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Veröffentlicht am 20.10.2020

Die Verschwörung hätte für noch mehr Spannung sorgen können, aber ansonsten wieder top

Die Weltraumschule (Band 1) - Erste Stunde: Alienkunde
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Die Verschwörung hätte für noch mehr Spannung sorgen können, aber ansonsten wieder top

Klappentext
„Ned und Anna besuchen die Weltraumschule – doch auch im Weltraum gibt es jede Menge Hausaufgaben, nervige ...

Die Verschwörung hätte für noch mehr Spannung sorgen können, aber ansonsten wieder top

Klappentext
„Ned und Anna besuchen die Weltraumschule – doch auch im Weltraum gibt es jede Menge Hausaufgaben, nervige Lehrer und Langeweile! Bis eines Tages …

Ein Raumschiff mit echten Aliens landet auf der Station! Die netten Außerirdischen brauchen dringend Hilfe und bitten um Asyl. Doch damit sind nicht alle Bewohner der Raumstation einverstanden und bald sind Ned und Anna in eine Verschwörung verwickelt. Zusammen mit ihren neuen Alien-Freunden Ypsilon, Pimm und dem kleinen Örks müssen die beiden herausfinden, wer dahintersteckt …“

Gestaltung
An dem Covermotiv gefällt mir vor allem, dass man einerseits die Wand und das Fenster eines Raumschiffes sieht und dass dieses andererseits nach oben hin zu einem Himmel übergeht. Außerdem erkennt man durch das Fenster das Universum. Dies passt richtig toll zum Buchinhalt. Die Kinder und Aliens, die vor dem Fenster stehen, sorgen durch ihre bunte Kleidung für schöne Farbeffekte im grau-blauen Motiv.

Meine Meinung
Ich habe schon ein paar Geschichten von Sonja Kaiblinger gelesen und fand diese immer sehr unterhaltsam. Da ich auch ein riesiger Loewe WOW-Fan bin, habe ich also unheimlich gerne zu dem neuen Titel der Autorin in diesem Imprint gegriffen. In „Die Weltraumschule – Erste Stunde: Alienkunde“ geht es um Ned und Anna, die im Jahr 2222 leben. Die Menschen wohnen auf einer Raumstation und so neuartig das Leben auch ist, eins ist gleich geblieben: Kinder müssen zur Schule. Das Schulleben ist so langweilig wie eh und je bis eines Tages echte Aliens auf der Station landen und um Asyl bitten...

Auch in „Die Weltraumschule“ finden sich wieder viele großräumige Illustrationen, die mit kurzen Sprechblasen ausgestattet sind. Aber auch in den Illustrationen ist der Text integriert, wenn beispielsweise eine Klassenarbeit ausgefüllt wird. So gibt es viel zu entdecken auf den Seiten. Außerdem schieben sich immer wieder in hellerer Schrift Passagen eines Erzählers ein. Auch diese sind jedoch in leicht verständlicher Sprache mit einfachen Sätzen gehalten, sodass gerade Lesemuffel oder Kinder mit Leseschwierigkeiten gute Zugänge zur Geschichte erhalten.

Die Handlung hat mir gut gefallen, auch wenn sie für mich ruhig noch etwas spannender hätte sein dürfen. So startet das Abenteuer mit dem Schulalltag von Ned und Anna. Später kommen dann echte Aliens hinzu mit denen die zwei sich anfreunden. Die Aliens ersuchen Asyl bei der Raumstation, doch nicht alle Menschen sind damit einverstanden, sodass Ned, Anna und ihre neuen Freunde eine Verschwörung entdecken und herausfinden wollen, wer dahinter steckt.

Dies sorgt für Neugierde beim Leser, da auch er versucht, der Intrige auf die Schliche zu kommen. Allerdings hätte ich schon gedacht, dass dies etwas spannender erzählt wird mit mehr Rätseln und Geheimnissen zum Mitfiebern. Ich fand die Erzählung doch sehr geradlinig und nicht ganz so spektakulär wie sie hätte sein können, wenn etwas mehr Geheimnis in die Erkundung der Verschwörung gebracht worden wäre.

Gut gefallen hat mir allerdings die Freundestruppe. Ned und Anna sind Menschenkinder und gute Freunde. Durch ihr Leben im Jahr 2222 kennen sie andere Dinge als wir, weswegen es ulkige und interessante Entwicklungen von z.B. Nahrung zu entdecken gibt. Die Aliens mit denen sich die beiden Kinder anfreunden, fand ich auch sehr süß und lustig. Jedes Alien war anders, nicht nur im Aussehen, sondern auch mit seinen Eigenarten. Hierdurch ergab sich eine bunt zusammengewürfelte Protagonistentruppe an der ich meine Freude hatte.

Fazit
Die Handlung von „Die Weltraumschule - Erste Stunde: Alienkunde“ hätte für mich noch etwas spannender sein können, indem mehr Geheimnisse und Rätselraten mit der Verschwörung verbunden worden wäre. Aber insgesamt haben mich die Protagonisten und das Zukunftssetting mit den interessanten Entwicklungen der Menschheit überzeugt. Auch fand ich es klasse, dass in den Illustrationen viel Text zu entdecken war und dass es neben den knackigen Dialogen auch kurze Einschübe eines Erzählers gab, welcher sich durch hellgraue Farbe und eine andere Schriftart von den Dialogen abhob.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Weltraumschule - Erste Stunde: Alienkunde
2. ???

Veröffentlicht am 19.10.2020

Schöne Mischung aus Liebe, Magie und Spannung

Glück und wieder!
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Klappentext
„Lina kann es immer noch nicht glauben: Sie ist tatsächlich eine echte Fee, und sie kann Wünsche erfüllen! Nur – warum funktioniert es dann manchmal nicht? Warum scheint sie manchen Menschen ...

Klappentext
„Lina kann es immer noch nicht glauben: Sie ist tatsächlich eine echte Fee, und sie kann Wünsche erfüllen! Nur – warum funktioniert es dann manchmal nicht? Warum scheint sie manchen Menschen die falschen Wünsche zu erfüllen und damit alles schrecklich kompliziert zu machen? Noch dazu wird das Zusammenleben innerhalb der frisch zusammengewürfelten Patchworkfamilie auf einige harte Proben gestellt, neue Nachbarn bringen den Hausfrieden durcheinander, und sowieso ist Lina bis über beide Ohren so verliebt, dass es ihr schwerfällt, in dem ganzen Chaos einen klaren Kopf zu bewahren. Doch den hätte sie dringend nötig. Denn offenbar weiß irgendjemand über ihre magische Fähigkeit ganz genau Bescheid. Und der – oder die? – führt nichts Gutes im Schilde …“

Gestaltung
Auch auf diesem Cover sieht man am unteren Bildrand Protagonistin Lina, deren Haare wild im Wind wehen und die das Peace-Zeichen macht. Ich finde es besonders schön, dass die goldenen Highlights und Auslassungen wie Blätter aussehen, die um Linas Haar wehen und mit diesem spielen. Besonders begeistert bin ich nach wie vor von der Idee, die Blätter in den Schutzumschlag zu stanzen und so den goldenen Einband durchschimmern zu lassen.

Meine Meinung
Nachdem „Glück und los!“ bei mir aufgrund seines Charmes und Humors voll ins Schwarze getroffen hatte, hab ich auch zur Fortsetzung „Glück und wieder!“ gegriffen. Lina ist eine Fee, die Wünsche erfüllen kann. Leider klappt dies mal mehr, mal weniger gut. Neben das Chaos um ihre Patchworkfamilie, ist Lina auch noch frisch verliebt und irgendjemand scheint über ihre magischen Fähigkeiten Bescheid zu wissen. Doch dieser Jemand scheint nichts Gutes im Schilde zu führen…

Besonders gut gefällt mir Linas magische Begabung. Einerseits finde ich das Erfüllen von Wünschen total cool und wünschenswert, andererseits geht bei Linas Wunscherfüllung ab und an aber auch einiges gewaltig schief, sodass ich doch zögern würde, mir etwas zu wünschen. Ich finde diese Mischung aus einer Fähigkeit, die unglaublich cool ist und die mich gleichzeitig aber auch etwas zurückhaltend werden lässt (wenn man sich etwas wünscht, möchte man doch auch, dass nichts schief geht, oder?) total spannend.

Vor allem mag ich es, dass ich mich gemeinsam mit Lina fragte, warum es mit dem Wunscherfüllen nicht immer klappt. Außerdem gibt es aber auch das Rätsel um den/die ominösen Unbekannte/n, welche/r um Linas Gabe Bescheid weiß und nichts Gutes im Sinn hat. So wird es geheimnisvoll und gerade zum Schluss hin ist die Handlung auch mehr als packend und schnelllebig. Mir hat das letzte Drittel vom Buch am besten gefallen, weil hier so richtig Fahrt aufkam und ich das Buch am liebsten gar nicht mehr weggelegt hätte.

Auch liebte ich wieder den humorvollen Charme der Geschichte. Zum einen kommt es durch Linas Wunsch-Pannen zu einigem unterhaltsamen Chaos, welches mir beim Lesen mehr als einmal ein Lachen entlockte. Zum anderen haben auch die herzlichen Charaktere mit ihrem Charme für großen Unterhaltungswert gesorgt! Ich mag die bunte Patchworkfamilie, Lina und ihre Freunde echt gerne, weil die Figuren allesamt einmalig und liebenswert sind.

In Sachen Liebe entwickelt sich in diesem Band auch einiges. Ich möchte nicht näher darauf eingehen, um nicht zu spoilern, aber es wird in Sachen Gefühle eine Achterbahnfahrt und einiges Wirrwar geben. Im Vergleich zum ersten Band rückt Linas Liebesleben mehr in den Fokus, was ich ziemlich verständlich fand, immerhin ist sie ein Teenager und da nehmen Liebesangelegenheiten irgendwann einen großen Raum ein. Daher denke ich auch, dass dieser Aspekt der Zielgruppe gut gefallen wird, da sie sich selber in Lina und ihren Gefühlen wiederfinden können.

Fazit
Auch mit „Glück & wieder!“ hat Dagmar Bach mich wieder ganz überzeugen können, denn die Mischung aus liebenswerten Charakteren, Liebeschaos und spannender Handlung war richtig schön ausgewogen! Durch Linas Wunschchaos wird es wieder humorvoll, aber auch in Sachen Liebe gibt es einiges mitzuerleben, was meiner Meinung nach gerade bei der Zielgruppe für Identifikationspotenzial sorgt. Mir gefiel der geheimnisvolle Jemand am besten, der um Linas Gabe Bescheid zu wissen scheint, denn hier gilt es Rätsel und Geheimnisse zu lösen…
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Glück & los!
2. Glück & wieder!
3. Glück & selig! (erscheint im Sommer 2021)

Veröffentlicht am 19.10.2020

Mir gefällt gut, dass es sich vom ersten Band abhebt

Knallharte Tauben lassen Federn (Band 2)
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Klappentext
„Die knallharten Tauben jagen die Verbrecher!

Die knallharten Tauben sind eine super Truppe von Verbrechensbekämpfern. Aber sie sind auch beste Freunde! Doch als sie ein geheimes Lagerhaus ...

Klappentext
„Die knallharten Tauben jagen die Verbrecher!

Die knallharten Tauben sind eine super Truppe von Verbrechensbekämpfern. Aber sie sind auch beste Freunde! Doch als sie ein geheimes Lagerhaus voller gefangener Vögel entdecken, wird der Zusammenhalt auf eine harte Probe gestellt. Wer ist zu so einer Gemeinheit fähig? Bald sind die Tauben einem kriminellen Strauß und einem fiesen Ibis dicht auf den Fersen – äh, Krallen! Werden sie den Fall lösen können – und viel wichtiger – wird ihre Freundschaft die turbulenten Ermittlungen überleben?“

Gestaltung
Nach dem knallroten Cover präsentiert sich der zweite Band in einem fetzigen Grün. Wieder ist die coole Taubengang auf dem Cover zu sehen. Dieses Mal ist mehr Bewegung in dem Motiv, denn die Gang scheint vor einem Vogelstrauß zu fliehen. Diese Illustration finde ich schon ziemlich witzig, da der Strauß echt böse aussieht und jede Taube einen anderen Gesichtsausdruck trägt. Auch der geniale farbige Buchschnitt ist wieder mit von der Partie.

Meine Meinung
Nach „Knallharte Tauben gegen das Böse“ wartet nun eine neue Mission auf die Taubencrew. In „Knallharte Tauben lassen Federn“ stellen sich Felsi, Locka, Tummel und Bringer einem neuen Verbrechen, denn sie entdecken ein geheimes Lagerhaus. In diesem werden lauter Vögel gefangen gehalten. Die knallharten Tauben ermitteln wieder und müssen sich nicht nur einem bösen Strauß stellen, sondern auch die Bande ihrer Freundschaft kitten…

An diesem Band hat mir besonders gut gefallen, dass es nicht einfach nur um die Auflösung eines Verbrechens geht. Vielmehr scheint die Freundschaft der Taubenbande an dem neusten Fall zu zerbrechen, sodass sie auf eine harte Probe gestellt wird. Auf diese Weise hebt sich „Knallharte Tauben lassen Federn“ vom ersten Band ab, was ich eine schöne Weiterentwicklung finde. Außerdem finde ich es klasse, wenn das Thema Freundschaft in Kinderbüchern aufgegriffen wird.

Dazu kam aber auch in diesem Band wieder die gelungene Detektivgeschichte, die neben einer großen Portion Problemen auch einige Rätsel und Fragen aufwirft. Zudem machte es mir großen Spaß mitzurätseln und zu überlegen. Es gibt wieder einigen Trubel rund um die Tauben und ihre Aktionen, die für ein erlebnisreiches Lesen sorgen. Zudem kommt aber auch die humorvolle Seite nicht zu kurz, da Felsi und Co echt zum Schießen komisch sind.

Gut finde ich auch, dass man die beiden Bände meiner Meinung nach unabhängig voneinander lesen kann. So kann man auch mit diesem Band beginnen, da es zu Beginn eine Erklärung der wichtigsten Charaktere und ihrer Eigenschaften sowie Tätigkeiten gibt. Zudem baut die Handlung für das Verständnis nicht zwingend aufeinander auf, sodass sich hier auch gute Einstiegsmöglichkeiten für diejenigen bieten, die die Tauben noch nicht kennen. Besonders gefreut habe ich mich auch über den Ausblick auf den dritten Band, denn hier wird ein neuer Bekannter geteasert, der mich schon jetzt sehr neugierig macht.

Die Texte finde ich außerdem sehr angenehm und vor allem einfach gehalten. Der Satzbau ist stets kurz und prägnant, sodass auch Leseanfänger problemlos selbstständig in die Geschichte abtauchen können. Die Bilder wirken dabei unterstützend und bieten einiges zu entdecken, da auch immer mal wieder in den Illustrationen kleine Kommentare versteckt sind. Ich finde auch die Kombination aus ganzseitigen Illustrationen und comicartigen Bildelementen ansprechend, weil die Erzählweise so sehr schön abwechslungsreich wird.

Fazit
Mit „Knallharte Tauben lassen Federn“ hebt sich die Geschichte nochmal vom ersten Band ab, da nun auch die Freundschaft der Tauben mehr in den Fokus rückt und tatsächlich sogar auf dem Spiel zu stehen scheint. So erlangt die actionreiche und witzige Geschichte auch etwas Tiefe durch das für Kinder ansprechende Thema Freundschaft. Sprachlich ist das Buch in meinen Augen gut für Leseanfänger geeignet, da die Sätze kurz und einfach gehalten sind, sodass sie keine großen Lesehürden darstellen und zum Weiterlesen animieren.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Knallharte Tauben gegen das Böse
2. Knallharte Tauben lassen Federn

Veröffentlicht am 18.10.2020

Atmosphärisches Kinderbuch mit viel Abenteuer und Rätsel

Die Chroniken von Mistle End 1: Der Greif erwacht
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Atmosphärisches Kinderbuch mit viel Abenteuer und Rätsel

Klappentext
„Entdecke das Refugium der magischen Geschöpfe - Heimat für Hexen, Trolle und alle anderen übernatürlichen Wesen: Mistle End!

Der ...

Atmosphärisches Kinderbuch mit viel Abenteuer und Rätsel

Klappentext
„Entdecke das Refugium der magischen Geschöpfe - Heimat für Hexen, Trolle und alle anderen übernatürlichen Wesen: Mistle End!

Der Greif stand aufgerichtet auf dem Dach, mit weit ausgebreiteten Schwingen und sah ihn an. Er neigte kurz sein Haupt und Cedrik hörte wieder die Stimme des Fabelwesens in seinem Kopf. „Da ist sie. Die Kraft, ich spüre sie. So alt, uralt ...“
Cedrik schluckte und nahm seinen ganzen Mut zusammen. „Um was geht es hier?“
Der Greif musterte ihn mit seinen Adleraugen. „Ich muss wissen, welches Geheimnis du vor mir verbirgst. Du wirst dich meiner Prüfung unterziehen müssen.“

Gestaltung
Ich finde das Cover total genial, was vor allem an der Illustration des Greifen und der Stadt liegt. Diese umrahmt den Kreis mit dem Greifenkopf und die Rückansicht der drei Kinder schön. Auch gefallen mir die Farben richtig gut, denn das Gefieder des Greifen sieht mit der Kombination aus grün und gelb-orange schön aus. Der pastellfarbene Hintergrund sorgt dafür, dass die Betonung auf dem Bild des Greifen und der Stadt liegt.

Meine Meinung
Ich lese gerne Kinderfantasybücher und wollte darum gerne in „Die Chroniken von Mistle End – Der Greif erwacht“ eintauchen. In dem Buch geht es um Cedrik, der mit seinem Vater nach Mistle End zieht. Ein kleines Örtchen in Schottland. Dort lernt er die Geschwister Emily und Elliot kennen und er freundet sich mit ihnen an. Eines nachts landet dann ein weißer Greif auf Cedrics Dach, was ein Beweis dafür ist, dass es in Mistle End magisch zugeht. Der Greif fordert Cedric dann zu einer Prüfung auf…

Ganz besonders faszinierend fand ich den Schauplatz des Buches, denn es spielt in Schottland. Die Atmosphäre der Highlands hat der Autor sehr greifbar eingefangen. Vor allem der Hauch Mystik und Geheimnis passt perfekt zur Geschichte von „Die Chroniken von Mistle End“. Gut fand ich auch, dass ich gemeinsam mit dem Protagonisten Cedrik Mistle End, seinen neuen Wohnort, erkunden konnte. So erkundete ich gemeinsam mit dem Jungen den neuen Ort und konnte ihn von Grund auf kennen lernen.

Besonders gut gefallen haben mir die Rätsel und Geheimnisse, die Mistle End mir aufgegeben hat, denn in dem Ort ging es ziemlich magisch zu. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet und so hat mich hier direkt die erste Überraschung erwartet. Es gab einige magische Wesen und spannende Ideen, durch die der Autor Mistle End zu einem wahrlich fantastischen Schauplatz gemacht hat.

Die im Klappentext erwähnte Begegnung mit dem Greif ist dabei nur die Spitze auf dem Eisberg, denn die Handlung hat noch einiges mehr zu bieten. Zwar fand ich auch, dass Benedikt Mirow das Rad nicht neu erfunden hat, aber das tut dem Spaß an der Geschichte keinen Abbruch. Zusammen mit Cedrik und seinen neuen Freunden erlebt man als Leser ein Abenteuer nach dem anderen. Auch nach der Prüfung wird es wieder rätselhaft und geheimnisvoll, sodass ich als Leser immer gefordert war, zu spekulieren wie es wohl weitergehen könnte und was hinter all den mysteriösen Geschehnissen stecken könnte. Dies hat mir persönlich echt Freude bereitet.

Fazit
Auch wenn manche Handlungszweige nicht gänzlich neuartig waren, konnte „Die Chroniken von Mistle End – Der Greif erwacht“ trotzdem mit seinen direkt aufeinanderfolgenden Abenteuern und den Gefahren punkten. Vor allem der Rätselfaktor ist hoch und sorgt für Mitraten und wildes Spekulieren, sodass ein hoher Unterhaltungswert garantiert ist. Den Schauplatz fand ich sehr atmosphärisch und schön beschrieben!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Chroniken von Mistle End – Der Greif erwacht
2. ???

Veröffentlicht am 18.10.2020

War gut trotz kleiner Kritikpunkte

An Ocean Between Us
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War gut trotz kleiner Kritikpunkte

Klappentext
„Was macht das Leben aus, wenn dein größter Traum zerstört wurde?

Avery Cole will nichts anderes als Ballett tanzen, doch dann zerstört ein schwerer Autounfall ...

War gut trotz kleiner Kritikpunkte

Klappentext
„Was macht das Leben aus, wenn dein größter Traum zerstört wurde?

Avery Cole will nichts anderes als Ballett tanzen, doch dann zerstört ein schwerer Autounfall ihren Lebenstraum. Sie wird nie wieder tanzen können.
Am Boden zerstört beginnt Avery ein Studium am LaGuardia Community College – obwohl sie eigentlich gar nicht weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Und dann begegnet sie in ihrer ersten Vorlesung auch noch einem Typen, der arrogante Kommentare über ihre Verletzung ablässt: Theo Jemison, dem gefeierten Star-Schwimmer des Colleges. Nur dumm, dass Schwimmen eine der wenigen Sportarten ist, die Avery mit ihrem kaputten Rücken noch bleiben. Und natürlich ist es ausgerechnet Theo, der ihren Kurs trainiert.
Wohl oder übel verbringt sie mehr Zeit mit ihm und lernt eine völlig andere und viel nettere Seite von ihm kennen, die er sorgsam hinter der arroganten Fassade verbirgt. Doch als er sie plötzlich wieder von sich stößt, muss sich Avery fragen, wer der wahre Theo ist ...“

Gestaltung
Der blaue Hintergrund mit den Blasen und den Tropfen gefällt mir richtig gut. Dies liegt nicht nur daran, dass Blau die Farbe des Meeres ist und dieses im Titel eine Rolle spielt, sondern auch an der Farbgebung. Der Hintergrund ist ein Spiel aus helleren und dunkleren Blautönen, aus Licht und Schatten. Der Titelschriftzug gefällt mir dadurch gut, dass er aussieht, als sei er aus vielen Glitzerpartikeln geschrieben. Außerdem mag ich die Kombination der gradlinigen und der verschnörkelten Schriftart.

Meine Meinung
Da ich den Klappentext interessant fand, habe ich neugierig zu „An Ocean Between us“ gegriffen. In dem Buch geht es um Avery, die nach einem Autounfall eine Rückenverletzung davonträgt und daher nie wieder Ballett tanzen kann. Ihr großer Traum ist damit zerstört und so beginnt sie ein Studium. Hier lernt sie Theo kennen, welcher ziemlich arrogant und unsympathisch ist. Ausgerechnet er ist es auch, der den Schwimmkurs leitet, an dem Avery teilnimmt. Die beiden kommen sich mit der Zeit jedoch näher und Theo zeigt ganz andere Seiten von sich als es zunächst den Anschein hatte. Doch dann stößt er Avery wieder von sich, sodass sie gar nicht weiß, woran sie bei ihm ist…

Insgesamt hat mir „An Ocean Between Us“ gut gefallen, wobei mir jedoch Kleinigkeiten aufgefallen sind, die schlussendlich dafür gesorgt haben, dass ich dem Buch nicht die volle Punktzahl gegeben habe. Beispielsweise fand ich den Umgang mit Avery Rückenverletzung nicht stringent. Beispielsweise wird erwähnt, wie ihr Rücken beim Tragen eines Rucksacks schmerzt, aber dann gab es Szenen in denen kein Schmerz erwähnt wurde, obwohl sie in meinen Augen anstrengendere Dinge unternommen hat. Dies hat mich dann immer verwirrt, weil ich dadurch einfach nicht wusste, wie ihre Verletzung nun einzuschätzen ist.

Die Handlung fand ich insgesamt stimmig und romantisch-gefühlvoll. Es gab Abwechslung und auch interessante Beziehungen sowie Dialoge. Insgesamt fand ich manche Szenen jedoch zu langgezogen, wenn Avery sich beispielsweise nach einer Erkenntnis zurückzieht und dann gefühlt einfach nichts passiert. Dennoch konnte mich die Handlung gut unterhalten, da ich die Entwicklungen zwischen Avery und Theo sehr gelungen fand. Von anfänglicher Skepsis über eine engere Bindung bis hin zu einem Vorfall in dessen Folge Avery Theo nicht direkt verzeiht passiert zwischen den beiden einiges.

Außerdem fand ich die Thematik, dass Avery auf der Suche nach einem neuen Traum bzw. einer neuen Leidenschaft ist, sehr ansprechend, da dies der New Adult Geschichte Tiefe gibt. Außerdem fand ich Avery sowieso als Protagonistin sehr rund und effektvoll, da sie einige Entwicklungen durchläuft, an denen ich teilhaben und die ich verstehen konnte. Diese sind dabei in meinen Augen nicht überstürzt, sondern erhalten genau das richtige Maß um realistisch zu sein.

Fazit
Der meiner Meinung nach nicht ganz so beständige Umgang mit Averys Rückenverletzung und manche Szene, in der lange nichts passierte, waren für mich kleine Kriterien an „An Ocean Between Us“. Doch Avery als Protagonistin fand ich durch ihre Entwicklungen überzeugend. Auch ihre Beziehung zu Theo fand ich gut dargestellt, da sie zudem für Spannung sorgte und hier einiges passiert ist.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. An Ocean Between Us
2. A Fire Between Us (erscheint am 02.November 2020)