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Veröffentlicht am 06.10.2019

Nettes Kinderbuch, leider nicht mehr...

Spukalarm in der Schokofabrik
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Da ihre Mutter einen neuen Job hat muss Klara umziehen, weg von ihrer besten Freundin in die Nachbarschaft zu einer merkwürdigen Schokoladenfabrik. Doch schnell findet sie in dem Viertel um ihr neues Zuhause ...

Da ihre Mutter einen neuen Job hat muss Klara umziehen, weg von ihrer besten Freundin in die Nachbarschaft zu einer merkwürdigen Schokoladenfabrik. Doch schnell findet sie in dem Viertel um ihr neues Zuhause Anschluß. Mit Theo und Mattis erkundet sie die Schokoladenfabrik in der es immer Wiede bleutet, obwohl sie schon seit vielen Jahren stillgelegt ist. Irgend etwas geht darin vor und Klara und die beiden Jungs wollen unbedingt herausbekommen was….


Fazit:
Wie in vielen Kinderbüchern geht es hier auch um Freundschaft, Vertrauen, Zusammenarbeit und Mut. „Spukalarm in Schokoladenfabrik“ ist eine lustige Kinder-Fantasiegeschichte, die sowohl Jungs als auch Mädchen ab ca. 8 Jahren gefallen kann, denn das Abenteurer um die Fabrik erlebt eine gemischte Kindergruppe. Die Charaktere sind dabei kinngerecht, sympathisch und wirken authentisch. Das einzige, was meine Tochter, 10, und ich etwas komisch fanden, waren die Dialoge der Kinder. Denn oft dachten wir, so redet sich kein Kind in diesem Alter.
Das mit den Dialogen machte uns den Einstieg in die Geschichte und das dranbleiben schwer. Denn irgendwie kamen wir, trotz der netten Charakter, nicht so recht in den sog dieses Buches. Auch das Ende, wo der Zufall hilft und den Kindern zum Erfolg verhilft, hat uns nicht überzeugt.
Von daher nette Geschichte mit netten Charakteren, aber leider nicht mehr als
3 STERNE.

Veröffentlicht am 05.10.2019

unbedingt lesen!!!!

Klartext: Impfen! - Ein Aufklärungsbuch zum Schutz unserer Gesundheit
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Wenn man selbst in einer Zeit aufgewachsen ist, in der es ganz normal war, dass man zur Schluckimpfung geht und ab und an als Kind auch mal in den Arm oder Popo gepickst wird, sprich es war selbstverständlich ...

Wenn man selbst in einer Zeit aufgewachsen ist, in der es ganz normal war, dass man zur Schluckimpfung geht und ab und an als Kind auch mal in den Arm oder Popo gepickst wird, sprich es war selbstverständlich das man impft und geimpft wird.
Jetzt wundere ich mich, dass es immer wieder Diskussionen darüber gibt, mit der Frage, impfst du deine Kinder oder nicht. Impfen sei nur Geldmacherei der Pharmaindustrie und man füge seine Kindern eine Körperverletzung zu.

Warum geht bei solch einem wichtigen Thema, die Meinung so auseinander, die Autoren Dr. med Thomas Schmitz und Sven Siebert erklären dies in ihrem Buch „Klartext Impfen. Über das Pro das Kontra und warum impfen für uns so wichtig ist“.
Und so beikommt man als Leser Einblick in die Diskussion, warum es sie gibt und wer die Treiber dahinter sind. Beide Autoren beleuchten das Thema impfen von allen Seiten, sprich von seiner geschichtlichen Entwicklung einzelner Impfstoffe, warum wir langsam impfmüde werden, woher sie Unsicherheit bei den Akademikern kommt und wer gegen das Impfen mobil mach und warum.
Zudem gibt es die neuesten Wissenschaftlichen Erkenntnisse, Erklärungen zu den gängigsten Impfstoffen und ein neutrale Abwägung, warum diese Sinn machen.

Informativ und Kurzweilig wird man als Leser durch dieses komplexe Thema geführt. Man kann sich eine eigene Meinung bilden, wobei für jeden am Ende klar ist, impfen geht uns alle an und ist wichtig, denn nur so entsteht ein Herdenschutz.
Unbedingt lesen.

5 STERNE.

Veröffentlicht am 28.09.2019

Lesen!

Miroloi
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Dies ist ein Roman von der Longlist für den deutschen Buchpreis. Dies zu wissen dürfte wenigsten erwartungsfrei starten lassen…

Egal man ist ganz, ganz schnell in dieser Geschichte drin, den die Hauptfigur ...

Dies ist ein Roman von der Longlist für den deutschen Buchpreis. Dies zu wissen dürfte wenigsten erwartungsfrei starten lassen…

Egal man ist ganz, ganz schnell in dieser Geschichte drin, den die Hauptfigur ein 16 jähriges Namenloses Mädchen, erzählt von ihrem Leben auf einer abgeschiedenen Insel in einer streng, geregelten Gemeinschaft. In dieser wächst die beim Betvater auf, er hat sie auf den Stufen seines Hauses in Zeitungen eingewickelt gefunden, und da sie nicht richtig in dieser Gemeinschaft geboren wurde, bekam sie vom Ältestenrat keinen Namen. Sie hilft dem Betvater im Haushalt, läutet die Glocken, macht Feldarbeit wie all die anderen Frauen in der Gemeinschaft. Nur die Männer dürfen lesen und schreiben lernen, können in den Ältestenrat gewählt werden und bestimmen über das Leben im Dorf. Sie, die Namenlose, sehnt sich nach einem selbstbestimmten Leben, mit Familie.
Der Betvater unterstützt sie, ist wie ein echter Vater zu ihr, bringt er schließlich lesen und Scheiben bei. Und als sie sich dann noch in einen der Betschüler verliebt, mit ihm ein Paar wird, merkt sie, dass sie mehr kann/will, als immer die Namenlose zu bleiben….


Fazit:
Freisein, dazugehören, akzeptiert zu werden- Selbstbestimmt sein….all das sind Themen um die es in MIROLOI geht. Diese Männerbestimmte Gemeinschaft und dieses spezielle Leben auf der Insel mit all seinen Regeln und der Kargheit, immer gleichen Abläufen und ohne Fluchtmöglichkeiten.
Mir kam direkt der Gedanke an einen Sekte, bei all den Regeln, und diesem speziellen Buch, dass von den Göttern geschrieben wurden und dass dann auf einmal eine ganz, ganz andere Aussage bekommt….
Mich hat das zum Teil wütend gemacht, denn mir tat Alina leid, mit all dem was sie schon erlebt hat und all dem, aus dem sie erst mal nicht entkommen kann.
Und so speziell und abwegig, sprich nur in einem Buch, der Literatur möglich ist diese Gemeinschaft gar nicht, sehr schnelle sieht man Parallelen und denkt, so war das vor nicht all zulanger Zeit auch noch bei uns.
Die Sprache der Autorin, in der sie das Mädchen ihre Geschichte dem Leser erzählt, ist dabei eindringlich, nahegehend und sehr emotional, dabei sind es oft nur Aufzählungen, Beschreibungen der Situation. Nie wird da gewertet oder auf die Tränendrüse gedrückt. Diese Aufzählungen waren mir an vielen Stellen ein bisschen drüber, haben mich, wegen der vielen Details, leicht genervt, doch es ist von der ersten bis zu letzten Seite eins de Stilmittel, mit denen Karen Köhler arbeitet.
Die direkte Ansprache des Lesers, durch die Protagonistin, deren direkter, unfreundlicher Ton zieht einen schon auf den ersten Seiten mitten in die Geschichte und schafft dabei gleichzeitig Nähe wie Distanz.
Mir kam die Stimme dieses Mädchens in ihrem Ton, in ihrem den Leser ansprechen wie Poetry-Slam vor.
Ja, Moroloi spaltet, wegen seiner Sprache, wegen seines Inhaltes, der einigen eher als Jugendbuch daher kommt, und ja der Plot ist an vielen Stellen vorhersehbar, egal. mir hat es gefallen.
Bilden sie sich ihre eigene Meinung.

4 STERNE.

Veröffentlicht am 14.09.2019

Die Eichborn ermitteln wieder

Architekt des Bösen
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Ein neuer Fall für das Ermittlerehepaar Eichborn und sein Team. Zusammen mit dem BKA müssen sie einen geplanten Anschlag der Reichsbürger verhindern. Der Chef dieser Untergrund Organisation hat sich den ...

Ein neuer Fall für das Ermittlerehepaar Eichborn und sein Team. Zusammen mit dem BKA müssen sie einen geplanten Anschlag der Reichsbürger verhindern. Der Chef dieser Untergrund Organisation hat sich den Anschlag vom „Architekten“ planen lassen, einem Genie, der diesen Namen bekam, weil bei seinen für die Unterwelt geplanten Coups nie etwas schiefgeht. Ob Kunstraub oder Überfall immer liefen seine Aktionen bis ins kleinste Detail perfekt und ohne Fehler. Nie ist der Architekt persönlich in Erscheinung getreten. Fast alle Mitarbeiter des BKA bezweifeln, dass es diese Person wirklich gibt, doch Gerüchte besagen, dass er für die Reichsbürger den Anschlag geplant hat und so kommen Nicolas, seine Frau und ihr Team ins Spiel, das sie mehr Möglichkeiten beim Ermitteln haben, als ihre ehemaligen Kollegen des BKA.

Fazit:
Wie schon in den Fällen davor hat Nicolas Eichborn wieder seine ganz Eingenen Methoden diesen Fall zu lösen. Doch diesmal ist etwas anders, denn zum einen dauert es etwas bis er und sein Team in Aktion treten und zum anderen sind diesmal mehr Personen in diesen Fall verstrickt. Der Plot hat viele Schichten und trotz kleiner Clifhanger in der Erzählweise, dauert es etwas bis Tempo in den Fall kommt, sprich sich die einzelnen Einzelteile zu einem großen Ganzen zusammen setzten.

Ich mag die Erzählweise des Autors ebenso wie die Charaktere, die er auf Ermittlerseite, wie auch bei den Bösewichten erschaffen hat. Denn so eine gerade Linie zwischen Gut und Böse gibt es nicht, sondern wie im realen Leben gibt es viele Grauschattierungen.
Die Charaktere, allen voran Nicolas, sind authentisch, lebensnah und sehr sympathisch, genau aufgrund dieser Grauschattierungen, denn auch wenn sie einen klaren Standpunkt haben, wissen sie an den richtigen Stellen auch mal das Gesetz für das Wohl aller, zu dehnen.

Dieser Fall hat im Vergleich zu seinen Vorgängern weniger Tempo, auch wenn das Thema und Plot seht aktuell und brisant sind.
Lesenswert und unterhaltsam ist es dennoch
4 STERNE.

Veröffentlicht am 31.08.2019

Es funktioniert....

Die 5-Stunden-Revolution
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Eine 25 Stunden-Arbeitswoche bei vollem Gehalt?
Geht das?
Nein, werden die Meisten jetzt direkt sagen.Doch der Unternehmer/Autor, Lasse Rheingans, wagte dieses Experiment. Denn bei der normalen 40 Stunden ...

Eine 25 Stunden-Arbeitswoche bei vollem Gehalt?
Geht das?
Nein, werden die Meisten jetzt direkt sagen.Doch der Unternehmer/Autor, Lasse Rheingans, wagte dieses Experiment. Denn bei der normalen 40 Stunden Woche bleibt zu wenig Zeit für Familie, Freizeit, Erholung und Hobbies.
Und so probierte er es mit seiner Agentur einfach aus. Denn eine höhere Produktivität in kürzerer Zeit ist möglich.
Wie er auf die Idee gekommen ist, welche Arbeitsregeln es dafür braucht und wie man es dann auch lebt, das 5 Stunden Modell, beschreibt er in seinem Buch.

Unterhaltsam, informativ und zukunftsweisend, geht man mit ihm den Weg von der Idee bis zum Ist-Stand jetzt noch einmal.
Es funktioniert, wenn es auch wahrscheinlich nicht für alle Branchen anwendbar sein wird, wäre diese Arbeitsweise etwas für die sich verändernde Gesellschaft, denn es bleibt neben der Arbeit noch genug Zeit für all das andere wichtige im Leben.

Ich war erstaunt, auch wenn ich den Autor und sein 5 Stunden Modell schon aus dem Fernsehen kannte, wie leicht- sprich wie wenige neue Regeln und Arbeitsweisen es braucht, um es zu leben.

Ich hoffe noch mehr Unternehmer sind so mutig und führen die 25 Stunden-Arbeitswoche ein….

5 STERNE.