Erinnert ein wenig an Tania Blixen
Ein kleines Stück von Afrika - AufbruchManchmal lese ich auch völlig andere Bücher, nicht nur Krimis und Thriller. "Ein kleines Stück von Afrika - Aufbruch" von Christina Rey hat mir sehr gut gefallen.
Klappentext:
1910. Auf einer Safari in ...
Manchmal lese ich auch völlig andere Bücher, nicht nur Krimis und Thriller. "Ein kleines Stück von Afrika - Aufbruch" von Christina Rey hat mir sehr gut gefallen.
Klappentext:
1910. Auf einer Safari in Kenia verliebt sich die junge Ivory in dieses Land und seine Tier- und Pflanzenwelt - und in den Großwildjäger Adrian Edgecumbe. Sie hofft, dass er sein blutiges Geschäft für sie aufgeben wird, doch Adrian ist Abenteurer durch und durch. Ivy ahnt bald nach der Hochzeit, dass sie nur eine Trophäe für ihn ist. Als Adrian im Krieg als vermisst gemeldet wird, nimmt Ivy die Geschicke der Farm in ihre eigene Hand. Statt der Großwildsafaris bietet sie Fotoaufnahmen und Beobachtungen von Tieren an. Bei der Verwaltung des Landes geht sie mutige Wege, die vielfach auf Ablehnung stoßen. Entschlossen kämpft sie für ihre Ziele und verliert dabei auch ihr Herz. Aber kann und darf sie aus einer engen Verbundenheit Liebe werden lassen?
Christina Rey führt uns in das Afrika des frühen 20.Jahrhunderts. Dabei erinnert das Buch in vielen Bereich an Tania Blixens "Jenseits von Afrika", was mein Lesevergnügen nicht beeinträchtigt hat.
Christina Rey greift in ihrem Buch viele Themen auf: Den Kolonialismus, die Missionsarbeit, den 1.Weltkrieg, die Großwildjagd, die Zwänge der Frauen und der Farbigen. Manchmal ist es ein bisschen viel, manchmal hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht.
Trotzdem ist es ein tolles Buch mit einer sehr liebenswerten Protagonistin, die auch ihre Schwächen hat. Mit vielen gut entwickelten Nebenfiguren, die glaubwürdig sind.
Es ist eine schöne Geschichte mit viel afrikanischem Flair. Das buch weckt eine Sehnsucht nach einem Land, dass es so vielleicht nie gegeben hat/nicht gibt. Aber es beschönigt auch die Missstände nicht.
Christina Rey schreibt flüssig. Das buch lässt sich wirklich gut lesen.
Und ich hatte tagelang einen Ohrwurm: "Ebony and Ivory" von
Paul McCartney und Stevie Wonder.
Ich werde auf jeden Fall auch den 2.Band lesen.
Fazit: Eine wunderbare Afrika-Geschichte, die ein wenig an Tania Blixen erinnert. Ein Buch zum Träumen, aber nicht ohne Kritik an den damaligen Lebensverhältnissen.