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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2024

Erfordert Konzentration beim Lesen

Nur nachts ist es hell
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In einem nüchternen und sachlichen Ton erzählt Elisabeth in einem Brief an ihre Großnichte ihr Leben. Dabei berichtet sie auch über zwei erlebte Weltkriege und über die Schwierigkeit, Anfang des 19. Jahrhunderts ...

In einem nüchternen und sachlichen Ton erzählt Elisabeth in einem Brief an ihre Großnichte ihr Leben. Dabei berichtet sie auch über zwei erlebte Weltkriege und über die Schwierigkeit, Anfang des 19. Jahrhunderts Medizin zu studieren und Ärztin zu werden. Denn zu wissenschaftlichem Denken waren Frauen schließlich nicht befähigt. Jetzt, im vorgerückten Alter, kann sie mit Abstand und Verständnis auf die Vergangenheit sehen.
Es könnte ein sehr interessantes und kurzweiliges Buch sein, wenn die Autorin die Zeiten nicht so wirr durcheinander hopsen lassen würde. Es gehörte schon sehr viel Konzentration dazu, alles auf die richtige Reihe zu bringen. Auch die Briefform wirkte auf mich befremdlich. Zumal mir lange nicht klar war, wen die Schreiberin mit ihrer Anrede meinte.
Die Handlung ist sehr gut recherchiert, jedoch kam durch den konfusen Schreibstil keine richtige Spannung auf. Ebenso fehlte es mir dadurch an der nötigen Tiefe. Leider konnte mich dieses Buch, trotz des flüssigen Schreibstils, nicht fesseln.
Mein Fazit:
Sicher wird dieses Buch seine Liebhaber finden. Mich konnte es nicht ganz überzeugen. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.08.2024

Ein Buch gegen das Vergessen

Das Versprechen eines neuen Tages
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in das Süddeutsche KZ Erlenbach deportiert. Hier muss sie unter den extremsten Bedingungen im geheimen Flugzeugbauwerk der Firma Messerschmitt arbeiten. Der junge Gefreite Konrad, der als Flugzeugwart ...

in das Süddeutsche KZ Erlenbach deportiert. Hier muss sie unter den extremsten Bedingungen im geheimen Flugzeugbauwerk der Firma Messerschmitt arbeiten. Der junge Gefreite Konrad, der als Flugzeugwart arbeitet, verliebt sich in sie und möchte ihr zur Flucht verhelfen. Doch noch bevor diese in die Tat umgesetzt werden kann, befreien die Amerikaner die im Lager inhaftierten Frauen. Konrad und Betti verlieren sich aus den Augen. Erst 15 Jahre später sehen sie sich in England wieder.
Basierend auf wahren Begebenheiten ist dieser Roman ein Stück Zeitgeschichte. Realhistorische sowie fiktive Personen und Geschehen sind gekonnt miteinander verwoben. Die einzelnen Charaktere wirkten auf mich authentisch und nachvollziehbar. Der Autorin ist es gelungen, das Elend der verschleppten Frauen glaubwürdig in Szene zu setzen. Und so habe ich mit Betti mitgelitten und auch, soweit das möglich war, mitgehofft. Dorothea Morgenroth führt mit einem flüssigen Schreibstil durch dieses Buch.
Mir hat dieser Roman unterhaltsame Lesestunden bereitet. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Eine Geschichte voller Gefühle

Die Tage mit Dir
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Die Berlinerin Hanna und der Schotte Neil geben sich nach Ende ihrer Schulzeit das Versprechen, immer füreinander einen Unterschlupf zu bieten. Egal, was geschieht. Als Garantie nimmt jeder einen Koffer ...

Die Berlinerin Hanna und der Schotte Neil geben sich nach Ende ihrer Schulzeit das Versprechen, immer füreinander einen Unterschlupf zu bieten. Egal, was geschieht. Als Garantie nimmt jeder einen Koffer des anderen mit nachhause. Doch das reale Leben funkt dazwischen. Zwar verlieren sie sich nie ganz aus den Augen, doch sie sehen sich nur noch sehr selten.
Valerie Bendorf hat hier eine sehr emotionale und fesselnde Geschichte zu Papier gebracht.
Der Leser begleitet die Protagonisten über 20 Jahre, erlebt alle Höhen und Tiefen, Sehnsüchte und verpasste Chancen. Es ist eine Geschichte ohne große Dramen, dafür jedoch voller Wärme. Sehr detailliert und lebensecht hat die Autorin die Charaktere dargestellt. Interessante Wendungen und Geschehen geben der Handlung Spannung, so dass es schwer fällt, das Buch aus der Hand zu legen.
Diese wunderschöne Geschichte hat mich sehr berührt und mir spannende Lesestunden beschert. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 21.08.2024

Ivy und Blake, eine wundervolle Geschichte, die ans Herz geht

New Start in Livingshire
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Ich habe mich auf dieses dritte Buch der Autorin sehr gefreut, denn ihre "Zirkuslichter-Reihe" war ein totales Highlight, das tief unter die Haut geht.
In diesem ersten Band ihres neuen Zweiteilers begegnet ...

Ich habe mich auf dieses dritte Buch der Autorin sehr gefreut, denn ihre "Zirkuslichter-Reihe" war ein totales Highlight, das tief unter die Haut geht.
In diesem ersten Band ihres neuen Zweiteilers begegnet der Leser der 24jährigen Ivy Sanchéz, die als 5jährige bei einem Bootsunfall beide Elternteile verlor. Seit dieser Zeit wird sie von Alpträumen geplagt. Auf der Station, auf der sie jetzt als Krankenschwester arbeitet, begegnet sie dem distanzierten Blake McBoyd, der jedoch ohne Behandlung fluchtartig das Krankenhaus verlässt.
Schon nach den ersten Seiten fesselte mich dieser emotional ergreifende Roman und sorgte dafür, dass ich alles andere stehen und liegen ließ, um weiterlesen zu können. Denn schließlich musste ich ja unbedingt wissen, wie sich die Geschichte entwickelt. Die verschiedenen Charaktere mit all ihren Ecken und Kanten sind vielschichtig angelegt und ausgearbeitet worden. Dadurch war es mir möglich, mich in ihre Gefühls- und Gedankenwelt hineinversetzen zu können, zumal abwechselnd aus der Sichtweise von Ivy und Blake erzählt wird. Die Handlung ist voller Dramatik, reich an Wendungen, jedoch ohne kitschig oder unglaubwürdig zu erscheinen. Mir hat dieses Buch wunderbare und fesselnde Lesestunden bereitet. Jetzt freue ich mich auf den zweiten Band, der im November 2024 erscheinen soll.
Mein Fazit:
Auch dieses Buch von Jane Aiven ist ein absoluter Lesegenuss. 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.08.2024

Gelungene Geschichte aus Fiktion und Realität

Bella Famiglia
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Nico Mahler schreibt in diesem Buch eine beeindruckende Geschichte über die Anfänge der Eisdielen und führt den Leser abwechselnd in die Jahre 1899 und 1966. Durch die unterschiedlichen Perspektiven erhielt ...

Nico Mahler schreibt in diesem Buch eine beeindruckende Geschichte über die Anfänge der Eisdielen und führt den Leser abwechselnd in die Jahre 1899 und 1966. Durch die unterschiedlichen Perspektiven erhielt ich eine sehr breite Sichtweise. Und so erfuhr ich viel von dem kargen und harten Leben der Dorfbewohner im Italien der Jahrhundertwende, als sich die Menschen neue Ideen ausdenken mussten, um Geld fürs Überleben zu verdienen. Im Gegensatz dazu empfand ich den Handlungsstrang um Sofia aus dem Jahr 1966 zwar interessant, jedoch beeindruckte sie mich nicht ganz so sehr, da mir hier die Tiefe fehlte. Mit einem flüssigen Schreibstil führt der Autor durch diese Lektüre. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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