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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2020

Der Zauberlehrling

Die Flüsse von London
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Peter Grant hat gerade seine Ausbildung zum Police Constable beendet und hofft auf eine glanzvolle Karriere. Allerdings sieht es sein Vorgesetzter nicht so. Als dann ein bestialischer Mord geschieht und ...

Peter Grant hat gerade seine Ausbildung zum Police Constable beendet und hofft auf eine glanzvolle Karriere. Allerdings sieht es sein Vorgesetzter nicht so. Als dann ein bestialischer Mord geschieht und er mit einem Zeugen spricht, der ein Geist ist, wird eine ganz andere Abteilung auf ihn aufmerksam und er soll der erste Zauberlehrling nach 50 Jahren werden. Auf einmal ist alles anders und Peter muss sich mit allerhand mystischen Wesen wie zum Beispiel Vampiren und Geistern rumschlagen.

Ich fand den Schreibstil recht amüsant. Allerdings waren die einzelnen Kapitel sehr lang. Ich bin ja eher ein Fan von kurzen Kapiteln. Aber das ist reine Geschmackssache. Der Autor erzählte alles sehr ausführlich, sodass man sehr viel von London kennenlernte und es sich teilweise sehr in die Länge zog.
Peter Grant machte sofort einen sympathischen Eindruck. Ein sehr wissbegieriger und intelligenter junger Mann, der versuchte alles zu hinterfragen und zu verstehen. Der perfekte Zauberlehrling.
Inspector Thomas Nightingale war schon ein bisschen merkwürdig und skurril, aber trotzdem mochte ich ihn sofort. Gerade seine Art machte ihn aus. Und Lesley fand ich von Anfang an klasse. Sie war witzig und loyal.
Ich fand die Geschichte interessant und teilweise spannend. Aber so richtig gepackt, hat sie mich leider nicht, da durch die Ausführlichkeit es irgendwie langsam voranging. Andere Sachen wiederum waren zu schnell erledigt. Erst das letzte Viertel wurde richtig spannend, sodass ich es fast in einem durchgelesen habe.

Fazit:
Eine lesenswerte Geschichte.

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Ist die Liebe stärker als Rache?

Weil ich von Dir träumte
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Justine wird schon seit ihrer Kindheit von schrecklichen Albträumen gequält. Durch ihre Kunst versucht sie, dieses Träume zu Verarbeiten. Doch in letzter Zeit fehlt ihr die Inspiration. Auf ihrer ersten ...

Justine wird schon seit ihrer Kindheit von schrecklichen Albträumen gequält. Durch ihre Kunst versucht sie, dieses Träume zu Verarbeiten. Doch in letzter Zeit fehlt ihr die Inspiration. Auf ihrer ersten Ausstellung trifft sie auf den mysteriösen Raphaël, der sie einlädt mit nach Korsika zu kommen, damit sie wieder inspiriert wird. Justine spürt sofort eine Verbindung zu ihm und folgt ihm. Ob sie dort die Albträume verarbeiten oder sogar vielleicht lösen kann?

Der Schreibstil war wie immer sehr angenehm zu lesen. Es gab zwei Zeitstränge. Einmal im jetzt von Justine und 30 Jahre zuvor von Letizia auf Korsika.

Justine mochte ich auf Anhieb. Allerdings war mir ihr Freund Dean sofort unsympathisch. Er hatte wenig Mitgefühl für Justine gezeigt und war ein Egoist. Raphaël hatte sofort diese mysteriöse und geheimnisvolle Aura, sodass man sofort gespannt war, was dahinter steckte.

Letizia lebte in einem kleinen Dorf auf Korsika, wo die Ehre, Tugend und Religion noch ein hohes Gut war. Obwohl es nur 30 Jahre zuvor war, kam es einem vor, als ob dort die Zeit mitten im 20. Jahrhundert stehengeblieben ist. Dabei war Letizia ein Freigeist und eine Künstlerin. Sie wollte eigene Entscheidungen treffen und nicht das damalige noch im Dorf herrschende Frauenbild leben. Dazu kam noch die Familienfehde zwischen den Bonaceris und den Caratolis. Ich hätte nie gedacht, dass es zu der Zeit noch eine Vendetta hätte geben können. Aber Rache stirbt anscheinend nie aus. Und wen man unendlich liebt, kann man sich nicht aussuchen. Es passiert einfach.

Diese Geschichte war wieder sehr dramatisch und emotional und ich musste gegen Ende wieder viele Tränen vergießen. Das wunderschöne Landschaftsbild von Korsika, welches die Autorin beschrieben hat, möchte man sofort mit eigenen Augen erleben. Und jedes Mal nach einem Buch von ihr, wälze ich anschließend die Geschichte des Landes. Ich finde es wahnsinnig gut recherchiert wie auch schwere politische Themen und alte Bröuche in den Geschichten durch die Protagonisten erzählt werden und man anschließend mehr darüber erfahren möchte.

Es war wieder eine sehr emotionale Geschichte über Liebe und Rache. Über veraltete Rollenbilder und Freigeister. Über Hoffnung und Tod. Ich kann diese Geschichte nur empfehlen.

Fazit:
Eine emotionale, dramatische Geschichte im Hier und Gestern

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Der Wettbewerb der Drachen

Feuer im Schatten (Das Geheimnis der Schwingen 1)
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Sascha muss schon seit Kindertagen das größte Geheimnis des Königreichs der Schattendrachen behüten.
Doch die Wahrheit droht ans Licht zu kommen. Damit die Familie an der Macht bleibt, ruft der König ...

Sascha muss schon seit Kindertagen das größte Geheimnis des Königreichs der Schattendrachen behüten.
Doch die Wahrheit droht ans Licht zu kommen. Damit die Familie an der Macht bleibt, ruft der König einen Wettbewerb aus. Dort sollen sich die Thronfolger der verschiedenen Reiche als würdig erweisen. Für Sascha das schlimmste überhaupt. Sascha möchte am liebsten fliehen, aber Colin, der Thronfolger der Lichtdrachen kommt dabei in die Quere.

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, deswegen habe ich mich schon sehr über den Start der neuen Reihe gefreut. Der Schreibstil war wie immer sehr angenehm.
Sascha war mir sofort sympathisch. Und die Last, die Sascha tragen musste, war sehr groß. Der treue Begleiter und Freund Rogan habe ich auch sofort ins Herz geschlossen. Die verschiedenen Drachenarten fand ich sehr interessant. Und vor allem die jeweiligen Fähigkeiten fand ich total spannend. Da konnte man sich gar nicht entscheiden, welche Art am reizvollsten wäre. Außerdem gab es noch einige Protagonisten, die mir auf Anhieb gefielen. Mehr verrate ich aber nicht wegen der Spoilergefahr.

Die Geschichte war spannend und hat mich begeistert. Ich bin schon gespannt wie es weitergeht, da die Geschichte natürlich mit einem Cliffhanger endete.

Fazit:
Toller Auftakt der Reihe „Das Geheimnis der Schwingen“

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Veröffentlicht am 26.11.2020

Wer ist Janus?

Raum der Angst
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Sieben Personen wurden für ein psychologisches Experiment ausgewählt, um das menschliche Verhalten in Escape-Rooms zu studieren. Aber Hannah gehörte nicht zu den Auserwählten, da sie entführt wurde. Nachdem ...

Sieben Personen wurden für ein psychologisches Experiment ausgewählt, um das menschliche Verhalten in Escape-Rooms zu studieren. Aber Hannah gehörte nicht zu den Auserwählten, da sie entführt wurde. Nachdem der erste stirbt, ahnen auch die anderen, dass dort etwas nicht stimmt. Und das grausame Spiel geht weiter.

Wow. Das Buch begann ja mal richtig spannend. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut und durch die verschiedenen Sichten sehr interessant. Die sieben Auserwählten hätten unterschiedlicher nicht sein können. Hannah war mir sofort sympathisch. Obwohl sie sich in einer Extremsituation befand, behielt sie einen kühlen Kopf. Was vielleicht auch an ihrem Psychologiestudium lag. Sie hat sehr schnell erkannt, dass dies kein Experiment war. Währenddessen versuchte die Polizei durch die Ermittler vom LKA Bernd Kappler und Eva Dahlhaus die Probanden und auch Hannah zu finden. Ein Wettlauf gegen die Zeit.

Mir gefiel die Geschichte richtig gut. Es war fast durchgehend spannend. Alleine schon die Vorstellung in Escape Rooms eingesperrt zu sein, in denen es um Leben oder Tod geht, bereitet einem Gänsehaut.
Außerdem fand ich die unvorhersehbaren Wendungen richtig gut.

Die Geschichte kann allerdings weitererzählt werden. Ich bin gespannt.

Fazit:
Ein brutaler spannender Thriller. Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 20.11.2020

Aktuell und spannend

Corona 2.0
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Das Cover, der Klappentext und der Titel haben sofort meine Aufmerksamkeit geweckt. Ein hochbrisantes, aktuelles Thema in einem Thriller verpackt. Ich war gespannt.

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. ...

Das Cover, der Klappentext und der Titel haben sofort meine Aufmerksamkeit geweckt. Ein hochbrisantes, aktuelles Thema in einem Thriller verpackt. Ich war gespannt.

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Die Geschichte ließ sich flüssig und angenehm lesen.
Mit dem Hauptprotagonisten Christian Wegner ging ich erst einmal überhaupt nicht konform. Und ich musste mir die ersten Kapitel immer wieder vor Augen halten, dass ich einen Thriller lese und keinen Tatsachenbericht. Impfgegner und Verschwörungstheoretiker hätten ihre wahre Freude. Aber ab dem dritten Kapitel war für mich ein schöner Schnitt zur Realität. Die zweite Welle war im Buch viel verheerender und es gab auch schon einen Impfstoff. Das hat mir das Lesen deutlich vereinfacht bzw. die Realität von Fiktion stärker voneinander getrennt. Nichtsdestotrotz waren ein paar Dinge für mich unvorstellbar.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, auch wenn sie für mich recht kurz war. Sie war spannend und wird hoffentlich auch Fiktion bleiben. Ich würde die Geschichte aber eigentlich schon als Dystopie bezeichnen.

Fazit:
Spannender kurzer Thriller

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