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Shilo_

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2021

Ein bewegender Debüt-Roman

Endstation U-Bahnhof Kottbusser Tor
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Von der Schwierigkeit, in Kreuzberg ein guter Türke zu sein... Ferhats Familie lebt im Osten der Türkei. Sein Vater schickt ihn nach Berlin. Er soll das Abitur machen, um Medizin studieren zu können. Doch ...

Von der Schwierigkeit, in Kreuzberg ein guter Türke zu sein... Ferhats Familie lebt im Osten der Türkei. Sein Vater schickt ihn nach Berlin. Er soll das Abitur machen, um Medizin studieren zu können. Doch Ferhat hat in Kreuzberg mehr Probleme als gute Tage. Die Freunde nerven, an seiner Schule ereignen sich Selbstmorde von Jugendlichen mit Migrationshintergrund, zwei Nebenjobs sind zwei zu viel, auch mit den Mädchen scheint es nicht zu klappen. Und dann passiert das Unglück mit Cemal - Ferhats bestem Freund... Ein Episodenroman über den Umgang türkeistämmiger Jugendlicher mit Geld und Karriere, Familie und Heimat, Freundschaft und Liebe sowie über die Suche nach Identität. [übernommen]
Dieser Roman behandelt ein aktuelles Thema, über das man sich jedoch kaum Gedanken macht. Die Charaktere hat der Autor anschaulich beschrieben, so dass man sich in die Gefühle und Gedanken der Protagonisten hineinversetzen kann. Unabsehbare Wendungen in der Geschichte haben mich überrascht, teilweise auch sehr berührt und zum Nachdenken gebracht. Der Schreibstil ist flüssig.
Mein Fazit:
Ein Buch, das unter die Haut geht. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.11.2021

Ein Friedhof erzählt

Der Friedhof
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Eine einsame Frau an einem Grab, ein Mann, der sich auf dem Gelände herumtreibt und keine freundlichen Absichten hegt. Von dieser Begegnung erzählt dieser Friedhof. Und er hat zu erzählen!!
Es ist eine ...

Eine einsame Frau an einem Grab, ein Mann, der sich auf dem Gelände herumtreibt und keine freundlichen Absichten hegt. Von dieser Begegnung erzählt dieser Friedhof. Und er hat zu erzählen!!
Es ist eine Kurzgeschichte der besonderen Art, wie ich sie noch nie gelesen hatte. Mit einem flüssigen und lockeren Schreibstil beschreibt die Autorin das Zusammentreffen einer trauernden Dame mit einem unheimlichen Fremden, der nichts Gutes im Schilde führt. Die Handlung ist lebendig geschildert und die Charaktere wurden glaubhaft dargestellt. Spannung kommt in jedem Fall auf.
Mein Fazit:
Ein kurzer Roman mit 88 Seiten, der sich schnell liest und Gänsehaut-Feeling hinterlässt.
4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Emilys bewegende Geschichte

Die Frauen vom Lavendelgarten
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Im Sommer 1918 lernt die 21jährige Emily einen australischen Piloten der Royal Air Force, der in einem Genesungsheim seine Verwundungen auskuriert, kennen und lieben. Doch für ihre Eltern ist Robbie nicht ...

Im Sommer 1918 lernt die 21jährige Emily einen australischen Piloten der Royal Air Force, der in einem Genesungsheim seine Verwundungen auskuriert, kennen und lieben. Doch für ihre Eltern ist Robbie nicht standesgemäß. Sie untersagen ihr den Umgang mit ihm. Als er in ein Marinehospital verlegt wird, meldet sich Emily bei der Frauenlandarmee, um in seiner Nähe zu sein. Sie wird als Erntehelferin verpflichtet und erlebt die Gemeinschaft und den Zusammenhalt der Frauen, die ihr Kraft gibt, als Robbie wieder an die Front muss.
Dieser Roman beschreibt ein Schicksal, das zu Kriegszeiten eines unter vielen ist. Besonders hervorzuheben ist der Standesdünkel, der nur eine Heirat unter ihresgleichen akzeptiert und bei dem die Gefühle eine untergeordnete Rolle spielen. Und so verlässt Emily ihr Elternhaus, um ihrer großen Liebe nahe zu sein.
Sehr gut ist die Protagonistin dargestellt. Ihre Handlungen und Emotionen authentisch und nachvollziehbar.
Auch die anderen Charaktere hat Rhys Bowen wunderbar beschrieben. Die Handlung nimmt mit der Zeit an Fahrt auf und überrascht durch unvorhersehbare Wendungen.
Mein Fazit:
Dieses Buch hat mir so gut gefallen, dass ich es an einem Tag ausgelesen habe. 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Abwechslungsreich und spannend

Das Leuchten der Sehnsucht - Töchter der Freiheit
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Dieses Buch ist der Auftakt der neuen Südstaaten-Reihe „Töchter der Sehnsucht“. Beschrieben wird das Leben dreier Frauen, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Während in den Südstaaten die Sklaverei ...

Dieses Buch ist der Auftakt der neuen Südstaaten-Reihe „Töchter der Sehnsucht“. Beschrieben wird das Leben dreier Frauen, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Während in den Südstaaten die Sklaverei herrscht, breitet sich im Mittleren Westen der Bürgerkrieg aus.
Mit einem bildgewaltigen und fesselnden Schreibstil führt die Autorin den Leser durch diesen Roman. Die Beschreibungen sind detailliert und farbenprächtig. Die Handlung nimmt ganz langsam an Fahrt auf, nimmt dann jedoch rapide an Tempo zu. Unvorhersehbare Wendungen lassen immer wieder aufs Neue Spannung aufkommen. Sehr gut sind die Charaktere beschrieben und die Problematik der Sklavenhaltung wird anschaulich dargestellt. Da die Orte der Handlungen stets wechseln, bleibt die Geschichte abwechslungsreich und fesselnd. Das Ende dieses ersten Bandes kam für mich ziemlich abrupt und läßt nun auf die Fortsetzung fiebern.
Mein Fazit:
Ein Roman, der den Leser in seinen Bann zieht. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Schöne Fortsetzung von „Rebekkas Weg“

Der Himmel über Amerika - Esthers Entscheidung
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Diese Geschichte spielt im Jahr 1861, also knapp 50 Jahre nach dem ersten Band. Esther, Rebekkas Enkelin, wächst in der Geborgenheit ihrer Familie und der Amisch-Gemeinde auf. Als der Sezessionskrieg
tobt, ...

Diese Geschichte spielt im Jahr 1861, also knapp 50 Jahre nach dem ersten Band. Esther, Rebekkas Enkelin, wächst in der Geborgenheit ihrer Familie und der Amisch-Gemeinde auf. Als der Sezessionskrieg
tobt, ziehen plündernde Rebellen durch das Land und auch der Hof der Familie bleibt von ihnen nicht verschont. Esther findet eines Tages einen schwerverletzten feindlichen Soldaten auf ihrem Grundstück. Sie nimmt ihn mit ins Haus und pflegt ihn gesund. Beide verlieben sich ineinander, doch es ist eine verbotene Liebe.
Die Autorin hat auch diesen Roman auf historischen Ereignissen aufgebaut. Anschaulich und bildhaft wird das Leben der Amisch-Gemeinde beschrieben. Die strengen Sitten und Gebräuche sind nachweisbar und werden bildgewaltig dargestellt. Auch die Protagonisten, ihre Charaktere und Handlungen sind authentisch und nachvollziehbar, obwohl ich so manches Mal fassungslos mit dem Kopf schütteln musste. Die Handlung ist spannend und unvorhersehbare Wendungen ließen mich das Buch kaum aus der Hand legen.
Mein Fazit:
Auch wenn der erste Band meiner Empfindung nach fesselnder und actionreicher war, hat auch diese Fortsetzung 4 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung verdient.

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