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Veröffentlicht am 11.10.2022

Hafer - für mich die große Überraschung

Die optimale Haferkur: Die besten Tipps und Rezepte zum Superfood Hafer
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Mich hat dieses Buch wirklich sehr überrascht. Gut, Hafer kennt man - Haferflocken hat jeder sicher mal gegessen, so auch ich. Aber ich hätte nie gedacht, dass Hafer so vielseitig und gesund ist. In diesem ...

Mich hat dieses Buch wirklich sehr überrascht. Gut, Hafer kennt man - Haferflocken hat jeder sicher mal gegessen, so auch ich. Aber ich hätte nie gedacht, dass Hafer so vielseitig und gesund ist. In diesem sehr informativen Buch habe ich erstmal viel über die Inhaltsstoffe von Hafer erfahren. Und war überrascht, wieviele gesunde Wirkstoffe da überhaupt drin sind. Ich bin Diabetikerin und für mich war die Wirkung von Hafer auf den Blutzucker nicht bekannt. Der Leser wird sich über die vielen positiven Auswirkungen von Hafer freuen. Es ist sehr genau und verständlich dargelegt. Außerdem erfährt man auch etwas über die verschiedenen Arten von Hafer, die einem begegnen können, so z.B. Haferkleie oder Haferflocken. Das war auch sehr interessant, denn das weiß man auch nicht ungedingt. Und so geht es eigentlich mit dem Buch weiter. Man erfährt sehr detailreich und vor allen Dingen auf eine verständliche Art und Weise was Hafer ist, beinhaltet und wofür er gut ist. Es wird auch eine Haferkur vorgestellt, die sich gut und einfach umsetzen lässt. Ausprobieren ist da angesagt. Und dann natürlich der große und übersichtlich sortierte Teil mit den Rezepten. Es war für mich wirklich eine Überraschung, wo ich überall den so gesunden Hafer einsetzen kann. Die Rezepte sind nach Einsatzgebiet sortiert, z. B zum Frühstück oder zum Hauptgericht. Es ist alles übersichtlich angegeben: Zutaten - Zubereitung und natürlich die Nährwerte der Gerichte. Teilweise gibt es Fotos zu den Gerichten. Mir haben die Vorschläge für den Einsatz von Hafer sehr gut gefallen. Sie sind gut umsetzbar und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Und das Wichtigste ist eben: überall ist der gesunde Hafer drin - man tut sich also was Gutes. Außerdem gibt es immer wieder mal "Genuss-Tipps" zu einem Rezept - sehr interessant. Mir hat dieses Buch jedenfalls rundum gut gefallen - ich habe Wichtiges über den gesunden Hafer erfahren und gleichzeitig passenden Rezepte zur Anwendung gefunden. Und gerade beim Frühstücksmüsli kann jeder seine eigene Zusammensetzung herausfinden - ich habe da schon einiges für mich gefunden. Langweilig ist Hafer nicht und das Buch macht den Weg frei, für eine neue und gesunde Erfahrung mit diesem Superfood.

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Veröffentlicht am 06.10.2022

Wie alles begann

Brave Mädchen weinen nicht
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Hier erleben wir nun die Anfänge der Ermittlerin Libby Whiteman. Ihre Mutter Grace wächst in einer Mormonensekte auf und auch die kurzzeitige Freiheit nach einer Flucht, erspart ihr nicht ein abhängiges ...

Hier erleben wir nun die Anfänge der Ermittlerin Libby Whiteman. Ihre Mutter Grace wächst in einer Mormonensekte auf und auch die kurzzeitige Freiheit nach einer Flucht, erspart ihr nicht ein abhängiges Leben unter den grausamen und ungerechten Gesetzen dieser Sekte. Und natürlich lebt auch ihre Tochter Libby mit ihr dort. Allerdings liebt Grace ihre Tochter über alles und daher trifft sie eine folgenschwere Entscheidung.

Dieses Buch war nicht leicht zu lesen, denn die Erfahrungen die Grace und Libby in dieser Sekte machen, sind einfach zu schrecklich. Die Autorin schildert die Lebensumstände sehr detailreich und offen. Als Außenstehnder kann man sich so ein Leben garnicht vorstellen und ich war fassungslos über die Gesetzte, die dort herrschen. Wir lernen die Lebensgeschichte von Grace, der Mutter von Libby kennen und erfahren daher natürlich viel über ihre Erlebnisse in dieser Sekte. Und wenn man die Handlungen dort miterlebt und sieht, unter welchen Bedingungen Grace lebt und auch Libby dort aufwächst, dann ist man froh, dass trotz der Ereignisse Libby zu einer normalen jungen Frau heranwächst. Es ist interessant, die verschiedenen Persönlichkeiten zu erleben. Die Menschen in der Umgebung von Libby aus der Sekte sind natürlich sehr speziell. Aber besonders gut haben mir die Protagonisten während der kurzen Zeit in Freiheit von Grace gefallen. Sie hat wirklich Glück und trifft auf nette und hilfsbereite Menschen, die ihr beistehen. Durch die Flucht wird schon klar, dass Grace eine starke Frau ist und sich nicht unterkriegen lässt. Und später sind ihre ganzen Entscheidungen davon geprägt, ihre Tochter zu beschützen. Man merkt natürlich bei Grace und auch bei Libby, dass diese Gehirnwäsche der Sekte doch immer etwas greift. Gerade Libby kennt ja keine andere Welt und dafür meistert sie ihr Leben sehr gut. Gerade die Unterscheidung zwischen den beiden so unterschiedlichen Lebenswelten ist hier sehr gut gelungen. Es war ein sehr emotionales Buch und wer die Serien um Libby oder auch Sadie kennt oder noch kennenlernen möchte, hat hier eine sehr gute Einsicht in die Anfänge. Trotz der brutalen und erniedrigenden Handlungen in der Sekte, war das Buch für mich sehr interessant und gibt auch Erklärungen für einige Dinge, die in den späteren Bänden passieren. Gerade Libby wird dadurch noch sympathischer und man kann manche ihrer Entscheidungen besser nachvollziehen. Es ist eigentlich auch ein Buch über eine starke Frau - Grace. Denn sie hat für Libby bestimmte Entscheidungen in ihrem Leben getroffen und mit den Konsequenzen gelebt. Auch wenn man als Außenstehender manche Dinge wahrscheinlich nie verstehen wird. Die ganzen Ereignisse kommen gut rüber und man bleibt immer gespannt am Geschehen, denn man möchte eben wissen wie es Grace und Libby ergeht. Man bleibt in einem guten Lesefluß und wird gefesselt von den Geschehnissen. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich kann es auf alle Fälle weiterempfehlen. Wer die Serie um Libby lesen möchte, sollte wirklich diesen Band als erstes lesen, denn er bringt dem Leser Libby doch noch viel näher und erklärt einiges.

Also, auf zur Reihe um die Profilerin Libby Whitman.

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Veröffentlicht am 06.10.2022

die Vergangenheit ist immer present

Feindesopfer
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Auch dieser dritte Teil der Hexenjäger-Reihe konnte mich überzeugen. Das Wiedersehen mit den Protagonisten wie Jessica und Jusuf war wieder sehr aufregend. Die beiden Ermittler erleben ja nun wirklich ...

Auch dieser dritte Teil der Hexenjäger-Reihe konnte mich überzeugen. Das Wiedersehen mit den Protagonisten wie Jessica und Jusuf war wieder sehr aufregend. Die beiden Ermittler erleben ja nun wirklich spannende Fälle. Dieser Fall um die Ermordung des Geschäftsmanns Zetterberg ist jedenfalls sehr speziell und führt zu sehr interessanten und abwechslungsreichen Ereignissen. Es ist alles sehr verwickelt und die Ermittler werden auf einige falsche Spuren geschickt. Aber nicht nur Jusuf wird auf die Probe gestellt, denn es ist seine erste eigenständige Ermittlung, sondern auch als Leser wird man immer wieder auf eine falsche Fährte geschickt. Die Ereignisse um diesen Mord werden noch seltsamer und gerade der interessante Prolog bringt nicht unbedingt Licht ins Dunkle. Dazu kommen die Ereignisse aus dem privaten Umfeld von Jessica. Sie wird von ihrer Vergangenheit eingeholt. Mir gefallen diese Bereiche im Buch immer besonders gut. Denn Jessica ist schon eine besondere Frau. Sie ist sehr speziell und für ihre Mitmenschen nicht immer einfach zu ertragen. Ich finde sie allerdings sehr sympathisch, denn sie geht ihren eigenen Weg und kämpft mit ihren eigene Dämonen.Doch sie ist auch mit dem Herzen bei den Menschen, die sie mag. Auch wenn sie das nicht so nach außen trägt. Aber auch die anderen Charakteren sind interessant. Jede Person hat so ihre eigenen Kennzeichen und man kann sie nun mögen oder nicht. Ich finde, sie ergänzen sich aber alle gut und geben so eine sehr reale Darstellung von Persönlichkeiten wieder. Ihre Handlungen sind meist nachvollziehbar, denn man lernt bei manchen auch die persönliche Lebenssituation kennen. Der Schluß hat mich nun wirklich überrascht, aber er hat mich dann doch zufrieden zurückgelassen. Der Spannungsbogen in diesem Buch ist hoch und zieht sich eigentlich durch das ganze Buch. Man wird völlig ins Geschehen hineingezogen und es wird nie langweilig. Es passieren außergewöhnliche Dinge und ich wurde immer wieder von den Ereignissen überrascht. Der Text an sich lässt sich gut und flüssig lesen. Und die detailreichen Beschreibungen führen dazu, dass man sich alles sehr gut vorstellen kann. Und auch wenn es der dritte Teil der Reihe ist, hat man auch ohne Vorkenntnisse eine spannende Lesezeit vor sich. Es werden teilweise Ereignisse aus der Vergangenheit wieder erwähnt, so das man ein ungefähres Bild von vorherigen Ereignissen bekommt. Natürlich ist es schöner, wenn man die ersten beiden Bände auch gelesen hat. Ich würde es empfehlen. Sehr gut gefallen hat mir auch das Cover und besonders der rote Buchschnitt hat mir super gut gefallen. Er gibt dem Buch einen besonderen Touch und sieht irgendwie gefährlich aus. Genau wie der Inhalt - denn es war eine spannende und manchmal sogar unheimliche Geschichte. Ich hatte jedenfalls wieder eine spannende Lesezeit und kann das Buch bzw. die Reihe mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 25.09.2022

Monsieur le Comte, der etwas andere Killer

Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens
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Ich habe nach der Lektüre diesen ersten Krimi um Monsieur le Comte sofort auf die Liste meiner Lieblingskrimiserien gesetzt. Es hat super Spaß gemacht zu lesen. Denn hier hat alles gestimmt: die Protagonisten ...

Ich habe nach der Lektüre diesen ersten Krimi um Monsieur le Comte sofort auf die Liste meiner Lieblingskrimiserien gesetzt. Es hat super Spaß gemacht zu lesen. Denn hier hat alles gestimmt: die Protagonisten waren mir sehr sympathisch, es ging spannend zu und ich habe mich zwischendurch auch noch köstlich amüsiert. Lucien, der Erbe einer seltsamen Tradition, nämlich das Töten auf Bestellung, ist von der Aufgabe garnicht begeistert. Aber er hat es seinem Vater versprochen. Allerdings hat er eine andere und sehr kreative Art und Weise, diese Aufgabe zu erfüllen. Lucien ist schon ein besonderer Typ, er ist immer positiv eingestellt und versucht sein Leben so leicht und glücklich zu leben wie möglich. Er ist schon speziell, aber sehr sympathisch und einfallsreich. Aber auch die anderen Personen sind interessant. Sie haben alle so ihre Eigenarten und irgendwie Geheimnisse. Es macht Spaß ihnen beim Agieren zuzusehen und ihre Handlungen überraschen den Leser immer wieder. Vieles wird nur angedeutet, aber irgendwie wissen alle Bescheid. Und auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Es passieren schon seltsame und nicht ungefährliche Dinge. Langweilig wird es jedenfalls nicht, denn Lucien gerät immer in irgendwelche ungewöhnliche Situationen. Aber er versucht die Probleme meist auf eine spezielle und ungewöhnliche Art zu lösen. Vieles geschieht durch eine Leichtigkeit, die man bei so ungewöhnlichen Problemen nicht gewohnt ist. Aber Lucien findet immer eine Lösung. Man wird tief ins Geschehen hineingezogen und verfolgt alles gebannt. Die detailreichen Schilderungen der Personen, Situationen und der schönen Umgebung sind dabei natürlich sehr hilfreich. Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen. Der flüssig und gut zu lesende Text macht es auch leicht und man vergisst die Zeit. Ich habe mich jedenfalls sehr gut unterhalten mit diesem etwas anderen Killer aus Villefranche-sur-Mer. Ich kann das Buch mit guten Gewissen weiterempfehlen und freue mich schon auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 15.09.2022

tief ins Mittelalter eintauchen

Das ewige Licht von Notre-Dame
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Vor nicht allzu langer Zeit hat man den schrecklichen Brand von Notré Dame miterlebt und jetzt durfte ich diesen interessanten historischen Roman über die Entstehung dieser schönen Kathedrale mitverfolgen. ...

Vor nicht allzu langer Zeit hat man den schrecklichen Brand von Notré Dame miterlebt und jetzt durfte ich diesen interessanten historischen Roman über die Entstehung dieser schönen Kathedrale mitverfolgen. Es ist immer sehr interessant solche Ereignise aus der Sicht der damaligen Bewohner bzw. eines der Baumeister zu sehen. Pierre kommt als Junge nach Paris, um dort bei einem Baumeister in die Lehre zu gehen. Diese Baustelle ist in Saint-Denis und dort arbeitet er einige Zeit unter dem Meister Jean. Er möchte Baumeister werden, aber unbedingt auf der Baustelle der Kathedrale von Notré Dame. Und so erleben wir seinen, nicht einfachen Weg zum Ziel seiner Träume mit. Man erlebt hautnah die damaligen Lebensbedingungen der normalen Leute. Die Armut - die Kämpfe ums Überleben - die Religiösität - Freundschaft - Liebe - die Intrigen und Feindschaften - das Leben zu dieser Zeit ist nicht einfach. Aber gerade unsere Protagonisten finden ihren Weg und als Handwerker oder sogar Baumeister haben sie meist auch ein verhältnismäßig gutes Einkommen. Aber auch sie erleben gerade in den Wintermonaten schlechte Zeiten. Mir hat diese Verbindung zwischen historischen Ereignissen und den mitwirkenden Menschen sehr gut gefallen. Man bekommt einen ganz anderen Blick auf diese Zeit und auch auf die Bauwerke. Die Entstehung der Rosenfenster mitzuverfolgen war sehr interessant und bewegend. Man sieht diese Kirche dann direkt mit anderen Augen. Die Schilderungen sind aber auch sehr detailreich und lebensnah, dadurch kann man alles gut nachvollziehen. Man hört den Lärm auf der Baustelle, schmeckt fast den Staub der Steine auf der Zunge - es ist eine sehr anschauliche Beschreibung. Und diese Stadt und die Gebäude werden richtig lebendig. Dazu natürlich die einzelnen Schicksale der Protagonisten. Man lernt sie gut kennen und mir waren sie auch meist sehr sympathisch. Es gab natürlich auch hier die fiesen und unsympathischen Personen, aber das ist ja eben das reale Leben. Es gibt Höhen und Tiefen zu überleben und trotzdem versucht jeder, seine Lebenswünsche zu erfüllen. Mir hat dieses Buch jedenfalls sehr gut gefallen. Ich habe es fast in einem Rutsch gelesen, denn ich war neugierig, wie es allen so ergeht und so gerät man in den Bann dieser Baumeister und ihrer Arbeit. Besonders gut fand ich auch, dass gezeigt wurde, dass auch die Frauen damals an den Baustellen gearbeitet haben. Agnes konnte ihren Traum ja verwirklichen und sie war ein gleichwertiges Mitglied ihrer Bauhütte.

Es ist ein Ausflug in eine andere Zeit und man bekommt tiefe Einblicke in die Lebenssituationen der Menschen. Man erlebt die Entstehung von geschichtsträchtigen Monumenten und bekommt sofort ein anderes Verhältnis zu ihnen. Ich kann dieses Buch mit einem guten Gewissen weiterempfehlen. Es hat einfach Spaß gemacht und ich habe schöne Lesestunden mit dem Buch verbracht.

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