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Veröffentlicht am 16.05.2021

David Bronski auf einer Reise in die eigene Vergangenheit

DUNKELKAMMER
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David Bronski ist Pressefotograf in Berlin. Er hält jedes Unglück mithilfe seiner Kamera fest. Er bekommt einen Anruf eines alten Kollegen, der mittlerweile obdachlos ist und fährt sofort nach Tirol. Dieser ...

David Bronski ist Pressefotograf in Berlin. Er hält jedes Unglück mithilfe seiner Kamera fest. Er bekommt einen Anruf eines alten Kollegen, der mittlerweile obdachlos ist und fährt sofort nach Tirol. Dieser ehemalige Kollege hat eine zwanzig Jahre alte Leiche gefunden, die mumifiziert war. Und Bronski soll die Fotos machen. Dabei stellt sich heraus, dass die Leiche etwas mit ihm zu tun hat. Eine Reise in die Vergangenheit beginnt.

Da ich schon einige Bücher des Autors gelesen habe, war ich schon total neugierig auf den Beginn der Bronski-Reihe. Der Schreibstil war wie immer klasse und die Kapitel schön kurz. Genauso gefällt mir das Lesen.
Bronski war kein besonders sympathischer Kerl. Aber aufgrund seiner Vergangenheit absolut nachvollziehbar, warum er so war. Das machte ihn wiederum annehmbar, weil man Mitleid mit ihm hatte. Außerdem war er ein fantastischer Fotograf. Seine Schwester war das absolute Gegenteil von ihm. So eine positive und freundliche Natur, die dafür aber einen Beruf hatte, der eigentlich so gar nicht passte. Und seine Kollegin Svenja fand ich sofort sympathisch. Auch wenn sie natürlich erst einmal riesige Probleme mit Bronski hatte.

Die Geschichte hat mich durchgehend gefesselt. Immer wieder neue Wendungen hielten die Spannung hoch. Und ich musste auch einmal herzlich Lachen, als der Autor sich selbst in die Geschichte als Autor einbrachte.

Fazit:
Klasse Einstieg in die Bronski-Reihe

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Veröffentlicht am 11.05.2021

Schockierend und faszinierend zugleich

Fernweh
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Evie ist 20 Jahre alt und darf wegen ihrer paranoiden Mutter das Haus nur zum Einkaufen oder um in die Bibliothek zu gehen, verlassen. Dann nimmt sie ihren ganzen Mut zusammen und verlässt ihr zu Hause. ...

Evie ist 20 Jahre alt und darf wegen ihrer paranoiden Mutter das Haus nur zum Einkaufen oder um in die Bibliothek zu gehen, verlassen. Dann nimmt sie ihren ganzen Mut zusammen und verlässt ihr zu Hause. Sie will endlich frei sein.
Hunter, der Trucker, will Evie sofort nach dem ersten Blick und holt sich, was er will. Sie ist nun seine Gefangene. Nichtsdestotrotz spürt Evie zum ersten Mal ein Gefühl von Freiheit, aber dennoch will sie fliehen.

Ich konnte sehr gut nachvollziehen, dass Evie von zu Hause wegwollte. Ich hätte es wohl nicht so lange ausgehalten. Dass man seine Kinder immer beschützen möchte, ist verständlich, trotzdem muss man ihnen ihre Freiheiten geben, um die Welt kennenzulernen und auch Fehler zu machen. Aber was dann Evie passiert, war einerseits schockierend und andererseits faszinierend. Eigentlich sagt einem der gesunde Menschenverstand, dass man so etwas nicht gutheißen soll, aber trotzdem war es erotisch und spannend. Aber hier wusste man auch schließlich, dass es reine Fiktion war und Evie das Stockholm-Syndrom hatte.

Diese Dark Romance Geschichte hatte es auf jeden Fall in sich. Sie hat mich schockiert und begeistert. Aber diese Story ist aufgrund des Hintergrundes nicht für jeden Leser geeignet.

Fazit:
Eine heftige Dark Romance Story

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Veröffentlicht am 02.05.2021

Z.O.M.bees sind tödlich

Exit this City
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Deutschland ist in ferner Zukunft durch den Klimawandel ein Agrarland. Dazu kommt noch der wirtschaftlich Abstieg. Die globalen Konzerne beuten die Arbeiter rücksichtslos aus. Außerdem macht eine genmanipulierte ...

Deutschland ist in ferner Zukunft durch den Klimawandel ein Agrarland. Dazu kommt noch der wirtschaftlich Abstieg. Die globalen Konzerne beuten die Arbeiter rücksichtslos aus. Außerdem macht eine genmanipulierte Biene das Arbeiten auf den Plantagen unerträglich. Sie steigert zwar den Ertrag, doch ihr Stich ist tödlich. Dann kommt es zu einer Rebellion, die Veeru gegen die Reichen und Mächtigen von Residence City anführt. Nur sind ihre Absichten unklar.

Ich musste mich erst einmal an die ganzen neuen Begriffe der zukünftigen Technologien gewöhnen. Veeru war für mich erst einmal mal ein lange Zeit undurchschaubar. Einerseits half sie den Menschen, obwohl sie es nicht gemusst hätte und andererseits war sie schon fast empathielos. Das passte für mich erst einmal irgendwie nicht zusammen.
Paksha hingegen fand ich sofort sympathisch. Genauso wie Marti und Ray.
Die Geschichte war anfangs zweigeteilt. Einmal in der näheren Vergangenheit in Deutschland und in der Gegenwart in Delhi. Und die Zusammenhänge wurden einem erst später klar, aber das war gerade spannend, weil man die ganze Zeit spekuliert hat.

Climate-Fiction hatte ich bis dato nur einmal gelesen und wusste gar nicht, dass es dieses Genre gibt. Erst im Nachhinein weiß ich jetzt, dass es damals dieses Genre war.
Diese Geschichte hat mir super gefallen. Sie war spannend und dadurch, dass alles erst nach und nach aufgeklärt wurde, war die Geschichte nie langweilig. Diese düsteren Aussichten der Zukunft stimmen einen natürlich auch nachdenklich. Und durch solche Geschichten hofft man noch mehr, dass der Klimawandel gestoppt wird.

Fazit:
Spannende Climate-Fiction Story

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Das Horrorhaus von Hollowfield

Girl A
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Alexandra und ihre Geschwister lebten in einem Horrorhaus, wie die Presse später das Elternhaus betitelte. Angekettet, abgemagert bis auf die Knochen und verwahrlost vegetierten die Kinder vor sich hin. ...

Alexandra und ihre Geschwister lebten in einem Horrorhaus, wie die Presse später das Elternhaus betitelte. Angekettet, abgemagert bis auf die Knochen und verwahrlost vegetierten die Kinder vor sich hin. Eines Tages gelingt Alexandra die Flucht. Mittlerweile ist sie erwachsen und Rechtsanwältin. Ihre Mutter ist im Gefängnis verstorben und sie muss sich mit dem Nachlass auseinandersetzen. Alles was sie verdrängt hat, kommt wieder an die Oberfläche.

Der Schreibstil gefiel mir eigentlich recht gut. Ich fand es nur zwischendurch immer wieder verwirrend, wenn in der Rückblende, was aus der Gegenwart kam oder umgekehrt. Da musste ich manchmal zweimal den Abschnitt lesen, um zu verstehen, dass mal wieder eine andere Zeit gemeint war.
Die Rückblenden aus der Zeit im Horrorhaus waren sehr erschreckend und bedrückend und natürlich hatte man sofort die Frage im Kopf, warum das keiner gemerkt hat, dass man irgendwann so viele Kinder nie wieder zu Gesicht bekam. Durch die Rückblicke erfährt man dann aber auch die ganze Geschichte von Anfang an.

Allerdings zog sich die Geschichte. Spannung war Fehlanzeige. Ich muss ehrlich sagen, dass ich froh war, als ich endlich die etwas über 400 Seiten durchgelesen hatte. Die Geschichte war zwar interessant, aber auch langweilig. Ich hatte mir deutlich mehr davon erhofft.

Fazit:
Interessant, aber hat mich nicht gefesselt.

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Veröffentlicht am 22.04.2021

Ein super Thriller

Mörderfinder – Die Spur der Mädchen
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Der ehemalige Polizist und Fallanalytiker Max Bischoff hat nach seinem Weggang vom KK 11 in Düsseldorf eine Stelle als Dozent an der Polizeihochschule angetreten, um sein Wissen weiterzugeben. Obwohl er ...

Der ehemalige Polizist und Fallanalytiker Max Bischoff hat nach seinem Weggang vom KK 11 in Düsseldorf eine Stelle als Dozent an der Polizeihochschule angetreten, um sein Wissen weiterzugeben. Obwohl er der Polizei dienstlich den Rücken gekehrt hat, taucht auf einmal der Vater eines vor sechs Jahren verschwundenen Mädchens in der Uni auf und bittet ihn um Hilfe, weil auf einmal Lenis Sachen wieder zu Hause aufgetaucht sind.

Max Bischoff war ein sehr sympathischer Protagonist mit einer sehr guten Auffassungsgabe. Er gehörte nicht umsonst in seiner Zeit bei der Polizei zu den besten Fallanalytikern. Nur aufgrund frühere Geschehnisse brauchte er erst einmal Bedenkzeit, ob er sich tatsächlich wieder mit so einer Sache auseinandersetzen wollte. Sein ehemaliger Kollege war ebenfalls klasse. Und auch unliebsame ehemalige Kollegen musste man manchmal einfach besser kennenlernen.

Der Einstieg in die Geschichte hat mich sofort gefesselt. Auch wenn ich bei dieser Thematik sehr sehr oft schlucken musste. Aber dazu verrate ich jetzt nichts. Zartbesaitete Leser könnten an ihre Grenzen stoßen.

Für mich war dieser Thriller wieder ein absoluter Pageturner, den man gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Fazit:
Spannend, heftig. Ganz klare Leseempfehlung.

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