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Veröffentlicht am 14.03.2021

Zielstrebig in die Zukunft

Zielstrebigkeit
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Was ich an Ratgebern (egal welchen Genres) sehr schätze ist, wenn sie ihr zu vermittelndes Wissen kurz und knapp auf den Punkt bringen. Ich persönlich brauche da keine ausufernden Umschreibungen. Jonas ...

Was ich an Ratgebern (egal welchen Genres) sehr schätze ist, wenn sie ihr zu vermittelndes Wissen kurz und knapp auf den Punkt bringen. Ich persönlich brauche da keine ausufernden Umschreibungen. Jonas Pöltl fasst in seinem Erstlingswerk Zielstrebigkeit alles Wichtige zum Erreichen seiner Träume auf 156 Seiten zusammen.

Die meisten Ansätze waren wir bereits bekannt, nichtsdestotrotz hat es auch nicht geschadet die Konzepte nochmal neu interpretieret zu sehen. Themen rund um die Zieldefinition, Priorisierung, Routinen, Entscheidungen und vieles Mehr werden aufgefriffen.
Pöltl hat sein Buch gut strukturiert und die Ansätze sind alle nachvollziehbar.

Was mich persönlich etwas gestört hat, war dass trotz des Disclamers am Anfang, aufgrund der Lesbarkeit auf Binnen-I, Sternchen und Co. zu verszichtet und die männliche Forma anzuswenden, die Beispiele besser gewählt hätten werden können.
Beispiele wurden außschließlich aus der perspektive eines Mannes beschrieben. Es wird u.a. gennt sich um die Frau und die Kinder kümmern zu wollen. Das hätte man geschickter verpacken können.

Ein weiterer Punkt, der mich gestört hat war, dass es keine einzige Quellenangabe zu den Konzepten und Ideen gab. Es wurde auf eine Studie verwiesen, diese aber nicht benannt. Das macht es allen Neugierigen schon schwer den Punkt nachzuschalgen.

Im Großen und Ganzen ein gutes Buch zum Auffrischen der Idee, sich Zeile zu stecken und sie in die Tat umzusetzten.

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Veröffentlicht am 26.11.2020

Antarktische Geheimnisse

Tiefenzone
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Mit Tiefenzone lässt sich wunderbar die kalte Jahreszeit einleiten. Andreas J. Schulte versetzt uns auf 300 Seiten zum Südpol. Antarktische Abenteuer warten hier auf Julia Kern. Sie ist Redakteurin, für ...

Mit Tiefenzone lässt sich wunderbar die kalte Jahreszeit einleiten. Andreas J. Schulte versetzt uns auf 300 Seiten zum Südpol. Antarktische Abenteuer warten hier auf Julia Kern. Sie ist Redakteurin, für die TV-Show ihres Chefs und wird zusammen mit einer internationalen Journalistengruppe in eine hyper-moderne Forschungsstation eingeladen. Die Gästen sollen die ersten sein, die ein Spektakel mitten im Gletschereis miterleben. Doch diesen Ort, der zunächst wie aus dem Ei gepellt wirkt, haben auch Terroristen für sich entdeckt. Auf den ersten Seiten viel es mir schwer mich in die Protagonistin hineinzuversetzen. Es wurde jedem Kapitel aber deutlich besser! Sehr gut fand ich, dass es immer wieder kurze Ausreißer aus der Abhandlung gibt, die in spannenden und „explosiven“ Passagen abseits der Haupthandlung stattfinden. Im Großen und Ganzen ist der Thriller für mich eine abwechslungsreiche Geschichte gewesen, die all zu detaillierte Blutvergiessen auskommt. Wer also mehr auf Splatter steht ist hier eindeutig fehl am Platz. Alle Anderen können da schon mal einen Blick ins Buch wagen. ;)

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Veröffentlicht am 26.11.2020

Wenn es klingelt und ein ungewöhnlicher Gast vorbei kommt

Sophia, der Tod und ich
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Welche Gedanken gehen einem durch den Kopf, wenn eine Person an deiner Haustür klingelt und behautet dich in drei Minuten abzuholen? Thees Uhlmann hat darüber und über alles was danach passiert, wenn das ...

Welche Gedanken gehen einem durch den Kopf, wenn eine Person an deiner Haustür klingelt und behautet dich in drei Minuten abzuholen? Thees Uhlmann hat darüber und über alles was danach passiert, wenn das nicht klappt ein ganzes Buch geschrieben.

Die erst Reaktion, die Tür dem Tod vor der Nase zu zuschlagen, führt dazu einen auf Roadtrip durch ganz Deutschland aufzubrechen um sich um die wichtigen Dinge des Lebens zu kümmern. Verfolgt von einem Platzanwärter auf den Job des Todes brechen der Erzähler mitsamt Ex-Freundin, Mutter und dem Tod im Schlepptau zu einer humorvollen Reise auf.

Nach und nach nimmt die Geschichte des Fußball liebenden Erzählers fahrt auf. Manchen mag der Anfang etwas zu philosophisch oder zu langsam sein, ich fand ihn allerdings angebracht um in die Story einzusteigen.

Am Ende fand ich die Kombi aus Roadtrip, Familengeschichte und Rivalitäten um die Jobbeschreibung "Tod" richtig gut verpackt. "Sophie, der Tod und ich" ist eine wunderbar skurile und amüsante Geschichte. 

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Veröffentlicht am 29.09.2022

So lala

365 Tage - Dieser Tag
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Ich tue mich tatsächlich wirklich schwer den zweiten Band rund um Laura und Massimo zu bewegen.
Wirklich gut gefallen hat er mir ehrlich gesagt nicht, er war aber auch kein Buch zum abbrechen.

Ich fand ...

Ich tue mich tatsächlich wirklich schwer den zweiten Band rund um Laura und Massimo zu bewegen.
Wirklich gut gefallen hat er mir ehrlich gesagt nicht, er war aber auch kein Buch zum abbrechen.

Ich fand im zweiten Band Laura etwas anstrengen. Manchmal gab es Situationen, wo sie nur an Sex denkt, wo jeder normale Mensch erst mal denkt, oh shit ich solle jetzt wirklich fliehen/was intelligentes sagen/die Klappe halten, je nach Situation eben.

Um mich kurz zu fassen: an sich ein „ganz okay Buch“, allerdings keines, dass ich nochmal wegen dem Schreibstil oder der Sprache in die Hand nehmen würde.

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Nostalgische Bergwelt

Greta und Jannis
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"Greta und Jannis" ist für mich eines dieser Bücher, dass nicht so wirklich fassbar ist. 
Im letzten Dorf, abgeschieden von der Welt, wachsen Greta und Jannis zusammen in den Bergen auf. Viel gibt es dort ...

"Greta und Jannis" ist für mich eines dieser Bücher, dass nicht so wirklich fassbar ist. 
Im letzten Dorf, abgeschieden von der Welt, wachsen Greta und Jannis zusammen in den Bergen auf. Viel gibt es dort außer purer Natur nicht. Jannis und Greta sind in jungen Jahren wie Geschwister, allerdings ändert sich das, als sie Erwachsen werden. 

Als Jannis zum Studieren in die Stadt zieht widmet sich Greta mehr ihrer Großtante Severine, die verwaiste Kinder auf ihrem Hof aufzieht. Der Großtante ist dabei besonders wichtig, dass sie ganz ohne die Hilfe eines Mannes auskommt. Das lässt sie auch alle Gästen, die hin und wieder kommen spüren. 

Eines Tages zieht ein neuer Nachbar in nächste Haus und Greta beginnt sich mit ihm anzufreunden...
Autorin Sarah Kuratle hat einen Roman geschrieben, den ich zunächst schwer einordnen kann. Ein wenig Magie, ein wenig Romanze und viel Natur prägen deutlich das Bild, dass man von Greta bekommt. Jannis ist dabei allerdings für mich nur eine Randfigur. Es geht Hautsächlich um Abgeschiedenheit, und die Beziehungen, die dadurch zwischen den einzelnen Personen entstehen. 

Sprachlich ist "Greta und Jannis" durchaus gewöhnungsbedürftig. Es wird häufig zwischen inneren Monolog und Dialog hin und her geswitched, wobei die Grenzen hier stark verschwimmen. Das hat es mir nicht leicht gemacht, voll in die Welt der Berge einzutauchen. Man gewöhnt sich aber auch daran. 

Innerhalb der Geschichte kommt es zu wechseln im Zeitstrang. Greta gewährt indirekt Rückblicke in die Zeit ihrer Jugend. Das hat leider in meinen Augen nicht zur "Entwirrung" beigetragen. 
Was mir aber sehr gut gefällt ist die Stimmung, die das Buch verbreitet. Ich hatte währen dem Lesen die ganze Zeit eine magisch-nostalgische Bergkette vor Augen.

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