenwartsteil hingegen empfand ich als zu sehr konstruiert und oft verwirrend. Für mich war er nicht wirklich glaubwürdig. Auch wirkte das Verhalten von Liam dieses Mal ein wenig befremdlich auf mich. Eigentlich hatte ich ihn als sympathischen Mann in Erinnerung. Dieses Mal mutierte er zum Wildwest Cowboy.
Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich der Schluss.
Hier wurde mit „Gewalt“ versucht ein schlüssiges Ende zu finden, dass aber für mich zum Gegenteil wurde.
Schade, irgendwie hat mich das Buch im Laufe seiner Handlung verloren und ich kann nur 3 Sterne dafür vergeben.
Sollte es allerdings einen 4. Teil geben, werde ich ihn auf jeden Fall lesen, da der geschichtliche Teil ein Gewinn war.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Deutsche Geschichte

Die Seebadvilla
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Aus dem Klappentext


Ein Roman, der zeigt, wie wichtig es manchmal ist, Geheimnisse zu lüften, um die Wunden der Vergangenheit heilen zu lassen...
Ahlbeck, 1952: Gemeinsam mit ihren Töchtern Henni und ...

Aus dem Klappentext


Ein Roman, der zeigt, wie wichtig es manchmal ist, Geheimnisse zu lüften, um die Wunden der Vergangenheit heilen zu lassen...
Ahlbeck, 1952: Gemeinsam mit ihren Töchtern Henni und Lisbeth führt Grete eine kleine Pension auf Usedom. Das Leben in der DDR ist nicht einfach für die drei Frauen. Dass sie ein eigenes Unternehmen führen, ist der Regierung ein Dorn im Auge.

Mit ihrem Roman nimmt uns die Autorin mit, auf eine Zeitreise über die ehemalige Zonengrenze und erzählt uns ein Stück deutsche Geschichte.
Sie zeigt uns, wie das Regime der ehemaligen DDR gegen kleine, private Unternehmen vorgegangen ist, um den Sozialismus aufzubauen.
Menschliche Schicksale wurden dabei oft den eigenen Vorteilen geopfert. Denn, nicht jeder Genosse handelte nur zum Wohle des Staates. Oft handelte man nicht anders, als wie man es dem Klassenfeind vorgeworfen hat. Man war sich einfach selbst der Nächste.
Sicher, es handelt sich bei dem Buch um eine fiktive Geschichte. Aber sie könnte sich genau so ereignet haben.
Der Autorin ist ein gutes Buch gelungen.
Ihr bildlicher Erzählstil hat mich mitgenommen an den Strand von Ahlbeck, ich konnte das Meer hören und den Sand spüren.
Sie hat den Protagonisten Leben eingehaucht und jedem eine Persönlichkeit.
Sie hat es sehr gut verstanden, auch die zwischenmenschliche Töne einzufangen.
Der flüssige Schreibstil hat sein übriges dazu beigetragen, dass man durch die Seiten geflogen ist.
Das schöne Cover paßt zu dem Buch und es macht Freude, es anzusehen.
4 Sterne für diesen Generationen-Roman.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Mörderische Reise nach Borkum

Mordseeluft
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Aus dem Klappentext

Eine perfekt gegarte Leiche in der Strandsauna? Nicht gerade das, was Caro Falk sich von ihrer Kur auf der Insel Borkum erwartet hat. Wattspaziergänge, Robbengucken und jede Menge ...

Aus dem Klappentext

Eine perfekt gegarte Leiche in der Strandsauna? Nicht gerade das, was Caro Falk sich von ihrer Kur auf der Insel Borkum erwartet hat. Wattspaziergänge, Robbengucken und jede Menge erholsame Langeweile waren ihr eigentlicher Plan. Trotzdem ist sie empört, als die örtliche Polizei den Fall einfach zu den Akten legen will...

Bei der Autorin handelt es um das Pseudonym von Christine Drews.
Sie nimmt uns in ihrem ersten Roman unter dem Namen Emmi Johannsen mit nach Borkum.
Zusammen mit ihren Protagonisten Caro, dem Türsteher Jan und Schwiegervater Hinnerk erlebt der Leser einen Krimi, der nicht von Blut und vielen Toten lebt, sondern von schrägem Humor, Lokalpatriotismus und sympathischen Charakteren.
Der Schreibstil ist flüssig und der Leser fliegt durch die Seiten, man begleitet Caro und Jan bei ihrer Suche nach dem Mörder und lernt im Fall von Hinnerek: „Der Apfel kann doch ganz weit weg vom Stamm fallen.“
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Es hat Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen.
Ich freue mich auf jeden Fall, auf ein neues Abenteuer mit dem Team.
Ein schöner Küstenkrimi, der uns Dank dem bildlichen Erzählstil ein wenig mit ans Meer nimmt.
Auch das schön gestaltete Cover trägt dazu bei.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich aber trotzdem: Der Tagesablauf in einer Rehaklinik ist aber nicht so locker, wie die Autorin ihn beschreibt. Der Tag ist gut durchgeplant
und besteht nicht aus soviel freier Zeit.
Trotzdem ein gelungener Auftakt und daher 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Deutsche Geschichte

Die Bilder unseres Lebens
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Aus dem Klappentext

Mit Leidenschaft hat die Familie Lindemann das Kino "Die Schauburg" in Leipzig betrieben. Bis sie nach dem Krieg enteignet wird. Besonders Mutter Ursula fällt es schwer, sich an die ...

Aus dem Klappentext

Mit Leidenschaft hat die Familie Lindemann das Kino "Die Schauburg" in Leipzig betrieben. Bis sie nach dem Krieg enteignet wird. Besonders Mutter Ursula fällt es schwer, sich an die Vorgaben der neuen Machthaber zu halten.
Stefan, der Sohn, hält an seinem alten Traum fest. Und um Filme machen zu können, beschließt er sogar, die Heimat hinter sich zu lassen und nach West-Berlin zu gehen. Schon bald merken die Lindemanns, wie schwer es ist, familiäre Bande aufrechtzuerhalten, wenn man getrennt ist durch den Eisernen Vorhang.

Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen.
Es beginnt nach dem 2. Weltkrieg und endet mit dem Mauerfall.
Die Autorin hat es mit ihrem lebendigem Erzählstil geschafft, eine spannende Geschichte zu erzählen, so wie sie sich in vielen Familien in der ehemaligen DDR und BRD zugetragen haben könnte.
Sie hat es verstanden, den Protagonisten Leben einzuhauchen und jedem eine Persönlichkeit mit Stärken und Schwächen.
Sie hat viel vom Alltag in der DDR erzählt, wobei sie nie bewertet, oder verurteilt, sondern versucht beide Seiten der Medaille zu vermitteln. Es war nicht alles schlecht. Vieles hatte auch seine guten Seiten.
Ebenso verhält es sich mit dem Alltag in der BRD. Hier war auch nicht alles Gold.
Schön fand ich, dass die Autorin immer wieder die Sichtweise der Ost, aber auch der Westfamilie aufgegriffen hat.

Ich denke, dass dieses Buch helfen kann, mit Missverständnissen, Halbwahrheiten und Vorurteilen aufzuräumen, welche es leider auch noch 30 Jahre nach der Wende gibt.
Von mir 5 Sterne für dieses Innerdeutsche Buch

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Veröffentlicht am 15.03.2020

Sylt, Insel des Verbrechens?

Sylter Lügen
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Aus dem Klappentext

Als in einer Galerie auf Sylt ein gefälschter Chagall auftaucht, vermutet die Polizei, dass ein Fälscherring auf der Insel sein Unwesen treibt. Kari Blom soll undercover in der Kunsthandlung ...

Aus dem Klappentext

Als in einer Galerie auf Sylt ein gefälschter Chagall auftaucht, vermutet die Polizei, dass ein Fälscherring auf der Insel sein Unwesen treibt. Kari Blom soll undercover in der Kunsthandlung ermitteln. Doch die Hauptverdächtige, Galeristin Kerstin Fromme, wird kurz nach Karis Ankunft ermordet...

Bei dem Buch handelt es sich um den 5. Band rund um die sympathische Undercover-Agentin Kari Blom.
Man muss nicht zwangsläufig die Vorgänger gelesen haben, um der Handlung folgen zu können.
Der Schreibstil ist flüssig und ich war sofort in der Handlung und von ihr gefangen.
Wer einen blutrünstigen Krimi erwartet, wird allerdings enttäuscht sein.
Das Buch lebt durch seine Charaktere, die liebevoll ausgearbeitet wurden und seinem Lokalpatriotismus.
Besonders mag ich die Damen der Hägelmafia. Die 4 alten Damen sind so speziell und es macht viel Freude ihre Dialoge miterleben zu dürfen.

Der Autor hat es geschafft, genau die richtige Mischung aus Krimi, ausgefallenen Charakteren und Region zu schaffen, so dass ihm ein unterhaltsames Buch gelungen ist.
Am liebsten möchte man in einem Strandkorb sitzen und sich die Nordseeluft um die Nase wehen zu lassen.
Schön fand ich auch, dass er auch immer wieder das Privatleben der Hauptprotagonisten beleuchtet hat. Dadurch wurde das Buch noch lebendiger.
Ich vergebe sehr gute 4 Sterne, für diesen kurzweiligen Lesegenuß.

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