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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2023

Die bedrückende Geschichte einer Flucht

Die Kinder des Don Arrigo
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Der Roman schildert die wahre Geschichte einer Flucht von Kindern und Jugendlichen, die auf dem Weg nach Palästina in Nonantola in der Villa Emma eine vorübergehende sichere Bleibe finden. Doch auch hier ...

Der Roman schildert die wahre Geschichte einer Flucht von Kindern und Jugendlichen, die auf dem Weg nach Palästina in Nonantola in der Villa Emma eine vorübergehende sichere Bleibe finden. Doch auch hier lassen die Nazis nicht lange auf sich warten und schon bald ist die Sicherheit nicht mehr gewährleistet. Der örtliche Pfarrer der Gemeinde, Don Arrigo, sorgt weiterhin für den Schutz der Verfolgten und die Dorfbewohner helfen uneigennützig, wo sie nur können. Jetzt soll ein abenteuerlicher und riskanter Plan die Gestrandeten retten.
Basierend auf akribisch recherchierten Begebenheiten, lässt der Autor den fiktiven 11jährigen Natan seine Geschichte erzählen. Es ist eine berührende und aufwühlende Geschichte, die von Freundschaft, Zusammenhalt und der bedingungslosen Hilfsbereitschaft der Dorfbewohner berichtet. Die Handlung ist mitreißend und nachvollziehbar aufgebaut, der Schreibstil ruhig gehalten. Die verschiedenen Charaktere hat Ivan Sciapeconi bildhaft und authentisch dargestellt.
Fazit:
Ein Roman, deren Handlung unter die Haut geht. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Klein, aber fein

Aufgeben ist keine Option!
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Dieses kleine Buch beinhaltet sieben unterhaltsame Kurzgeschichten über Frauen, die glauben, keinen Ausweg mehr zu sehen. Es sind Geschichten, die zum Nachdenken anregen.
Es sind Geschichten für Zwischendurch, ...

Dieses kleine Buch beinhaltet sieben unterhaltsame Kurzgeschichten über Frauen, die glauben, keinen Ausweg mehr zu sehen. Es sind Geschichten, die zum Nachdenken anregen.
Es sind Geschichten für Zwischendurch, herzerwärmend und mit positivem Ausgang. Der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin machte das Lesen zu einem reinen Vergnügen.
4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Ungemein fesselnd

Die Unerhörten
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In diesem dritten Band der Trilogie schließt Hannah Bloch mit der Verfolgung der Nazi-Verbrecher ab und begleitet ihren Mann Scott in die USA, um mit ihm in Bosten neu zu beginnen. Doch auch hier wird ...

In diesem dritten Band der Trilogie schließt Hannah Bloch mit der Verfolgung der Nazi-Verbrecher ab und begleitet ihren Mann Scott in die USA, um mit ihm in Bosten neu zu beginnen. Doch auch hier wird sie mit der Zeit nicht glücklich und kehrt nach einem schrecklichen Verlust wieder nach Deutschland zurück. In Frankfurt lernt sie die 16jährige Marie Lenz kennen.
Auch in diesem letzten Teil ist die Handlung unglaublich fesselnd aufgebaut, und die regelmäßigen Perspektivenwechsel zwischen den einzelnen Protagonisten erlauben tiefe Einblicke in die Gedanken und Gefühle der relevanten Charaktere. Auch lassen Hannahs kurze Erinnerungen die Geschehen in der Vergangenheit besser verstehen. Historische Fakten hat Volker Dütz nachvollziehbar in die Geschichte mit eingearbeitet. Sprachlich überzeugt der Roman von der ersten bis zur letzten Zeile. Allerdings wirkte die Geschichte zum Schluss auf mich etwas sehr fantastisch, logisch verwirrend und nicht unbedingt glaubwürdig. Aber es ist ein ganz toller Roman, bei dem man dem Autoren gewisse Freiheiten erlauben sollte.
Mein Fazit:
Ein Abschlussband, der es in sich hat. Doch sollte man zum besseren Verständnis mit dem ersten Buch beginnen, um die Geschehen besser verstehen zu können. 5 dicke Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.09.2023

Ohmes Erinnerungen

Zwischen den Zeiten leuchtet der Schnee
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Einen Tag nach ihrem 8. Geburtstag stirbt der Großvater im Januar 1968 an Herzversagen. Und Ohme berichtet der Enkelin Begebenheiten aus der Vergangenheit dieses einzigartigen Menschen.
Erzählt wird dieser ...

Einen Tag nach ihrem 8. Geburtstag stirbt der Großvater im Januar 1968 an Herzversagen. Und Ohme berichtet der Enkelin Begebenheiten aus der Vergangenheit dieses einzigartigen Menschen.
Erzählt wird dieser Roman abwechselnd in zwei Zeitebenen. Einmal begibt sich der Leser in das Jahr 1968, als Ohme sich erinnert. Dann taucht er in die Vergangenheit ab und beschreibt Ausschnitte des Lebens von Anselm. Dabei wird auch Ohmes Familie nicht ausgelassen. Lustige und skurrile sowie auch nachdenklich stimmende Episoden wechseln sich ab.
Dieses Buch, in dem auch politische Ereignisse mit eingebunden sind, schildert ein Stück Zeitgeschichte. Es ist kurzweilig und interessant zu lesen, wozu auch der angenehme Schreibstil der Autorin beiträgt. Die verschiedenen Charaktere sind eindrucksvoll und nachvollziehbar gezeichnet.
Diesen lesenswerten Roman empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.09.2023

Tief berührend und unglaublich fesselnd

Wo die Sehnsucht schimmert
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Die 17jährige June lebt mit ihrem älteren Bruder Grayson und ihren beiden kleineren Geschwistern Holly und Noah in einem heruntergekommenen Trailerpark. Nachdem sie von beiden Elternteilen vor Jahren kurz ...

Die 17jährige June lebt mit ihrem älteren Bruder Grayson und ihren beiden kleineren Geschwistern Holly und Noah in einem heruntergekommenen Trailerpark. Nachdem sie von beiden Elternteilen vor Jahren kurz hintereinander verlassen wurden, hat Grayson das Sorgerecht für seine drei Geschwister erhalten. Junes Leben ist geprägt von Armut und dem Kampf, Holly und Noah das Leben erträglich zu machen. Und von der sich immer wiederholenden Gewalttätigkeit Graysons ihr gegenüber. Ihre Hoffnung ist es, mit dem Erreichen ihrer Volljährigkeit den Trailerpark verlassen zu können und das Sorgerecht für Holly und Noah zu erhalten.
Als sie bei einem Kunstwettbewerb auf Jesse trifft, scheint sich ihr Leben zu verändern.
Mila Olsen erzählt jeweils aus der Sicht von Jesse und June. Dadurch war es mir möglich, in die beiden Protagonisten einzutauchen, ihre Gedanken und Handlungen nachzuvollziehen, mit ihnen mitzufühlen, mitzuleiden und mitzuhoffen.
Die Handlung, durch die die Autorin mit einer sensiblen Schreibweise führt, ist sehr emotional, dramatisch und geht unter die Haut. Unvorhersehbare Wendungen lassen den Spannungsbogen stetig steigen und bewirken eine Achterbahn der Gefühle.
Mein Fazit:
Dieser Roman ist für sensible Leser weniger geeignet. Denn er beinhaltet Kindesmissbrauch und brutale häusliche Gewalt. Trotzdem ist es ein wundervolles Buch, das tief ins Herz geht. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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