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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2022

Eine Liebe, die alle Widerstände überwinden kann

Unter dem Dornenhimmel
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Dieses Buch beschreibt die Geschichte einer jungen Schriftstellerin, die auf den Pfaden der Vergangenheit wandert.
Hedda will den letzten Wunsch ihrer Freundin Monika erfüllen, und deren Lebensgeschichte ...

Dieses Buch beschreibt die Geschichte einer jungen Schriftstellerin, die auf den Pfaden der Vergangenheit wandert.
Hedda will den letzten Wunsch ihrer Freundin Monika erfüllen, und deren Lebensgeschichte in einem Buch niederschreiben. Es ist die Geschichte einer Liebe, die durch die Zeit der Naziherrschaft führt und sich auch durch eine seit Generationen herrschenden Feindschaft zwischen ihrer Familien nicht auseinander bringen lässt.
Der Roman erzählt in zwei Zeitebenen. Einmal von Hedda, die sich auf Spurensuche begibt und dann von Ottilia, die trotz sämtlicher Widerstände an Eduard fest hält. Die Geschichte von Ottilia und Eduard hat mich von Anfang an gefangen genommen. Doch immer wieder wird sie von der Schreiberin Hedda unterbrochen, die schon ziemlich am Anfang das Ende voraus nimmt und dadurch die Spannung des Buches erheblich reduziert. Auch störte mich die ständige Lobhudelei auf dieses Buch durch ihren Freund Sascha, dem sie immer wieder Abschnitte des Skrips zum Lesen gab. Mir persönlich hätte diese Geschichte mehr zugesagt, wäre nur von Ottilia und Eduard erzählt worden. Der Stoff dazu hätte zu einem fesselnden Buch gereicht.
Mein Fazit:
Eine schöne Geschichte mit sympathischen Hauptprotagonisten der Vergangenheit, gefühlvoll und locker erzählt. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.11.2022

Einblick in die indische Kultur

Die Hennakünstlerin
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Lakshmi hat es geschafft und ist der Ehe mit ihrem gewaltsamen Ehemann entkommen. Jetzt lebt sie in Jaipur und verziert als Hennakünstlerin wohlhabenden Damen die Hände und Füße. Auch hilft sie mit ihrem ...

Lakshmi hat es geschafft und ist der Ehe mit ihrem gewaltsamen Ehemann entkommen. Jetzt lebt sie in Jaipur und verziert als Hennakünstlerin wohlhabenden Damen die Hände und Füße. Auch hilft sie mit ihrem medizinischen Wissen den Damen in prekären Situationen. Als plötzlich ihre 17 Jahre jüngere Schwester Radha auftaucht, holt Lakshmi die Vergangenheit ein.
Sehr anschaulich beschreibt Alka Joshi das Leben der indischen Frauen in den 1950er Jahren. Es werden auch Themen wie Zwangsverheiratung, Unterdrückung und Gewalt nicht ausgelassen. Es ist eine Welt, die von Männern dominiert wird und in der eine Frau nichts gilt. Obwohl dieses Buch detailreich geschrieben ist, war mir der Stil sehr oft zu langatmig. Auch waren für mich einige Handlungen nicht nachvollziehbar und unlogisch. Viele Handlungspunkte werden nur kurz erwähnt und dann nicht weiter darauf eingegangen. Somit blieben mir die Protagonisten, obwohl sehr gut dargestellt, fremd und konnten keine Gefühle auslösen.
Dieses Buch ist nicht einfach zu lesen und das ewige Blättern zum Glossar, um Übersetzungen für die indischen Ausdrücke und Namen anzeigen zu lassen, störte den Lesefluss erheblich.
Mein Fazit:
Für Liebhaber dieser Art historischer Bücher zu empfehlen, mich jedoch konnte das Buch nicht begeistern.
3 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.11.2022

Spurensuche

Die Melodie der Villa Winter
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Als Elodies 90jährige Großmutter ganz plötzlich stirbt, findet Elodie in der Hand der Toten einen Teil eines alten Briefes. In ihm geht es um eine Wahrheit, die in der alten Villa und jetzigen Musikakademie ...

Als Elodies 90jährige Großmutter ganz plötzlich stirbt, findet Elodie in der Hand der Toten einen Teil eines alten Briefes. In ihm geht es um eine Wahrheit, die in der alten Villa und jetzigen Musikakademie verborgen ist. Elodie beschließt, ihr auf den Grund zu gehen und kommt schon bald einem Geheimnis auf die Spur.
Die Handlung dieses Romans wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Einmal sind wir in den 1920er Jahren und erleben die Musiklehrerin Emilia, die in der Villa Winter die neunjährige Marina unterrichten und sie der Musik nahe bringen soll. Eine Anstellung, die ihr Leben verändern wird. In der zweiten Zeitzone, im Jahr 2004, beginnt Elodie, durch den Brieffetzen animiert, nach den damaligen Ereignissen zu forschen. Ohne dabei zu ahnen, in welche Gefahr sie sich dabei begeben wird.
Obwohl die Handlung teilweise etwas langatmig geschildert ist, sie hatte für mein Empfinden zu viel musikalische Einblendungen, hat mich die Geschichte von Emilia gefesselt. Der Autorin ist es gelungen, sie authentisch und nachvollziehbar darzustellen. Dagegen wirkte die Erzählung von Elodie etwas blass und unspektakulär, obwohl auch diese zum Schluss spannend wurde. Der Schreibstil von Anett Diel ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen.
Mein Fazit:
Es ist die Geschichte einer großen Liebe in den goldenen Zwanzigern in Berlin, die auch ohne den zweiten Handlungsstrang ein fesselnder Roman gewesen wäre. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.10.2022

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Ein Kind namens Hoffnung
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Die Pfarrerstochter Elly arbeitet seit Jahren bei der jüdischen Familie Sternberg als Köchin. Besonders ist sie deren kleinen Sohn Leon zugetan. Als die Familie verraten wird und die Gestapo die Eltern ...

Die Pfarrerstochter Elly arbeitet seit Jahren bei der jüdischen Familie Sternberg als Köchin. Besonders ist sie deren kleinen Sohn Leon zugetan. Als die Familie verraten wird und die Gestapo die Eltern verhaftet, gibt Elly Leon als ihren eigenen Sohn aus. Noch in derselben Nacht flieht sie ohne Ziel mit Leon.
Wie sehr hatte ich mich auf dieses Buch gefreut, denn das gelungene Cover und der Klappentext sind vielversprechend. Doch leider konnte es meine Erwartungen nicht erfüllen.
Da der Schreibstil sehr sachlich und nüchtern gehalten ist, blieben die Emotionen auf der Strecke.
Auch konnte ich einige Handlungen von Elly nicht so richtig nachvollziehen. Die Protagonisten waren für mich unnahbar, ich konnte zu ihnen einfach keinen Zugang finden und so blieben sie mir fremd. Die Handlung hätte mehr Potential gehabt, zumal sie auf wahren Begebenheiten beruht.
Mein Fazit:
Eine interessante Geschichte über eine dunkle Zeit, die nie in Vergessenheit geraten sollte. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Das Geheimnis um Seán

Als der Wind die Wellen rief
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Nach langer Zeit kehrt Orla aus Dublin in ihr Heimatdorf Saltmore zurück. Sie ist voller Zweifel darüber, wie ihr Leben weiter gehen soll. Hier, an der irischen Küste, lernt sie Seán kennen, einen Saisonarbeiter, ...

Nach langer Zeit kehrt Orla aus Dublin in ihr Heimatdorf Saltmore zurück. Sie ist voller Zweifel darüber, wie ihr Leben weiter gehen soll. Hier, an der irischen Küste, lernt sie Seán kennen, einen Saisonarbeiter, der an dem alten Leuchtturm arbeitet. Mit der Zeit glaubt sie, ihm schon einmal begegnet zu sein. Gibt es eine Verbindung zwischen ihm und dem tragischen Unfall, der sich vor Jahren hier ereignet hat?
Diese Geschichte, die in Rückblenden von einer sich anbahnenden Jugendliebe zwischen einem „Travellerjungen“ und einem Dorfmädchen erzählt, konnte mich nicht so richtig überzeugen. Bis auf den Rückblick auf Rosies Erzählungen fehlte mir einfach die Spannung. Diese kam erst im letzten Drittel des Romans auf und hier überschlugen sich die Ereignisse. Dagegen sind die Protagonisten glaubhaft beschrieben. Vor allen Dingen berührte der autistische Kieran mit seinen unverblümten Bemerkungen mein Herz. Locker und flüssig führt der Schreibstil durch diese Lektüre.
Mein Fazit:
Ein interessantes Buch für unterhaltsame Lesestunden. 3 Sterne.

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