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Veröffentlicht am 06.09.2020

Ein etwas ernüchterndes Ende

Arlo Finch (3). Im Königreich der Schatten
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Ein etwas ernüchterndes Ende

Klappentext
„Nach einem alles verändernden Sommer kehrt Arlo Finch zu seiner Familie nach Pine Mountain zurück. Doch statt auf den anstehenden Schulwechsel kann Arlo sich ...

Ein etwas ernüchterndes Ende

Klappentext
„Nach einem alles verändernden Sommer kehrt Arlo Finch zu seiner Familie nach Pine Mountain zurück. Doch statt auf den anstehenden Schulwechsel kann Arlo sich nur auf eins konzentrieren: Mithilfe seiner magischen Fähigkeiten endlich seinen Vater aus China zurückzuholen. Doch damit das gelingt, muss er den mysteriösen Eldtrich entgegentreten und die stellen Arlo vor eine unlösbare Aufgabe: Entweder er rettet seine Familie und Freunde oder die Long Woods. Egal wie er sich entscheidet, am Ende werden beide Welten nie mehr dieselben sein.“

Gestaltung
Nach einem vorrangig blauen und einem vorrangig roten Cover ist nun Grün die dominierende Farbe. Mir gefällt, dass die Gestaltung auf eine Hauptfarbe zurückgreift, aber dennoch so viele Details offenbart, die auch mit anderen Farben glänzen. Besonders fällt dieses Mal die Illustration von Protagonist Arlo ins Auge, der zwischen Bäumen und Wasserfällen einen sehr ernsten Blick aufgesetzt hat. Am besten gefällt mir der Kontrast zwischen der grünen Idylle im oberen Bildmotiv und der kargen Höhlenlandschaft darunter.

Meine Meinung
Nachdem mir der zweite Band der Arlo Finch Reihe so gut gefallen hatte, war ich gespannt, was im Finale passieren würde. „Arlo Finch – Im Königreich der Schatten“ ist der dritte und letzte Band der Reihe und dieses Mal sieht Arlo sich schweren Entscheidungen gegenüber. Er möchte mit seinen magischen Fähigkeiten seinen Vater zurückholen. Dafür muss er vor die Eldtrich treten und diese geben ihm eine Aufgabe, die für Arlo unlösbar scheint: er soll sich zwischen der Rettung seiner Familie und Freunde und der Rettung der Long Woods entscheiden…

Ich fand diesen Band wieder so wundervoll abenteuerreich! Ich habe es richtig genossen mit Arlo ein letztes Mal in eine Welt voller Magie und Geheimnisse einzutauchen und so dem Alltag zu entfliehen! Mir hat es wieder sehr gut gefallen, dass all die Mysterien in dieser Geschichte dazu einladen, mitzurätseln und zu versuchen, die Geheimnisse zu entschlüsseln. Für Rätselfans ist diese Reihe also genau das Richtige, denn man kann beim Lesen mitdenken, um den Lösungen auf die Spur zu kommen.

Etwas gewundert habe ich mich beim Lesen darüber, dass dieser Band der Abschlussband sein soll, denn beim Lesen fühlte es sich gar nicht wie ein Ende an. Dafür wurden so viele Fragen aufgeworfen oder offen gelassen, dass ich nach dem Zuklappen des Buches erstmal recherchiert habe, ob es vielleicht doch noch eine Fortsetzung oder ein Spin Off geben würde. Diesbezüglich fand ich jedoch keine Informationen, sodass ich etwas ernüchtert bin, da mir dieser Finalband nicht das Gefühl eines Abschlusses gegeben hat.

Gut fand ich dafür wieder die magisch knisternde Atmosphäre des Buches, denn diese ist ziemlich greifbar und präsent. Auch ist sie für ein Kinderbuch etwas düster (aber nicht zu sehr), was für besonderen Nervenkitzel sorgt. Zudem mag ich die Beschreibungen vom Autor John August gerne, da er sehr anschaulich erklärt und die Geschichte auch eine schöne Naturverbundenheit offenbart. Ich finde, dass man sich beim Lesen dieser Geschichte wie in eine andere Welt versetzt fühlt.

Fazit
Obwohl sich dieser Trilogieabschluss nicht wie ein Ende anfühlte, mochte ich die Handlung von „Arlo Finch – Im Königreich der Schatten“ gern. Dies lag vor allem daran, dass mich die Geschichte wieder dazu eingeladen hat, mitzudenken und zu rätseln, was hinter den verschiedensten Mysterien stecken mag. Außerdem ist die Atmosphäre sehr greifbar und die Natur ist sehr schön eingebunden. Ich konnte beim Lesen dieses dritten Bandes jedenfalls wunderbar abschalten und meinen Alltag hinter mir lassen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Arlo Finch – Im Tal des Feuers
2. Arlo Finch – Im Bann des Mondsees
3. Arlo Finch – Im Königreich der Schatten

Veröffentlicht am 06.09.2020

Ein schöner Abschluss mit Aufregung und Spannung

Muse of Nightmares - Das Erwachen der Träumerin
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Klappentext
„Gerade noch war Lazlo der unscheinbare Bibliothekar aus Zosma, der von der vergessenen Stadt Weep träumte. Jetzt hängen die Hoffnungen all ihrer Bewohner an ihm, und Lazlo steht vor einer ...


Klappentext
„Gerade noch war Lazlo der unscheinbare Bibliothekar aus Zosma, der von der vergessenen Stadt Weep träumte. Jetzt hängen die Hoffnungen all ihrer Bewohner an ihm, und Lazlo steht vor einer unmöglichen Entscheidung: Entweder er rettet die Liebe seines Lebens - oder Weep. Sein Gegner ist unberechenbar, und ohne die Hilfe von Sarai kann er ihn nicht bezwingen. Doch ist ihre Liebe stark genug, um alle Hindernisse zu überwinden und Weep endlich zu befreien?“

Gestaltung
Die Gestaltung von der ganzen Reihe sticht total ins Auge und ich liebe die Idee, dass die Farben sich aufeinander beziehen und verschiedene Bilder/Symbole aufgegriffen werden. So ist es bei „Muse of Nightmares“ beispielsweise ein geflügeltes Wesen, das das Cover und den Buchrücken ziert und das auch schon beim ersten Teil von „Muse of Nightmares“ zu sehen war. Bei diesem Abschlussband sind die Farben nun umgekehrt worden, was mir gut gefällt, weil die Idee neu ist!

Meine Meinung
Ich bin ein großer Fan dieser Reihe und seitdem auch von Laini Taylor! Bereits mit „Strange the Dreamer“ und dem ersten Teil von „Muse of Nightmares“ konnte mich die Autorin total begeistern und überzeugen. Diesem letzten Teil der Reihe habe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegengesehen, da ich unglaublich gespannt auf die Auflösung der Geschichte war, gleichzeitig aber auch nicht zum Ende kommen wollte.

„Das Erwachen der Träumerin“ bringt die ganze Geschichte zu einem passenden und packenden Ende, denn offene Fäden und Fragen werden hier geklärt und passend miteinander verbunden. So gibt es hier viele Aha-Momente. Was mir persönlich besonders gut gefallen hat, ist wie die Figuren oft nicht das sind, was sie zunächst scheinen. So musste ich beim Lesen mehrmals meine Einschätzungen eines Charakters neu abwägen und überdenken, was das Lesen sehr spannend gemacht hat. Die Autorin spielt hier geradezu mit dem Leser, da man sich nicht wirklich sicher sein kann, woran man eigentlich ist.

Schon bei den drei vorherigen Büchern habe ich den Schreibstil von Laini Taylor gelobt und auch bei diesem Reihenabschluss kann ich wieder nur Lobeshymnen singen. Die Autorin erschafft mit ihren Worten ganze Welten, die den Leser zum Träumen einladen und ihm Bilder in den Kopf malen. Die Fantasie der Autorin und der Ideenreichtum in dieser Geschichte ist unglaublich beeindruckend und auch einnehmend, denn die Geschichte ist sehr atmosphärisch und dramatisch.

Die Spannung war in diesem Band nicht nur durch die Enthüllungen und Offenbarungen mancher Unklarheiten hoch, sondern auch dadurch, dass ich ungemein neugierig auf das Ende war. Würde alles gut ausgehen? Ich fieberte gespannt mit und kribbelte innerlich vor Aufregung. Außerdem gab es einige Überraschungsmomente und rasante Szenen, die das Lesen sehr erlebnisreich und abenteuerlich gemacht haben. Das Ende fand ich zufriedenstellend und zumindest mich hat es mit einem sanften Lächeln und Glücksgefühlen zurückgelassen.

Fazit
Für mich ist die Reihe rund um Lazlo, Sarai und die Stadt Weep ein wunderschön fantasievolles Abenteuer, das nun in „Muse of Nightmares – Das Erwachen der Träumerin“ einen passenden Abschluss gefunden hat. Hier wird alles Offene beantwortet und zu einem runden Ende geführt, das mir ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Der Erzählstil von Laini Taylor ist wie von den vorherigen Bänden gewohnt sehr malerisch und die Geschichte sehr atmosphärisch. Ich kann die gesamte Reihe uneingeschränkt jedem empfehlen, der gerne Geschichten mit Gefühl und Abenteuer liest!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Strange the Dreamer – Der Junge, der träumte
2. Strange the Dreamer – Ein Traum von Liebe
3. Muse of Nightmares – Das Geheimnis des Träumers
4. Muse of Nightmares – Das Erwachen der Träumerin

Veröffentlicht am 05.09.2020

Ein rundum gelungener Auftaktband

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Klappentext
„Er hat keine Vergangenheit. Sie keine Zukunft.
Der Auftakt der Midnight Chronicles
449 entflohene Seelen. 449 Tage, um sie zurück in die Unterwelt zu schicken. Roxy weiß, dass ihre Mission ...

Klappentext
„Er hat keine Vergangenheit. Sie keine Zukunft.
Der Auftakt der Midnight Chronicles
449 entflohene Seelen. 449 Tage, um sie zurück in die Unterwelt zu schicken. Roxy weiß, dass ihre Mission so gut wie unmöglich ist. Dass sie jetzt auch noch ein Auge auf den mysteriösen Shaw haben soll, der von einem Geist besessen war und seitdem keinerlei Erinnerungen an seine Vergangenheit hat, passt ihr daher gar nicht. Vor allem weil das Kribbeln zwischen ihnen mit jedem Augenblick, den sie miteinander verbringen, heftiger wird. Und das ist nicht nur für Roxys Herz gefährlich - sondern auch für ihr Leben...“

Gestaltung
Besonders gut gefällt mir das goldene Schimmern und Glitzern auf dem Cover, denn die Schrift des Reihennamens „Midnight Chronicles“ ist nicht nur hervorgehoben, sondern sie funkelt auch ganz toll. Ebenso wie die feinen Glitzerpartikel, die das Cover überziehen. Ich mag auch den hellen Hintergrund aus hellblau, weiß und hellgrau Tönen gerne, da dieser durch die Farbmischung sehr interessant aussieht.

Meine Meinung
Die Autorinnen Laura Kneidl und Bianca Iosivoni lese ich gerne und da sie nun gemeinsam eine Reihe veröffentlichen, kann ich natürlich nicht ungelesen daran vorbeigehen. In den „Midnight Chronicles“ geht es um Roxy, die entflohene Seelen jagt, um sie in die Unterwelt zurückzuschicken. Ihr neuster Auftrag besteht darin in 449 Tagen genau 449 Seelen zurückzuschicken. Als wäre diese Mission nicht schon unmöglich genug, soll sie auch noch auf Shaw aufpassen. Shaw war von einem Geist besessen und erinnert sich nicht an seine Vergangenheit, doch Roxys Herz erobert er auch ohne Erinnerung. Dies ist jedoch mehr als gefährlich für sie…

„Schattenblick“, wie der Titel des ersten Bandes der „Midnight Chronicles“ heißt, konnte mich auf ganzer Linie überzeugen und unterhalten, was vor allem daran lag, dass dieser Band alles enthalten hat, was ich gerne lese! Mir gefiel das Konzept der Hunter, das sehr vielschichtig und spannend war und das ich total faszinierend fand. Tatsächlich habe ich mir beim Lesen mehr als einmal gewünscht, in diese spannende Fantasywelt eintauchen zu können und diesen Wunsch löst nicht jedes Buch bei mir aus!

Mir gefiel die Handlung richtig gut, denn es gibt einige Geheimnisse und Rätsel zu erkunden und zu lösen. So entdeckte ich nicht nur die Welt der Hunter, sondern auch die Mysterien um die geflohenen Seelen und vieles, vieles mehr! Dadurch macht das Lesen sehr großen Spaß, da ich mir zwar meine eigenen Gedanken machte, aber dennoch immer wieder überrascht wurde. Hier wird ein großes Feuerwerk an Spannung aus dem Hut gezaubert!

Auch Roxy und Shaw mochte ich auf Anhieb richtig gerne. Roxy ist eine taffe Frau, die sehr detailreich ausgearbeitet wurde und die durch viele Kleinigkeiten ungemein sympathisch wird, da sie sehr nahbar ist. Sie überzeugt durch ihre widerstandsfähige Art ebenso wie durch ihre ehrliche, hilfsbereite und uneigennützige Ader. Mit Shaw bin ich auch sofort warm geworden und das obwohl er ein sehr geheimnisvoller Charakter ist. Durch seine in den Schatten liegende Vergangenheit ist er mysteriös, aber gleichzeitig fand ich es super, dass ich an seiner Seite die Welt der Hunter erkunden konnte. Ganz besonders gut hat mir aber gefallen, wie sich die Beziehung zwischen Roxy und Shaw entwickelt, da diese nicht überstürzt wird und sich in meinen Augen sehr authentisch entwickelt.

Fazit
Mit „Schattenblick“ ist der Auftaktband der „Midnight Chronicles“ wahrlich rundum gelungen, denn dieser Band entführte mich in eine faszinierende Welt, die ich unheimlich gern erkundet habe. Auch die Hauptfiguren Roxy und Shaw habe ich direkt in mein Herz geschlossen, weil sie so sympathisch waren. Die Beziehung zwischen beiden entwickelte sich für mein Empfinden auch sehr realistisch und greifbar, sodass ich die Gefühle zwischen ihnen sehr gut nachempfinden konnte. Zudem ist die Handlung mehr als spannend, da es einige Geheimnisse und Mysterien zu lösen gibt. Ich freue mich schon wahnsinnig auf „Blutmagie“ und die Fortsetzung dieser tollen Reihe!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Midnight Chronicles – Schattenblick
2. Midnight Chronicles – Blutmagie (erscheint voraussichtlich am 24.02.2021)
3. Midnight Chronicles – Dunkelsplitter (erscheint voraussichtlich am 25.08.2021)
4. Midnight Chronicles – Seelenband (erscheint voraussichtlich am 23.02.2022)
5. Midnight Chronicles – Todeshauch (erscheint voraussichtlich am 25.05.2022)
6. Midnight Chronicles – Nachtschwur (erscheint voraussichtlich am 24.08.2022)

Veröffentlicht am 05.09.2020

Zwar etwas lange Kapitel und zu langatmiger Schreibstil, dafür aber hervorragende Idee!

Royal Blue
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Zwar etwas lange Kapitel und zu langatmiger Schreibstil, dafür aber hervorragende Idee!

Klappentext
„Als seine Mutter zur ersten Präsidentin der USA gewählt wird, wird Alex Claremont-Diaz über Nacht zum ...

Zwar etwas lange Kapitel und zu langatmiger Schreibstil, dafür aber hervorragende Idee!

Klappentext
„Als seine Mutter zur ersten Präsidentin der USA gewählt wird, wird Alex Claremont-Diaz über Nacht zum Liebling der Nation: attraktiv, charismatisch, clever – ein Marketingtraum für das weiße Haus. Nur auf diplomatischer Ebene hapert es bei Alex leider ein wenig. Bei einem Staatsbesuch in England eskaliert Alexʼ schwelender Streit mit dem britischen Thronfolger Prinz Henry. Als die Medien davon Wind bekommen, verschlechtern sich die Beziehungen zwischen den USA und England rapide. Zur Schadensbegrenzung sollen die beiden jungen Männer medienwirksam ihre Versöhnung vortäuschen.
Doch was, wenn Alex und Henry dabei feststellen, dass zwischen ihnen eine Anziehung existiert, die über eine Freundschaft weit hinausgeht?
Plötzlich steht nicht nur die Wiederwahl von Alexʼ Mutter auf dem Spiel …“

Gestaltung
Ich finde die Zeichnungen von Henry und Alex auf dem Cover schön, da mir zum einen gefällt, dass ich so einen ersten Eindruck von ihnen bekomme und zum anderen finde ich die Pose der beiden cool. Dass im Titel das Wort „blue“ passenderweise Blau geschrieben ist, gefällt mir auch gut, ebenso wie der weiße Rand um das Cover. Einzig mit der roten Schrift des Autorennamens auf dem rosa Hintergrund hadere ich etwas, weil ich es schwer zu lesen finde.

Meine Meinung
Ich habe „Royal Blue“ in einer Instagram-Leserunde gelesen und war vor allem wegen der interessanten Idee des Buches neugierig auf die Geschichte. In dem Buch geht es um den Sohn der Präsidentin der USA Alex und den britischen Prinzen Henry. Beide stehen im Hauptinteresse der Medien und aus einem anfänglichen Streit zwischen beiden entwickelt sich schnell mehr. Was passiert wenn die Öffentlichkeit davon erfährt?

Mir gefiel vor allem die Idee, dass sich die Kinder der bekanntesten Köpfe der USA und Großbritanniens begegnen und später ineinander verlieben. Dass es in der Welt von „Royal Blue“ zum ersten Mal eine Präsidentin in den USA gibt, fand ich auch sehr erfrischend und passend. Auch fand ich es interessant, dass es zwischen den USA und Großbritannien einen derartigen Austausch über Alex und Henry gibt, gefiel mir sehr.

Etwas schade fand ich jedoch, dass zum einen die Kapitel immer so lang und ausufernd waren. Ich bin ein Leser, der gerne bis zum Kapitelende liest und nur dann sein Lesezeichen ins Buch legt, um andere Dinge zu beginnen. Hier habe ich jedoch gefühlt gelesen und gelesen und gelangte erst nach langer Zeit ans Kapitelende. Ich denke, dies hängt mit dem sehr ausführlichen Schreibstil zusammen. Ich finde es generell gut, wenn die Geschichte detailreich dargestellt wird, aber zu genau und mit zu vielen Informationen ausgeschmückt darf es dann auch nicht sein, weil mir dann der Kopf schwirrt.

Dafür fand ich aber Alex und Henry sehr gelungen. Die beiden waren sympathisch und ihre Chemie sehr stimmig. Eigentlich fand ich sogar, dass die Bindung zwischen beiden geradezu greifbar war. Sie waren perfekt für einander, was mir gut gefallen hat. Auch mochte ich die Dialoge zwischen beiden gerne, da diese spritzig waren. Ebenso fand ich die anfänglichen Chats erfrischend und ich hätte mich gefreut, davon noch mehr zu lesen. Wer gerne eine aufheiternde, erfrischende Liebesgeschichte lesen möchte, der sollte sich dem Charme von Henry und Alex ergeben und ihre Geschichte verfolgen!

Fazit
Auch wenn ich die langen Kapitel und den etwas zu ausführlichen Schreibstil von „Royal Blue“ nicht ganz so gerne mochte, so habe ich Alex und Henry umso mehr gemocht! Beide ergänzen sich toll und die Chemie zwischen ihnen ist mehr als stimmig, da ihre Bindung zueinander richtig spürbar ist. Außerdem mochte ich die Idee des Buches, dass es eine Präsidentin in den USA gibt und dass ihr Spross Beziehungen zum britischen Thronfolger hegt!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 30.08.2020

Julie Kagawa hat einen stimmigen, perfekten Abschluss geschaffen

Im Schatten des Drachen
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Klappentext
„Eine uralte Beschwörung droht das Kaiserreich Iwagoto für tausend Jahre in düsteres Chaos zu stürzen. Allein der Gestaltwandlerin Yumeko und ihrem geliebten Samurai Tatsumi kann noch die ...


Klappentext
„Eine uralte Beschwörung droht das Kaiserreich Iwagoto für tausend Jahre in düsteres Chaos zu stürzen. Allein der Gestaltwandlerin Yumeko und ihrem geliebten Samurai Tatsumi kann noch die Rettung gelingen. Dafür mussten sie bereits zahlreiche Gefahren überwinden – und schreckliche Opfer bringen. Doch der größte Kampf steht ihnen und ihren Weggefährten noch bevor. Denn im Verborgenen lauert ein Feind, mit dem niemand gerechnet hat ...“

Gestaltung
Mir gefällt, dass die Cover der Reihe zueinander passend gestaltet sind. So ziert jedes Mal ein Kreis, welcher den Titel umrahmt, das Cover. Passenderweise ist dieses Mal ein Drache dargestellt. Auch mag ich die Details im Hintergrund gerne, die das japanische Setting und Flair gut einfangen und visualisieren. Ebenso finde ich die Blumen, die sich über das Cover ziehen, treffend gewählt, da auf jedem Cover der Reihe andere zu sehen waren und sie an japanische Kirschblüten erinnern.

Meine Meinung
Da ich von Julie Kagawa wirklich alles lese, habe ich selbstverständlich auch zum dritten Band ihrer japanisch angehauchten Trilogie rund um Yumeko und Tatsumi gegriffen. Da ich sowieso japanische Einflüsse spannend finde und gerne mag, war diese Reihe wie gemacht für mich! „Im Schatten des Drachen“ ist der dritte und letzte Band der Reihe und hier sehen sich Yumeko und Tatsumi der Rettung des Kaiserreiches gegenüber. Sie müssen sich für den wohl größten und schwersten Kampf wappnen, denn ihr Feind ist mächtig, da niemand mit ihm gerechnet hat…

Obwohl die Lektüre des zweiten Bandes etwas zurücklag, konnte ich gut in „Im Schatten des Drachen“ einsteigen. Dieser Band setzt genau dort an, wo sein Vorgänger endete, sodass ich als Hilfestellung für mich das Ende von „Im Schatten des Schwertes“ nochmal kurz überflog und dann gänzlich in das Finale einstieg. Die Stimmung in diesem Abschlussband deutet schon von Anfang an darauf hin, dass nun alles ein Ende finden würde. Nur was für eins? Ein gutes? Oder gar ein schlechtes? Diese angespannte Stimmung sorgte bei mir für riesige Neugierde, denn ich war auf alles gefasst und hätte mir jeglichen Ausgang vorstellen können.

So las ich voller Aufregung Seite um Seite und wurde dabei auch immer wieder von rasanten Actionszenen mitgerissen. Julie Kagawa erzählt einerseits schnelllebig, andererseits aber auch mit genügend Details, sodass das Lesen große Freude bereitet. Gerade auch die Beziehungen zwischen den Figuren kommen nicht zu kurz, sodass sich hier noch einige Tiefen zeigen. Auch die Charaktere werden noch näher beleuchtet, da es Einblicke in Wünsche, Intentionen und in die Vergangenheit gibt.

Zudem werden alle offenen Fragen geklärt und einige Überraschungen enthüllt. Gerade zum Ende hin gab es einen Plottwist, der nochmal alles in ein anderes Licht rückt und die Spannung steigert. Mir hat dieser Abschlussband richtig gut gefallen, denn er vermochte mich zu überraschen und mit humorvollen Einschüben auch zum Lachen zu bringen. Julie Kagawa hat das Schreiben einfach drauf, denn sie verbindet Gefühle und gut ausgearbeitete Figuren mit Humor und einer perfekten Prise Action!

Fazit
In „Im Schatten des Drachen“ findet Julie Kagawas Japan-Trilogie einen für mich stimmigen und perfekten Abschluss. Das Setting mochte ich von Band 1 an gerne und in diesem Finale bangt der Leser nun um das Kaiserreich. Gerade weil jeglicher Ausgang (zum guten, aber auch zum schlechten) möglich ist, fieberte ich von Beginn an mit und ließ mich von den spannenden Actionszenen total mitreißen.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Im Schatten des Fuchses
2. Im Schatten des Schwertes
3. Im Schatten des Drachen