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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2024

Ein fesselnder Roman über das Staufenberg-Attentat

Ein schwarzer Tag im Juli
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Dieses Buch ist so anders als all die Filme und Bücher, die ich bisher über dieses Thema gekannt habe. Denn die Ereignisse vom 20. Juli 1944, sowie die der vorhergehenden Wochen, werden aus der Sicht einer ...

Dieses Buch ist so anders als all die Filme und Bücher, die ich bisher über dieses Thema gekannt habe. Denn die Ereignisse vom 20. Juli 1944, sowie die der vorhergehenden Wochen, werden aus der Sicht einer normalen Familie erzählt.
Es ist ein Roman, der mich sofort gefesselt hat. Obwohl mir die damaligen Ereignisse wohlbekannt sind, hatte ich das Gefühl, alles ganz neu zu erleben. Tief bin ich in die damalige Zeit eingetaucht, habe mit den Protagonisten mitgehofft und mitgefiebert. Lebensecht und authentisch sind die einzelnen Charaktere beschrieben und verleihen der fesselnden und perfekt recherchierten Handlung eine nachvollziehbare Lebendigkeit. Fiktive und realistische Personen und Geschehen sind meisterhaft miteinander verwoben. Durch die flüssige Schreibweise der Autorin flogen die Seiten nur so dahin.
Mein Fazit:
Interessierten Lesern, die die Geschehen um das Staufenberg-Attentat aus einer neuen Sicht kennenlernen möchten, kann ich dieses Buch ans Herz legen. Überzeugt vergebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.06.2024

Frankfurts historische Kriminalfälle

SpurenElemente
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Die Kriminalautorin Franziska Franz beschreibt zusammen mit dem Rechtsmediziner Dr. Marcel A.Verhoff in diesem Buch neun historische Kriminalfälle, die sich in Frankfurt ereignet haben. Die einzelnen Verbrechen ...

Die Kriminalautorin Franziska Franz beschreibt zusammen mit dem Rechtsmediziner Dr. Marcel A.Verhoff in diesem Buch neun historische Kriminalfälle, die sich in Frankfurt ereignet haben. Die einzelnen Verbrechen sind jeweils in drei Teile gestaffelt. Im ersten Teil wird das Leben der Opfer und das Verbrechen selbst detailliert unter die Lupe genommen, im zweiten Teil die Verfolgung der Tat und die Ergebnisse der Rechtsmedizin beschrieben. Letztendlich erfolgen im dritten Teil Gespräche mit Zeitzeugen, Kriminalisten oder Sachverständigen. Ebenso werden die gravierenden Unterschiede zu gestern und heute in der Forensik angezeigt.
Bis heute wurden jedoch nicht alle Mordfälle aufgeklärt. So konnte zum Beispiel bei den Verbrechen an der Edelpostetuierten Rosemarie Nitribitt sowie an dem 13jährigen Tristan Brübach kein Täter überführt werden.
Verständlich und nachvollziehbar werden die verschiedene Kapitalverbrechen mit den nachfolgenden Ermittlungen der Polizei dargelegt.
Dieses Buch bietet dem interessierten Leser eindrucksvolle Einblicke in die aufwendige Arbeit der Polizei.
4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.06.2024

Lesenswerte Fortsetzung

Eifelfrauen: Der Ruf der Nachtigall
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Während sich der erste Band der Reihe Johanna Fuchs widmete, geht es in diesem Buch um ihre beiden Töchter Karla und Mia. Beide könnten nicht unterschiedlicher sein. Klara ist mit einer goldenen Stimme ...

Während sich der erste Band der Reihe Johanna Fuchs widmete, geht es in diesem Buch um ihre beiden Töchter Karla und Mia. Beide könnten nicht unterschiedlicher sein. Klara ist mit einer goldenen Stimme gesegnet und wird ihr Leben der Musik widmen. Mia dagegen ist ein Wirbelwind, der auf die Menschen zugehen kann und mit glasklarem Verstand ausgestattet ist.
Lange habe ich der Fortsetzung der "Eifelfrauen" entgegengefiebert. Und habe nun mit Spannung das Leben der beiden jungen Frauen durch die Jahre 1945 bis 1954 im Nachkriegsdeutschland begleitet. Mit ihnen Höhen und Tiefen erlebt und ihre Entwicklung verfolgt. Bei der natürlich auch die Liebe nicht aussen vor bleibt.
Auch dieses Mal ist es der Autorin gelungen, mit ihrer bildhaften Schreibweise die Handlung lebensecht und gefühlvoll zu gestalten. Detailliert und authentisch sind die verschiedenen Charaktere gezeichnet. Geschichtliche Hintergründe sind gekonnt und sehr gut recherchiert mit der Handlung verflochten.
Auch wenn sich dieses Buch ohne Kenntnisse des ersten Bandes gut lesen lässt, ist es doch ratsam, zum besseren Verständnis mit dem ersten Teil "Eifelfrauen: Das Haus der Füchsin" zu starten.
4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.06.2024

Realistisch und nachvollziehbar

Alles, was wir fühlen
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In diesem Buch geht es gleich um mehrere bedeutende Themen, die im Alltag leider keine Seltenheit sind.
Es geht um Alkoholismus, Gewalt in der Ehe und um Lisa, die für den Erhalt ihrer Ehe mehr erduldet, ...

In diesem Buch geht es gleich um mehrere bedeutende Themen, die im Alltag leider keine Seltenheit sind.
Es geht um Alkoholismus, Gewalt in der Ehe und um Lisa, die für den Erhalt ihrer Ehe mehr erduldet, als erträglich ist.
Erzählt wird abwechselnd aus zwei Perspektiven, so dass ich eine breite Sichtweise der zwei wichtigsten Charaktere des Romans erhielt. Die Handlung ist dramatisch, emotional und reich an Wendungen. Jedoch an keiner Stelle kitschig oder unglaubwürdig. Ganz im Gegenteil, sie ist realistisch und nachvollziehbar. Bewegende Szenen halten das Geschehen spannend und so musste ich das Buch in einem Rutsch durchlesen, da für mich das Ende der Geschichte nicht vorhersehbar war. Auch ließ der flüssige und lockere Schreibstil der Autorin die Seiten nur so fliegen.
Wer Bücher mit Tiefgang liebt, dem kann ich das Buch nur empfehlen. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.06.2024

Ein absolutes Lesehighlight

Savannah – Aufbruch in eine neue Welt
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Schwanger durch eine Vergewaltigung wird die junge Nellie Bernstein von ihrem Vater des Hauses verwiesen. Verzweifelt versucht sie, bei ihren ihr unbekannten Verwandten Zuflucht zu finden. Sie erfährt ...

Schwanger durch eine Vergewaltigung wird die junge Nellie Bernstein von ihrem Vater des Hauses verwiesen. Verzweifelt versucht sie, bei ihren ihr unbekannten Verwandten Zuflucht zu finden. Sie erfährt von James Oglethorpe, der mutige Menschen sucht, die mit ihm eine Kolonie in der Wildnis Amerikas gründen wollen. Nellie wagt es und schließt sich den Auswanderern an.
In diesem ersten Band der Südstaaten-Saga durfte ich Nellie durch die Jahre 1732 bis 1740 begleiten. In kurzen und gut zu lesenden Kapiteln beschreibt die Autorin den Kampf der Menschen, in einer fremden und gefahrvollen Welt Fuß zu fassen, unberührtes Land zu besiedeln und urbar zu machen. Unbekannte Klimaverhältnisse und Krankheiten fordern immer wieder ihren Tribut. Tagtäglich muß Nellie erneut für ihr Zuhause kämpfen. Verluste, die auch für den Leser schwer zu ertagen sind und mir mehr als nur einmal die Tränen in die Augen trieben, lassen Nellie auf Dauer nicht verzweifeln, sondern sie immer nur nach vorne schauen.
Malou Wilke hat die einzelnen Charaktere bildhaft und authentisch in Szene gesetzt. Realhistorische und fiktive Personen hat sie gekonnt miteinander verwoben. Die spannende Handlung, durch die sie mit einem sehr flüssigen Schreibstil führt, ließ mich das Buch nur widerwillig und kurz aus der Hand legen. Jetzt fiebere ich ungeduldig der Fortsetzung entgegen, die Ende Dezember 2024 erscheinen soll. Denn diese Auswanderergeschichte hat mich ab der ersten Seite dermaßen gefesselt, wie es nur wenigen Büchern bisher gelang.
5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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