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Veröffentlicht am 12.08.2023

Toxic Love

Magnolia Parks
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Londons It-Girl Magnolia Parks und Influencer BJ Ballentine sind verliebt ineinander und das schon so lange sie zurückdenken können. Sie waren auch einst ein Paar, bis BJ etwas getan hat, was Magnolia ...

Londons It-Girl Magnolia Parks und Influencer BJ Ballentine sind verliebt ineinander und das schon so lange sie zurückdenken können. Sie waren auch einst ein Paar, bis BJ etwas getan hat, was Magnolia ihm nicht verzeihen kann. Drei Jahre ist das nun her und sie schaffen es einfach nicht, einander loszulassen. Sie lieben sich und sie verletzen sich und das immer wieder. Doch wie lang kann das ein Mensch aushalten?!
Ich weiß gar nicht genau, was es war, was mich an diesem Buch anzog, aber ich war sehr neugierig auf die Geschichte. Der Einstieg fiel mir relativ leicht, denn Autorin Jessa Hastings schreibt leicht und schnörkellos, so dass man sich gleich mitten in Londons jüngerer High Society befand. Es fiel mir auch irgendwie schwer, das Buch wegzulegen, es übt auf eine gewisse Art einen Sog auf den Leser aus.
Es geht um die Beziehung zwischen Magnolia und BJ und durch das gesamte Buch war es ein auf und ab zwischen ihnen. Mal glaubte man sie lieben sich und im nächsten Moment taten sie wieder etwas, was den anderen am Boden zerstörte. Ich glaube, ich habe noch nie von einer toxischeren Beziehung gelesen, als die von den beiden. Ich war genervt von ihrem Verhalten und doch musste ich weiterlesen, weil ich wissen musste, wie es endet.
Zwar dreht sich hier in erster Linie alles rund um diese furchtbare Beziehung zwischen den beiden, aber auch weitere Themen wie Drogen, Alkohol und Betrug sind hier verarbeitet. Man fühlte sich beim Lesen wie in einer ziemlich trashigen Gossip Realityshow. Wie ein roter Faden zieht sich immer wieder das gleiche Thema durch das Buch, lieben, zerstören, lieben, zerstören, wie in einer Zeitschleife. Mir fiel es sehr schwer, Verständnis für die Handlungen der Protagonisten aufzubringen.
Diese Handlungen erleben wir in der Ich-Perspektive abwechselnd erzählt von Magnolia und BJ. Dies sollte eigentlich die Gefühle und Gedanken der beiden näher bringen, aber ich konnte für beide kein Verständnis aufbringen.
Magnolia ist die Tochter eines Musikproduzenten und eines ehemaligen Topmodels, an materiellem hat es ihr nie gefehlt, doch was wahre Liebe und Nähe bedeutet, hat sie zumindest durch ihre Eltern nicht erfahren. Sie ist so unglaublich fixiert auf BJ und ich konnte nicht richtig nachvollziehen, warum eigentlich. Sie hat neben ihrer Fixierung auf BJ noch die Angewohnheit, jedes Bekleidungsstück ihrer gegenüber nach Marke und Qualität zu beurteilen, was mich völlig genervt hat. Magnolia scheint aussergewöhnlich hübsch zu sein und die Männer, die sie, in meinen Augen ausnutzt, um BJ zu verletzen, liegen ihr zu Füßen.
BJ ist mindestens genauso fixiert auf Magnolia wie sie auf ihn. Doch auch ihm fehlt es absolut an Einfühlungsvermögen und anstelle, dass er es schafft, auf sie einzugehen, verbringt er beinahe jede Nacht mit einer anderen. Insgesamt mochte ich beide nicht richtig und doch war ich fasziniert von ihrer Art. Allerdings fehlt mir jegliches Verständnis für ihre Handlungen, wie ich bereits erwähnte.
Neben den beiden gibt es noch die gesamte It-Clique, Magnolias Familie und ein paar weitere Nebencharaktere, die aber recht blass blieben. Es fiel mir relativ schwer, sie auseinander zu halten, da sie recht austauschbar wirkten.
Mein Fazit: eigentlich wiederholt sich das gesamte Buch immer wieder zwischen lieben und zerstören, die Charaktere blieben oberflächlich wie ihre Handlungen und mir fehlte dieser eine Moment, der mir wenigstens klar gemacht hätte, warum die Protagonisten so aneinander klammerten und sich wieder verletzten, wie sie es taten. Nichtsdestotrotz habe ich nicht aufhören können zu lesen, da Autorin Jessa Hastings es doch geschafft hatte, einen Sog auf mich zu erwirken. Wer toxische On-Off-Beziehungen mag, ist hier genau richtig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.08.2023

Anders als erwartet

Das Glück der Geschichtensammlerin
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Janice ist Ende 40 und arbeitet als Putzfrau. Während dieser Tätigkeit hat sie im Laufe der Jahre etwas ganz Besonderes für sich gefunden: sie sammelt Geschichten. Denn Janice glaubt, dass sie selbst so ...

Janice ist Ende 40 und arbeitet als Putzfrau. Während dieser Tätigkeit hat sie im Laufe der Jahre etwas ganz Besonderes für sich gefunden: sie sammelt Geschichten. Denn Janice glaubt, dass sie selbst so uninteressant sei, dass sie keine eigene Geschichte habe. Doch dann beginnt sie bei der 92-jährigen Mrs B zu arbeiten und plötzlich ist auch Janice eigene Geschichte wieder präsent. Wird sie den Mut finden, ihre Geschichte zu erzählen?
Ich hatte schon viele positive Stimmen zu diesem Buch gehört und auch der Klappentext machte mich neugierig auf diese Geschichte. Doch schon der Einstieg fiel mir nicht ganz so leicht, denn auch wenn Sally Page einen sehr leichten, beinahe sanft wirkenden Schreibstil hat, fand ich es schwierig, mich auf all die Geschichten zu konzentrieren.
So wie der Titel des Buches vorhersagt, geht es hier um Geschichten, um die Geschichten der Menschen, für die Janice arbeitet und sie glaubt, jeder andere hätte eine eigene Geschichte, nur sie nicht. Mit den vielen einzelnen Geschichten nimmt Autorin Sally Page Bezug auf wirklich wichtige Themen, wie z. b. der Tod eines geliebten Menschen oder häusliche Gewalt. Für mein persönliches Empfinden allerdings waren das zu viele unterschiedliche Themen, die hier zum Vorschein kamen und jedes einzelne wird angerissen, ohne wirklich vertieft zu werden. Manche Momente zogen sich, andere Entwicklungen machten Sprünge, die ich nicht immer als schlüssig empfand.
Eine weitere, sehr große Bedeutung hat eine Geschichte, die die alte Mrs B Janice erzählt, nämlich die von Becky, die wohl an einen bekannten Roman angelehnt sein sollte, die ich allerdings nicht kenne. Während dieser Erzählung beginnt Janice sich zu verändern und irgendwann merkt auch sie, dass auch sie eine persönliche Geschichte hat.
Protagonistin Janice war mir zwar sympathisch, aber sie blieb mir auch zu wenig greifbar. Zu Beginn ist sie unheimlich schüchtern und hat keinerlei Selbstvertrauen. Ihre Beziehung zu Mrs B tut Janice sehr gut und sie beginnt, sich selbst zu verändern und zu entwickeln. Viele ihrer Handlungen kann ich absolut nachempfinden, allerdings passten sie für mein Empfinden nicht zu Janice, auch wenn diese sich deutlich weiterentwickelt.
Neben Janice spielen auch viele weitere Charaktere eine wichtige Rolle für die gesamte Entwicklung der Geschichte, wie z. b. Mrs B. Sie scheint ein schwieriger Mensch zu sein, doch je mehr man von ihr erlebt, desto mehr spürt man, was wirklich in ihr vorgeht. Für mich ein Charakter, der zwar recht stereotyp daherkommt, aber mir trotzdem näherkam.
Mein Fazit: eine Geschichte rund um das Thema Selbstfindung und Selbstliebe, die noch so einige andere Themen mit hineinpackt, was für mich allerdings oft zu viel wurde. Auch wenn es durchaus einen roten Faden durch das Buch gibt, fiel es mir unheimlich schwer, am Ball zu bleiben. Vieles wirkte auf mich zu langatmig und dementsprechend blieb die Spannung aus. Auch meine Verbundenheit mit der Protagonistin blieb mir fern und ich war eher die unbeteiligte Beobachterin. Wer ruhige Geschichten mag, könnte sich hier wohlfinden, da man auch unter anderem jede Menge Zitate rund um Lebensweisheiten findet.

Veröffentlicht am 10.08.2023

Keine leichte Lektüre

Prophet
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Als mitten in England wie aus dem Nichts ein amerikanisches Diner erscheint, könnte die Verblüffung kaum größer sein. Doch schon schnell wird neben dem Diner eine Leiche gefunden und nicht nur diese, sondern ...

Als mitten in England wie aus dem Nichts ein amerikanisches Diner erscheint, könnte die Verblüffung kaum größer sein. Doch schon schnell wird neben dem Diner eine Leiche gefunden und nicht nur diese, sondern auch jede Menge ungewöhnliche Dinge, von denen niemand eine Ahnung hat, wie sie dorthin gelangen. Das Militär übernimmt den Fall und setzt das ungleiche Ermittlerduo Adam Rubinstein und Sunil Rao zur Bearbeitung des Falls ein und diese stoßen auf etwas, was noch nie jemand gesehen hat. Das Cover schreit den Leser förmlich an, sich das Buch genauer anzuschauen und so war ich absolut neugierig auf die ungewöhnlich klingende Story. Der Einstieg fiel mir allerdings alles andere als leicht, denn das Autorenduo hat einen recht ungewöhnlichen Schreibstil, der beinahe abgehackt wirkt und mir es schwer machte, mich auf den Text zu konzentrieren. Es hat auch eine Weile gedauert, bis ich das gesamte Thema und auch die Protagonisten greifen konnte. Ansonsten blieb ich hier eher über den gesamten Zeitraum ein distanzierter Beobachter. Die einzelnen Kapitel werden zu weiten Teilen aus Raos Sicht erzählt, dabei springt die Perspektive immer wieder in die Vergangenheit. Hier muss man einfach am Ball bleiben und sich ein bisschen durchbeißen, bis dann die Story wirklich interessanter, jedoch nicht wirklich einfacher wird. Diese Story ist absolut außergewöhnlich und die Idee dahinter hat mir richtig gut gefallen. Es geht um Prophet, eine Substanz oder eigentlich schon eine Droge und diese richtet ungewöhnliches an. Insgesamt hat die gesamte Atmosphäre so ein bisschen was von X-Files, allerdings ist es auch nicht wirklich leicht zu verstehen und an manchen Stellen musste ich mich einfach zusammenreißen, um weiterzulesen. Das macht dann aber das Ermittlerduo Rao und Rubinstein wieder ein wenig wett. Die beiden sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht, so wie Rubinstein introvertiert und ernst ist, ist Rao lebendig und aufgeschlossen. Die beiden haben eine gemeinsame Vergangenheit, die man so nach und nach im Buch erfährt und sie entwickeln Gefühle füreinander. Diese Lovestory zwischen den beiden hat mir gut gefallen, da es einfach sehr glaubwürdig dargestellt wurde, gerade bei queeren Charakteren muss der Autor, in diesem Fall die Autorinnen, durchaus ein Händchen haben, um solch eine Beziehung nicht hölzern oder gestelzt darzustellen. Mein Fazit: insgesamt war es ein hoch und runter beim Lesen, die Story ist nicht schlecht, aber wirklich nicht einfach zu lesen und dementsprechend alles andere für mal zwischendurch. Die gesamte Idee finde ich super, die beiden Protagonisten ebenso, schwer war der Schreibstil und auch die Sprünge im Plot. Manche Dinge bleiben mir zu offen zum Schluss und manches wiederum zog sich ein wenig. Also ein regelrechtes auf und ab.

Veröffentlicht am 07.08.2023

Gute Unterhaltung

Sommersonnenwende (Wolf und Berg ermitteln 1)
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Schweden im Sommer 1994, es ist ein außergewöhnlich heißer Sommer und die Schwedische Nationalmannschaft spielt bei der WM in den USA. Währenddessen treibt sich ein Serienmörder durch die Städte Schwedens. ...

Schweden im Sommer 1994, es ist ein außergewöhnlich heißer Sommer und die Schwedische Nationalmannschaft spielt bei der WM in den USA. Währenddessen treibt sich ein Serienmörder durch die Städte Schwedens. Zunächst bleibt er noch unentdeckt, doch dann wird eine junge Frau vergewaltigt und erdrosselt aufgefunden. Tomas Wolf wird zu den Ermittlungen gerufen, doch diesem fällt es unheimlich schwer zu ermitteln, nachdem er selbst unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet. Aber nicht nur Wolf ermittelt, sondern auch die Journalistin Vera Berg. Für diese geht es um so viel mehr als nur darum, den Mörder zu finden.

Wieder einmal ein sehr auffälliges Cover, das geradezu verführt, das Buch in die Hand zu nehmen. Aber auch der Klappentext klang spannend und so musste ich diesen Krimi lesen.

Der Einstieg fiel mir sehr leicht, denn das Autorenduo schreibt sehr fesselnd und dabei wirklich leicht und einnehmend. Man befindet sich von der ersten Seite an mitten im Geschehen und ist hautnah an den Ermittlungen aber auch an den Privatleben der beiden Protagonisten.

Was für mich hier etwas besonderes war, war die gesamte Atmosphäre der Geschichte. Man ist hier so eng mit dem Geschehen verbunden, dass man die Hitze direkt mitspürt. Auch sonst punktet der Krimi mit einem sehr lebhaften Szenario, das man sich beim Lesen hervorragend vorstellen kann.

Der Fall selber ist sehr spannend angelegt und man fiebert bei den Ermittlungen förmlich mit. Den Autoren gelingt es immer wieder, Verdächtigungen gegen bestimmte Charaktere aufkommen zu lassen, die aber im Grunde nicht sein können und doch merkt man selber, dass man immer wieder zweifelt. Definitiv ein sehr cleverer und glaubwürdiger Aufbau.

Neben dem Fall bekommt auch das Privatleben sowohl des Kommissars als auch der Reporterin viel Raum. Für mich persönlich hätte das ruhig ein wenig kürzer sein können, da es hier den ganzen Umfang etwas sprengt, allerdings erfährt man auch von beiden ganz viel über deren Hintergründe, was sie in ihren Handlungen deutlich authentischer wirken ließ.

Die Perspektive wechselt hier zwischen dem Kommissar, der Reporterin und weiteren Nebencharakteren, wie z. B. die des Schauspielers Micael Bratt. Dabei beschreibt ein neutraler Erzähler immer wieder mehr über die Handlungen, so dass man als Leser immer einen guten Überblick erhält und selber mit Theorien bezüglich des Täters aufstellen kann.

Mir waren beide Protagonisten auf ihre eigene Art sehr sympathisch, denn beide haben ihre Vergangenheit und sind beide keine mustergültigen Vorzeigefiguren. Sie kämpfen mit ihren Dämonen der Vergangenheit und wissen beide nicht so genau, was sie mit sich, ihrer Zukunft, aber auch mit ihrer eigenen Verantwortung anderen gegenüber anfangen sollen.

Mein Fazit: mit Sommersonnenwende haben die beiden Autoren einen sehr atmosphärischen und spannende Kriminalroman geschrieben,  der mich über weite Teile fesseln konnte und nur hin und wieder gab es ein paar Längen. Sehr glaubwürdige Charaktere und ein spannender Fall sorgten ebenfalls für absolut solide Unterhaltung und ich empfehle diesen Krimi sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 07.08.2023

Jugendbuch mit viel Potential

Askendor – Spiel mit der Wirklichkeit
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Eigentlich ist die fünfzehnjährige Florentine, genannt Flo, alles andere als begeistert von Online-Rollenspielen. Doch als sie beim kleinen Bruder ihrer besten Freundin Paula einen Blick auf Askendor wirft, ...

Eigentlich ist die fünfzehnjährige Florentine, genannt Flo, alles andere als begeistert von Online-Rollenspielen. Doch als sie beim kleinen Bruder ihrer besten Freundin Paula einen Blick auf Askendor wirft, wird sie neugierig, denn es scheint, als könnte sie der Krieger Thosse von Baar tatsächlich sehen. Doch das ist einfach unmöglich, oder?
Der Klappentext machte mich neugierig und da ich sehr gerne Jugendfantasybücher lese, wurde ich hier gleich neugierig, zumal ich auch ein wenig an Erebos von Ursula Poznanski denken musste.
Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht, denn der Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Allerdings merkt man schon schnell, dass sich dieses Buch definitiv an die jüngere Zielgruppe richtet, denn permanent tauchen in Kursivschrift die Gedanken der Protagonistin auf, die zwar frech und lustig, mir persönlich aber irgendwann einfach zu viel des Guten waren. Auch sprachlich liest es sich wirklich so, als würden sich Teenager unterhalten. Klar, es ist auch ein Jugendbuch und genau das erhält man hier auch.
Für mich hat es hier einfach auch viel zu lange gedauert, bis die angeteaserten Ereignisse des Klappentextes wirklich stattfanden. Bis dahin bekommt man aber von Askendor immer nur kleine Momente mit. Dafür erfährt man allerhand aus dem Leben der Protagonistin Flo. Diese hat ständig Probleme mit ihrer Helikopter Mum und ihr Dad taucht nur hin und wieder am Rande auf. Ansonsten ist sie ein recht typischer Teenager mit allem was dazu gehört.
Die Spannung blieb hier auf jeden Fall hinter meinen Erwartungen, denn ich hatte mir eine Fantasy Geschichte erhofft, mit viel Spannung und Tempo. Das gab es zwar zwischendurch hin und wieder, aber nicht so, wie ich anhand des Klappentextes vermutete.
Das Worldbuilding hatte ganz viel Potential, man switcht hier so ein bisschen zwischen unserer Gegenwart und der Welt Askendors hin und her. Wobei ich mir auch hier genauere Beschreibungen der Fantasywelt gewünscht hätte. Insgesamt konnte ich mir diese Welt aber vorstellen.
Protagonistin Flo ist ein typischer Teenager, mit Alltagssorgen, die sich aber in Grenzen halten. Die Konflikte mit ihrer Mutter sind eher harmlos, Mama möchte mehr als Flo, ist überbesorgt und behütet ihre fünfzehnjährige noch über alle Maßen. Ich mochte sie sehr gerne, sie ist frech und doch loyal und aufgeschlossen, auf jeden Fall sehr sympathisch. Genauso wie ihre Freunde, nebst Thosse von Baar, die alle miteinander sehr gut charakterisiert worden.
Mein Fazit: Askendor ist ein Buch, das sich absolut an die jüngere Zielgruppe wendet, seien es die Alltagssorgen eines Teenagers oder auch die Freundschaften, in diesem Falle bin ich hier definitiv raus. Nichtsdestotrotz hat mich der Klappentext hier ein wenig fehlgeleitet und meine Erwartungen in eine andere Richtung gedrängt. Ein solides Jugendbuch, das für gute Unterhaltung sorgt.