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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2023

Witzig

Club der Honks
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Club der Honks von Betsy Uhrig ist ein amüsantes Kinderbuch. Uns hat das Cover schon angesprochen. Hier sieht man die Teilnahmer des Clubs und ein Stinktier. Das Buch wurde übersetzt aus dem amerikanischen ...

Club der Honks von Betsy Uhrig ist ein amüsantes Kinderbuch. Uns hat das Cover schon angesprochen. Hier sieht man die Teilnahmer des Clubs und ein Stinktier. Das Buch wurde übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Susanne Just und liest sich amüsant. Auf der neuen Schule von Jason gibt es Clubs in denen man sich anmelden kann. Jason meldet sich in einem an, der die Schule überwachen soll um festzustellen, wer in der Cafeteria stiehlt. Bei der Durchsicht der Videoaufnahmen sehen Jonas und seine Freunde sich dann aber selbst und zwar fünf Jahre voraus. Schrecklich, so stellen sie sich das aber überhaupt alles nicht vor. Hoffentlich kann man es noch ändern? Lest selbst was dann geschieht.

Der Club der Honks besteht aus einem bunt gewürfelten Haufen, von denen jeder seine Ecken und Kanten hat und damit auch schonmal jemandem auf den Wecker geht. Hier ist das in erster Linie Jonas, der gerne ein unmelodiöses Summen von sich gibt und auch ansonsten jedes Fettnäpfchen mitnimmt. Gut gefallen hat uns hier, wie solche Dinge auf witzige Art und Weise verarbeitet werden. Es ist nicht immer jede Angewohnheit oder Vorhaben schlecht, aber man sollte auch einiges überdenken und vielleicht für die Zukunft ändern. Im Laufe der Geschehnisse merken alle wie wichtig es ist Freunde zu haben und zusammen zu halten.

Der Schreibstil ist angenehm lesbar, die Kapitel sind kurz gehalten und die Sprache ist für die Altersgruppe passend gewählt. Die Geschichte ist zwar an manchen Stellen sehr überdreht, aber sie ist witzig, fantasievoll und vor allem originell. Wir hatten einige recht amüsante Lesestunden damit und werden die Honks in guter Erinnerung behalten.

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Veröffentlicht am 05.11.2023

Lesenswert

Die Postbotin
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Ab und an lese ich auch gerne Historiker. Bei dem hier hat mich in erster Linie bereits der Titel angesprochen, aber auch das Cover und der Klappentext sowie der Spielort Berlin taten sein übriges. Berlin ...

Ab und an lese ich auch gerne Historiker. Bei dem hier hat mich in erster Linie bereits der Titel angesprochen, aber auch das Cover und der Klappentext sowie der Spielort Berlin taten sein übriges. Berlin 1919, der Krieg war gerade vorbei und die Männer kehrten von der Front zurück. Damals hatten die Frauen die Arbeit der Männer übernommen solange diese sich im Krieg befanden. Nun sollten alle ihre Arbeit wieder nieder legen, damit die Heimkehrer erneut ihre Rolle der Ernährer einnehmen konnten. Damit waren aber einige der Postbotinnen überhaupt nicht einverstanden.

Anfangs hatte ich etwas Probleme mit den ganzen verschiedenen Charakteren, die hier immer wieder im Wechsel zu Wort kommen. Das hat sich dann aber im Laufe der Geschehnisse zügig erledigt. Da wäre vielleicht ein Personenverzeichnis hilfreich gewesen. Sehr gut ist da auch die Karte in der Umschlagseite, hier kann man sich die ganzen Ortschaften anschauen, um sich alles noch besser vorstellen zu können. Hier sind die Standorte der verschiedenen Charaktere deutlich zu erkennen. Die einzelnen Charaktere sind für die damalige Zeit gut und lebendig dargestellt. Ich war immer mitten dabei und fand alles gut dargestellt, hatte Berlin 1919 immer vor Augen. Die Beschreibungen der damaligen Ortschaften und ihre Gegebenheiten waren ebenfalls glaubhaft und vorstellbar beschrieben. Ich hatte den Stand der Frauen und die Auswirkungen des Krieges stets vor Augen. Leider ließ das Buch am Ende sehr viele Fragen offen und einen Hinweis auf eine Fortsetzung konnte ich auch nicht finden.

Der Schreibstil von Elke Schneefuß gefällt mir und es lässt sich sehr atmosphärisch lesen. Im Epilog befinden sich noch Erklärungen zu den einzelnen Schauplätzen des Romans, was mir sehr gut gefallen hat. Wer Historie verbunden mit Fiktion gerne liest, dem kann ich das Buch sehr empfehlen.


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Veröffentlicht am 04.11.2023

Süße Geschichten

Lieber Baltus Dunkelpracht, erzähl mir etwas von der Nacht – Einschlafgeschichten vom kleinen Nachtwächter
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Neun Tage lang waren wir nun abends bzw.nachts mit Baltus Dunkelpracht und der Dackeldame Frau Knurr unterwegs. Dabei hanem wir so einiges erlebt und auch manches Unheil verhindert. Die magischen Wächtersteine ...

Neun Tage lang waren wir nun abends bzw.nachts mit Baltus Dunkelpracht und der Dackeldame Frau Knurr unterwegs. Dabei hanem wir so einiges erlebt und auch manches Unheil verhindert. Die magischen Wächtersteine waren uns dabei mehr als hilfreich und passen auf, dass jeder in Ruhe schlafen kann.

Lieber Baltus Dunkelpracht, erzähl mir etwas von der Nacht von Andrea Schütze und Cristine Faust erschienen im Karibu Verlag sind 9 süße Einschlafgeschichten vom kleinen Nachtwächter. Das Hardcover wirkt bereits sehr ansprechend und liegt durch sein Format gut in der Hand. Es zeigt den kleinen Nachtwächter mit Frau Knurr und den Wächtersteinen wie sie fröhlich durch die Nacht ziehen und den Schlaf bewachen. Andrea Schütze hat sich da niedliche kurze kindgerechte Einschlafgeschichten ausgedacht, die die perfekte Länge haben um abends im Zimmer kurz vor dem Einschlafen vorgelesen werden zu können. Die Schriftgröße ist passend um im abgedunkelten Zimmer lesen zu können. Die bunten Illustrationen dazu sind herrlich anzuschauen und liebevoll gestaltet. Jede Geschichte startet und endet mit einem passenden Reim.

Wir hatten richtig viel Spaß mit dem kleinen Nachtwächter und der Dackeldame Frau Knurr. Ein wunderschönes Buch empfehlenswert auch als Geschenk zur Geburt, Taufe, Geburtstag oder Weihnachten.

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Veröffentlicht am 03.11.2023

Fesselnd

Hope's End
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Hope´s End Du kannst niemandem trauen von Riley Sager ist ein im wahrsten Sinne ein dusterer Psychothriller. Schaut man sich das Cover an, weiß man was einen im Inneren erwartet. 1929 erschütterte eine ...

Hope´s End Du kannst niemandem trauen von Riley Sager ist ein im wahrsten Sinne ein dusterer Psychothriller. Schaut man sich das Cover an, weiß man was einen im Inneren erwartet. 1929 erschütterte eine schlimme Bluttat ganz Maine. Lenora Hope wurde verdächtigt ihre Eltern sowie ihre Schwester ermordet zu haben. Da sie die Tat aber immer bestreitet konnte sie nicht verurteilt werden. Fünfzig Jahre später kommt ihr die Pflegerin Kit auf die Spur. Eine Familientragödie offenbart sich. Allerdings erst so nach und nach.

Riley Sager war mir bis zu diesem Buch nicht bekannt, ist in Pensylvenia geboren, lebt in New Jersey und ist ein Pseudonym. Die Story ist atmosphärisch, duster und packend. Der Schreibstil von Anfang an fesselnd. Die Charaktere sind gewöhnungsbedürftig und irgendwie kann man mit keinem so richtig warm werden, aber ich finde das passt perfekt zur ganzen Handlung. Es wird aus der Ich Form von Kit erzählt und das macht für mich die Storyline noch spannender. Das Herrenhaus, seine Charaktere und auch die verworrenen Geschehnisse lassen es bis zum Ende hin rasant und mit Intersse lesen. Ich hatte stets Bilder vor Augen, besonders zum Ende hin.

Eine dunkle Familientragödie, die mich bis zum Schluss fesseln konnte. Ein Thriller einer etwas anderen Art.

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Veröffentlicht am 27.10.2023

Mordslüstern

Köstlich killt der Weihnachtsmann
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Den mörderischen Adventskalender von Astrid Plötner und Anke Kemper "Köstlich killt der Weihnachtsmann" hatte ich mir eigentlich für die Adventszeit gekauft. Anstatt jeden Tag ein Türchen zu öffnen, finde ...

Den mörderischen Adventskalender von Astrid Plötner und Anke Kemper "Köstlich killt der Weihnachtsmann" hatte ich mir eigentlich für die Adventszeit gekauft. Anstatt jeden Tag ein Türchen zu öffnen, finde ich es auch spannend jeden Tag eine mörderische Kurzstory zu lesen. Hier hat mir besonders gut gefallen, dass es die Geschichten im Wechsel gibt, einmal von Plötner, die im Ruhrgebiet beheimatet ist und aus dem Sauerland von Kemper, beide Gebiete sind mir ganz gut bekannt. Leider habe ich dann den Fehler gemacht einmal kurz in das Buch zu schauen. Schwupps, war ich mittendrin beim Lesen. Die 24 Kurzkrimis sind sehr abwechslungsreich gestaltet. Jeder einzelne hat was. Klar, es muss nicht jeder total begeistern, ich hatte natürlich meine Lieblingskrimis. Es findet sich kurioses, skurriles, witziges, mit Mord, ohne Mord und jede Menge schwarzer Humor. Ganz toll hat mir gefallen, dass es hier zu jeder Shortstory ein passendes Rezept gibt. Egal ob Snack, Hauptgericht, Getränk oder Nachtisch. Da wird bestimmt auch für jeden einiges dabei sein, was er/sie in der Vorweihnachtszeit gerne einmal machen würde. Ich zitiere vom Klappentext " Festlich abgemurkst " ; trifft es haargenau. Eine tolle Alternative zum üblichen Adventskalender, kann ich jedem empfehlen.

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