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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2023

Ein wundervoller Auftakt der Reihe

Die Töchter von Gestüt Brightlead – Schicksalszeiten
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Dieses Buch entführt den Leser auf das englische Gestüt Brightlead im Jahr 1914. Hier lebt die 17jährige Amelie Livsey. Sie liebt die Pferde, besonders ihren Hengst Hercules. Und vor allem das Reiten. ...

Dieses Buch entführt den Leser auf das englische Gestüt Brightlead im Jahr 1914. Hier lebt die 17jährige Amelie Livsey. Sie liebt die Pferde, besonders ihren Hengst Hercules. Und vor allem das Reiten. Denn nur hier verspürte sie die Freiheit, die es sonst nicht für sie gibt. Sie verliebt sich in den Stallburschen Ted Gillies, den sie von Kindheit auf kennt. Doch diese Liebe ist nicht standesgemäß. Ihr Vater hat sie bereits dem wohlhabenden Richard versprochen. Durch diese Heirat soll das Gestüt vor dem Ruin bewahrt werden.
Dieser erste Teil der Reihe wird in relativ kurzen und kompakten Kapiteln aus der Sicht von Amelie erzählt.
Dadurch war es möglich, mich in sie hineinversetzen zu können. Die verschiedenen Charaktere sind bildhaft beschrieben. Die Handlung ist fesselnd und teilweise aufwühlend. Mit einem flüssigen Schreibstil führt die Autorin zügig durch diese Geschichte, bei der das Ende für mich zu abrupt war. Doch gerade dadurch macht es mich neugierig auf die Fortsetzung, denn ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Ganz anders als erwartet

Schönwald
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Der vielversprechende Klappentext machte mir Lust darauf, dieses Buch über eine deutsche Familie zu lesen und ich versprach mir leichte und unterhaltsame Lesestunden. Doch leider wurde ich enttäuscht.
Zu ...

Der vielversprechende Klappentext machte mir Lust darauf, dieses Buch über eine deutsche Familie zu lesen und ich versprach mir leichte und unterhaltsame Lesestunden. Doch leider wurde ich enttäuscht.
Zu keinem der Protagonisten konnte ich irgendeinen Bezug aufbauen, und die ganze Geschichte drehte sich nur so im Kreis. Der Roman um die Familie Schönwald zieht sich zäh in die Länge, ist schleppend und schwerfällig. Jeder der Familienmitglieder hat etwas zu verheimlichen, und die vielen Lügen und Konflikte machten die Geschichte für mich mit der Zeit nicht mehr nachvollziehbar. Sprünge von Zeit und Ort verwirrten mich zusätzlich und die über 500 Seiten machten das Lesen für mich zur Qual. So manches Mal war ich kurz davor, das Buch abzubrechen. Dafür war auch der anstrengende Schreibstil mit seinen verschachtelten Sätzen mit verantwortlich.
Sicher wird dieser Roman seine Liebhaber finden, für mich war er leider rein gar nichts, denn für ein entspanntes Lesen sorgte er bei mir nicht. 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Ein beeindruckender Roman

Zum Schweigen verdammt
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Mit diesem Buch hat Melanie Metzenthin einen außergewöhnlichen und spannenden Roman geschrieben. Er beschreibt die Reise von dem Journalisten Eddy und seinem Freund Bruno im Jahr 1953 von Hamburg nach ...

Mit diesem Buch hat Melanie Metzenthin einen außergewöhnlichen und spannenden Roman geschrieben. Er beschreibt die Reise von dem Journalisten Eddy und seinem Freund Bruno im Jahr 1953 von Hamburg nach Teheran, um eine Reportage für den BBC zu schreiben. Sie sind mehr als nur Freunde, doch das ist zu jener Zeit strafbar und muss absolut geheim bleiben.
Im Iran erfahren sie uneingeschränkte Gastfreundschaft und dürfen in Teheran bei einer Familie mit ihrem VW-Bus bleiben. Ist es wirklich nur Gastfreundschaft oder steckt mehr dahinter?
Die beiden Freunde geraten in die Turbulenzen des Sturzes von Premierminister Massadegh und die Ereignisse überschlagen sich. Dabei geraten sie in die Fänge der Geheimdienste.
Dieser fesselnde Roman, der auf penibel recherchierten historischen Ereignissen beruht, erzählt von den politischen Hintergründen und den Geschehen, die diese nach sich zogen. Auch wenn die beiden Protagonisten fiktiv sind, gaben sie mir doch das Gefühl, real und authentisch zu sein.
Dieses Buch kann ich jedem, der an historischen Ereignissen und Hintergründen interessiert ist, die bisher kaum bekannt waren, bedingungslos empfehlen. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Die Zuckerbaronin

Die Zuckerbaronin
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Als im Jahr 1908 das kurz zuvor von Constantin Fahlberg endeckte Saccharin auch in Deutschland verboten ist, schmuggelt Korbinian Schinder zusammen mit seinen drei Töchtern Martha, Gwendolyn und Helene ...

Als im Jahr 1908 das kurz zuvor von Constantin Fahlberg endeckte Saccharin auch in Deutschland verboten ist, schmuggelt Korbinian Schinder zusammen mit seinen drei Töchtern Martha, Gwendolyn und Helene das süße Gold von der Schweiz nach Österreich und Böhmen. Es ist wesentlich billiger als der teure Zucker, der in den Fabriken aus Zuckerrüben hergestellt wird.
Auf dem Erntedankfest im Dorf verliebt sich die 18jährige Martha in einen jungen Mann, den sie bis dahin noch nie gesehen hat. Sie weiß nicht, dass er der Sohn des von der Familie verhassten Zuckerfabrikanten Wallendorf ist.
Noch nie hatte ich mir Gedanken um den beliebten Süßstoff gemacht, der heute in vielen Haushalten eine Selbstverständlichkeit ist. Dass er von 1902 bis zum ersten Weltkrieg verboten und nur in Apotheken für Diabetiker erhältlich war, war mir daher neu. Kein Wunder, das der Schmuggel boomte.
Die beiden Autoren haben in diesem Roman fiktive und historische Begebenheiten und Personen nachvollziehbar und authentisch miteinander verwoben. Die Handlung ist voller Spannung und unvorhersehbaren Wendungen. Bildhaft sind die verschiedenen Protagonisten dargestellt und so gelang es mir, mich jederzeit in sie hineinversetzen zu können.
Dieses Buch hat mir, nicht zuletzt durch den flüssigen und fesselnden Schreibstil, wunderbare und mitreißende Lesestunden bereitet. Jetzt freue ich mich auf die Fortsetzung, die Ende Oktober 23 erscheinen soll. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 27.07.2023

Ein bewegender Roman über die Zeit des Berliner Mauerbaus

Die gespaltene Stadt
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Dieses Buch, behandelt die Schicksale von Menschen, die vom Mauerbau im Jahr 1961 dramatisch betroffen werden. So begegnet der Leser unter anderem dem 12jährigen Peter, für den das Ganze ein willkommenes ...

Dieses Buch, behandelt die Schicksale von Menschen, die vom Mauerbau im Jahr 1961 dramatisch betroffen werden. So begegnet der Leser unter anderem dem 12jährigen Peter, für den das Ganze ein willkommenes Abenteuer ist und der sein Handeln und die daraus resultierenden Folgen nicht absehen kann. Seine Tante Anja, die als Sekretärin beim dem Regierenden Bügermeister Willi Brandt arbeitet, will dem Jungen helfen, doch sie kann es durch die politischen Verhältnisse nicht so, wie sie möchte. Auch für Elke und Harry ändert sich alles, da sie eine wichtige Entscheidung zu lange vor sich herschieben.
In kurzen Kapiteln erzählt Michael Wallner, wie sich das Leben der Protagonisten am 13. August 1961 über Nacht verändert und ihre Zukunft in Frage stellt. Die Handlung ist voller Dramatik und Emotionen. Sie ist fesselnd und der Spannungsbogen steigt bis zum Schluß kontinuierlich an. So war es mir fast unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen, denn ich mußte unbedingt wissen, wie es weiter geht.
Die politischen Ereignisse, die der "Aktion Rose" folgten, hat der Autor hervorragend in die Thematik eingeflochten und zeigt damit, dass er diesen Roman penibel recherchiert hat.
Mein Fazit:
Eine sehr bewegende, dramatische Geschichte, nachvollziehbar und authentisch. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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