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Veröffentlicht am 19.03.2018

Insel im Ausnahmezustand

Sturmfeuer
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Aus dem Klappentext: Bei der diesjährigen Regatta vor Helgoland verschwindet ein Junge aus seinem Segelboot. Kurz darauf ereignet sich an den Klippen ein unerklärlicher Todesfall. Polizistin Anna Krüger ...

Aus dem Klappentext: Bei der diesjährigen Regatta vor Helgoland verschwindet ein Junge aus seinem Segelboot. Kurz darauf ereignet sich an den Klippen ein unerklärlicher Todesfall. Polizistin Anna Krüger ist sich sicher: So viele Unglücke in so kurzer Zeit können kein Zufall sein. Sie ermittelt und stößt auf ein tragisches Geheimnis, das weit zurückreicht - bis zu den höllischen Bombennächten von 1945, in denen die Inselbewohner ihre Heimat verloren. Bei dem Buch handelt es sich um den 2.Teil rund um die Inselpolizistin Anna Krüger und ihren Chef Paul Freitag. Neu in ihrem Team ist Saskia, die ständig für Spannungen in diesem sorgt. Man muss nicht zwangsläufig den ersten Teil gelesen haben, um der Handlung folgen zu können. Allerdings wurden bei mir Fragen geweckt, die mir nicht beantwortet wurden. Lange wusste ich auch nicht, wie ich für mich persönlich das Buch einordnen soll. Auf der einen Seite fand ich Anna und ihr Leiden namens Stalin bemitleidenswert, auf der anderen Seite hat es mich dann doch genervt, dass dies gefühlt 50% des Buches einnahm. Okay, sie leidet unter Migräne, aber wenn ich das 2-3 lese, dann reicht es mir auch. Auch haben mich die anderen Hauptprotagonisten nicht richtig erreicht. Schön fand ich hingegen die Beschreibung der Insel. Mehr hätte ich mir hingegen über den geschichtlichen Hintergrund von 1945 gewünscht. Spannung kam für mich erst im letzten Drittel langsam auf. Vorher hatte ich das Gefühl, die Akteure rennen alle nur im blinden Aktionismus umher. Ich vergebe solide 3 Sterne mit viel Luft nach oben. Vielleicht werde ich den ersten Teil aus der Serie noch lesen, damit meine offene Fragen beantwortet werden.

Veröffentlicht am 08.02.2018

Nette Urlaubslektüre

Urlaub für Fortgeschrittene
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Aus dem Klappentext Katrin hat den lukrativen Auftrag einer Detektei in Aussicht: Sie soll den Italiener Roberto Morone der Untreue überführen – Urlaub am Gardasee inklusive. Anfängliche Bedenken wirft ...

Aus dem Klappentext Katrin hat den lukrativen Auftrag einer Detektei in Aussicht: Sie soll den Italiener Roberto Morone der Untreue überführen – Urlaub am Gardasee inklusive. Anfängliche Bedenken wirft sie schnell über Bord, Geld und Abenteuer locken sie. Dumm nur, dass Gatte Paul, der Reisemuffel, ihren Plan durchkreuzt und sie begleitet. Und nicht nur er kommt ihr in die Quere. Für Katrin ist klar: Niemand darf von dem pikanten Job als Lockvogel erfahren, immerhin hat sie einen Ruf als treusorgende Ehefrau und Mutter zu verlieren. Sie aber ist sich ihrer Sache sicher, schließlich kennt sie ihre Grenzen: etwas flirten, etwas knutschen, dann ist Schluss. Doch ihre Prinzipien geraten mächtig ins Wanken, als sie dem attraktiven Roberto gegenübersteht.

Die Autorin nimmt uns in ihrem 2. Roman rund um die Nachbarn Katrin, Paul, Gaby und Hanfred mit an den Gardasee. Es ist nicht zwangsläufig notwendig, den ersten Teil gelesene zu haben, um der Handlung folgen zu können. Beides sind eigenständige Bücher, die nicht aufeinander aufbauen. Teil 2 ist flüssig geschrieben, in nicht zu große Kapitel untergliedert, so daß man jederzeit eine Pause einlegen kann.

Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr gut ausgearbeitet, so daß ich das Gefühl hatte, wirklich am Seeufer zu stehen, oder in den Weinbergen zu wandern.

Die Hauptprotagonisten dagegen sind leider nicht ganz so mein Fall. Katrin macht zwar im Laufe der Geschichte eine Wandlung durch, aber am Schluß mutiert sie doch wieder zur Mutti. Schade, von ihr hätte ich mir mehr versprochen. Gaby ist ein schreckliches Biest, bei dem ich überhaupt nicht verstehen kann, wie man mit so einer Person Kontakt haben möchte. Paul, ein Macho vor dem Herrn, der besser in den 50.iger gelebt hätte. Hanfred dagegen, genau das Gegenteil. Er kann sich sogar nicht behaupten. Außerdem lernt der Leser auch noch das Paar Siggi und Heide kennen. Ihn fand ich ganz witzig und sie scheint eine tolle, taffe Frau zu sein. Witz in die Geschichte hat auch der ewige Verlierer Hermann gebracht.

Die Story ist leicht und spritzig geschrieben und ich fand sie bis zum letzten Drittel gut. Allerdings hat mir der Schluss nicht mehr gefallen. Hierzu hat wie oben beschrieben Katrin beigetragen und Gaby ist wie Phönix aus der Asche auferstanden, statt einmal die Rechnung für ihr Verhalten zu bekommen. Aber vielleicht passiert dies ja in Teil 3, der bald auf den Markt kommen soll und dem ich noch eine Chance geben werde.
Vielleicht lernt Katrin doch noch dazu und Gaby bekommt mal die Quittung für ihr Benehmen.

Ich vergebe für dieses Buch gute 3 Sterne mit Luft nach oben.

Veröffentlicht am 08.02.2018

Spreewald und Gurkenkönige

Spreewaldtod (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 2)
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Ein Toter im Fließ stellt Kommissarin Klaudia Wagner vor eine neue Herausforderung. Dabei ist sie nach ihrem letzten Fall immer noch psychisch schwer belastet. Zu allem Übel muss sie auch noch mit ihrem ...

Ein Toter im Fließ stellt Kommissarin Klaudia Wagner vor eine neue Herausforderung. Dabei ist sie nach ihrem letzten Fall immer noch psychisch schwer belastet. Zu allem Übel muss sie auch noch mit ihrem Erzfeind Kollege Demel zusammenarbeiten. Der Tote, ein rumänischer Saisonarbeiter führt sie in die Welt der Gurkenbauern. Oder kommt der Täter aus der rechten Szene? Wagner und Demel müssen sich zusammenraufen um den Fall zu klären. Bei dem Buch handelt es sich um den 2. Band einer Serie rund um die Kommissarin Klaudia Wagner. Damit fängt der erste Kritikpunkt an. Gerade in einer Serie sollte es so sein, dass man die Teile auch unabhängig voneinander lesen kann. Dies gelingt hier nur schwer. Viel zu oft springt die Handlung, bzw. die Gedanken und Ängste von Klaudia in die Vergangenheit und dann fehlt dem Leser Hintergrundwissen. Allerdings passiert das so oft und langatmig, dass man auch keine Lust mehr hat Band 1 zu lesen. Das Buch an sich liest sich zwar flüssig, aber der größte Teil dreht sich nur um die psychischen Probleme von Klaudia, die Probleme mit ihren Kollegen und dem Familiendrama ihres Vermieters. Der Kriminalfall ist mehr oder weniger nur füllendes Beiwerk. Er ist auch ziemlich schnell durchschaubar, so dass nicht wirklich Spannung aufkommt. Der Schluss kam ziemlich abrupt. Ein paar Seiten mehr, hätten dem Buch gut getan. Mit den Hauptprotagonisten konnte ich mich persönlich nicht wirklich anfreunden. Außer Wibke von der Spusi, war mir niemand sehr sympathisch. Auch hätte ich mir bei einem Regiokrimi mehr Landschaftsbeschreibungen gewünscht. Da besteht noch Bedarf zum Nachbessern.

Veröffentlicht am 08.02.2018

Schau wem trau

Hopsgegangen
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Auszug aus dem Klappentext: Eigentlich sollte der Privatdetektiv mit der Journalistin Natascha Feldmann einen ihrer Informanten treffen. Am Treffpunkt in Rheinberg ist jedoch nur Natascha, und die liegt ...

Auszug aus dem Klappentext: Eigentlich sollte der Privatdetektiv mit der Journalistin Natascha Feldmann einen ihrer Informanten treffen. Am Treffpunkt in Rheinberg ist jedoch nur Natascha, und die liegt leblos auf dem Boden. Bevor Lukas weiß, wie ihm geschieht, kriegt er eins übergezogen. Als er wieder zu sich kommt, ist Natascha verschwunden. Was ist geschehen? Dies ist der zweite Fall rund um den Privatdetektiv Lukas Born vom Niederrhein. Man muss nicht zwangsläufig den ersten Teil gelesen haben, um der Handlung folgen zu können. Der Autor streut immer wieder einen Rückblick ein, so dass man genug Hintergrundwissen zu den Hauptprotagonisten bekommt. Diesen hat er sehr gelungen Persönlichkeit und Leben eingehaucht. Allerdings war ausgerechnet Lukas nicht ganz mein Fall. Er erinnert mich an einen Ermittler aus einem wahren Kriminalfall. Darüber bin ich gestolpert. Schade, bei einer Randfigur hätte ich leichter darüber hinwegsehen können. Der Krimi an sich behandelt ein wirklich spannendes und erschreckendes Thema. Mehr möchte auf Grund Spoilergefahr nicht verraten. Typisch für einen Regionalkrimi kam auch der Lokalpatriotismus nicht zu kurz. Lustige, nette Anekdoten und Dialoge und ganz viel Beschreibung und Erwähnung von Ortschaften und Landschaften kamen zum Einsatz. Ich fand den Lesefluss des Buches bis zum letzten Drittel flüssig. Dann bin ich persönlich ein wenig ins Stocken geraten. Mir waren es plötzlich zu viele Schauplätze, neue Figuren und Handlungsstränge. Ich hatte das Gefühl mich zu verzetteln. Aber nichts der trotz, ein netter Krimi für zwischendurch und Fans vom Niederrhein und deren Bewohner. Ich vergebe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Die vier Affen

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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Aus dem Klappentext : Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort ist glücklich wie nie zuvor. Gerade ist er mit Gina von der Hochzeitsreise zurückgekehrt, die beiden freuen sich auf ihr erstes Kind. Doch ein ...

Aus dem Klappentext : Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort ist glücklich wie nie zuvor. Gerade ist er mit Gina von der Hochzeitsreise zurückgekehrt, die beiden freuen sich auf ihr erstes Kind. Doch ein überraschender Fund reißt Dühnfort aus seiner privaten Idylle. An einem nebligen Novembertag spüren Leichensuchhunde bei einer Polizeiübung den halbverwesten Körper einer jungen Frau auf. Neben ihr liegt eine kleine Messingskulptur – ein Affe, der seinen Unterleib bedeckt. Seine Bedeutung: Tu nichts Böses. Dühnfort findet heraus, dass es sich um eine seit Jahren vermisste Frau handelt. Er stößt auf einen weiteren ungeklärten Mord und kommt so einem niederträchtigen Rachefeldzug auf die Spur, der noch lange nicht beendet ist. Denn wieder verschwindet eine Frau. Bei dem Buch handelt es sich um den 8. Teil aus der Dühnfort Serie. Man muss nicht zwangsläufig die Vorgänger kennen, um dem Handlungsverlauf folgen zu können. Auch Neueinsteiger werden sich zurechtzufinden, da die Autorin immer wieder dezent "Altes" erklärt. Typisch ist auch in diesem Buch wieder, der Schreibstil von Inge Löhnig. Sie baut verschiedene Handlungsstränge mit verschiedenen Personen auf, die dann irgendwann zu einem Ganzen enden. Das Buch lebt von einer Grundspannung, die in einem Finale endet. Gezielt wurden verschiedene Fährten gelegt, um den Leser zu verwirren. Man bekam zwar irgendwann eine Ahnung, warum dies alles geschieht, aber sicher konnte man sich nicht sein. Hervorheben möchte ich die gelungene Beschreibung der verschiedenen Charaktere. Sie hat jeder Persönlichkeit eingehaucht. Orts- und Umgebungsbeschreibungen wurden dezent platziert. Natürlich kam auch das Persönliche von Dühnfort und seiner Frau nicht zu kurz. Aber auch genau hier bekam ich ein Problem. Hier hat die Autorin ein heißes Eisen angefasst und ich habe angefangen, mich schlecht zu fühlen. Hier war ich nicht mehr in der Lage, mich mit Dühnfort und Gina zu identifizieren. Mehr möchte ich nicht aus Spoilergefahr verraten, aber für mich war es ein Punkt, wo mich das Buch verloren hat. Nicht wegen der Entscheidung, den das Paar getroffen hat, sondern weil ich mich nicht darauf einlassen konnte, weil es nicht mein Weg gewesen wäre und ich mich gerade deshalb ständig gefragt habe, ob ich nun ein schlechter Mensch bin. Deshalb kann ich auch nur 3 Sterne vergeben. Ansonsten wären es 4 geworden.