Ein etwas ernüchterndes Ende
Arlo Finch (3). Im Königreich der SchattenEin etwas ernüchterndes Ende
Klappentext
„Nach einem alles verändernden Sommer kehrt Arlo Finch zu seiner Familie nach Pine Mountain zurück. Doch statt auf den anstehenden Schulwechsel kann Arlo sich ...
Ein etwas ernüchterndes Ende
Klappentext
„Nach einem alles verändernden Sommer kehrt Arlo Finch zu seiner Familie nach Pine Mountain zurück. Doch statt auf den anstehenden Schulwechsel kann Arlo sich nur auf eins konzentrieren: Mithilfe seiner magischen Fähigkeiten endlich seinen Vater aus China zurückzuholen. Doch damit das gelingt, muss er den mysteriösen Eldtrich entgegentreten und die stellen Arlo vor eine unlösbare Aufgabe: Entweder er rettet seine Familie und Freunde oder die Long Woods. Egal wie er sich entscheidet, am Ende werden beide Welten nie mehr dieselben sein.“
Gestaltung
Nach einem vorrangig blauen und einem vorrangig roten Cover ist nun Grün die dominierende Farbe. Mir gefällt, dass die Gestaltung auf eine Hauptfarbe zurückgreift, aber dennoch so viele Details offenbart, die auch mit anderen Farben glänzen. Besonders fällt dieses Mal die Illustration von Protagonist Arlo ins Auge, der zwischen Bäumen und Wasserfällen einen sehr ernsten Blick aufgesetzt hat. Am besten gefällt mir der Kontrast zwischen der grünen Idylle im oberen Bildmotiv und der kargen Höhlenlandschaft darunter.
Meine Meinung
Nachdem mir der zweite Band der Arlo Finch Reihe so gut gefallen hatte, war ich gespannt, was im Finale passieren würde. „Arlo Finch – Im Königreich der Schatten“ ist der dritte und letzte Band der Reihe und dieses Mal sieht Arlo sich schweren Entscheidungen gegenüber. Er möchte mit seinen magischen Fähigkeiten seinen Vater zurückholen. Dafür muss er vor die Eldtrich treten und diese geben ihm eine Aufgabe, die für Arlo unlösbar scheint: er soll sich zwischen der Rettung seiner Familie und Freunde und der Rettung der Long Woods entscheiden…
Ich fand diesen Band wieder so wundervoll abenteuerreich! Ich habe es richtig genossen mit Arlo ein letztes Mal in eine Welt voller Magie und Geheimnisse einzutauchen und so dem Alltag zu entfliehen! Mir hat es wieder sehr gut gefallen, dass all die Mysterien in dieser Geschichte dazu einladen, mitzurätseln und zu versuchen, die Geheimnisse zu entschlüsseln. Für Rätselfans ist diese Reihe also genau das Richtige, denn man kann beim Lesen mitdenken, um den Lösungen auf die Spur zu kommen.
Etwas gewundert habe ich mich beim Lesen darüber, dass dieser Band der Abschlussband sein soll, denn beim Lesen fühlte es sich gar nicht wie ein Ende an. Dafür wurden so viele Fragen aufgeworfen oder offen gelassen, dass ich nach dem Zuklappen des Buches erstmal recherchiert habe, ob es vielleicht doch noch eine Fortsetzung oder ein Spin Off geben würde. Diesbezüglich fand ich jedoch keine Informationen, sodass ich etwas ernüchtert bin, da mir dieser Finalband nicht das Gefühl eines Abschlusses gegeben hat.
Gut fand ich dafür wieder die magisch knisternde Atmosphäre des Buches, denn diese ist ziemlich greifbar und präsent. Auch ist sie für ein Kinderbuch etwas düster (aber nicht zu sehr), was für besonderen Nervenkitzel sorgt. Zudem mag ich die Beschreibungen vom Autor John August gerne, da er sehr anschaulich erklärt und die Geschichte auch eine schöne Naturverbundenheit offenbart. Ich finde, dass man sich beim Lesen dieser Geschichte wie in eine andere Welt versetzt fühlt.
Fazit
Obwohl sich dieser Trilogieabschluss nicht wie ein Ende anfühlte, mochte ich die Handlung von „Arlo Finch – Im Königreich der Schatten“ gern. Dies lag vor allem daran, dass mich die Geschichte wieder dazu eingeladen hat, mitzudenken und zu rätseln, was hinter den verschiedensten Mysterien stecken mag. Außerdem ist die Atmosphäre sehr greifbar und die Natur ist sehr schön eingebunden. Ich konnte beim Lesen dieses dritten Bandes jedenfalls wunderbar abschalten und meinen Alltag hinter mir lassen.
4 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
1. Arlo Finch – Im Tal des Feuers
2. Arlo Finch – Im Bann des Mondsees
3. Arlo Finch – Im Königreich der Schatten