Da kann man schon mal den Überblick verlieren ....
TodeswelleKatharina Peters gehört zu meinen Lieblings-Krimiautorinnen und so habe ich mich sehr auf den 6.Band rund um die Privatdetektivin Emma Klar gefreut.
Klappentext:
Emma Klar, Privatdetektivin in Wismar, ...
Katharina Peters gehört zu meinen Lieblings-Krimiautorinnen und so habe ich mich sehr auf den 6.Band rund um die Privatdetektivin Emma Klar gefreut.
Klappentext:
Emma Klar, Privatdetektivin in Wismar, erhält einen scheinbar unverfänglichen Auftrag. Für eine Beratungsfirma soll sie einen Mitarbeiter beschatten, der im Verdacht steht, Werkspionage zu betreiben. Bastian Gundlach jedoch verhält sich völlig unauffällig – bis er eines Tages nach vielen Umwegen zu dem kleinen Ort Zierow fährt, um sich dort mit einer jungen Frau zu treffen. Wenige Tage später endet Emmas Auftrag. Man scheint mit ihren dürftigen Ergebnissen zufrieden zu sein. Doch dann werden am Strand von Hoben zwei Leichen gefunden: Bastian Gundlach und eine junge Frau. Beide weisen schwere Kopfverletzungen auf ...
Emma Klar ist wie immer eine authentische Ermittlerin, die die Grenzen der Legalität auch einmal überschreitet, wenn es der Wahrheitsfindung dient. Allerdings bleibt sie in diesem Band etwas blutleer, denn es gibt kaum Nebenhandlungen und ihr Privatleben wird in diesem Band nur am Rande berührt.
Dies liegt mit Sicherheit auch an der sehr komplexen - vielleicht auch etwas verworrenen Handlung. es gibt viele Tote, zum größten Teil in der Vergangenheit, überhaupt (zu) viele Personen. So viele, dass Katharina Peters selbst an der ein oder anderen Stelle scheinbar den Überblick verliert und die Figuren durcheinanderbringt. Damit es den Leserinnen und Lesern nicht genauso geht, werden die Ermittlungsergebnisse ständig diskutiert: zwischen den Ermittlern, mit Zeugen und potentiell Verdächtigen. Damit geht ein Stück Spannung flöten.
Es ist aus meiner Sicht das schwächste Buch von Katharina Peters. Wenn ich richtig gezählt habe, hat sie 2021 vier neue Bücher veröffentlicht und 2020 drei neue Bücher. Da kann auch die beste Autorin einmal den Überblick verlieren. Ich hoffe auf das nächste Buch, mit dem sie hoffentlich an die guten Krimis der letzten Jahre anknüpfen kann.