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Veröffentlicht am 18.12.2023

Macht nachdenklich

Kant und das Leben nach dem Tod
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Gleich neben einer Autobahnbrücke wird in einem Ortsteil von München der abgetrennte Arm eines Mannes in einem Müllsack gefunden. Einziger Hinweis ist ein Ehering, der auf einen alten Mann deutet. Bei ...

Gleich neben einer Autobahnbrücke wird in einem Ortsteil von München der abgetrennte Arm eines Mannes in einem Müllsack gefunden. Einziger Hinweis ist ein Ehering, der auf einen alten Mann deutet. Bei der Obduktion stellt der Gerichtsmediziner fest, dass der Arm eingefroren sein musste. Die Suche nach weiteren Leichenteilen beginnt und als die Hüfte des Mannes gefunden wird, haben sie aufgrund des künstlichen Gelenks auch die Identität des Mannes. Alle Wege führen ins Münchener Stadtteil Hasenbergl in eine Hochhaussiedlung. Aber keiner der Nachbarn ist aufgefallen, dass der ältere Mann nicht mehr da war und so richtig kannte ihn auch niemand. Kant und seine Kollegen beginnen zu ermitteln.

Mit Kant und das Leben nach dem Tod ist der bereits dritte Kriminalroman der Reihe erschienen. Ich kannte diese Reihe bisher nicht, hatte aber keinerlei Verständnisprobleme, zwar erfährt man auch nebenbei etwas aus dem Privatleben der Ermittler, was aber eher nebenbei geschieht.

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und auch wenn der Fall an sich äußerst brutal anmutet, verschont Autor Marcel Häußler den Leser mit allzu blutigen Details. Tatsächlich wurde meine Fantasie hier mit den kleinen Andeutungen genügend angeregt, um die Bilder lebendig werden zu lassen.

Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven und auch in zwei verschiedenen Erzählebenen, die aber beide in der Gegenwart liegen. Zum einen verfolgen wir die Ermittlungen, zum anderen begleiten wir die neunzehnjährige Antonia, Toni, die nach dem Tod der Mutter von Portugal aus nach München zurückkehrt, da ihr Großvater hier lebt. Insgesamt ist die Story sehr geradlinig erzählt, wobei es zum Ende einen kleinen Showdown gibt. Auf den ersten Blick scheinen die Ermittlungen und Tonis Perspektive nichts miteinander zu tun zu haben, doch ab einem gewissen Punkt ahnte ich, worauf es hinauslaufen wird.

Häußler hat mich mit seiner Geschichte sehr nachdenklich gestimmt. Alte Menschen, einsame Menschen, die keine Familie mehr haben, scheinen hier nur wenig Beachtung bei ihren Mitmenschen zu finden. Ganz im Gegenteil, niemand vermisst sie, niemand bemerkt etwas, dass macht traurig und ich würde gern sagen, dass ich da anders wäre, aber ich befürchte, dass jeder zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist, auch ich. Vieles könnte leichter sein, würde man seinen Mitmenschen mehr Aufmerksamkeit schenken.

Die Charaktere habe ich ein kleines bisschen kennenlernen dürfen, da man auch etwas über ihr Leben erfährt. Das bleibt zwar im Hintergrund, macht aber die Ermittler dadurch um einiges authentischer und glaubwürdig. Da ich darauf tippe, dass weitere Bücher der Reihe folgen, werden aber viele Themen noch offen gelassen.

Mein Fazit: insgesamt konnte mich dieser Krimi sehr gut unterhalten, auch wenn ich ahnte, was dahintersteckt, war ich mir nie ganz sicher. Ein ruhiger Krimi, der mich vor allem mit der Thematik und der versteckten Botschaft beschäftigt hat und dadurch noch einmal mehr Tiefgang erhält. Sehr lesenswert!

Veröffentlicht am 17.12.2023

Unterhaltsam

Eine Frage der Chemie
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Elizabeth Zott ist Chemikerin mit viel Verstand und Leidenschaft, ihr Nachteil, sie lebt in den 60iger Jahren und Frauen haben es in der Gesellschaft schwer. Doch Elizabeth gibt nicht klein bei und bleibt ...

Elizabeth Zott ist Chemikerin mit viel Verstand und Leidenschaft, ihr Nachteil, sie lebt in den 60iger Jahren und Frauen haben es in der Gesellschaft schwer. Doch Elizabeth gibt nicht klein bei und bleibt sich und ihrem Vorhaben treu. Als sie dann den Chemiker Calvin Evans kennenlernt, der sogar Nobelpreisträger ist, verlieben sie sich ineinander. Doch auch ihre Beziehung ist alles andere als konventionell, denn Elizabeth möchte weder heiraten noch Kinder. Stattdessen zieht Halbsieben bei ihnen ein, ein ungewöhnlicher Hund. Dann schlägt das Schicksal zu und plötzlich ist Elizabeth eine alleinerziehende Mutter, die eine Kochsendung im TV zum besten gibt. Aber auch hier zählt für Elizabeth: auch kochen ist irgendwie Chemie.
Ich schleiche schon unheimlich lang um dieses Buch drumherum, denn die positiven Stimmen überschlagen sich ja nahezu. Das macht natürlich unheimlich neugierig und ich konnte nicht widerstehen.
Der Einstieg fiel mir unheimlich leicht, denn Bonnie Garmus versteht es wirklich gut, ihre Geschichte zu erzählen. Mit einer Mischung aus bildhafter Darstellung und Humor erzählt die Autorin die Geschichte über eine Frau, die um Gleichberechtigung kämpft in einer Welt, in der die gute Ehefrau noch brav zu Hause saß. Auch sonst spiegelt die Autorin mit ihrem Schreibstil den Charakter ihrer Protagonistin, ein wenig nüchtern, aber nicht langweilig.
Die Geschichte lebt von ihren Charakteren und lässt mich ein bisschen zwiegespalten zurück. Protagonistin Elizabeth mochte ich, die Geschichte selber war mal spannend, mal zäh, mal einfach überzogen dargestellt, als Beispiel nenne ich mal Halbsieben, den Hund, den ich mir nur schwer vorstellen konnte. Aber auch die vielen Hindernisse, denen Elizabeth sich stellen muss, waren einfach ein wenig drüber. Ja, Frauen hatten es damals extrem schwer, wenn sie beruflich erfolgreich sein wollten und ich bin jeder Frau dankbar, die in dieser Zeit für Gleichberechtigung kämpfte, denn sie haben viel Veränderung gebracht. Denn auch wenn es heute noch schwer ist, Beruf und Familie miteinander zu vereinen, ist es kein Vergleich zur damaligen Zeit.
Wie schon erwähnt, fand ich die Zeit, in der die Geschichte spielt, schon sehr realistisch. Es war mir nur für eine Person, hier Elizabeth, auf einmal zu viel. Die Art, wie die Männer sich hier aufspielen, war einfach abstoßend, ich habe mich an manch einer Stelle richtig aufgeregt. Frauen werden hier ganz schön verachtet und das man ihnen unterstellt, nicht intelligent genug für die Wissenschaft zu sein, macht mich einfach wütend.
Protagonistin Elizabeth Zott ist einfach durch und durch Wissenschaftlerin. Ihre extrem nüchterne, dabei hoch intelligente Art erinnerte mich irgendwie an Bones, aus der gleichnamigen TV Serie. Elizabeth muss mit Schicksalsschlägen leben und hat es schwer, sich immer wieder zu behaupten, denn Steine werden ihr permanent in den Weg gelegt.
Die Nebencharaktere sind geschickt gewählt, mal sind sie völlig unsympathisch und ihre Weltanschauung halt völlig 1950, andere wiederum konnten mich überraschen mit Veränderungen und plötzlichen Einsichten.
Mein Fazit: insgesamt hab ich Bonnie Garmus Debüt unheimlich gern gelesen, da es einfach sehr unterhaltsam ist, nur hin und wieder zu überzogen oder etwas zäh. Mit Protagonistin Elizabeth punktet sie dafür auf ganzer Linie, denn dieser nüchterne und doch starke Charaktere beweist hier die Wichtigkeit für sich einzustehen und seine Ziele nicht aus dem Auge zu verlieren. Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 17.12.2023

Düstere Atmosphäre

Die Totenbraut
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1988 verbrachte Charlie Ward ihre Sommerferien mit ihrer Familie auf einem Campingplatz in Hithechurch, bei dem sie die Legende von einem Mädchen namens Susan kennenlernt. Daraus knüpft Charlie eine ganz ...

1988 verbrachte Charlie Ward ihre Sommerferien mit ihrer Familie auf einem Campingplatz in Hithechurch, bei dem sie die Legende von einem Mädchen namens Susan kennenlernt. Daraus knüpft Charlie eine ganz eigene Geschichte und löst etwas aus, das sich auf ihr Leben auswirkte. Heute ist sie zurück in dem kleinen Ort an der Küste, zum einen, um ihre eigene Vergangenheit abzuschließen, zum anderen, beginnt sie mit einer Suche nach einem Mädchen, das vor einem halben Jahr spurlos verschwand. Dabei stößt Charlie auf weitere Mädchen, die in den letzten Jahrzehnten rund um Hithechurch verschwunden sind.
Das Cover finde ich großartig und es machte mich umgehend neugierig auf die Geschichte. Der Prolog war schon gleich sehr spannend und somit fiel der Einstieg leicht.
Autorin Jen Williams lässt ihren Psychothriller auf drei Zeitebenen spielen, dabei gibt sie immer nur Bruchstücke frei und lässt den Leser ordentlich rätseln, worum es hier wirklich geht. Wir befinden uns in der Gegenwart, dann in Charlies Kindheit 1988 und in einem völlig anderen Blickwinkel, der auf dem ersten Blick nichts mit all dem zu tun zu haben scheint. Lediglich der Schauplatz, Hithechurch und Umgebung kommt in allen dreien vor und irgendwann hatte ich auch eine Ahnung, wie alles zusammenhängen könnte.
Die Autorin schafft es, mit ihrem Schreibstil die Umgebung lebendig zu machen. Beim Lesen sah ich den Küstenort mit all seinen Besonderheiten direkt vor mir. Auch sonst erzählt sie leicht und flüssig und endet jedes ihrer Kapitel mit einem Cliffhanger.
Die Atmosphäre ist unheimlich düster, teilweise beklemmend und es gibt auch mysteriöse Momente, die Gänsehaut machen. Dazu kommt, dass die Handlung der Gegenwart im Winter stattfindet, der Urlaubsort ist verlassen und alles wirkt noch einmal mehr unheimlich.
Allein diese Grundstimmung macht neugierig, aber auch sonst fand ich die Handlung sehr spannend. Nahezu alles wirkt geheimnisvoll und man erfährt, dass es mit Charlies Kindheit und der Zeit auf dem Campingplatz zu tun hat. Was wirklich geschah, erfährt man nur stückchenweise und lässt einen fassungslos zurück.
Protagonistin Charlie mochte ich unheimlich gern, umso mehr fragte ich mich, was sie getan haben könnte, warum sie so ein schlechtes Gewissen hat und warum niemand sie erkennen soll. Sie wirkt teilweise naiv, leichtgängig, aber zu allem entschlossen.
Die weiteren Charaktere sind recht zahlreich und wirken alle Stück für Stück darauf hin, der Lösung näher zu kommen, die es dann auch ganz schön in sich hat.
Mein Fazit: zu Beginn etwas schwer durchschaubar, aber durch die geheimnisvolle, düstere, teils unheimliche Atmosphäre eindringlich und fesselnd. Ich mag Geschichten auf unterschiedlichen Zeitebenen sowieso und fand das hier auch gut umgesetzt. Insgesamt von Anfang bis Ende gut konstruiert konnte mich dieses Buch fesseln und bestens unterhalten.

Veröffentlicht am 15.12.2023

Unaufgeregt und doch spannend

POSTER GIRL - Wer bist du, wenn dir niemand zusieht?
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Zehn Jahre sind vergangen seitdem Sonya Kantor als das Gesicht der Delegation galt. Ein Poster zeigte ihr Gesicht und sie galt als Musterbürgerin. Doch dann führte eine Revolution dazu, dass die Delegation ...

Zehn Jahre sind vergangen seitdem Sonya Kantor als das Gesicht der Delegation galt. Ein Poster zeigte ihr Gesicht und sie galt als Musterbürgerin. Doch dann führte eine Revolution dazu, dass die Delegation gestürzt wurde. Die Regierungstreuen wurden entweder im Kampf getötet oder in einen extra für sie abgesperrten Bereich, die Apertur, für immer weggeschlossen. Doch dann tritt Alexander plötzlich in Sonyas Leben, der Bruder ihres getöteten Verlobten, der damals seine Familie verriet. Er bittet Sonya um Hilfe, ein damals von der Delegation entführtes Kind zu finden und das Mädchen namens Grace zurück zur Familie zu bringen. Gelingt ihr das, wird sie mit Freiheit belohnt.

Ich war damals ein großer Fan von Veronica Roths Reihe Die Bestimmung und deshalb unheimlich neugierig auf ihr neues Buch. Zugegeben, der Einstieg fiel etwas schwerer und zwar schlicht und ergreifend, weil die Autorin ihren Leser mitten in die Handlung wirft. Man hat weder eine Ahnung, was geschah, noch was eine Apertur sein sollte oder über sonstiges, lediglich der Klappentext gab kurz Auskunft. Trotzdem schaffte es die Autorin mich in ihre Geschichte zu ziehen, denn die gesamte Welt mit all ihren technischen Möglichkeiten und Überwachungen gestaltete sich als hoch interessant. Nach dem Beenden würde ich mir glatt ein Buch von Roth aus der Zeit der Delegation wünschen.

Der Schreibstil ist beinahe schon kalt, kein Wort ist zuviel, dadurch ist die Geschichte aber umso eindringlicher und spiegelt auch die Gefühle der Protagonistin sowie die gesamte Atmosphäre.

Diese Atmosphäre ist nahezu hoffnungslos, denn die Menschen in der Apertur haben im Grunde nichts mehr zu verlieren. Es gibt für sie keine Annehmlichkeiten und im Grunde ist es ein Gefängnis, in dem die Insassen sich selbst überlassen worden sind.

Die Welt ist kalt und die Delegation verfügte über ein ganz ausgeklügeltes System mit dem die Menschen überwacht wurden. Je nach Handlung gab es DesCoins zur Belohnung oder sie wurden als Strafe abgezogen. Jedes Wort, jede kleine Handlung wurde bewertet. Allein der Gedanke an solch eine Überwachung macht nachdenklich und im gewissen Maß auch fassungslos. Dazu möchte ich an dieser Stelle auch gar nicht mehr verraten.

Die Handlung dreht sich um die Suche nach dem entführten Mädchen, bleibt dabei aber recht geradlinig. Was für mich dabei wirklich spannend war, waren eher die Gedanken und Gefühle der Protagonistin und wie sie diese Welt erlebt.

Sonya war mir über weite Teile fremd, nicht sympathisch, aber auch nicht unsympathisch, sondern eher wie eine Maschine. Auch zehn Jahre nach dem Fall der Delegation ist sie noch immer fest an deren Werte gebunden. Sie wurde von kleinauf, vor allem durch die Eltern, regelrecht darauf konditioniert, immer im Sinne der Delegation zu handeln. Mit der Konfrontation des Lebens außerhalb der Apertur muss Sonya so einiges überdenken und die Entwicklung, die sie dadurch vollzieht, fand ich absolut authentisch und glaubwürdig.

Neben Sonya lernt man noch einige weitere Charaktere kennen und beinahe jeder nimmt Einfluss auf Sonyas Handeln und Denken, bzw spiegeln die Menschen in der Apertur einfach die komplette graue Hoffnungslosigkeit.

Mein Fazit: Es ist eine wirklich krass gezeichnete Realität, über die ich gerne noch viel mehr erfahren hätte, z. B. wie es zu all dem kam, was hier geschah. Poster Girl ist ein eher ruhiges Buch, das ich trotzdem richtig gut fand, denn es lässt Werte überdenken. Was ist Freiheit wirklich wert? Was wäre, wenn jeder kleine Schritt total überwacht werden würde? Mich hat die Autorin absolut nachdenklich zurückgelassen. Definitiv lesenswert!

Veröffentlicht am 13.12.2023

Hat mir gefallen

Auden Hill University – How Far We Fall
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Ivy hat es geschafft und eines der begehrten Stipendien der renommierten Auden Hill University erhalten. Doch schon am ersten Tag trifft sie auf Reed, dessen Familie zu dem kleinen Kreis der absoluten ...

Ivy hat es geschafft und eines der begehrten Stipendien der renommierten Auden Hill University erhalten. Doch schon am ersten Tag trifft sie auf Reed, dessen Familie zu dem kleinen Kreis der absoluten Elite zählt und ihr gleich klar zu verstehen gibt, dass sie ihm nie ebenbürtig sei. Aber Ivy lässt sich nicht einschüchtern. Beim Saubermachen ihres Zimmers stößt Ivy auf geheimnisvolle Briefe, diese stammen ausgerechnet von Delilah Blake, eine Stipendiatin, die sich vor zwei Jahren das Leben genommen haben soll. Doch die Briefe lassen etwas anderes vermuten und Ivy macht sich auf die Suche nach der Wahrheit, bei der sie auf eine Studentenverbindung trifft, zu der ausgerechnet auch Reed gehört. Blöd auch, dass dieser Reed auch noch Ivys Herz schneller schlagen lässt.
Ich mag solche Romane rund um Geheimnisse und mysteriösen Studentenverbindungen und wurde dadurch auch auf Auden Hill University neugierig.
Der Einstieg beginnt mit Ivys Eintreffen an der Uni und liest sich vom ersten Moment an leicht und flüssig, denn Autorin Julia Pauss schreibt bildhaft, aber ohne sich in Details zu vertiefen.
Das Setting der Universität ist gut vorstellbar, dank der vielen Dark Academia Bücher der letzten Zeit zwar nichts wirklich Neues, aber ich persönlich mag es sehr. Alleine die Beschreibungen des Geländes und der Gebäude ließen diese Uni lebendig werden.
Die Geschichte ist ziemlich spannend geschrieben, zwar hatte ich gleich geahnt, welche Richtung das Ganze nehmen wird, fand mich aber trotzdem sehr gut unterhalten und habe Ivy gerne, sowohl in Freizeit, beim Unterricht und bei ihrer Suche nach der Wahrheit begleitet. Insgesamt bleibt die Spannung konstant aufrecht erhalten und es kommt auch zu einem kleinen Showdown.
Ivy ist eine tolle Protagonistin, die sehr clever ist und vor allem sich selber treu bleibt. Dabei verfolgt sie hartnäckig ihren Weg, egal, wer sich ihr in diesen stellt. Mit ihr kann man sich leicht identifizieren und ich mochte sie vom ersten Moment an. Auch Reed, der zunächst den arroganten Kerl der High Society mimt, hat durchaus seine Vorzüge und wenn man hinter seine Fassade blickt, trifft man ebenfalls auf einen loyalen Mann.
Von den Nebenfiguren werden nur wenige klar gezeichnet, wie z. B. Ivys Mitbewohnerin und Freundin Gigi. Sie dienen hier in erster Linie dazu, die Handlung voran zu treiben.
Mein Fazit: Auch wenn ich mit meinen Vermutungen rund um die Geheimnisse des mysteriösen Todes der Studentin letzten Endes richtig lag und auch die Lovestory gleich erahnen konnte, fand ich die Geschichte durchweg unterhaltsam. Das lag auch mit an der tollen Protagonistin Ivy, die man einfach mögen muss und gern begleitet. Wer ein Buch mit solch einem Setting sucht, kann hier ruhig zugreifen.