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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2024

Ein düsterer Thriller

Hope's End
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Auf Hope‘s End ereignete sich 1929 eine schreckliche Tragödie. Die damals 17-jährige Lenora Hope wurde beschuldigt, ihre Eltern und ihre Schwester ermordet zu haben. Sie hatte es immer abgestritten und ...

Auf Hope‘s End ereignete sich 1929 eine schreckliche Tragödie. Die damals 17-jährige Lenora Hope wurde beschuldigt, ihre Eltern und ihre Schwester ermordet zu haben. Sie hatte es immer abgestritten und aus Mangel an Beweisen wurde sie auch nicht verurteilt. 54 Jahre später lebt Lenora immer noch auf Hope‘s End. Aber seit mehreren Schlaganfällen und einer Kinderlähmung sitzt sie gelähmt im Rollstuhl und kann nicht mehr sprechen. Nur ihren linken Arm kann sie bewegen. Nachdem die vorherige Pflegerin eines Nachts spurlos verschwunden ist, wird die 31-jährige Kit Lenoras neue Betreuerin. Schnell findet Kit heraus, dass sie mit Lenora mittels einer Schreibmaschine kommunizieren kann. Und Lenora möchte Kit die ganze Wahrheit erzählen. Schon bald merkt Kit, dass sie niemanden mehr trauen kann und sich in tödlicher Gefahr befindet.

Dies war mein drittes Buch des Autors. Von einem war ich total begeistert und das andere gefiel mir überhaupt nicht. Deswegen hatte ich dieses Buch mit gemischten Gefühlen angefangen. Die Geschichte spielte 1983. Dieses windschiefe Anwesen, Hope‘s End, bot schon eine perfekte Kulisse. Direkt an der Steilküste wurde es Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet und allmählich sank es immer mehr Richtung Meer. Kit hatte gerade eine sechsmonatige Suspendierung hinter sich und die Anstellung auf Hope’s End war ihre letzte Chance. Jeder in der Gegend kannte die Geschichte von Lenora Hope und es gab sogar seit Jahrzehnten einen makabren Kinderreim dazu. Es gab nur noch wenig Personal auf Hope’s End und diese lebten noch so, als wäre die Zeit in den 20ern stehengeblieben. Keine Fernseher, Dienstuniformen und die Einrichtung war nach wie vor aus den Anfängen des Anwesens.

Mit diesem Buch hatte der Autor es wieder geschafft, mich komplett zu fesseln. Die größte Frage war von Anfang an, was geschah damals wirklich. Nur bis zur wirklichen Wahrheit wurde es ein weiter und spannender Weg. Es gab unerwartete Wendungen und irgendwann misstraute man fast jedem. Das Setting war düster und perfekt für diese Geschichte.

Fazit:
Eine mysteriöse, düstere und spannend Geschichte.

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Unterhaltsame Studentengeschichte

Auden Hill University – How Far We Fall
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Ivy ist überglücklich, dass sie ein Stipendium für die Auden Hill University bekommen hat und ihr Studium startet. Zwei Jahre wurden diese Stipendien ausgesetzt, nachdem eine Stipendiatin Selbstmord begangen ...

Ivy ist überglücklich, dass sie ein Stipendium für die Auden Hill University bekommen hat und ihr Studium startet. Zwei Jahre wurden diese Stipendien ausgesetzt, nachdem eine Stipendiatin Selbstmord begangen hat. Allerdings merkt sie sofort, dass Stipendiaten nicht gern gesehen werden bei der Elite. Als sie dann herausfindet, dass das verstorbene Mädchen in ihrem Zimmer lebte, beginnt Ivy nachzuforschen. Dabei stellt sich heraus, dass es einen geheimen Orden an der Universität gibt. Außerdem gerät sie immer wieder mit dem zur Elite gehörenden Reed Jacobi aneinander. Und als sie immer weiter gräbt, muss sie feststellen, dass sie ihre Zukunft aufs Spiel setzt.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Sofort wurde einem der Klassenunterschied vor Augen geführt. Die Elite hätte die Stipendiaten am liebsten sofort wieder aus der Uni geworfen. Aber Ivy hatte wenigstens Glück bei ihrer Mitbewohnerin Gigi. Denn Ivy hätte am liebsten nur gelernt. Doch Gigi holte sie raus aus ihrem Schneckenhaus. Dann mutierte Ivy zu einer Ermittlern à la Nancy Drew und brachte sich sehr oft in brenzlige Situationen. Anfangs mochte ich Ivy sehr, aber zwischenzeitlich hatte sie mich leider ein bisschen genervt. Reed hingegen fand ich äußerst interessant. Und der Orden war genauso wie man sie aus Filmen und anderen Büchern kennt.

Das Setting wurde ausführlich und detailliert beschrieben, sodass man sich gut ein Bild von der Universität machen konnte. Allerdings wurde auch fast das komplette vegane Essen von Ivy beschrieben. Dies hat mich richtig genervt. Außerdem war die Geschichte zum größten Teil vorhersehbar. Aber für zwischendurch war die Geschichte sehr lesenswert.

Fazit:
Eine sehr gute Geschichte für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Ein humorvoller britischer Krimi

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam
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In dem kleinen englischen Städtchen Marlow stirbt der wohl reichste Bewohner einen Tag vor seiner Hochzeit. Er wird in seinem Arbeitszimmer durch einen großen Schrank erschlagen. Außerdem war die Tür von ...

In dem kleinen englischen Städtchen Marlow stirbt der wohl reichste Bewohner einen Tag vor seiner Hochzeit. Er wird in seinem Arbeitszimmer durch einen großen Schrank erschlagen. Außerdem war die Tür von innen abgeschlossen und der dazugehörige Schlüssel war in der Hosentasche des Verstorbenen. Deswegen geht die Polizei von einem Unfall aus. Doch Judith Potts ist da ganz anderer Meinung. Sie ist felsenfest davon überzeugt, dass Sir Peter, der Bräutigam, ermordet wurde. Und deswegen fängt Mrs. Potts Mordclub an zu ermitteln.

Ich hatte leider den ersten Teil der Reihe nicht gelesen, aber das war nicht tragisch. Ich kam sehr gut in die Geschichte rein. Judith Potts hatte ich sofort ins Herz geschlossen. Mit ihren 78 Jahren ging sie täglich in der Themse schwimmen und zwar nackt. Das fand ich einfach nur herrlich. Außerdem war sie so sympathisch. Ihre Freundin Suzie hingegen war laut und konnte Geheimnisse nur schlecht bewahren, aber trotzdem war sie liebenswert. Die dritte und jüngste im Bunde war Becks, die Pastorengattin, die eigentlich erst gar nicht ermitteln wollte, aber einen enorm guten Spürsinn für alles Modische und Haushaltdinge hatte. Natürlich war die leitende Ermittlerin DS Tanika Malik überhaupt nicht begeistert, dass sich die drei Damen wieder in polizeiliche Ermittlungen einmischten. Aber als sie degradiert wurde, spornte sie den Mordclub sogar an weiterhin rumzuschnüffeln.

Ich wurde von diesem Buch bestens unterhalten. Es war eine Mischung aus „Mord ist ihr Hobby“ und „Miss Marple“. Ich fand die drei Damen herrlich. Wenn Judith sich einmal festgebissen hatte, gab es kein Halten mehr. Jeder wurde des Mordes verdächtig und so trieb der Mordclub einige in den Wahnsinn. Aber mit Erfolg.

Fazit:
Ein herrlicher Krimi mit britischen Flair.

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Veröffentlicht am 01.01.2024

Ein solider Thriller

Nachtflüstern
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In Rathfelden bei Frankfurt wird die Leiche einer ASMR YouTuberin gefunden. Sie wurde ermordet und skalpiert. Es handelte sich dabei um Lea Grimm, die eine große Fangemeinde in der ASMR-Szene hatte. Mit ...

In Rathfelden bei Frankfurt wird die Leiche einer ASMR YouTuberin gefunden. Sie wurde ermordet und skalpiert. Es handelte sich dabei um Lea Grimm, die eine große Fangemeinde in der ASMR-Szene hatte. Mit ihrem sanften Flüstern und elektrisierenden Geräuschen hat sie viele in ihren Bann gezogen. Musste sie vielleicht deswegen sterben? Die BKA-Profilerin Nessa Wolf unterstützt die dortige Polizei, um schnell den Täter zu finden. Doch war Lea überhaupt das erste Opfer oder handelt es sich um einen Serientäter?

Der Schreibstil war sehr minimalistisch und die Kapitel waren schön kurz, sodass man beim Lesen sehr schnell vorankam. Nessa war sehr ungewöhnlich und ich empfand sie distanziert und emotionslos. Trotzdem mochte ich sie und später verstand man auch, warum sie so war. Die örtliche Polizei bzw. der Chef der Ermittlungen war nicht sehr begeistert, Nessa vor die Nase gesetzt zu bekommen und legte ihr andauernd Steine in den Weg und hatte schon fast eine Standleitung zu Nessas eigentlicher Chefin beim BKA. Aber dadurch ließ sich Nessa trotzdem nicht abhalten, gegen den Strom zu schwimmen und auch nicht ganz dienstkonforme Entscheidungen zu treffen.

Das Buch war ein solider Thriller. Es war immer wieder spannend. Die ASMR-Szene wurde ausführlich und verständlich erklärt, sodass ich zum Beispiel als absoluter Neuling auf dem Gebiet, auch den Durchblick bekam.

Fazit:
Ein sehr guter Thriller.

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Veröffentlicht am 31.12.2023

Actionreicher Auftakt

Deep Sleep, Band 1: Codename: White Knight | Explosiver Action-Thriller für Geheimagenten-Fans
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Schreckliche Anschläge werden verübt und ausgeführt werden sie von Jugendlichen. Sie wurden im streng geheimen Black-Ops-Programm Deep Sleep ausgebildet und als Schläfer in Pflegefamilien untergebracht. ...

Schreckliche Anschläge werden verübt und ausgeführt werden sie von Jugendlichen. Sie wurden im streng geheimen Black-Ops-Programm Deep Sleep ausgebildet und als Schläfer in Pflegefamilien untergebracht. Auch der 17-jährige Ian Brown gehört dazu. Nur hat er davon keine Ahnung und führt ein scheinbar normales Leben. Doch dann wird auch er reaktiviert.

Der Schreibstil war sehr angenehm und die Geschichte ließ sich flüssig lesen. Ian hatte gerade ein Footballspiel Spiel gewonnen und wollte mit seinen Freunden feiern, als er dann durch einen Anruf reaktiviert wurde. Wie ein Roboter führte er dann den Auftrag aus und hatte auf einmal Kenntnisse wie ein erfahrener Navy-Seal oder auch Geheimagent. Nur hatte ihn die Gegenseite aktiviert, um diesen Anschlag zu verhindern. Denn die Ex-CIA Agentin Aby Cane und der Sicherheitschef des Tech-Giganten Bright Horizon waren auf die Machenschaften des Deep Sleep Programms gestoßen und wollten die Anschläge verhindern. Nur war Ian, Codename: White Knight, nach der Mission spurlos verschwunden. Drei Monate später tauchte er auf einem Jahrmarkt als John wieder auf und hatte keinerlei Erinnerungen daran, was vor diesen drei Monaten geschah. Big Fly der Chef des Märchen-Karussells und Ex-Cop nahm John bei sich auf. Doch durch einen Vorfall wurde bekannt, dass White Knight noch lebte. Und dann begann die Jagd.

Die Geschichte war extrem unrealistisch, aber dennoch sehr spannend und actiongeladen. John konnte jede Kampftechnik und mit jeder Waffe umgehen und außerdem kannte er sich so ziemlich mit allem aus wie ein jahrzehntealter Geheimagent oder Navy-Seal und er war erst 17. Es war auf jeden Fall ein lesenswerter erster Teil und es blieb so ziemlich alles offen.

Fazit:
Unrealistisch, aber dennoch spannend.

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