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Veröffentlicht am 10.06.2020

Nur okay leider.

Darker Things
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Klappentext:
Hast Du Dich auch schon mal gefragt, ob unsere Welt die einzig existierende ist?
Als die 17-jährige Lejla plötzlich von düsteren Visionen einer zerfallenen Welt heimgesucht wird, ist ihr normales ...

Klappentext:
Hast Du Dich auch schon mal gefragt, ob unsere Welt die einzig existierende ist?
Als die 17-jährige Lejla plötzlich von düsteren Visionen einer zerfallenen Welt heimgesucht wird, ist ihr normales Teenagerleben auf einen Schlag vorbei. Sie beginnt Nachforschungen anzustellen und erfährt von der Dunkelwelt, einer Parallelwelt, die zu einer Gefahr für die Menschheit geworden ist. Irgendwie scheint sie mit dieser Welt verbunden zu sein, doch bevor sie herausfinden kann, was mit ihr geschieht, ist sie schon zur Gejagten einer mysteriösen Gesellschaft geworden, die die Menschen vor dem Bösen beschützen will. Und ausgerechnet der Junge, den sie in ihr Herz lässt, soll sie nun töten. Doch auf der Suche nach der Wahrheit kommen sich die beiden näher und ein gefährliches Versteckspiel beginnt, denn weder in der einen noch in der anderen Welt sind sie sicher …

Cover:
Das Cover finde ich super. Es passt mit den dunklen Farben super zum Titel und der Hell-Dunkel-Kontrast, der auch in der Silhouette der Stadt zu sehen ist, passt zum Motiv der zwei Welten, das schon im Klappentext angedeutet wird. Die helle Schrift passt super dazu und der I-Punkt strahlt förmlich die Hoffnung aus, die schließlich von Lejla ausgeht und alle Welten betrifft.
Es gefällt mir einfach rundum gut:)

Der Schreibstil:
Die Autorin schreibt recht einfach und legt ihre Intention meist ziemlich schnell frei. So gibt es wenige Leerstellen für den Leser durch mögliche Chiffrierungen. Das passt natürlich gut zu unerfahrenen, vielleicht jugendlichen Lesern. Für jeden Leser, der jedoch schon öfters Fantasybücher gelesen hat, wird hier etwas enttäuscht sein. Der Schreibstil wirkt so einfach wenig interessant für den erfahrenen Leser. Das fand ich leider etwas schade, da es natürlich auch ein stück weit Spannung nimmt.
Ansonsten schreibt die Autorin sehr schön flüssig. Mir waren nur die Beschreibungen oft etwas zu kurz. Gerade bei solch einer fiktiven Welt muss ein Bild im Kopf des Lesers erschaffen werden, dass sich bestenfalls immer erweitert. Hier konnte ich mir die Dunkelwelt jedoch nicht wirklich gut vorstellen. Die Autorin stellt zwar den Vergleich mit einem Würfel an, um die Ebenen der Dunkelwelt zu erklären, was es wohl auch auf die einzige Weise irgendwie erklärt, aber mir fehlte die ganze Zeit über das Gesamtbild. Es war für mich vielmehr ein Flickenteppich von Orten, die ich mir in Symbiose nicht vorstellen konnte. Das irritiert natürlich während des Lesens immer mal wieder.

Meine Meinung:
Die Kapitel werden großteilig aus Lejlas Perspektive erzählt. Es gibt aber auch in den meisten Fällen ein paar Seiten aus Dorians Perspektive.
Bei Lejla handelt es sich um eine „rebellische Teenagerin“. Das Pubertäre an ihr habe ich anfangs auf jeden Fall gesehen. Ihre Gedanken und Überlegungen sind noch weit davon entfernt, erwachsen zu sein. Es geht um den Typen in der Schule, Hausarrest und darum, erwachsen zu werden. Das Rebellische wiederum habe ich nicht gesehen, nur präsentiert bekommen. Noch dazu auf eine eher plumpe Weise, denn es wurde nicht so richtig auf Details geachtet und es blieben einige Fragen beim Leser offen. Das hat es mir anfangs ziemlich schwer gemacht, Lejla richtig einschätzen zu können.
Im Verlauf der Handlung hat Lejla aber eine gute Entwicklung durchgemacht. Ich habe mehr und mehr zu ihr gefunden und letzten Endes ging sie auch viel vernünftiger und erwachsener mit den Dingen um. Was mich einzig immerzu gestört hat, war, dass sie eigentlich nichts alleine hinkriegt. Für mich braucht solch eine Geschichte einen Helden/eine Heldin und die soll Lejla wohl auch darstellen, aber ohne Tipps von hier und dort und helfenden Händen, die ihr unter die Arme greifen, funktioniert bei Lejla gar nichts. Vielmehr lässt sie sich einlullen, denkt nicht richtig nach.
Verständlicher wären solche Szenen vielleicht noch gewesen, wenn man ihren Hintergrund (Mutter tot, Vater unbekannt, Identitätskrise) etwas stärker thematisiert hätte. Es bleiben aber immer nur schlichtweg Fetzen innerhalb der Geschichte, die keine richtige Verwurzlung finden.

Andrin (er wird zuerst Dorian genannt) fand ich durchaus cool. Er hat eine Art Bad Boy Charme und trägt das typische große Herz in sich. Anders als Lejla kämpft er von sich aus und ganz auf sich allein gestellt mit den Dingen. Man hat das Gefühl, er ist der Einzige, der alles durchschaut.
Durch dieses Kämpfen ist er aber auch sehr einsam und hat sich in sich selbst verschlossen. Ich fand es wirklich gut, wie das dargestellt wurde und auch wie er nach und nach auftaute und eine Vertrauensperson in Lejla fand. Für mich war er definitiv der Held der Geschichte und ich habe trotzt vieler süßer Szenen zwischen den beiden nicht so recht verstanden, warum er solch eine Bindung zu Lejla aufbaut.

Die Lovestory generell fand ich dennoch angemessen in das Buch eingefügt. Zu Anfang war alles aufregend, weil Andrin als uminöser Beobachter dargestellt wurde (ich lasse bewusst das Wort „Ninja“ weg, das immerzu in Bezug auf ihn benutzt wurde, denn ich finde, dass es etwas sehr kindlich klingt), dann wird er zum Retter und schließlich zur Stütze und die Gefühle entwickeln sich schön langsam parallel dazu. Dies hat der Geschichte doch an einigen Stellen einen Kick an Spannung verliehen.
Etwas befremdlich hingegen fand ich, dass eine Art Sexszene auftritt. Natürlich nicht explizit ausgeschrieben, aber dennoch völlig überraschen vorhanden. Das war neu für mich, da ich es in diesem Genre nicht unbedingt so kenne, aber es war vor allem befremdlich, weil Lejla eben die ganze Geschichte hinweg so jung wirkte. Dass sie dann quasi schon nach kurzer Zeit mit einem älteren Kerl (Er ist nicht soo viel älter, aber wenn man siebzehn ist, ist jemand über zwanzig meist ja schon an einem anderen Punkt in seinem Leben und Andrin ist es definitiv.) ins Bett „hüpft“.

Jetzt zum Handlungsverlauf. Anfangs war alles total aufregend. Ich fand es wirklich gut gemacht, wie sich die Welten miteinander „vermischen“ und Lejla mitten drin steckt. Merkwürdig dagegen fand ich dann aber, dass sie einfach mit ihrer Freundin zu deren Oma geht und die dann über alles Bescheid weiß. Ich hätte es doch irgendwie schöner gefunden, wenn diese ganzen fantastischen Elemente ein wenig geheimer und versteckter gewesen wären. Von mir aus hätte es gereicht, wenn Andrin Bescheid wüsste und Lejlas Tadda und die Oma Stillschweigen bewahren müssten. Das würde auch viel besser passen, da Andrin ja als Rebell dargestellt wird.
Richtig in Fahrt kam die Geschichte dann erst, als Lejla und Andrin in die Dunkelwelt abtauchten. Vorher wirkte es ein wenig wie eine Schnitzeljagd auf mich, in der Dunkelwelt kam auf einmal der Ernst hinzu. Auch was dort passierte, war spannend, allerdings zog es sich dann doch sehr lange, ohne das irgendetwas Weltbewegendes passierte. Im Prinzip feilt Lejla ewig lang ohne Fortschritte an ihren Kräften und alles um sie herum scheint pausiert.
Aber letztlich kommt es natürlich doch, wie es kommen muss.
Die Geschichte nimmt ihren Lauf und ist ab dann actionreicher. Dennoch blieb es recht voraussehbar und mir auch einfach zu einfach. Es gelingt alles nach Plan, Lejla muss ganz klischee-like über sich hinauswachsen und am Ende sind alle happy. Sorry, dass ich hier ein wenig spoilere, aber im Prinzip ist es ja wortwörtlich nur das Prinzip.
Das Ende hat mich nach dem Hauptteil, der okay war, echt enttäuscht. Es löste sich für mich viel zu schnell und viel zu einfach auf. Der Vater wird von schwarz zu weiß. Ohne Probleme, ohne Auseinandersetzung. Authentisch ist was anderes.
Es war einfach etwas lieblos gemacht und hat bewiesen, wie wenig komplex die Geschichte ist.

Fazit:
Das Thema der Story ist interessant und wer gerne Jugendbücher liest, wird hier so einiges geliefert bekommen. Hin und wieder war es super actionreich und der Handlungsverlauf konnte aufgrund seiner Logik überzeugen. Er war aber auch sehr vorhersehbar und ist kein Spannungscatcher. Am meisten enttäuscht haben mich hier die Protagonisten. Gerade Lejla ist mir einfach ein Tick zu naiv, zu handlungslos und zu einfach gestrickt. Andrin ist zwar cooler, erfüllt aber letztlich auch nur die Klischees. Komplett schade war dann das Ende, das viel zu einfach aufgelöst wurde.

Für mich sind es 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Liebesgeschichte mal anders - für uns!

Love Letter From the Girls Who Feel Everything - Gedichte & Gedanken
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Ich habe mich überraschen lassen, denn schon das Vorwort, ein Brief an die Leserinnen war sehr schön. Sowohl inhaltlich als auch vom Schreibstil her.
Oder wie findet ihr ihn?:

Liebe Leserin,

wir wissen ...

Ich habe mich überraschen lassen, denn schon das Vorwort, ein Brief an die Leserinnen war sehr schön. Sowohl inhaltlich als auch vom Schreibstil her.
Oder wie findet ihr ihn?:

Liebe Leser
in,

wir wissen nicht, wie lange es her ist, dass du das letzte Mal einen Liebesbrief bekommen hast. Vielleicht war es in der Schule von dem Jungen ein paar Tische weiter? Vielleicht war es erst gestern von jemandem, den du seit Jahren liebst – oder von jemandem, dem du noch nicht gesagt hast, was du für ihn empfindest.
Wer auch immer es ist: Wir verstehen dich! In einer Zeit, in der man lernt, seine Gefühle zu verstecken, wenn es das Wichtigste ist, cool und emotional unerreichbar zu sein, in einer Zeit, in der zuzugeben, dass man Gefühle hat und verletzbar ist, als Schwäche ausgelegt wird – genau dann sind wir für dich da!
Wir sind deine Verbündeten.
Denn wir sind die Girls Who Feel Everything.
Egal ob es der schönste, sonnigste Tag ist oder die dunkelste, trostloseste Nacht, in der es unmöglich scheint weiterzumachen – wir waren dort, wir haben es überlebt, und wir haben jede einzige Sekunde davon gefühlt.
Und das ist unser Liebesbrief. An all die Gefühle, an alle tapferen Seelen, die auf ihr Herz hören und keine Angst davor haben, den anderen zu fragen, ob es ihm genauso geht. An die Liebe, die wir nur manchmal wagen zu teilen, und an die Liebe, die wir so oft geheim halten. An all den Schmerz, den die Liebe mit sich bringt, und an all das Glück, das sie so wertvoll macht.
Und am allerwichtigsten: Liebe Leser*in – an dich! Diese Gedichte sind für dich.

Love always,
Brittainy und Kandi

Aufbau:
Aufgrund des englischen Titels habe ich mich einfach mal auf eine Herausforderung eingestellt und gedacht, es wäre komplett auf Englisch. Glücklicherweise (für mich) falsch gedacht:
Es ist so aufgebaut, dass links immer die deutsche Übersetzung steht und rechts der englische Originaltext. Man kann also beliebig hin- und herswitchen und sich eine Zeile auch direkt in der Übersetzung angucken, wenn man daran interessiert ist. Ich habe zum Beispiel meist erst das englische Original gelesen und wenn mir dann eine Zeile unklar war, beim Deutschen abgeschaut:) Man kann aber natürlich auch nur Deutsch oder nur Englisch lesen.
Alle Gedichte tragen eine Überschrift, die es sehr treffend beschreibt, wie ich finde. Vielmehr muss man hier jedoch von einer Unterschrift reden, denn die Überschriften stehen jeweils unter dem Gedicht, was ich sehr schön fand, weil man sich dann vollkommen auf den Text einlassen kann, ohne Vorerwartungen oder Vorgriffe durch die Überschrift zu haben.
Zuletzt wird dann noch durch ein „B“ oder ein „K“ bezeichnet, von wem das jeweilige Gedicht stammte und da muss ich echt sagen, dass ich es nie hätte unterscheiden können. Steiner schreibt ebenso schön wie Cherry und so dürften alle Fans zufrieden sein:) Es wechselt sich dann mehr oder weniger gleichmäßig ab mit den Autorinnen.

Die Gestaltung des Buches ist ansonsten schlicht und praktisch gehalten. Dadurch, dass es gebunden und so klein ist, lässt es sich super mitnehmen, was ich super fand, da es mich immer mal nach einem Gedicht verlangte.
Innen wechseln die Gedichte zwischen zwei Schriftarten. Einmal „normale“ Buchschrift und dann noch eine Schrift, die mehr an Schreibmaschinenbuchstaben erinnert. Beide Schriftarten passen super.
Wer das Buch in der Hand hält, dem wird auffallen, dass es keinen rein weißen Buchschnitt hat. Das liegt daran, dass es ein paar schwarze Seiten gibt, die das Ganze einfach etwas aufpimpen.
Was mir auch sehr gut gefallen hat, waren die Illustrationen, die einige Gedichte und Gedanken begleitet haben. Meistens verzierte Tiere, aber es gab auch abstraktere Ornamente oder Bilder. Es bringt einfach eine Leichtigkeit in das Buch, indem es die weißen Seiten mit schwarzer Schrift manchmal auflockert.

Lebe mutig und ohne dich dafür zu
rechtfertigen,
und suche dir Menschen, die dasselbe tun.“

EINS MEINER LIEBLINGSGEDICHTE NAMENS „UNENTSCHULDIGT“ VON KANDI STEINER AUF SEITE 26.
Jetzt zu den Gedichten:
Ich liebe Gedichte und schreibe auch gerne selbst welche, weil man mit wenigen Worten meist ziemlich viel verarbeiten kann. Jedes Gedicht kann dabei verschieden sein. Verschieden viel erzählen, verschieden viel aussagen, verschieden viel Freiraum für den Leser lassen.
Zu den Gedichten kommen in diesem Buch auch Gedanken der Autorinnen, die natürlich kein Metrum, kein Reimschemata oder was auch immer haben. Ich konnte das beim Lesen aber oft gar nicht richtig trennen, weil ich mich auf jedes Gedicht, jeden Gedanken einfach eingelassen und ihn genossen habe. Es war für mich ein Ganzes. Vielleicht so wie die Autorinnen es benennen: Ein Liebesbrief. Und nicht irgendeiner, sondern einer an mich selbst. Denn genau so soll sich der Leser fühlen und genau so habe ich mich auch gefühlt.
In vielen Gedichten erkennt man sich wieder, sieht sie als Mahnung, fühlt bei ihnen mit oder sie erwecken Hoffnungen, Mut und Liebe bei einem.
Denn jedes Gedicht erzählt seine eigene Geschichte. Es gibt welche mit einigen Zeilen, welche mit vielen Zeilen und auch kleine Zweizeiler, die dennoch aufgrund der Wortauswahl der Autorinnen nicht weniger aussagen.
Sie treffen mit ihren Zeilen oftmals genau das auf den Punkt, was wir aus Liebesromanen oder im wahren Leben lernen. Es geht um eigene Stärke, darum zu lieben und man selbst zu bleiben, darum, aus Schmerz Stärke zu ziehen, zu wissen, wann es besser ist, getrennte Wege zu gehen und darum, sich selbst zu lieben. Ich könnte noch etwas länger so weitermachen:) Natürlich gibt es einige Gedichte, die ungefähr das gleiche Aussagen. Kein Wunder, bei fast 90 Gedichten und Gedanken. Aber sie haben meist ihre ganz eigene Perspektive und sind dadurch dennoch einzigartig. Viele sind durchaus konkret und auch die Erotik, die wir aus Liebesromanen kennen, spielt hier im Schriftlichen eine Rolle.
Dadurch wirkt es aber einfach unheimlich authentisch. Die Autorinnen scheuen sich nicht davor, irgendetwas auszusprechen. Manchmal ist die Wahrheit eben hart, manchmal ist alles so schön, dass man sich wie auf Wolken schwebend fühlt.

Ich habe für diesen Gedichtband einiges an Zeit gebraucht, weil ich sie mir für dieses Buch wirklich genommen habe. In einem ruhigen Moment eins zwei Gedichte oder Gedanken kam mir genau richtig vor.
Jetzt im Nachhinein kann ich sagen, dass es mich sehr beeindruckt hat und dass ich niemals gedacht hätte, dass es ebenso schön sein könnte wie einen Liebesroman zu lesen. Eigentlich noch besser. Dieses Buch erzählt Geschichten. Nur eben viel kompakter, als man es aus der Prosa gewöhnt ist.
Ich kann es nur empfehlen! Jedem, der auch nur über die Liebe nachdenkt, aber natürlich vor allem all den Mädchen und Frauen da draußen, die Liebesroman um Liebesroman wälzen und sich selbst vielleicht zu sehr dabei außen vor lassen. Dieses Büchlein hier berührt den Leser/die Leserin persönlich und das fand ich sehr sehr schön!

Es gibt 5 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Gut für Zwischendurch

Mad about the Medic (Saving Chicago 3)
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Also Achtung! Dies ist der dritte Band einer dreiteiligen Reihe!

Klappentext:

Luca Bianco ist ein Idiot.

Er denkt, er wäre so charmant und sexy, während er in seiner Rettungssanitäteruniform herumläuft, ...

Also Achtung! Dies ist der dritte Band einer dreiteiligen Reihe!

Klappentext:

Luca Bianco ist ein Idiot.

Er denkt, er wäre so charmant und sexy, während er in seiner Rettungssanitäteruniform herumläuft, durch die sich seine harten Muskeln abzeichnen. Weil er jeden Tag Leben rettet. Ich bin sicher, er glaubt, jede Frau auf der Welt würde töten für die Chance, mit ihm zusammen zu sein. Aber Männer wie Luca sind nur für eines gut: One-Night-Stands. Keine Verpflichtungen. Deshalb werde ich nicht mit Luca ausgehen, obwohl meine Freundinnen auf der Bachelor-Versteigerung für mich ein Date mit ihm gewonnen haben.

Das denke ich zumindest. Bis Luca mir ein Angebot macht, das ich nicht abschlagen kann und ich einwillige, seine Verlobte zu spielen …

Schreibstil:
Das Autorenduo schreibt auch hier wieder sehr schön flüssig und locker. Es gab wieder so einige Momente, in denen ich schmunzeln musste. Manchmal hatte ich nur den wenig den Eindruck, als wäre sie an einigen Stellen etwas zu schnell vorgegangen. Da kam ich gerade bei Beschreibungen nicht so ganz mit und fühlte mich etwas orientierungslos. Aber das waren wirklich nur winzige Stellen. Ansonsten habe ich nichts auszusetzen. Es liest sich schnell weg:)

Meine Meinung:
Der Anfang war wie gesagt für mich etwas holprig, da ich die Teile davor nicht gelesen habe und somit nicht so richtig wusste, wie die Protagonisten zueinander stehen. Irgendwo war zwar klar, dass sie sich gehasst haben müssen, aber es ging hier ja gleich los mit der Handlung, sodass man in den zwei Perspektiven eigentlich nur noch las, dass er/sie gar nicht so schlimm ist.
Überspringen wir das mal, denn ihr habt ja alle die Vorgängerbände gelesen und werdet somit keine Probleme haben, sondern euch vermutlich darüber freuen, dass der Einstieg so direkt erfolgt:)
Die Geschichte beginnt also recht flott: Falsche Verlobung. Grund: Die Mutter ist krank. Ich habe das Schlusswort der Autorinnen gelesen, indem sie ihre Themenauswahl begründet haben. Sie wollten einen vernünftigen oder zumindest realistischen Grund für die merkwürdige Situation. Mir persönlich war es aber doch ein wenig zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Innerhalb des Handlungsverlauf wurde nicht so richtig deutlich, warum es nun so nötig ist, die Verlobung vorzutäuschen. Sinnvoller wäre es noch bald gewesen, wenn Luca sich den Grund nur ausgedacht hätte, um an seine Erzfeindin heranzukommen. So war es ein schwacher Grund für eine ziemlich große Sache. Mich hat einfach gestört, dass die beiden anlügen und so ein Trara machen und sich letzten Endes alles so schwach auflöst, weil es eben eine Schnapsidee war, die eigentlich völlig unnötig war. Aber gut. Das mag jeder anders sehen.
Lauren und Luca fand ich als Protagonisten ziemlich cool. Klar, es fehlte für mich jetzt ein wenig die Perspektive, in der sich die beiden anfeinden. Hier ist es dann ja doch so, dass da eher andere Gefühle sind. Dennoch haben beide Feuer. Sie lieben es, gegeneinander anzutreten, lassen sich nicht vom jeweils anderen die Butter vom Brot nehmen und erkennen auch die Stärken und Schwächen des anderen. Hier sind es eben keine Gegensätze die sich anziehen, sondern Gemeinsamkeiten, die sich aneinanderschmiegen. Und dennoch wird es nicht langweilig, denn die beiden sind beide sehr stark in ihren Handlungen und Aussagen.
Wenn ich Laurens Perspektive betrachte, dann fand ich es toll, wie sie nach und nach Lucas verletzliche Seite kennenlernt. Und dann auch, dass Luca mit seinem Humor und seiner Motivation so manche Situation zu verzaubern vermag. Da hatte ich als Leser wirklich das Gefühl, Lauren kennt den ganzen Luca und lernt auch den ganzen Luca lieben.
Etwas schade fand ich, dass ihre Freundinnen nur handlungstechnisch genutzt wurden, ihr aber nicht seelisch zur Seite standen. Lauren hat so gut wie nie darüber nachgedacht, mit ihnen zu sprechen. Bei besten Freundinnen ist das schon außergewöhnlich und fällt auf.
Es war sehr interessant, Luca kennenzulernen, denn ich hätte nie gedacht, dass er eine so weiche Seite hat. Sehr geschickt lassen die Autorinnen immer mehr seiner Geheimnisse und Gefühle an die Oberfläche tauchen, sodass es spannend bleibt, ihn zu verfolgen und es dennoch unheimlich berührend wird. Tatsächlich ist die Beziehung aufgrund Lucas‘ Vergangenheit nicht so explosiv, wie ich es erwartet hätte. Stattdessen bleibt es eher seicht. Für mich eine zwiespältige Situation, denn ich fand es einerseits gut, dass der heiße Kerl hier seine weiche Seite zeigt, gleichzeitig plätschert die Story so aber auch ein bisschen.
Nun noch einmal zum Handlungsverlauf: Schön fand ich, dass es Teil der Handlung war, dass die Protagonisten sich ihrer Gefühle bewusst werden müssen, sich dann dazu durchringen müssen, diese zu kommunizieren und sich dann noch gegenseitig einzugestehen. Das war schön nacheinander und erweckte somit viel Authentizität.
Die Situation allgemein war aber etwas sehr an den Haaren herbeigezogen. Der Umschwung zur „Liebe“ passierte dann sehr schnell und lief ab dann ziemlich undramatisch ab. Es gab dann zwei Situationen, in denen Dramatik aufkam. Beide verhalten sich in diesen Situationen zu meiner Freude sehr erwachsen. Es nimmt der Geschichte aber natürlich schon wieder etwas Spannung. So plätschert es ein wenig und auch das Ende schließt sich diesem Gefühl an. Ich hätte mir da einfach noch ein paar stärkere Emotionen gewünscht. So war es süß und schön, aber mehr auch nicht.

Fazit:
Das Buch ließ sich gut lesen und bietet eine tolle Geschichte für Zwischendurch. Die Protagonisten sind interessant und die Beziehung zwischen ihnen wird schön aufgebaut. Ich fand die ganze Situation etwas an den Haaren herbeigezogen und mir fehlte zwischendurch ein wenig die Spannung in den Übergängen. So war es eine süße Geschichte, die mich aber emotional nicht besonders berühren konnte.

3 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Konnte mich leider nicht überzeugen

Rebel Heart
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Achtung Spoiler! Es handelt sich um den zweiten Band einer Dilogie!

Klappentext:
Rush und Gia haben sich gefunden. Sie lieben sich trotz aller Widerstände und sind glücklich wie nie zuvor. Doch eine falsche ...

Achtung Spoiler! Es handelt sich um den zweiten Band einer Dilogie!

Klappentext:
Rush und Gia haben sich gefunden. Sie lieben sich trotz aller Widerstände und sind glücklich wie nie zuvor. Doch eine falsche Entscheidung in Gias Vergangenheit zerstört alles. Rush ist tief verletzt und zieht sich zurück. Und während die junge Frau mit den Konsequenzen ihres Fehlers klarkommen muss, kann sie die Liebe ihres Lebens nicht vergessen. Gia riskiert alles, um Rushs Vertrauen zurückzugewinnen und sein Herz aufs Neue zu erobern.

Der Schreibstil:
Ich kann jetzt sagen, dass es sich flüssig und locker lesen lässt (was stimmt), aber ich bin dennoch enttäuscht, denn ich bin von Vi Keeland anderes gewöhnt. Normalerweise strotzen ihre Charaktere, ihr Stil vor Sexyness UND Humor. Letzterer hat mir in diesem Buch leider gefehlt. Es war, als hätte sie in Band 1 alles verpulvert. Dazu gab es ein paar Längen im Buch, die meiner Meinung nach auch dadurch entstanden sind, dass die Autorin sich nicht klar genug in ihren Charakteren ausgedrückt hat. Ich bin es einfach gewöhnt, dass bei ihr alles auf den Punkt ist. Das war hier leider nicht der Fall.

Das Cover:
Jo einmal das Gleiche in Grün, würde ich sagen. Es passt also reihentypisch super zusammen. Ob dieses Grün nun die schönste Farbe ist, lässt sich subjektiv gesehen anzweifeln. Sie stört mich aber auch nicht. Ich hätte mir nur vielleicht etwas Aufregenderes bei der Farbauswahl gewünscht, weil Band 2 so hinter Band 1 sehr zurücktritt.

Meine Meinung:
Ich habe natürlich super in diese Geschichte hineingefunden. Kein Wunder nach dem Cliffhänger. So ist der Anfang wirklich spannend. Es passiert viel und man fragt sich als Leser, wie es nun weitergehen soll. Gleichzeitig fand ich es aber auch etwas überdramatisiert und etwas zu schnell. Die Story springt geradezu hin un her.
[Nur damit das klar ist, hier wird gepoilert, denn es handelt sich um den zweiten Band!]
Wenn wir uns an Band 1 zurückerinnern, dann hatten wir dort schon einmal die gleiche Problematik wie nun hier: Mia muss Rush etwas beichten, dass ihn nicht sonderlich begeistert. Dass ihr das nicht leicht fällt und dass sie sich einerseits hilflos fühlt und gleichzeitig versucht, positiv an die Sache heranzugehen, wird noch gut dargestellt. Mia war für mich generell nicht das Problem. Rush dafür umso mehr. Er stellt sich hier wegen etwas unheimlich an, dass eigentlich nur noch ein Detail ist. Er hat schon akzeptiert, dass Mia von einem Fremden schwanger ist. Für mich ist das der größte Punkt, den es zu überwinden galt. Alles danach ist für mich etwas, das mit dem vorher gefassten Vertrauen zu bewältigen ist. Rush sieht das allerdings nicht so. Er scheint alles vergessen zu haben, worum die beiden in Band 1 gekämpft haben und erweckte bei mir über die komplette Geschichte hinweg den Eindruck, er habe nichts aus seinen Erfahrungen gelernt.
So allgemein betrachtet ist Rush ein super lieber Kerl. Ich mag es weiterhin, dass er sehr fürsorglich ist und Mia nie im Stich lässt. Auch, wenn es mal nicht so gut läuft. Dazu ist er sehr familienverbunden und ich mag es, dass er zwar Geld hat, es aber nicht so raushängen lässt. Tatsächlich gibt er vieles davon für andere aus. Andererseits ist Rush aber auch einfach sehr impulsiv und scheint eben nicht zu lernen. Er denkt erst viel zu spät über die Dinge, die anliegen nach und verpasst somit nur all zu oft den richtigen Zeitpunkt. Das spannt den Leser auf die Folter und lässt ihn schließlich enttäuscht zurück.
Schade ist auch, dass Rush in diesem Band wieder so dominiert. Und das noch mehr als in Band 1. Dort war ich noch überwiegend happy, weil Mia auch ihre starken Szenen hatte und die Dialoge einfach viel gerettet haben. Hier aber entwickelt sich Mia zu einer unsicheren Frau, die nur noch vor Rush kuscht und versucht, ihm alles recht zu machen. Nur selten drehen sich ihre Gedanken nicht darum, zu überlegen, wie sie Rush besänftigen kann, was Rush denken mag, dass man ihn verstehen müsse und dass er dennoch so liebenswert wäre.
Leider füllen diese Gedanken auch den Großteil der Handlung, wodurch der Hauptteil sich leider sehr in die Länge zieht. Und das, obwohl Potential für einige spannende Wendungen dagewesen wäre. Die Autorin hat diese auch aufgegriffen, jedoch immer nur ganz kurz. Zum Ende hin hatte ich mich wirklich gefreut, dass doch jetzt noch die große Wendung kommen müsste. Aber auch die bleibt aus. Ganze Handlungsstränge werden einfach vorzeitig gegen die Wand gefahren und letzten Endes wird noch viel zugunsten eines Happy Ends weggelassen.

Fazit:
Dieser finale zweite Band konnte mich leider nicht überzeugen. Er war mir zu ähnlich aufgebaut wie Band 1. Ich habe keine richtige Entwicklung bei den Charakteren feststellen können und der ganze Witz und Charme aus Band 1 hat mir gefehlt. Dazu kommt, dass das Buch sich einfach großteilig sehr in die Länge zieht. Leider kein Lesevergnügen für mich.

2 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Auch ein heißer Irish-Boy hat eine weiche Seite

Bad. Irish. Mine.
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Klappentext:
Als Krankenschwester Eva die Nacht mit einem irischen Fremden verbringt, ist von Anfang an klar, dass es bei dieser einen Nacht bleiben wird. Deaglan Kane gibt ihr mehr als deutlich zu verstehen, ...

Klappentext:
Als Krankenschwester Eva die Nacht mit einem irischen Fremden verbringt, ist von Anfang an klar, dass es bei dieser einen Nacht bleiben wird. Deaglan Kane gibt ihr mehr als deutlich zu verstehen, dass er nur für einen Businessdeal in Toronto und generell kein Mann für Beziehungen ist. Doch als Eva auf dem Heimweg vor seinem Apartment ausgeraubt und schwer verletzt wird, weicht er plötzlich nicht mehr von ihrer Seite – ob sie will oder nicht. Deaglan ist sich sicher, dass der Überfall etwas mit ihm und seinem Unternehmen zu tun hat. Und Eva im Gegenzug vor der unbekannten Gefahr zu beschützen ist das Mindeste, was er für sie tun kann – auch wenn dies bedeutet, all seine Prinzipien über Bord zu werfen und zu riskieren, dass sich Eva in sein Herz schleichen könnte – so wie er in ihres …

Cover:
Ich bin ja nicht so der Fan von Menschen auf dem Cover. Aber hier haben wir wenigstens kein Paar, sondern einen heißen Kerl. Also sei es verziehen. Vor allem, weil der wirklich wirklich gut aussieht und er einfach unheimlich gut zum Titel passt. Dazu noch die Farben der irischen Flagge und schon ist ein solides Cover entstanden, dass vermutlich kein Liebling im Regal aber zumindest ein positiver Hingucker wird.

Schreibstil:
Die Autorin schreibt sehr schön flüssig, allerdings sonst nicht weiter besonders. Manchmal haben mir ein klein wenig die Details gefühlt. Dann wären Gefühle und Charaktere vielleicht etwas besser rübergekommen.

Meine Meinung: (Achtung Spoiler!)
Der Anfang war etwas, holprig muss ich sagen, denn es erschien mir alles etwas ungeordnet. Zudem war ich irritiert vom Prolog, denn der wird aus dem Jetzt heraus als Analepse erzählt. Wir erfahren also, was Eva eine Nacht zuvor erlebt hat. Nur blieb die Abgrenzung nicht ganz scharf. Auch noch viele Seiten nach dem Prolog kommen immer wieder Analepsen vor. Diese schließen aber auch Evas Vergangenheit mit ein. Man liest also viel Vergangenes, was die Geschichte sehr entschleunigt. Zudem hätten die Analepsen über die Vergangenheit Evas noch etwas dramatischer sein können, damit sie mehr aussagen und den Ernst der Lage besser widerspiegeln. Es kam für mich als Leser einfach nicht das Gefühl auf, dass ich eigentlich bei solch einem Inhalt erwartete.
Nun sind wir aber erst im Hier und Jetzt, in dem Eva wieder auf Deaglan trifft. Ich muss sagen, dass ich die Thematik an sich total spannend und interessant fand und sie sich meines Erachtens nach super für eine Liebesgeschichte mit viel Action eignete. So ähnlich kommt es dann auch. Bei Eva und Deaglan ist keineswegs alles einfach und schon gar nicht ruhig. Das mochte ich sehr, weil es natürlich aufregend war.
Gleichzeitig war es aber auch ein wenig gewöhnungsbedürftig und mir fehlten ein paar Emotionen. So fand ich die anfängliche Situation etwas übergriffig (Ich meine, wer lässt einen wildfremden One-Night-Stand einfach so sein Leben großteilig beeinflussen?). Zum Glück lässt sich vieles mit dem Hintergrund begründen, den die Autorin ihrer Protagonistin Eva gibt. Wer schon Erfahrungen gemacht hat und sich nun sicher fühlen kann, neigt dazu, dies anzunehmen. Vor allem, weil Deaglan so eine selbstbewusste Art und sowohl gegenüber der Protagonistin als auch des Lesers etwas Positives, Umsorgendes ausstrahlt. Es sei also verziehen. Dennoch hat die Autorin den Übergang zwischen „One-Night-Stand, der irgendwie noch in meinem Leben ist“ und „Liebe meines Lebens“ nicht ganz sauber hinbekommen. Mir haben da ein paar Details gefehlt, die die Emotionen besser spürbar gemacht hätten.
Mit Eva haben wir einfach eine Protagonistin, die (verständlicherweise) traumatisiert ist und aber auch nicht sehr bestimmend in ihrer Art ist. Hätte sie das ein oder andere Mal eine klare Antwort verlang, wäre die Geschichte eine ganz andere geworden. Stattdessen aber lässt sie Deaglan mit vielem durchkommen, was natürlich die Spannung erhöht, denn wir wissen immer noch nichts, aber es lässt sie auch leicht naiv wirken. Ich glaube, deshalb ist es so schwer, sie in diesem Übergang der Gefühle zu sehen. Liebt sie Deaglan nur, weil er ihr Sicherheit biete und sie ihn nicht wieder loswird oder ist da noch mehr?
Glücklicherweise bekam Deaglan ein paar Szenen und sogar ein paar Kapitel (denn eigentlich wird nur aus Evas Sicht erzählt), um zu beweisen, dass er dann doch nicht so ein harter Kerl und schlichtweg menschlich ist. Das hat es für mich sehr erleichtert, zu verstehen, weshalb man ihn außerhalb seines guten Aussehens und seines Machogehabes lieben sollte. (Okay beide Punkte machen einen Typen in solch einem Liebesroman natürlich auch schon begehrenswert. Ihr werdet ihn deshalb auf jeden Fall von Anfang an toll finden:))
Der Handlungsverlauf trug viel Spannung in sich und hat mich gleichzeitig auch in meinem Realitätsdenken befriedigt, denn Deaglan und Eva beweisen immer wieder, dass sie auch im alltäglichen Leben zusammen funktionieren. Das war wirklich etwas, was ich sehr schön fand: Der Alltag wird nicht vergessen. Ein wichtiger Punkt im Hinblick auf die ganze Situation, in der man sich unwillkürlich befindet. Ich meine, man hat es mit einer Gruppe knallharter Kerle zu tun, die alle sehr sehr gut aussehen, zusammen in einer Firma arbeiten, in der sie „die bösen Kerle“ jagen und unbegrenztes Vermögen zu haben scheinen. Okay Klischees sind da. Aber wer erwartet das bei dieser Story, bei diesem Titel auch nicht? Jedenfalls war es wirklich wirklich gewöhnungsbedürftig für mich, dass diese Kerle dann auch noch Genicke brechen, als hätten sie es mit Puppen zu tun. Das war mir dann doch ein wenig zu viel, vor allem weil man es auch seichter hätte machen können.
So, was habe ich noch zu sagen? Vielleicht, dass die Nebenprotagonisten alle super fein sind und ich liebend gern noch über Ally und Ty und vor allem Vic und Charlotte lesen würde? Dass ich es super fand, wie Evas Vergangenheit mit der von Deaglan verknüpft wurde und beide innerhalb dieser Geschichte eine Entwicklung durchmachen, die man wirklich Aufarbeitung nennen kann? (Auch wenn Deaglan an einer Stelle vielleicht etwas primitiv handelt?)

Mein Fazit:
Eine spannende, actionreiche, abwechslungsreiche Geschichte, die sich sehr flüssig und flott lesen lässt. Ich mochte die Charaktere und fand es schön, wie die Aufarbeitung mit der Vergangenheit zusammen mit dem Alltag und dem Aufregenden in dieser Geschichte Platz gefunden haben. Zwischendurch hätte es etwas emotional-detaillierter und auch manchmal etwas weniger dramatisch sein können, einfach um die Authentizität zu wahren und die Lovestory verständlicher zu machen.
Auf jeden Fall ein gutes Buch für Zwischendurch und für mich, die ich auf der Suche nach einer Liebesgeschichte war, die man durchsuchten kann, genau richtig.

4 von 5 Sterne von mir.

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