Profilbild von Skyline-of-books

Skyline-of-books

Lesejury Star
offline

Skyline-of-books ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Skyline-of-books über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2017

Süße Liebesgeschichte mit spannendem Miträtsel-Effekt!

Wahrheit schmeckt wie Mokkatorte
0

Klappentext
„Was wahr ist, wird man wohl noch sagen dürfen – nach diesem Motto lebt Rinnie und schafft sich damit nicht nur Freunde. Doch jetzt ertappt sie sich dabei, wie sie den Leuten eine Lüge nach ...

Klappentext
„Was wahr ist, wird man wohl noch sagen dürfen – nach diesem Motto lebt Rinnie und schafft sich damit nicht nur Freunde. Doch jetzt ertappt sie sich dabei, wie sie den Leuten eine Lüge nach der anderen auftischt. Allen voran Christian, der ihretwegen im Krankenhaus liegt und vielleicht nie wieder gesund wird. Aber wie soll sie ihm die Wahrheit sagen, wenn das bedeuten würde, ihn für immer zu verlieren?“

Gestaltung
Die Aufmachung des Buches ist wirklich einmalig. Die Herzen sowie der Titel sind mit Spotlack hervorgehoben und glänzen deswegen sehr schön im Licht. Das Covermotiv ist insgesamt auch sehr stimmig und wirkt aufgrund der Farben auch ein wenig nostalgisch, was mir unglaublich gut gefällt. Insgesamt finde ich dieses Cover rundum gelungen und stimmig, da die Farben perfekt aufeinander abgestimmt sind und auch die Motive zusammen ein harmonisches Bild ergeben. Süß finde ich auch, dass die beiden Mokkabohnen auf der Spitze des Cupcakes aussehen wie ein Miniherz.

Meine Meinung
Als ich „Wahrheit schmeckt wie Mokkatorte“ zu lesen begann, hatte ich die Beschreibung des Klappentextes nur grob im Gedächtnis. Daher konnte mich die Handlung unter anderem wirklich überraschen und überzeugen. Protagonistin Sabrina – von allen Rinnie genannt – hilft ihrer besten Freundin Vroni Rache an ihrem frisch gebackenen Ex-Freund, einem ambitionierten Reiter, zu nehmen. Dazu hängt sie eine mit Lippenstift beschmierte Plane zwischen Bäumen neben einer Reitkoppel auf. Dass die Plane dann jedoch das Pferd von Christian, den Rinnie kurz nach ihrer Aktion kennen lernt, erschreckt und so Christians Reitunfall verursacht, damit hätte sie im Leben nicht gerechnet. Doch war die Plane wirklich Schuld am Unfall? Oder steckt mehr dahinter?

Die Geschichte hat mir in der zweiten Hälfte des Buches insgesamt sogar noch viel besser gefallen, als zu Beginn. Denn für mich hat sie hier ihr volles Potenzial so richtig entfaltet. Zu Beginn hat Rinnie Christian im Krankenhaus besucht und ihm vieles verschwiegen bezüglich ihrer Anwesenheit bei seinem Unfall. Daher hatte ich niemals mit der Wendung gerechnet, die die Geschichte genommen hat. Ich dachte, es würde den typischen Verlauf nehmen: Sie verlieben sich, er erinnert sich an den Unfall und Rinnies Anwesenheit, es endet in Drama, Verzweiflung und Beziehungsstress bis alles am Ende wieder gut wird. Doch wow, „Wahrheit schmeckt wie Mokkatorte“ hat so viel mehr zu bieten!

Denn ab der Hälfte beginnt man sich zu fragen, ob Rinnie wirklich die Schuld an Christians Unfall trägt. Man rätselt mit und möchte der ahnungslosen Rinnie seine Vermutungen und Einfälle geradezu zurufen, um ihr zu helfen. Die Geschichte glich für mich hier beinahe schon einem kleinen Krimi, da ich mitgefiebert habe und die unterschiedlichsten Personen als Schuldige für Christians Unfall in Verdacht hatte. Denn dass etwas Faul an der ganzen Sache ist, das wird durch kleine, im Text versteckte Andeutungen für den Leser ersichtlich, wodurch das Rätselraten nur noch mehr angeregt wird. Ich habe es wirklich geliebt, dass ich zusammen mit Rinnie und Christians bestem Freund Marcel versuchen konnte, herauszufinden, was wirklich vorgefallen war.

Toll war auch, dass sich meine Vermutungen durch immer neue Hinweise immer wieder geändert haben und ich so immer zwischen zwei Figuren gewankt habe, die ich als „Täter“ verdächtigt habe (auch wenn irgendwann dann doch klar war, wer es war, jedoch hat auch Rinnie dies dann kurze Zeit später erkannt).

Auch die zarte Liebesgeschichte zwischen Rinnie und Christian hat mir super gut gefallen. Sie entwickelt sich langsam und ist zu Beginn auch sehr lustig, da Chrsitian sich nicht an sie erinnern kann und Rinnie wirklich witzige Sprüche ihm gegenüber raushaut. Sie ist die Einzige, die wirklich zu ihm durchdringen kann und das habe ich als Leser durch die Seiten hinweg gespürt. Auch als sie erfährt, dass er im Rollstuhl sitzt, behandelt sie ihn nach kurzer Unsicherheit weiterhin so wie zuvor. Natürlich gibt es aber auch Tiefen und Streits zwischen den beiden, die aber konstant nachvollziehbar waren und die Geschichte so nur noch umso realer gemacht haben.

Ich fand es jedoch etwas schwierig, Rinnies Beziehung zu ihrer Freundin Vroni zu verstehen. Vroni redet nicht wirklich mit ihr, verschweigt ihr den Namen ihres Freundes und nutzt stattdessen die Abkürzung CR. Rinnie wiederum entschuldigt Vronis Verhalten andauernd mit den schwierigen Verhältnissen bei Vroni zu Hause (Vronis Eltern lassen sich gerade scheiden), statt ihrer Freundin einmal klar entgegen zu treten. Vielmehr ist Rinnie Vronis Spielball, der alles mit sich machen lässt. Rinnie ist dabei jedoch eine wirklich gute Freundin, die ihrer Freundin immer beisteht, während Vroni herrisch, überheblich und geheimniskrämerisch ist. Kurz: ich mochte Vroni nicht. Sie war schwer zu verstehen und nicht sympathisch.

Der Schreibstil von Christina Michels, die die Geschichte aus Rinnies Sicht in der Ich-Perspektive erzählen lässt, war sehr angenehm zu lesen. Es gab immer wieder sehr witzige eingeschobene Kommentare, die mich zum Lachen brachten. Allerdings hatte ich gerade am Anfang einige Probleme mit den Dialogen der Figuren, da ich den Eindruck hatte, dass die Figuren aneinander vorbei reden würden. Manchmal wurden Fragen gestellt oder Dinge gesagt, auf die die andere Figur dann überhaupt nicht eingegangen ist. Auch die von Vroni in betrunkenem Zustand verwendeten Schimpfwörter kannte ich überhaupt nicht. Ich empfand sie eher als sehr seltsam.

Fazit
„Wahrheit schmeckt wie Mokkatorte“ ist eine schöne Liebesgeschichte mit dramatischen Zügen und seichten Aspekten einer Kriminalgeschichte. Gerade in der zweiten Hälfte konnte ich mit den Figuren „ermitteln“ und mitfiebern. Protagonistin Rinnie ist mir sehr ans Herz gewachsen und ihre Beziehung zu Christian war wunderschön gestaltet. Leider empfand ich die Beziehung zu ihrer besten Freundin als eher oberflächlich und schwer zu verstehen. Auch mit den Dialogen hatte ich ein paar Schwierigkeiten, da die Figuren manchmal nicht richtig aufeinander eingegangen sind.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 24.10.2017

Vor allem das letzte Drittel hat mich überzeugt und einen Leserausch ausgelöst!

Girl in Black
0

Klappentext
„Die 19-jährige Lia hat ein dunkles Geheimnis: Sie ist ein Seelenauge und kann die Gefühle anderer Menschen lesen, sie sogar beeinflussen. Eine machtvolle Gabe, wegen der sie in die Fänge der ...

Klappentext
„Die 19-jährige Lia hat ein dunkles Geheimnis: Sie ist ein Seelenauge und kann die Gefühle anderer Menschen lesen, sie sogar beeinflussen. Eine machtvolle Gabe, wegen der sie in die Fänge der italienischen Mafia gerät. Der einzige Ausweg scheint die Flucht. Tausende Kilometer von ihrer Heimat entfernt versucht sie, ein neues Leben zu beginnen, ohne die Familie, ohne ihre Gabe und ohne jegliche Emotionen. Für sie zählt nur eins: Endlich ihren Traum zu verwirklichen und Modedesignerin zu werden. Doch die Schatten ihrer Vergangenheit holen Lia ein und bringen nicht nur sie in Gefahr, sondern auch ihre neuen Freunde – insbesondere Nevio, der sie stärker berührt, als sie erwartet hätte …“

Gestaltung
Die gesamte Gestaltung von „Girl in Black“ ist einfach nur atemberaubend. Die Kombination aus Schwarz und Gold gefällt mir richtig gut. Vor allem ist das Cover durch das metallische Funkeln ein richtiger Blickfang! Auch unter dem Schutzumschlag weiß das Buch durch seine edle Aufmachung zu überzeugen, denn die Buchdeckel sind wunderschön verziert. Die Idee, das Cover mit Ranken zu verzieren passt auch gut zur Handlung des Buches. Ich liebe diese Gestaltung!

Meine Meinung
„Girl in Black“ ist mein erstes Buch von Mara Lang und nicht nur die wundervolle optische Gestaltung, sondern vor allem auch der sehr spannend klingende Klappentext haben mich nahezu magisch angezogen. Vor allem die dort erwähnten Mafia-Elemente haben mich sehr interessiert, da mir Mafia-Gangs noch nicht allzu oft in Jugendromanen begegnet sind und sie auf mich einen gewissen Reiz ausüben. Die Spannung und der Nervenkitzel, der mit der Mafia-Thematik einhergeht, ist auch in „Girl in Black“ zu finden. Dies verleiht dem Buch ein großes Spannungspotenzial.

Protagonistin Lia ist durch ihre besondere Gabe von besonderem Interesse für die Mafia: sie kann Gefühle von anderen lesen und sie sogar beeinflussen. So kann sie Menschen dazu bringen, das zu tun, was sie möchte. Dies möchte natürlich auch die Mafia für sich und ihre finsteren Machenschaften nutzen, sodass sie Lia nach dem Tod ihrer Mutter verfolgen. Das junge Mädchen flieht nach Berlin und versucht dort ein neues Leben zu beginnen, indem sie ihren Traum verwirklichen möchte. Sie möchte Mode designen. In Berlin lernt sie auch den jungen Nevio kennen, doch ehe sie sich versieht, hat ihre düstere Vergangenheit sie wieder eingeholt und bedroht die neuen Menschen in ihrem Leben…

Mir hat „Girl in Black“ insgesamt sehr gut gefallen, da sich das Buch zum Ende hin wirklich selbst übertroffen hat und die Spannung in unglaubliche Höhen gestiegen ist. Wirkte die Geschichte zunächst eher ruhig und auf die Verstrickungen um Lias Leben fokussiert, so hat das letzte Drittel mich absolut überrascht. Es wurde rasant, actionreich und eine Überraschung jagte die andere. Das Ende war definitiv mein Highlight am Buch. Die Ereignisse haben sich überschlagen, es gab einen spannenden Plot-Twist und es sind Dinge geschehen, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Teilweise kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus vor lauter Überraschungen.

Etwas schade fand ich, dass bei mir am Ende noch ein paar Fragen offen geblieben sind und sie nun nach dem Lesen noch in meinem Kopf umherschwirren. Einerseits mag ich dies zwar, weil es Raum für meine eigenen Interpretationen lässt, andererseits habe ich aber auch gerne alles klar beantwortet. Für mich war es am Ende ein kleiner Wermutstropfen in meinen Begeisterungsstürmen, weil ich doch gehofft hatte, dass mir am Ende alles klar sein würde.

Lias Gabe hat mir gut gefallen, weil sie innovativ und kreativ war. Die Idee mochte ich sehr und das Buch zu einem besonderen Erlebnis gemacht, da „Girl in Black“ so eine Mischung aus realistischem Abenteuer und Fantasygeschichte darstellt. Dabei hat der Fantasyanteil jedoch nicht überhandgenommen, sondern er stellte genau die richtige Portion Würze für diese Geschichte dar.

Ein kleiner Punkt, der mich manchmal etwas von der Geschichte abgelenkt hat, war die Modewelt. Sie war recht klischeehaft, eben genau so wie man sie sich vorstellt (z.B. gab es den typischen Modedesigner, der nur Augen für seine Kreationen hat und die Praktikantin zunächst die Toilette putzen lässt – Talent hin oder her). Mir hätte es gut gefallen, wenn hier von dem als typisch Erwartetem abgewichen worden wäre. Für mich war diese Welt der Mode mit all ihren Begriffen ab und an ein wenig zu viel. Ich konnte damit einfach nichts anfangen, was aber auch an mir liegt, da ich nicht sonderlich auf die neuste Mode bedacht bin.

Fazit
„Girl in Black“ beginnt recht ruhig, doch die Geschichte steigert sich Seite für Seite, bis das letzte Drittel einen wahren Leserausch auslost. Das Ende war eine gekonnte Mischung aus Überraschungen, die mich kalt erwischt haben und aus einem perfekten, temporeichen Showdown, der mich an die Seiten gefesselt hat. So liebe ich das! Mit seiner Mischung aus Realität und kleinen Fantasyaspekten konnte „Girl in Black“ mir schöne Lesestunden bescheren und mich vor allem auf den letzten Seiten mitreißen. Die Verbindung zur Modewelt hat mir zwar ab und an nicht so gefallen, aber insgesamt hat mich die Geschichte von sich überzeugt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 24.10.2017

Eine schöne orientalische Geschichte, die ihre Geheimnisse nur etwas zu früh verrät

Zorn und Morgenröte
0

Klappentext
„Jeden Tag erwählt Chalid, der grausame Herrscher von Chorasan, ein Mädchen. Jeden Abend nimmt er sie zur Frau. Jeden Morgen lässt er sie hinrichten. Bis Shahrzad auftaucht, die eine, die um ...

Klappentext
„Jeden Tag erwählt Chalid, der grausame Herrscher von Chorasan, ein Mädchen. Jeden Abend nimmt er sie zur Frau. Jeden Morgen lässt er sie hinrichten. Bis Shahrzad auftaucht, die eine, die um jeden Preis überleben will. Sie stehen auf verschiedenen Seiten und könnten unterschiedlicher nicht sein ... Und doch werden sie magisch voneinander angezogen ...

Eine märchenhafte Geschichte über wahrhaft große Gefühle.“

Gestaltung
Das Cover ist meiner Meinung nach nicht unbedingt eins der Schönsten. Ich finde die Goldapplikationen zwar sehr elegant und hübsch, jedoch hätte ich ein Cover, das noch ein wenig mehr auf 1001 Nacht abgestimmt ist, bevorzugt. Der blaue Hintergrund spiegelt dies für mich nämlich nicht unbedingt wieder. Auch finde ich das Auge bzw. den Teil des Mädchengesichtes, welches man in dem Kreis sehen kann, nicht besonders hübsch. Zudem frage ich mich, was der Kreis darstellen soll. Für mich passt das einfach nicht so gut zu den geschnörkelten, eleganten Verzierungen.

Meine Meinung
Als ich von „Zorn und Morgenröte“ gehört habe musste ich sofort an den Orient und an arabische Städte sowie das dortige Flair denken. Ich hatte sofort Bilder in meinem Kopf und hoffte, dass ich die Atmosphäre, die ich damit verband, auch im Buch vorfinden würde. Das arabische Märchen, auf dem das Buch basiert, kannte ich nicht, sodass ich nicht sagen kann inwiefern sich Parallelen finden und inwieweit „Zorn und Morgenröte“ eine Nacherzählung darstellt. Für mich war die Geschichte somit neu, sodass ich mich von ihr ohne Vorwissen überraschen und überzeugen lassen konnte.

Was mir einige Schwierigkeiten bereitet hat, waren die Namen der Figuren und Orte. Chalid, der Herrscher und Kalif im Ort Chorasan, war da noch der für mich einfachste Name. Bei Shahrzad stieß ich jedoch jedes Mal auf das Problem, wie ich ihren Namen gedanklich aussprechen sollte. Jedes Mal stockte ich bei ihrem Namen.

In „Zorn und Morgenröte“ geht es darum, dass die Protagonistin Shahrzad sich am Kalifen Chalid rächen will, da dieser ihre beste Freundin auf dem Gewissen hat. Chalid ist grausam, da er sich jeden Tag eine neue Frau zur Gemahlin nimmt und diese anschließend töten lässt. Da Shahrzad nun Rache für ihre Freundin angekündigt hat, war ich gespannt darauf, welche Formen diese annehmen würde. Ich hoffte auf Intrigen und ein kleines Machtspiel zwischen den beiden Figuren. Tja, da hatte ich wohl falsch gedacht, denn das Blatt wendet sich schnell, weil Shahrzad sich doch tatsächlich in Chalid verliebt. Zunächst war ich etwas enttäuscht darüber, doch es wird schnell klar, dass Chalid gar nicht so grausam ist, wie alle ihn eingeschätzt haben.

Shahrzad möchte mehr über Chalid herausfinden und beginnt Nachforschungen anzustellen, sodass der Leser gemeinsam mit ihr rätseln und sich auf die Spurensuche begeben kann. Ich fand es schön, dass auch ich erst, als sich Chalid Shahrzad offenbarte, die volle Tragweite begriff. Die Geschichte war somit schön unvorhersehbar, was ich gerne mochte. Es gab zudem viel Fantasy und Action, auch wenn „Zorn und Morgenröte“ vorrangig eine Liebesgeschichte ist.

Für meinen Geschmack wurde das Geheimnis um Chalid jedoch etwas zu früh gelüftet. Ein kleines, länger andauerndes Intrigen- oder Machtspiel am Anfang und etwas mehr Zeit, in welcher sich Shahrzad in Chalid verliebt, hätten der Geschichte gut getan. Ich hatte das Gefühl, als hätte Shahrzad es nicht ernst gemeint mit ihrer Rache, da sie sich viel zu schnell verliebt hat. Auch Chalids Geheimnis hätte für mich noch ein klein wenig länger geheim bleiben können, da ich es sehr genossen habe zu überlegen und Vermutungen anzustellen, was ihn antreibt.

Die Welt, in welcher der Roman spielt, fand ich dafür sehr angenehm und neuartig. Ich habe noch nicht viele Bücher gelesen, die im Morgenland gespielt haben und fand die Atmosphäre sehr schön. Ich konnte die Hitze der Wüste auf meiner Haut spüren und habe mich in den Orient versetzt gefühlt.

Fazit
„Zorn und Morgenröte“ ist eine schöne Geschichte im arabischen Orient-Flair. Ich konnte die Hitze auf meiner Haut spüren und die Stimmung des Romans sehr genießen. Ich hätte es zwar besser gefunden, wenn die beiden Hauptfiguren sich nicht ganz so schnell ineinander verlieben und das Geheimnis um Chalid etwas länger bestehen bleiben würde, aber dennoch wurde ich gut unterhalten!
Gute 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Zorn und Morgenröte
2. The rose and the dagger


Veröffentlicht am 24.10.2017

Sympathische Liebes-Kriminal-Geschichte

Kiss & Crime 1 - Zeugenkussprogramm
0

Klappentext
„Emily, 17, kann es nicht fassen: Nur weil der neue Freund ihrer Mutter sich mit den falschen Leuten eingelassen hat, gerät ihr Leben in Gefahr. Sogar ein Personenschützer wird für sie abgestellt. ...

Klappentext
„Emily, 17, kann es nicht fassen: Nur weil der neue Freund ihrer Mutter sich mit den falschen Leuten eingelassen hat, gerät ihr Leben in Gefahr. Sogar ein Personenschützer wird für sie abgestellt. Pascal, jung und gutaussehend, geht ihr mit seinem Machogehabe allerdings ziemlich auf die Nerven. Schließlich muss Emily sogar ins Zeugenschutzprogramm. Von der Großstadt geht's aufs Land, aber Idylle sieht anders aus! Auf einmal ist jeder verdächtig, und Emily weiß nicht, wem sie vertrauen kann. Nur auf Pascal ist Verlass, er bleibt ihr wichtigster Kontaktmann. Dumm nur, dass Emily und er sich ständig zoffen. Doch wie sagt schon ein altes Sprichwort: Was sich neckt ...“

Gestaltung
Die Hauptfarbe des Covers ist rot, eine meiner Lieblingsfarben! Da es sich bei „Zeugenkussprogramm“ um einen Krimi (in Verbindung mit einer Liebesgeschichte und viel Witz) handelt, passt der Schattenschnitt des Mädchens und des Jungen, welche nebeneinander gehen, wirklich hervorragend. Das Cover ist sehr schlicht gehalten, spiegelt das Genre aber sehr gut wieder. Besonders einfallsreich finde ich ja das kleine Herz, das aus weißen Fingerabdrücken besteht.

Meine Meinung
Der Name Eva Völler war mir bereits durch ihre bekannte Zeitenzauber-Trilogie ein Begriff. Jedoch ist „Kiss & Crime 01 – Zeugenkussprogramm“ für mich das erste Buch, das ich von dieser Autorin lese. Der Titel und der interessante Klappentext klangen wirklich sehr vielversprechend und da ich nur Gutes über Eva Völlers Romane sowie Schreibstil gehört habe, war schnell klar, dass ich diesen Roman schnell lesen muss.

Zunächst gefällt mir der Titel sehr gut, da er einen wunderbaren Einblick in den Roman gibt. Allein schon die Kombination aus ZeugenSCHUTZprogramm und dem Wort Kuss deutet sehr schön auf die Genrekombination von Krimi und Liebesgeschichte hin. Protagonistin Emily muss nämlich in ein Zeugenschutzprogramm und wird von Pascal, einem Personenschützer, tatkräftig unterstützt. Es ist klar, dass die beiden ein Paar werden, denkt man nun. Doch Emily und Pascal können sich nicht ausstehen und streiten sich (trotz der Anziehung, die zwischen den beiden herrscht), in oftmals sehr lustigen Wortgefechten.

Die Figurenwelt hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Ich mochte Emily. Für ihr zartes Alter von 17 Jahren hat sie vernünftig gehandelt und vor allem war sie auch sehr nachvollziehbar. Bei ihr sucht man seltsame Teenie-Kurzschluss-Reaktionen umsonst, denn man wird sie nicht finden. Besonders cool fand ich Emilys Oma! Eine Autorin von Liebesromanen, die diese am liebsten während Autofahrten diktiert. Ihre Oma hat wirklich immer wieder einen coolen Spruch auf Lager.

Und dann ist da noch Pascal. Pascal, der wie das schwarze Schaf unter all den weißen aus der Reihe tanzt. Warum? Ich wurde mit ihm einfach nicht warm, da er in meinen Augen das typische Klischee verkörpert. Gutaussehend, machohaft, schwarzes Lederjacken-Outfit, arrogant. Als man ihn als Leser genauer kennen lernt, dachte ich mir nur „Och manno, warum ruinierst du mir gerade das schöne Buch?“. Er hätte genauso gut irgendein anderer Charakter aus einer der anderen Jugendromanen sein können. Absolut austauschbar und es würde nicht auffallen.

Aber immerhin konnten mich die Wortwechsel zwischen Emily und ihm erheitern. Die beiden zanken sich sehr häufig und dabei musste ich ein ums andere Mal schmunzeln. Auch wenn die Liebesgeschichte zwischen den beiden sehr schnell geht (man hat das Gefühl, Emily und er sehen sich und sind keine Sekunden später zusammen. Wahre Liebe natürlich), fand ich das Heckmeck der beiden sehr amüsant.

Fazit
Eine interessante Mischung von Liebe und Kriminalgeschichte für ein paar nette Lesestunden zwischen durch. „Zeugenkussprogramm“ bringt den Leser zum Lachen und versteht sich darauf ihn gut zu unterhalten. Einziges Manko war für mich der klischeehafte Pascal und die etwas zu schnelle Liebesbeziehung. Aber dennoch habe ich Freude gehabt, diesen Roman zu lesen. Ich bin gespannt, was in dieser Reihe noch kommen wird!
Gute 3 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 24.10.2017

Humorvolle, erfrischende Geschichte mit Spaßfaktor!

Zeitreise mit Hamster
0

Klappentext
„‘Hätte mich früher einer gefragt, ich hätte gesagt, dass eine Zeitmaschine vermutlich wie ein U-Boot aussieht. Oder vielleicht wie eine Rakete. Stattdessen schaue ich jetzt auf einen Laptop ...

Klappentext
„‘Hätte mich früher einer gefragt, ich hätte gesagt, dass eine Zeitmaschine vermutlich wie ein U-Boot aussieht. Oder vielleicht wie eine Rakete. Stattdessen schaue ich jetzt auf einen Laptop und eine Zinkwanne aus dem Gartencenter. Das ist Dads Zeitmaschine. Und sie wird die Welt verändern. Na ja, auf jeden Fall meine.‘ Al Chaudhury hat eine unglaubliche Chance. Er kann das Leben seines verstorbenen Vaters retten. Das Einzige, was er dafür tun muss: in das Jahr 1984 zurückreisen, um einen schicksalsvollen Gokart-Unfall zu verhindern …“

Gestaltung
Bei der Gestaltung sticht vor allem der knallig-leuchtend-gelbe Buchschnitt ins Auge, der in starkem Kontrast zum blauen Farbton der Buchklappen steht und so richtig auffällt. Das Covermotiv hebt sich meiner Meinung nach auch ziemlich vom restlichen Buchmarkt ab, da es im Vergleich zu anderen Kinderbüchern nicht so bunt ist. Ich mag die Schrift des Titels sehr gerne, da der Pfeil auch gut zum Zeitreisethema passt.

Meine Meinung
Alleine schon der Titel „Zeitreise mit Hamster“ hat für mich dazu ausgereicht, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte, denn ich war sehr gespannt auf die Rolle, die der Hamster spielen würde. Aber auch der Inhalt klang sehr vielversprechend, denn Protagonist Albert, von allen Al genannt, hat dank einer Zeitmaschine die Chance, seinen verstorbenen Vater zu retten und dessen Tod zu verhindern. Wird es ihm gelingen? Oder wird er ein großes Chaos anrichten, da Zeitreisen nicht ganz ungefährlich sind…?

Es dauert meiner Meinung nach etwas, bis die Handlung so richtig Fahrt aufnimmt, denn bevor Al seine Zeitreise antreten kann, bereitet er diese sorgfältig vor und beschreibt auch viel über die von ihm geliebten Menschen. Aber sobald die Zeitreisen ihren Anfang nehmen, wird die Geschichte sehr spannend und vor allem auch unvorhersehbar. Dies empfand ich als großen Pluspunkt des Buches, denn so wird „Zeitreise mit Hamster“ keineswegs langweilig, da es immer neue Überraschungen oder Entdeckungen gibt. Die Handlung schien sich für mich zu verselbstständigen, denn Al passieren so einige Katastrophen, die mich sehr gut unterhalten haben. So macht lesen Spaß!

Der zwölfjährige Al ist auch gleichzeitig der Ich-Erzähler der Geschichte. So konnte ich mich gut in ihn hineinversetzen und dabei erzählt er auch ziemlich lustig, denn ich musste manchmal wirklich schmunzeln. Die Kapitel sind dabei angenehm kurz gehalten, sodass auch schnell ein kleiner Suchtfaktor entsteht, da ich beim Lesen immer dachte „Ach, ein Kapitel geht noch…“. Ich finde diese kürzeren Kapitel auch ideal für jüngere Leser, denn so bleiben sie am Ball und ermüden nicht, was gerade angesichts der Zielgruppe des Buches (Leser ab ca 10-12 Jahre) super gemacht ist!

Al fand ich sehr erfrischend. Er war tollpatschig und entspricht meiner Vorstellung eines typischen Kindes mit seiner naiven Art und seiner unendlichen Liebe für seine Familie. Dabei ist er so witzig und unterhaltsam, dass er mir stets ein Lächeln ins Gesicht zauberte. So muss man Al einfach direkt ins Herz schließen. Aber Autor Ross Welford schafft es auch ein rundes Bild der verschiedenen Nebencharaktere wie beispielsweise Als Großvater zu zeichnen und ihnen so ein Gesicht zu geben. So gehen sie in der verrückten Geschichte nicht unter und bleiben einem gut im Gedächtnis haften.

Fazit
„Zeitreise mit Hamster“ ist eine erfrischende, verrückte und vor allem humorvolle Geschichte über einen Jungen, der in der Zeit zurückreist, um seinen Vater das Leben zu retten. Zu Beginn dauert es aufgrund gründlicher Vorbereitungen des Protagonisten zwar etwas, bis die Zeitreisen und damit auch der spannendere Teil der Handlung beginnen, aber dann wird die Geschichte sehr unterhaltsam. Vor allem die große Unvorhersehbarkeit der Handlung hat mir persönlich sehr gut gefallen, da es viele Katastrophen und Überraschungen gab.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband