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Veröffentlicht am 27.02.2023

Neue Serie der bekannten Autorin

Die Tote im Sturm - August Strindberg ermittelt
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"Die Tote im Sturm" von Kristina Ohlsson hat mir gut gefallen - aber: Irgendwie ist das Buch kein Krimi und August Strindberg ermittelt überhaupt nicht, sondern ist einfach ein Antiquitätenhändler. Nur ...

"Die Tote im Sturm" von Kristina Ohlsson hat mir gut gefallen - aber: Irgendwie ist das Buch kein Krimi und August Strindberg ermittelt überhaupt nicht, sondern ist einfach ein Antiquitätenhändler. Nur weil er bei Missing People mitsucht und ein paar Gespräche mit Menschen führt, die ihm Antiquitäten verkaufen wollen und auch im Mordfall auftauchen, ist er noch lange kein Ermittler. Das ist einfach ein Marketing-Trick des Verlages und das mag ich nicht. Ich konnte leider nicht herausfinden, ob dieser Untertitel auch im schwedischen Original steht.
Klappentext:
Ein Sturm nähert sich dem verschlafenen Ort Hovenäset. In der Nacht, als das Unwetter über der idyllischen schwedischen Westküste niedergeht, passieren zwei Dinge: Die Lehrerin Agnes verschwindet spurlos, und ein neuer Bewohner taucht in Hovenäset auf. Der Stockholmer August Strindberg hat das lokale Bestattungsunternehmen gekauft – samt Leichenwagen –, um einen Secondhand-Laden zu eröffnen. Während August sein neues Fahrzeug gelb lackiert, um sein schauriges Domizil angenehmer zu gestalten, wird ihm klar, dass sein Haus im Zentrum um Agnes‘ Verschwinden steht. Er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.
Auch der Klappentext passt so gar nicht zum Buch. Strindberg lackiert nicht selbst, sondern lässt gegen Ende des Buches lackieren. Die eigentliche Hauptperson des Buches ist für mich die Ermittlerin Maria Martinsson. Sie ist vielschichtig beschrieben, hat ihre ganz eigenen Konflikte und entwickelt sich im Laufe der Geschichte. Und mit ihr wird das Buch dann auch ein wenig spannend, obwohl grundsätzlich die Figuren im Vordergrund stehen.
Das Buch ist sehr gut aufgebaut. Durch die eingestreuten Tagebuchaufzeichnungen von Agnes und den 30 Jahre zurückliegenden Mord an einer anderen Frau erzeugt Kristina Ohlsson trotz der vielen privaten Handlungsstränge Spannung.
Wie alle ihre Bücher ist das Buch klasse geschrieben.
Fazit: Mit einem passenderen Klappentext und ohne den irreführenden Untertitel ein gelungener Serienauftakt mit einer interessanten Ermittlerin. Ein wenig spannender könnte es schon noch werde

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Gelungene Fortsetzung

Kuckuckskinder (Ein Falck-Hedström-Krimi 11)
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"Kuckuckskinder" ist der 11. Fall, in dem Erica Falck ermittelt. Ich habe das Buch wieder gerne gelesen. Diese Reihe von Camilla Läckberg hat mich noch nie enttäuscht. Ich war sofort wieder in der Rahmenhandlung, ...

"Kuckuckskinder" ist der 11. Fall, in dem Erica Falck ermittelt. Ich habe das Buch wieder gerne gelesen. Diese Reihe von Camilla Läckberg hat mich noch nie enttäuscht. Ich war sofort wieder in der Rahmenhandlung, obwohl Band 10 glaube ich 2018 erschienen ist.
Klappentext:
Fjällbacka wird kurz hintereinander von zwei Verbrechen erschüttert. Ein berühmter Fotograf wird brutal in einer Kunstgalerie ermordet und auf die Familie des erfolgreichen Schriftstellers Henning Bauer ein Anschlag verübt. Die Ermittlungen von Kommissar Patrik Hedström und seinem Team laufen ins Leere. Doch Erica Falck, die gerade einen Mordfall im Stockholm der Achtzigerjahre recherchiert, stellt plötzlich eine Verbindung zur Gegenwart her. Und zu Patriks Fall. Denn eiskalte Lügen hallen lange nach.
Camilla Läckberg bleibt bei ihrem bekannten Aufbau: Patrick muss einen aktuellen Fall lösen, Erica ermittelt in einem lange zurückliegendem Verbrechen und am Ende hängt alles irgendwie zusammen und Erica löst den Fall.
Das klingt einfach und vorhersehbar, ist es aber nicht. Camilla Läckberg greift immer wieder gesellschaftliche und soziale Themen auf. Es gibt viele, psychologisch gut aufgebaute Figuren und packende Nebenschauplätze. Auch Ericas Geschichte geht immer weiter, die Figuren werden älter, entwickeln sich.
Die Bücher der Reihe sind nicht spannend wie ein Thriller und auch die Kriminalfälle sind oft eher unspektakulär. Diese ganz besondere Mischung hält die Spannung, zieht mich als Leserin in den Bann und macht das Lesen zu einem Vergnügen.
Hinzu kommt der leichte, flüssige Stil von Camilla Läckberg. Zugleich bekommen wir Lesenden auch noch einen Blick hinter die Kulissen des Literaturbetriebs.
Fazit: Auch der 11.Band der Reihe ist wunderbar flüssig zu lesen, greift brisante Themen auf und lebt von den sympathischen Figuren. Ich freue mich jedenfalls schon auf eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Leider etwas vorhersehbar

Das Unrecht
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"Das Unrecht" von Ellen Sandberg spielt auf zwei Zeitebenen - und eigentlich müsste ich dafür zwei Rezensionen schreiben.
Klappentext:
Jedes Jahr, wenn der Herbst naht, wird Annett von einer inneren Unruhe ...

"Das Unrecht" von Ellen Sandberg spielt auf zwei Zeitebenen - und eigentlich müsste ich dafür zwei Rezensionen schreiben.
Klappentext:
Jedes Jahr, wenn der Herbst naht, wird Annett von einer inneren Unruhe erfasst. Dann macht sich die Narbe an ihrem Arm bemerkbar, dann werden die Erinnerungen an den Sommer 1988 und an die Clique von damals wach. Fünf Freunde, die sich blind vertrauten, bis einer von ihnen zum Verräter wurde.
Jetzt, Jahrzehnte später, begreift Annett, dass sie ihren inneren Frieden erst finden wird, wenn sie sich der Vergangenheit stellt. Kurz entschlossen fährt sie nach Wismar. Zurück an die Ostsee, in ihre alte Heimat. Doch je mehr sie dort über die Ereignisse jenes Sommers herausfindet, umso deutlicher wird: Sie hätte die Vergangenheit besser ruhen lassen, denn der Verrat von damals reißt ihr Leben erneut in einen Abgrund …
Ein großer Spannungsroman über eine ungesühnte Schuld und die Schatten der Vergangenheit, die eine Familie nach Jahrzehnten einholen.
Der Blick in die Vergangenheit ist flüssig geschrieben, aber auch etwas langatmig. Vieles war für mich vorhersehbar. Manchmal hatte ich das Gefühl, ich habe das Buch bereits gelesen, was aber mit Sicherheit nicht der Fall war. Die Schilderungen waren zu allgemein, es gab nichts wirkliches Neues und es erschien mir wie eine oft erzählte Geschichte. Mir war sehr schnell klar, wer der Verräter war und Annett erschien mir viel zu blauäugig. Überhaupt konnte ich mich kaum mit ihr identifizieren und empfand sie teilweise als schablonenhaft.
Die aktuelle Ehegeschichte von Annett und Volker, ihre Suche nach der Vergangenheit fand ich sehr viel spannender. Allerdings ähnelte auch hier die Geschichte sehr den üblichen Mustern. Nur das Ende war dann wirklich überraschend, allerdings empfand ich es - ich will hier nicht spoilern - doch als unbefriedigend.
Insgesamt eine nette Geschichte, doch ich habe mir mehr erwartet und von Ellen Sandberg (Inge Löhnig) auch schon deutlich Besseres gelesen.
Fazit: Ein historischer Roman, der einen Teil der deutschen Geschichte aufarbeitet und mit einem aktuellen Thema verbindet. Eine tolle Geschichte, in Teilen jedoch zu vorhersehbar und mit einem für mich unbefriedigendem Schluss.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Historischer Kriminalroman

Altes Leid
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"Altes Leid" ist der erste Fall für die weibliche Polizistin Ida Rabe und der Beginn der Krimi-Reihe von Lea Stein.
Klappentext:
Hamburg, 1947. Nach nur wenigen Wochen Ausbildung tritt Ida Rabe ihre erste ...

"Altes Leid" ist der erste Fall für die weibliche Polizistin Ida Rabe und der Beginn der Krimi-Reihe von Lea Stein.
Klappentext:
Hamburg, 1947. Nach nur wenigen Wochen Ausbildung tritt Ida Rabe ihre erste Stelle als Polizistin an. Mitten auf St. Pauli, in der Davidwache, soll sie die neu gegründete Weibliche Polizei verstärken. Und schon bald bekommt sie viel zu tun: Im nachkriegszerbombten Hamburg trifft man das Elend an jeder Ecke – in Form von Bettlern, Prostituierten und stehlenden Kindern. Als eine Frau im Umland tot aufgefunden wird, grausam verstümmelt und mit aufgeschnittenem Unterleib, scheint sich niemand besonders für den Fall zu interessieren. Doch Ida, deren eigene dunkle Vergangenheit mit der Unterwelt Hamburgs verschlungen ist, macht sich auf die Suche nach dem Täter. Bald ist klar: In Hamburg geht ein Monster um. Und um es zu fassen, muss Ida ihm gefährlich nahe kommen ...
Ich habe etwas schwer in die Geschichte gefunden. Die Unterbrechung der Handlung durch Ich-Passagen, die eher Thriller-Charakter haben, haben mich anfangs sehr im Lesefluss gestört. Außerdem haben mich die doch sehr zahlreichen Personen und Verbrechen verwirrt. Welcher Frau ist nun wo was zugestoßen? Das ist mir leider auch am Ende nicht immer ganz klar gewesen.
Ida Rabe ist eine vielschichtige Persönlichkeit. Gleichzeitig blieb sie mir gerade zu Beginn viel zu schablonenhaft. Sie ist eine starke Frau, aber es fehlte ihr die Tiefe.
Die Schilderungen der Gesellschaft Hamburgs 1947 war schrecklich und sicherlich realistisch. Trotzdem stellte sich bei mir wenig Mitleiden ein. Es blieb oft oberflächlich.
Zum Ende hin hat mich die Geschichte doch noch beeindruckt. Ida Rabe wird menschlicher, das Schicksal der Ich-Erzählerin hat mich sehr berührt.
Die Geschichte ist gut geschrieben, doch teilweise wollte Lea Stein aus meiner Sicht einfach zu viel. Besser wäre es gewesen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Fazit: Ein sehr dichter historischer Kriminalroman, bei dem ich allerdings Tiefe bei den Personen und den geschilderten Zuständen vermisst habe. Ein interessanter Auftakt, der am Ende Lust auf mehr macht.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Leider zu konfus

Waldgrab
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Es kommt wirklich selten vor, dass ich ein Buch nicht zu Ende lese. Nun ist es wieder passiert. "Waldgrab" von Erik Axl Sund habe ich nach der Hälfte abgebrochen. Dabei fand ich Klappentext und Plot vielversprechend.
Klappentext:
In ...

Es kommt wirklich selten vor, dass ich ein Buch nicht zu Ende lese. Nun ist es wieder passiert. "Waldgrab" von Erik Axl Sund habe ich nach der Hälfte abgebrochen. Dabei fand ich Klappentext und Plot vielversprechend.
Klappentext:
In Stockholm wird ein verwahrlostes Mädchen aufgegriffen. Niemand weiß, wer sie ist und woher sie kommt, sie ist völlig verstört und spricht kein Wort. Zur gleichen Zeit erschüttern zwei grausame Morde die Stadt. Eine rätselhafte Spur führt die Kommissare Jeanette Kihlberg und Jimmy Schwarz zu dem Mädchen und zu einem Buch, das in Schweden gerade in aller Munde ist: Es erzählt die tragische Geschichte einer jungen Frau, die vor über hundert Jahren in den einsamen Wäldern Nordschwedens ein hartes Dasein fristete. Noch ahnen Kihlberg und Schwarz nicht, wie finster die Abgründe sind, die sich bald vor ihnen öffnen …
Es ist der dritte Band der Kronoberg-Reihe und ich konnte mich kaum noch an die ersten beiden Bände erinnern. Zumindest von "Scherbenseele" weiß ich noch, dass es mir gefallen hat. Die Victoria-Bergman-Trilogie des Autoren-Duos war für mich ein echtes Leseerlebnis.
Woran lag es nun?
Ich wurde mit beiden Ermittlern überhaupt nicht warm und auch die Beziehung zwischen den beiden konnte ich nicht wirklich einordnen.
Am nervigsten fand ich jedoch die extrem kurzen Absätze, die jeweils einen Perspektivwechsel und manchmal parallel einen Zeitwechsel bedeuteten. Ich fand mich nicht mehr zurecht, nicht mit den vielen Personen, nicht mit den Zeiten, nicht mit den Orten, nicht mit der Handlung. Auch der Stil erschien mir dieses Mal zu wechselhaft. Alles war für mich irgendwie Stückwerk ohne roten Faden. Schade!
Fazit: Dieses Buch war so gar nichts für mich, obwohl ich die Autoren und ihre Bücher eigentlich mag. Ich habe keinen roten Faden gefunden und so kam leider auch keine Spannung auf.

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