Cover-Bild Ein schwarzer Tag im Juli
Band 5 der Reihe "Schicksalsmomente der Geschichte"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 31.05.2024
  • ISBN: 9783492067447
Dörte Schipper

Ein schwarzer Tag im Juli

Roman | Historischer Roman über das gescheiterte Stauffenberg-Attentat vom 20. Juli 1944

Ein schwarzer Tag im Juli | Historischer Roman über das gescheiterte Stauffenberg-Attentat

20. Juli 1944: Es war der Tag, an dem der Krieg enden sollte. Es wurde ein schwarzer Tag.

In dem historischen Roman »Ein schwarzer Tag im Juli« setzt sich Dörte Schipper mit einem der dramatischsten Tage der deutschen Geschichte auseinander: dem 20. Juli 1944.

Egon ist ein junger Offiziersanwärter. Bevor er in wenigen Wochen an die Front muss, will er seine schwangere Freundin heiraten. Die Familie ist zerstritten: Stramme Nazis stehen den Kritikern Hitlers unversöhnlich gegenüber. Über seinen Onkel lernt Egon einen ranghohen Militär aus dem Stauffenberg-Kreis kennen, der ihn um einen vertraulichen Botengang bittet. Unwissentlich wird Egon so Teil der Widerstandsgruppe, die den grausamen Krieg endlich beenden will: Nur wenige Tage, dann soll das "Unternehmen Walküre" starten. Tage, die Egons Leben und das seiner Familie dramatisch verändern werden …

Dieser historische Roman über einen düsteren Schicksalsmoment der deutschen Geschichte ist nicht nur fesselnd geschrieben, sondern auch exzellent recherchiert.

Während ein paar hochrangige Offiziere ihr Leben für das Ende des Zweiten Weltkriegs riskieren, zerbricht eine Berliner Familie an den Folgen dieser mutigen Tat.

Die Autorin Dörte Schipper über ihren Beweggrund, einen Roman über das Stauffenberg-Attentat zu schreiben:

Dieses Ereignis aus der Sicht einer normalen Familie zu erzählen, bietet die Chance, den Menschen dieses wichtige Kapitel unserer Geschichte auch heute noch nahe zu bringen. Je mehr ich in die Historie eintauchte, desto neugieriger wurde ich. Die Invasion der Alliierten in Frankreich, die ausweglose Situation an der Ostfront – der Krieg war im Juli 1944 längst verloren. Dennoch ging er weiter, weil Hitler nicht zu stoppen war. Nach langer Vorbereitung mussten die "Verschwörer" schnell handeln.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2024

Interessant

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Das Stauffenberg Attentat ist bekannt, aber hier wird es noch mal aus einem völlig neuen und sehr interessanten Blickwinkel erzählt. Ich fand das Buch deshalb historisch spannend und auch kurzweilig. Die ...

Das Stauffenberg Attentat ist bekannt, aber hier wird es noch mal aus einem völlig neuen und sehr interessanten Blickwinkel erzählt. Ich fand das Buch deshalb historisch spannend und auch kurzweilig. Die Figuren sind interessant angelegt und haben besondere Hintergründe. Auch die Zeit, in der das Buch spielt, ist aufregend. Das Cover passt. Der Schreibstil ist sehr gut. Ich empfehle das Buch deshalb sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 22.06.2024

Ein fesselnder Roman über das Staufenberg-Attentat

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Dieses Buch ist so anders als all die Filme und Bücher, die ich bisher über dieses Thema gekannt habe. Denn die Ereignisse vom 20. Juli 1944, sowie die der vorhergehenden Wochen, werden aus der Sicht einer ...

Dieses Buch ist so anders als all die Filme und Bücher, die ich bisher über dieses Thema gekannt habe. Denn die Ereignisse vom 20. Juli 1944, sowie die der vorhergehenden Wochen, werden aus der Sicht einer normalen Familie erzählt.
Es ist ein Roman, der mich sofort gefesselt hat. Obwohl mir die damaligen Ereignisse wohlbekannt sind, hatte ich das Gefühl, alles ganz neu zu erleben. Tief bin ich in die damalige Zeit eingetaucht, habe mit den Protagonisten mitgehofft und mitgefiebert. Lebensecht und authentisch sind die einzelnen Charaktere beschrieben und verleihen der fesselnden und perfekt recherchierten Handlung eine nachvollziehbare Lebendigkeit. Fiktive und realistische Personen und Geschehen sind meisterhaft miteinander verwoben. Durch die flüssige Schreibweise der Autorin flogen die Seiten nur so dahin.
Mein Fazit:
Interessierten Lesern, die die Geschehen um das Staufenberg-Attentat aus einer neuen Sicht kennenlernen möchten, kann ich dieses Buch ans Herz legen. Überzeugt vergebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.06.2024

"Wenn es heute nicht klappt, sind wir verloren"

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„Wenn es heute nicht klappt, sind wir alle verloren.“

Aus Anlass des 20. Juli 1944, an dem eine Gruppe von Offizieren versucht, durch Tyrannemord, den zweiten Weltkrieg zu beenden, und der sich nun zum ...

„Wenn es heute nicht klappt, sind wir alle verloren.“

Aus Anlass des 20. Juli 1944, an dem eine Gruppe von Offizieren versucht, durch Tyrannemord, den zweiten Weltkrieg zu beenden, und der sich nun zum 80. Mal jährt, erscheinen zahlreiche Sachbücher oder historische Romane wie dieser hier.

Dörte Schipper nimmt uns mit, die Wochen der Vorbereitungen, zu erleben. Sie bettet diese dramatischen Tage, die wie man weiß, mit einem schwarzen Tag im Juli enden werden, in eine für damalige Zeiten typische Familie ein.

Egon Reusler ist ein junger Offiziersanwärter, der im August 1944 an die Front muss. Zuvor will er seine schwangere Freundin heiraten. Während der hektischen Hochzeitsvorbereitungen lernt er durch seinen Onkel Leopold von Schülow einen der Mitwisser der Stauffenberg-Gruppe kennen für den er den einen oder anderen streng vertraulichen Botengang erledigen soll. Dafür könnte möglicherweise ein abermaliger Aufschub des Marschbefehls erreicht werden, denn bislang ist Egon krankheitsbedingt nicht einberufen worden, was seinem Vorgesetzten Albert Winkler missfällt. Winkler ist nicht nur ein fanatischer Nazi sondern leider auch ein angeheirateter Verwandter, der mit seiner Frau nun in der Wohnung der Reuslers wohnt, weil deren eigene zerstört worden ist. Die Winklers benehmen sich abscheulich, requirieren die kargen Lebensmittelvorräte, beanspruchen den größeren Teil der Wohnung für sich und dann steigt er noch Paula, Egons Schwester nach.

Wie hinlänglich bekannt, scheitert das Unternehmen Walküre, Hitler überlebt, Stauffenberg sowie seine unmittelbaren Mitverschwörer werden noch am selben Abend im Bendler-Block hingerichtet. Hitlers Schergen beginnen mit dem großen Aufräumen, in dem nicht nur die Verschwörer und Mitwisser hingerichtet werden, sondern auch deren Familien in Sippenhaft genommen werden sowie einige private Rechnungen beglichen werden.

Meine Meinung:

Ich habe schon zahlreiche Sachbücher und historische Romane zum 20. Juli 1944 gelesen. Dieses Buch über einen schwarzen Tag in der Geschichte Deutschlands ist penibel recherchiert und erzählt die Wochen davor aus Sicht einer ganz normalen Familie.

Der Riss, der nach Jahren des NS-Regimes durch zahlreiche Familien geht, hier fanatische Nazis, die nach wie vor an den Endsieg glauben, und dort desillusionierte Menschen, die nichts lieber als Frieden hätten, ist sehr gut beschrieben. Als Witwe hat es Egons Mutter ohnehin sehr schwer, schwebt doch über dem Unfalltod ihres Mannes der unausgesprochene Geruch eines Selbstmordes, weil er die Gräuel der Nazis nicht mehr ausgehalten hat. Damit ist sie nicht alleine.

Nachdem die Alliierten am 6. Juni 1944 in der Normandie gelandet sind, die deutschen Truppen an der Ostfront verbluten und die Air Force der Amerikaner und Briten deutsche Städte in Schutt und Asche legen, ist vielen Menschen klar, dass der Krieg verloren ist. Doch statt aufzugeben, befiehlt Hitler „den totalen Krieg“. Zeit für die Attentäter zu handeln.

Dieser Versuch Hitler an diesem 20. Juli 1944 zu beseitigen, war nicht das einzige (misslungene) Vorhaben, den Massenmörder zu stoppen. Vielleicht aber der Bekannteste, weil er aus dem Innersten der Wehrmacht kam.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem penibel recherchierten und aus ungewöhnlicher Perspektive fesselnd erzähltem historischen Roman 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.07.2024

Eine Familie im Bann der Zeit

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Dieser Roman erzählt die Geschichte des Staufenberg Attentats aus einer sehr privaten Sicht. Hier geht es nicht um die bekannten Attentäter, sondern um eine Familie die irgendwie in die Geschichte hineingezogen ...

Dieser Roman erzählt die Geschichte des Staufenberg Attentats aus einer sehr privaten Sicht. Hier geht es nicht um die bekannten Attentäter, sondern um eine Familie die irgendwie in die Geschichte hineingezogen wird.

Hauptsächlich die Geschwister Paula und Egon lassen uns den Sommer 1944 erleben. Das Leben auf dem Land unter ständiger Beobachtung , das Leben in der Stadt mit der ständigen Angst vor Bomben. Eine Familie in der sich die Einen fragen ob dieser Krieg noch Sinn macht und andere streng hinter dem Führer stehen.

Das Attentat selbst spielt hier nur eine untergeordnete Rolle. Die Familie steht ganz klar im Vordergrund des Geschehens und es sind die leisen Töne die das Buch so besonders machen. Menschen die sich fragen, warum dies alles geschieht. Menschen die mitten im Krieg eine Hochzeit planen und sich mit der Frage beschäftigen, woher ein Hochzeitskleid zu bekommen ist. Und doch ist der Schrecken der Zeit deutlich spürbar. Nächte im Bunker oder ein kleiner Junge der immer wieder benötigt wird die Schweine seines Großvaters zu zählen.
Für mich war die Zeit perfekt dargestellt. Die Geschichte von Paula und Egon emotional und bewegend beschrieben.
Ein Roman der nachdenklich macht

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Hatte mehr erwartet

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Ich hatte große Erwartungen an den Roman, doch leider wurden diese nicht erfüllt: Der Schrecken der damaligen Zeit, die Gefahr aufzufliegen und die Ängste der Menschen waren für mich nicht spürbar. Die ...

Ich hatte große Erwartungen an den Roman, doch leider wurden diese nicht erfüllt: Der Schrecken der damaligen Zeit, die Gefahr aufzufliegen und die Ängste der Menschen waren für mich nicht spürbar. Die fiktive Geschichte rund um die Geschwister Egon und Paula konnte mich emotional einfach nicht abholen. Ich fand ihr Verhalten und ihre Sprache nicht der damaligen Zeit angemessen. Insgesamt war der Sprach- und Erzählstil ziemlich einfach und recht modern gehalten, wodurch es für mich wenig authentisch wirkte.
Schade, vor allem, da die Grundidee und die historischen Grundlagen so viel Potential für eine packende und emotionale Geschichte gehabt hätten…

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