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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2022

Worte sind nicht alles aber doch so viel

Das Glück in tausend Worten
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„Das Glück in tausend Worten“ ist von Maria Rosich Andreu geschrieben, die auch als Übersetzerin vom spanischen ins englische arbeitet. Dieses Buch ist im Original im amerikanischen Englisch erschienen ...

„Das Glück in tausend Worten“ ist von Maria Rosich Andreu geschrieben, die auch als Übersetzerin vom spanischen ins englische arbeitet. Dieses Buch ist im Original im amerikanischen Englisch erschienen und von Katrin Segerer und Hanna Christine Fliedner ins Deutsche übersetzt worden.
Ana ist mit ihrer Mutter aus Argentinien ihrem Vater in die Vereinigten Staaten hinterhergereist. Sie weiß, dass sie dankbar und glücklich sein müsste, in dem Land der unbegrenzten Freiheit leben zu können, doch sie ist es nicht. Die Sprachbarriere ist noch recht hoch und dazu kommt, dass sie ihr altes Leben vermisst. So vieles wird an dem neuen Wohnort anders gehandhabt und gelebt.
Die Autorin vermittelt diese Sprachbarriere sehr eindrucksvoll, indem Teile der Sätze ausge-x-t sind. Sie schafft es dadurch, sich sehr eindrucksvoll in Ana hineinversetzten zu können. Auch, dass sie sich in der neuen Umgebung nicht wohl fühlt, macht den Charakter so vielschichtig und glaubwürdig. Ana merkt zum Glück, dass Sprache nicht nur Worte sind, die aneinandergereiht sind und als sie sich an ihre Liebe für Gedichte erinnert und diese anfängt zu leben, merkt sie, dass ihr neues Leben noch mehr für sie bereithält.

Auch wenn ich anfangs mich erst in das Setting einlesen musste, so hat mir die Stimmung, die das Buch transportiert gefallen. Da ich selbst die Erfahrung gemacht habe, ein Jahr in einer anderen Kultur als Teenager zu leben, so war es für mich sicher leichter, da ich immer wusste, dass es eine vorübergehende Situation war.

Das Buch ist zielgruppengerecht und dabei einfühlsam und authentisch geschrieben, wofür ich 4 von 5 Punkte vergebe.

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Veröffentlicht am 17.01.2022

habe mir mehr versprochen

Mädchenmeuterei
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Fünf Mädels machen sich auf, um ihre Freundin Bea, die in Marokko scheinbar in Schwierigkeiten steckt, zu unterstützen. Dafür nutzen sie ein recht ungewöhnliches Verkehrsmittel und steigen auf einem Containerschiff ...

Fünf Mädels machen sich auf, um ihre Freundin Bea, die in Marokko scheinbar in Schwierigkeiten steckt, zu unterstützen. Dafür nutzen sie ein recht ungewöhnliches Verkehrsmittel und steigen auf einem Containerschiff zu. Ein Mitglied der Truppe reist sogar als blinde Passagierin mit und dazu kommt es zu einigen Komplikationen. Aber auch an Bord scheint nicht alles koscher zu sein…

„Mädchenmeuterei“ von Kirsten Fuchs hat mich vom Klappentext und dem Cover her so neugierig gemacht, dass ich die Geschichte lesen wollte, denn ich bin selbst als Kind auf mehreren Schiffen mitgereist und wollte miterleben, wie Charlotte und ihre Freundinnen die Seereise erleben. Insgesamt fand ich die Beschreibungen an Bord eher unrealistisch. Sicher musste sich die Autorin etwas einfallen lassen, aber der Alltag an Bord (jedenfalls der, den ich miterlebt habe) ist ein anderer!
Dazu kommt, dass ich erst im Nachgang mitbekommen habe, dass es ein vorangegangenes Buch gibt. Und ich fühlte mich beim Lesen doch so einige Male etwas verloren und konnte Anfangs die ganzen Rückblicke nicht so ganz einordnen und verstehen. Nun weiß ich warum!

Insgesamt hat mich das Buch etwas ratlos zurückgelassen. Ich hatte anders erwartet und meine Wissenslücken haben mein Leseerlebnis doch eher getrübt.
Der Schreibstil ist sehr flott, geradezu stenohaft. Die verschiedenen Figuren sind sehr unterschiedlich und mir fehlt der Einblick, warum die Mädels überhaupt befreundet sind, was sie zusammenhält. (da ist sicher der erste Teil hilfreich?!?)

Insgesamt habe ich mich durch einige Passagen gequält, anderes ließ sich gut lesen. Nach Beendigung fehlt mir meine Begeisterung fürs Buch. Ein totaler Reinfall ist es aber definitiv auch nicht. Vielleicht bin ich durch meine eigenen Erfahrungen zu sehr daran gehindert worden, die Geschichte einfach so zu anzunehmen, wie sie ist.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Magie, Kreaturen und die Suche nach einem Selbst

Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge
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„Feuerblut – Der Schwur der Jagdlinge“ ist der der erste Teil einer Trilogie und gleichzeitig das Debüt der Autorin Aisling Fowler. Gelungen übersetzt wurde es von Katharina Diestelmeier. Das Buch wurde ...

„Feuerblut – Der Schwur der Jagdlinge“ ist der der erste Teil einer Trilogie und gleichzeitig das Debüt der Autorin Aisling Fowler. Gelungen übersetzt wurde es von Katharina Diestelmeier. Das Buch wurde direkt in 20 Sprachen übersetzt, man kann also gespannt sein, wie es weiter gehen wird.

Der Start in diese fantastische Welt ist mir durch den direkten Einstieg in den Plot sehr leicht gefallen und dass es diese Mal – für ein Buch für Leserinnen und Leser ab 12 Jahren normal – kein romantischer Nebenplot vorhanden ist, fand ich erfrischend. Dazu kommt, dass mir die Dosierung der Beschreibung der Szenen ebenfalls zugesagt hat.

Auch die Idee, dass die Figuren mit Ziffern benannt werden, ist etwas Neues und ich konnte mich schnell darin einlesen. So hat die Autorin jeder Figur eine Persönlichkeit mitgegeben. Zwar folgt die Protagonistin Zwölf ihrer eigenen Agenda, hat dabei das Herz am rechten Fleck und hilft ihrer Mitstreiterin Sieben.

Ebenfalls sehr schön sind das Setting im frostigen Forst und vor allem die ganzen magischen Figuren, die einem im Verlauf der Geschichte begegnen.

Aber es handelt sich nicht nur um eine genial fantastische Geschichte. Die Autorin verpackt in den Plot noch so einige Impulse, sich Gedanken über sich selbst zu machen, sich mit gewissen Lebensweisheiten auseinanderzusetzten.

Für diesen gelungen Start in die Trilogie vergebe ich 4 von 5 Sterne und freue mich auf die Fortsetzung,

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Veröffentlicht am 29.12.2021

eine Mischung, die Zielgruppengerecht ist

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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„Vergissmeinnicht – was man bei Licht nicht sehen kann“ von Kerstin Gier ist der neue Jugend-Fantasy-Auftakt von Kerstin Gier, der mich bei diesem Cover und meiner Liebe für ihre bisherigen Bücher einfach ...

„Vergissmeinnicht – was man bei Licht nicht sehen kann“ von Kerstin Gier ist der neue Jugend-Fantasy-Auftakt von Kerstin Gier, der mich bei diesem Cover und meiner Liebe für ihre bisherigen Bücher einfach zu diesem Buch hat greifen lassen. Und auch wenn man merkt, dass es ein erster Teil ist, so hat mir die Geschichte um Quinn und Mathilda gut gefallen.

Gerade, dass die Geschichte eine recht unschuldige Entwicklung zwischen den beiden Hauptfiguren hat, finde ich nicht verwerflich oder unrealistisch, da es für eine Zielgruppe ab 14 ist. Die fantastischen Elemente haben mich ebenfalls überzeugt, genau wie der kurzweilige Schreibstil, der das Buch zu einem Lesevergnügen gemacht hat.

Das Buch wird durch die wunderschönen Illustrationen von Eva Schöffmann-Davidov vervollständigt.

Ich wurde gut unterhalten und freue mich auf die kommenden zwei Teile. Daher vergebe ich 4 von 5 Sterne für diesen Auftakt.

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Veröffentlicht am 29.12.2021

Pygmalion Effekt

Stell dir vor ...
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„Stell Dir vor… mit Mut und Fantasie die Welt verändern“ von Rob Hopkins und übersetzt von Dirk Höfer ist ein Buch, welches einen zum Nachdenken anregt und vor allem viele Impulse setzt.

Die Idee, dass ...

„Stell Dir vor… mit Mut und Fantasie die Welt verändern“ von Rob Hopkins und übersetzt von Dirk Höfer ist ein Buch, welches einen zum Nachdenken anregt und vor allem viele Impulse setzt.

Die Idee, dass jeder es selbst in der Hand hat, dass jeder durch die selbst getroffenen Entscheidungen für die weitere Entwicklung verantwortlich ist, finde ich an diesem Buch so bemerkenswert. Wer hat noch nicht den Begriff des Pygmalion Effekts, der selbsterfüllenden Prophezeiung gehört, der hier so gut passt!

Das Buch ist in neun Kapitel unterteilt, die viele verschiedene Aspekte beleuchten und dabei auch mal andere, nicht ganz so offensichtliche Fragen stellt. Dabei ist es ab und an etwas langatmig, aber dennoch die Idee ist das, was zählt, denn wir alle haben es in der Hand, unsere Zukunft zu gestalten und Probleme mit neuen, kreativen Ansätzen anzugehen. Und genau dieser Appell, es zu versuchen, sich zu trauen zu träumen hat mir gut gefallen.

Insgesamt kann ich das Buch empfehlen und vergebe 4 von 5 Sterne für diesen Motivator.

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