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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2019

Nicht nur ein Pferdebuch, sondern ein Roadtrip mit Persönlichkeitsentwicklung

Ein Sommer zum Pferdestehlen
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Mit „Ein Sommer zum Pferdestehlen“ ist Mina Teichert wieder ein wundervolles Buch gelungen, welches übrigens im Ueberreuter Verlag erschienen ist.

Wie Cover und Klappentext schon suggerieren handelt ...

Mit „Ein Sommer zum Pferdestehlen“ ist Mina Teichert wieder ein wundervolles Buch gelungen, welches übrigens im Ueberreuter Verlag erschienen ist.

Wie Cover und Klappentext schon suggerieren handelt es sich nicht um ein 08/15 Pferdebuch, sondern es ist einfach „mehr“. In diesem Buch werden die verschiedensten Themen angesprochen und gekonnt in den Plot eingewoben.
Aber nun erst mal zum Inhalt. Klara bekommt mit, dass der Schrotthändler des Dorfes, der ein Tinker-Pferd geerbt hat, dieses zum Schlachthof bringen will, obwohl es noch völlig gesund ist. Das ist für die 13jährige unerträglich und sie macht sich gemeinsam mit ihrer Freundin auf den Weg, Gypsy – so heißt die Irish-Cob Stute – nach Holland auf einen Gnadenhof zu bringen. Tinker ist übrigens ein Begriff für das irisch stämmige fahrende Volk, über das man im Laufe der Geschichte noch mehr erfährt. Dabei erleben die beiden Mädels und Bruno, der eine unvorhergesehene Begleitung und ein nerdiger Stadtjunge ist, so einige Abenteuer und lernen viel über sich selbst aber auch über die Welt kennen.

Gerade diese Erkenntnisse und Entscheidungen die die Drei treffen machen das Buch für mich zu etwas Besonderem. Dieses Buch vermittelt einem das Gefühl mit dabei zu sein. Es spricht die originäre Zielgruppe direkt an, ohne dabei mit einem erhobenen Zeigefinger daher zu kommen und bietet neben Unterhaltung auch noch Stoff zum Nachdenken und Reflektieren. So hat mir zum Beispiel sehr gut gefallen, dass den Dreien schon bewusst ist, dass sie sich nicht gesetztes konform verhalten, sie sich aber von ihrem moralischen Gefühl, ein Lebewesen nicht einfach so in den Tod gehen zu lassen, haben leiten lassen.

Für dieses wundervolle Abenteuer vergebe ich daher 5 von 5 Sterne und freue mich auf die weiteren Bücher, die in diesem Jahr noch auf den Markt kommen werden. Bücher von Mina Teichert kann ich immer empfehlen!

Veröffentlicht am 29.04.2019

Witzige Ideen und schöne Umsetzung in der Stadt der Liebe

Gold und Schatten
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„Gold und Schatten“ von Kira Licht ist wahrlich ein Hingucker! Bereits das Cover ließ mich zum Buch greifen (auch wenn mal wieder eine junge Frau zu sehen ist) – so sind doch die gezielt eingesetzten Lackelemente ...

„Gold und Schatten“ von Kira Licht ist wahrlich ein Hingucker! Bereits das Cover ließ mich zum Buch greifen (auch wenn mal wieder eine junge Frau zu sehen ist) – so sind doch die gezielt eingesetzten Lackelemente und die Farbgestaltung einfach ein Traum!

Aber nicht nur das Cover überzeugt, sondern auch der Inhalt:
Livia zieht mit ihrer Familie regelmäßig um, da ihr Vater im diplomatischen Dienst arbeitet und alle paar Jahre eine neue Stelle einnimmt. So ist sie recht neu in Paris und möchte sich die Katakomben von Paris anschauen. Dabei lernt sie einen jungen Mann kennen – Maél, den sie sehr attraktiv findet und sich von ihm überzeugen lässt, doch mal etwas Verbotenes zu tun…

Mich hat der Schreibstil der Autorin und ihre Idee, die alten griechischen Götter in die Neuzeit zu versetzten und ihnen dabei einen aktuellen Anstrich zu geben am besten gefallen. Auch die Idee um Livias Background fand ich einfach nur gelungen. So habe ich mich über jede neue Gottheit und kreative Einbindung in den Plot gefreut. Insbesondere die detaillierten Beschreibungen der einzelnen Situationen und der Gefühle der einzelnen Protagonisten ließen mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich musste einfach wissen, wie es weiter geht! Dazu muss allerdings gesagt sein, dass es sich bei dem vorliegenden Band um den ersten Teil einer Dilogie handelt, die im Herbst ihren Abschluss findet. Was sehr gut ist, denn der Cliffhanger ist schon recht heftig.

Für diese wunderschöne Geschichte vergebe ich verdiente 5 von 5 Sterne und freue mich auf den abschließenden Teil!

Veröffentlicht am 27.04.2019

Neue Charaktere, spannende Geschichte und altbekannte Gesichter

Rocky Mountain Doc
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Ich bin ja bekennende Independence Liebhaberin und mit „Rocky Mountain Doc“ hat es die Autorin Virginia Fox es geschafft wieder an die Wurzeln der Reihe zu kommen. Es geht zwar um einen neuen Charakter, ...

Ich bin ja bekennende Independence Liebhaberin und mit „Rocky Mountain Doc“ hat es die Autorin Virginia Fox es geschafft wieder an die Wurzeln der Reihe zu kommen. Es geht zwar um einen neuen Charakter, der Physiotherapeutin Bertha, die nach Independence zieht, nachdem sie ein interessantes Angebot erhält. Dabei spielt eine große Rolle, dass einige ihrer Patienten in Denver gestorben sind und es versucht wird, sie dafür verantwortlich zu machen. Aber, dass Jaz mit ihrer Tochter vermehrt in dieser Geschichte auftaucht, weckte bei mir alte Erinnerungen an die ersten Bände, was ich sehr schön fand.

Auch bei diesem Band handelt es sich um eine gelungene Mischung aus Spannung, Action und Love Story. Hach, es kommen immer wieder Paare zusammen. Mal sehen, ob es irgendwann auch mal ein gleichgeschlechtliches Paar geben wird...

Veröffentlicht am 27.04.2019

wunderschöne Geschichte, die einem ein positives Gefühl vermittelt

Honigduft und Meeresbrise (Neuauflage)
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„Honigduft und Meeresbrise“ von Anne Barns ist das erste Buch, welches ich von ihr gelesen habe und ich wurde nicht enttäuscht! Es handelt sich bei dieser „Meeres...“ Reihe anscheinend NICHT um diese typischen ...

„Honigduft und Meeresbrise“ von Anne Barns ist das erste Buch, welches ich von ihr gelesen habe und ich wurde nicht enttäuscht! Es handelt sich bei dieser „Meeres...“ Reihe anscheinend NICHT um diese typischen Herz-Schmerz-HappyEnd Geschichten sondern schon um mehr, was mir außerordentlich gut gefallen hat.

Zum einen wollte ich schon wissen, was die Protagonistin do bewegt und welche Erlebnisse sie hat. Denn durch ihre Erfahrungen gab es so einige Denkanstöße. Zum anderen hat das Buch es geschafft, mir ein positives Gefühl zu vermitteln. Solche Freundschaften, wie dort beschrieben, wünscht man sich. Auch wie die Protagonisten ihre Leben angehen und versuchen das Leben so zu nehmen, wie es ist und das beste draus zu machen fand ich sehr beflügelnd.
Dazu kamen die sehr detaillierten und interessanten Beschreibungen der Tätigkeiten, wie die Herstellung von Honig oder der besuchten Orte und Landschaften. (z.B. eine Radtour von Ahrenshoop nach Zingst - als würde man gerade selber fahren und das Meeresrauschen hören....) Diese Details machen das Buch zu einem wahren Leseerlebnis! Dann kommen die familiären Wirrungen, die zum einen in der Vergangenheit ihren Ursprung haben, aber auch die ganzen Verstrickungen auf der jetzigen Zeitebene dazu, die dem Plot ihre Spannung verleihen.

Insgesamt freue ich mich, auf die Autorin aufmerksam geworden zu sein und werde mich auf die bereits erschienen Bücher stürzen.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Ich kam mir wie in einem Action Movie vor...

Das Feuer der Erde
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Georgina ist eine Wissenschaftlerin, die die Vulkanaktivitäten unter der Antarktis im Jahre 2029 erforscht. Und dabei gerät sie, zusammen mit ihren zwei Assistentinnen in brenzlige Situationen...

Der ...

Georgina ist eine Wissenschaftlerin, die die Vulkanaktivitäten unter der Antarktis im Jahre 2029 erforscht. Und dabei gerät sie, zusammen mit ihren zwei Assistentinnen in brenzlige Situationen...

Der Autor Leo Aldan schafft es schon gleich zu Anfang in seinem Buch „Das Feuer der Erde“ einen hohen Standard in Bezug auf Spannung zu setzten. Und dieses Niveau wird durchgängig beibehalten. Wir Leser treffen auf eine Vielzahl von Charakteren, darunter auch ein gelungener Antagonist, der es Georgina noch schwerer macht ihr Ziel - die Rettung der Menschheit - zu erreichen.

Durch die Vielzahl der Protagonisten konnte ich teilweise keine Bindung zu diesen aufbauen, was aber wohl vom Autor so gewollt ist, denn schließlich geht es ihm um Georgina. Aber auch ihre anfängliche Motivation eine Vielzahl von Menschen vor den anstehenden Naturkatastrophen (Tsunamis, Erdbeben, Vulkanausbrüche, rasant ansteigender Meeresspiegel, Erdrutsche) zu retten ist eigentlich ein Kampf gegen Windmühlen - was sie hätte wissen müssen (so als Wissenschaftlerin) - daher hätte ihr Bestreben auch ein anderes sein können.

Insgesamt fand ich die Geschichte gut aufgebaut - heutzutage haben wir alle schon so viel über die Veränderung des Klimas mitbekommen und die beschriebenen Szenarien könnten durchaus der Realität entsprechen (vielleicht in einer etwas langsameren Entwicklung - aber weiß das schon...) daher hat mich die Entwicklung emotional angesprochen. Allerdings habe ich die ganze Zeit nur darauf gewartet, wer wo wie den verschiedensten Katastrophen zum Opfer fällt. Mir war es etwas zu überfrachtet. Einige „Side-Kicks“ hätten gerne überleben dürfen. Daher sind es für mich bei dieser Geschichte auch keine fünf Sterne geworden, sondern „nur“ vier.