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Veröffentlicht am 30.08.2020

Wer Mulan mag, wird Maia lieben!

Ein Kleid aus Seide und Sternen (Ein Kleid aus Seide und Sternen 1)
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Wer Mulan mag, wird Maia lieben!

Klappentext
„Maia Tamarin träumt davon, die beste Schneiderin des Reiches zu werden. Sie lernt diese Kunst von ihrem Vater und ist sehr begabt, aber als Mädchen ist ihr ...

Wer Mulan mag, wird Maia lieben!

Klappentext
„Maia Tamarin träumt davon, die beste Schneiderin des Reiches zu werden. Sie lernt diese Kunst von ihrem Vater und ist sehr begabt, aber als Mädchen ist ihr die Ausübung dieses Berufes untersagt. Als der Kaiser einen Wettbewerb um den Posten des Hofschneiders ausruft, fasst sie einen gewagten Plan: Verkleidet als Junge reist sie unter dem Namen ihres Bruders an den Hof, um für ihren Traum zu kämpfen. Unter den zwölf Schneidern, die sich bewerben, herrscht hohe Konkurrenz, das Leben am Hof ist von Intrigen bestimmt – und keiner darf Maias Geheimnis erfahren, denn dann erwartet sie der Tod. Doch schon bald zieht sie die Aufmerksamkeit des geheimnisvollen Magiers Edan auf sich: Er scheint ihre Verkleidung zu durchschauen. Und Maia braucht seine Hilfe, um die schier unmögliche letzte Aufgabe des Wettbewerbs zu erfüllen: Sie muss drei magische Kleider für die kaiserliche Prinzessin nähen, die aus Elementen der Sonne, der Sterne und des Mondes gewirkt sind. Zusammen mit Edan begibt sich Maia auf eine gefährliche Reise, die sie fast alles kostet, was ihr lieb und teuer ist …“

Gestaltung
Ich finde das Cover unglaublich schön, was unter anderem an der gelungenen Farbwahl liegt. Das satte Dunkelgrün bringt das warme Goldgelb des Kleides unfassbar gut zur Geltung. Auch liebe ich die goldenen Punkte auf dem Cover, die im Licht sehr schön glänzen. Das Kleid wirkt außerdem richtig lebendig und magisch mit den wehenden Ärmeln, der Schere und dem Faden, der sich um die Ärmel wickelt. All die Muster aus Wolken und Schnörkeln, die in den Hintergrund eingearbeitet sind, passen auch richtig schön zur Geschichte.

Meine Meinung
Da mich der Klappentext ein wenig an die Geschichte von Mulan erinnert hat, die ich total toll finde, musste ich „Ein Kleid aus Seide und Sternen“ unbedingt lesen. In dem Buch geht es um Maia, die als Junge verkleidet beim Schneiderwettbewerb vom Kaiser mitmacht. Am vom Intrigen bestimmten Kaiserhof trifft sie auf den geheimnisvollen Magier Edan. Er hilft ihr bei der letzten Aufgabe des Wettbewerbs, in der es darum geht magische Kleider für die Prinzessin zu nähen. Hierzu begibt sie sich mit Edan auf eine Reise, die sie fast alles kostet…

Zunächst muss ich loswerden wie begeistert ich nicht nur von der äußeren Gestaltung des Buches bin, sondern auch von seinem Inneren. Es gibt eine wunderschöne Karte, die Maias Welt darstellt und super zur Orientierung ist. Das Setting in „Ein Kleid aus Seide und Sternen“ ist ein asiatisch angehauchtes Kaiserreich und ich fand es total atmosphärisch! Ich liebe solche Schauplätze und war von Maias Welt total angetan. Außerdem gab es ein Magiesystem, wodurch das Setting eine besondere Note verliehen bekam, die mir noch mehr Freude beim Entdecken dieses außergewöhnlichen Ortes bescherte.

Neben dem stimmigen Setting war aber auch die Handlung unglaublich gelungen. Sie vereinte Spannung und Gefühl miteinander. Vor allem Maias Aufgaben im Schneiderwettbewerb sorgten für großen Nervenkitzel und einiges an Neugier, denn eine Aufgabe schien unbezwingbarer als die nächste! So fieberte ich stets mit, ob Maia den Wettbewerb bestehen würde oder nicht. Ich rätselte, wie sie die Aufgaben lösen würde und wurde hier bestens unterhalten. Als wäre das nicht schon genug an Spannung, begeben sich die Protagonisten auf ein Abenteuer, das es in sich hat und das gespickt ist voller kreativer Ideen.

Auch die emotionale Seite kam nicht zu kurz, denn da gibt es den Magier Edan. Er hat hinter Maias Fassade geblickt und ihr geholfen. Dabei fand ich ihn erst ziemlich geheimnisvoll und dann bin ich ihm gänzlich verfallen, weil er so eine charmante Art an sich hatte. Zwischen ihm und Maia entwickelt sich eine zarte Liebesbeziehung, die bei mir für Herzflattern gesorgt hat und die mich richtig zufrieden stimmte, weil die Zwei sich so schön ergänzt haben. Nach dem Ende dieses Bandes kann ich es aber ehrlich gesagt gar nicht abwarten, wie es mit Maia und Edan weitergehen mag…

Fazit
Wer Mulans Geschichte mochte, der wird Maias Abenteuer in „Ein Kleid aus Seide und Sternen“ lieben! Das asiatisch angehauchte Setting ist total magisch und hat mir richtig gut gefallen, da ich in eine ganz andere Welt abtauchen konnte als in herkömmlichen Geschichten. Auch die Handlung überzeugte mich durch ihren Nervenkitzel und die kribblige Aufgeregtheit, die sie in mir auslöste. Außerdem gab mir diese Geschichte die zarteste und süßeste Liebesgeschichte seit langem!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Ein Kleid aus Seide und Sternen
2. Unravel the Dusk (bereits auf Englisch erschienen)

Veröffentlicht am 30.08.2020

Perfekt geeignet für Erstleser egal welchen Geschlechts

Ritter werden leicht gemacht – Ein Pferd namens Dora
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Perfekt geeignet für Erstleser egal welchen Geschlechts

Klappentext
„Sam hat einen Traum: Er möchte ein Ritter werden, edel und verwegen. Doch wie stellt man das an, wie wird man eigentlich Ritter? Die ...

Perfekt geeignet für Erstleser egal welchen Geschlechts

Klappentext
„Sam hat einen Traum: Er möchte ein Ritter werden, edel und verwegen. Doch wie stellt man das an, wie wird man eigentlich Ritter? Die Voraussetzungen sind gar nicht mal so schlecht: Sam lebt nicht etwa in einem Haus wie Du und ich, sondern bei seiner strengen Tante Eiltraud und seinem Onkel Archibald auf Burg Falterstaub. Das Paar bietet hier Luxus-Urlaubsunterkünfte für Drachen, Greife und andere Haustiere an - also für die Zeit, in der ihre Besitzer in Urlaub sind, nicht etwa die Tiere. Zusammen mit seiner vorwitzigen Cousine Brunella absolviert Sam in jedem der sechs Bände eine neue Lektion auf seinem Weg zum Ritter - abgerundet wird das unterhaltsame Leseerlebnis durch die skurrilen Illustrationen von David Melling.“

Gestaltung
Ich finde das Cover total süß, was vor allem an den niedlichen Illustrationen liegt. Der Junge, der gedankenversunken an seinem Stift knabbert, bringt mich genauso zum Lächeln wie das weiße Pferd mit dem überraschten Gesichtsausdruck. Am lustigsten illustriert finde ich den Raben auf dem zweiten R in Ritter wegen seiner langen Beine und dem langen Schnabel. Der blaue Hintergrund weist auch kein Muster auf, wodurch der Fokus auf den Illustrationen liegt, was ich gut finde.

Meine Meinung
Ich bin durch das Cover auf die Reihe aufmerksam geworden, denn mir haben die Illustrationen unglaublich gut gefallen und außerdem musste ich ein wenig an „Drachenzähmen leicht gemacht“ denken, was ich unglaublich süß fand. In „Ritter werden leicht gemacht – Ein Pferd namens Dora“ geht es um Sam, der ein Ritter werden möchte. Er lebt auf Burg Falterstaub, wo seine Tante und sein Onkel eine Urlaubsbetreuung für magische Haustiere betreiben. In diesem Band sucht Sam mit seiner Cousine Brunella nach einem weißen Pferd, denn laut einer alten Schriftrolle ist dies eine der sechs Aufgaben, um zum Ritter zu werden.

Da ich mit diesem zweiten Band in die Reihe eingestiegen bin, fand ich es sehr hilfreich direkt zu Beginn des Buches eine Übersicht der wichtigen Charaktere zu erhalten. So sieht man auf einer Doppelseite die Illustrationen der Figuren und deren Namen. Auch fand ich es richtig toll, dass der Text durch Illustrationen aufgelockert wurde. So finden sich manchmal halbseitige Illustrationen oder solche, die vom Text umflossen werden. Hierdurch wird die Vorstellungskraft jüngerer Leser gefördert und unterstützt, weswegen ich das empfohlene Lesealter von 8 Jahren für geeignet halte, obwohl ich denke, dass dabei bei manchen Wörtern vielleicht noch etwas Unterstützung von Erwachsenen nötig sein könnte.

Gut gefallen hat mir auch, dass im Text zwischen dem erzählenden Text, welcher die Geschichte aus der personalen Sicht von Sam erzählt, und Sams Tagebucheinträgen wechselt. Diese sind optisch durch eine andere Schriftart voneinander abgehoben, wodurch das Lesen und die Unterscheidung leichter fällt. Dabei fand ich die Handlung sehr amüsant und für mich als Erwachsene schön kurzweilig. Ich finde sogar, dass es auch im fortgeschrittenen Alter noch Spaß macht Sam und Brunella zu begleiten.

Sam und Brunella bringen Warzenschwein Horaz zu seinem Besitzer zurück und gehen dabei eine verbotene Abkürzung. So wird für die beiden diese eigentlich leichte Aufgabe zu einem echten Abenteuer. Horaz sorgt für lustige Unterhaltung in Form von humorvollen Sprüchen. Auch Sam und Nella mochte ich total gerne, weil die beiden ein tolles Team sind und echt sympathische Kinder. Außerdem ist das Buch in meinen Augen nicht nur für Jungs geeignet, denn auch wenn Rittersein vorrangig als ein Jungsthema angesehen wird, wird in diesem Buch durch Nella auch die Mädchenseite eingebracht, weswegen die Geschichte meiner Meinung nach für beide Geschlechter gut geeignet ist!

Fazit
Im zweiten Band der Reihe „Ritter werden leicht gemacht“ stellt sich Sam gemeinsam mit seiner Cousine Brunella der Suche nach einem Schimmel, denn zu einem Ritter gehört nun einmal ein weißes Ross genauso dazu wie seine Rüstung. Hier erleben die Kinder ein amüsantes Abenteuer, das sich durch die angenehme Schriftgröße und die Illustrationen perfekt für Erstleser egal welchen Geschlechts eignet. Es ist aber auch perfekt für gemeinsame Vorlesestunden, denn auch Ältere werden Spaß beim Lesen haben!
5 von 5 Sterne!

Reihen-Infos
1. Ritter werden leicht gemacht – Drachen sind Nichtschwimmer
2. Ritter werden leicht gemacht – Ein Pferd namens Dora
3. Ritter werden leicht gemacht – Ein äußerst nerviger Bär (erscheint am 28. Juli 2020 auf Deutsch)
4. Ritter werden leicht gemacht – Punkte, Streifen und Zickzacks (erscheint am 27. Oktober 2020 auf Deutsch)
5. ???
6. ???

Veröffentlicht am 27.08.2020

Die Spannung steigert sich immer weiter!

Echte Helden - Gefangen im Hochwasser
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Die Spannung steigert sich immer weiter!

Klappentext
„Louis hat ein Ziel: Alexander und Orkan sollen ihn in Ruhe lassen! Dafür geht er einen Deal mit ihnen ein und führt sie nachts heimlich auf den Schrottplatz. ...

Die Spannung steigert sich immer weiter!

Klappentext
„Louis hat ein Ziel: Alexander und Orkan sollen ihn in Ruhe lassen! Dafür geht er einen Deal mit ihnen ein und führt sie nachts heimlich auf den Schrottplatz. Nicht einmal die Sturmflut, die sich seit Tagen ankündigt, wird ihn aufhalten. Aber was wollen Alexander und Orkan überhaupt dort? Während Louis darüber noch grübelt, passiert die Katastrophe: Der Damm bricht, und in kürzester Zeit ist der Schrottplatz geflutet. Jetzt muss Louis zeigen, was in ihm steckt!“

Gestaltung
Passend zum Titel dieses Bandes ist das Cover in Blautönen gehalten, denn in „Gefangen im Hochwasser“ dreht sich alles um das kühle Nass. So ist die blaue Farbe natürlich passend gewählt. Auch die Szene, die dargestellt ist, passt gut zum Buchinhalt, da sie diesen aufgreift. Die zwei Jungen in den dünnen Astzweigen und die tief über das Hochwasser fliegende Drohne greifen eine wichtige Szene auf, wodurch ein erster Eindruck der Geschichte vermittelt wird. Mir gefällt am besten wie diese Szene den Titel umrahmt.

Meine Meinung
Ich liebe die Bücher von Charlotte Habersack und mochte vor allem ihre „Bitte nicht öffnen“-Bücher, die einen großen Anteil Fiktion beinhalten. Bei „Echte Helden“ hingegen scheinen die Geschichten aus dem Leben gegriffen. Allerdings mit einer riesigen Portion Gefahr versehen! So stellt sich in „Gefangen im Hochwasser“ Protagonist Louis der Gefahr des steigenden Wassers. Umringt von den gefährlichen Wassermassen zeigt sich, wer ein wahrer Held ist…

Mir gefiel an diesem Buch besonders wie die Spannung konstant angezogen wurde. Louis schleicht sich nachts bei Sturmwarnung aus dem Haus, um Alex und Orkan, zwei Jungs aus seiner Klasse, auf dem Schrottplatz zu treffen. Allerdings wird dieser dann vom Hochwasser heimgesucht und zwei der Jungs werden vom Wasser eingeschlossen. Dabei zeigt das Buch sehr schön, wie schnell man eine Gefahr unterschätzen kann auch wenn man von ihr weiß. Außerdem wird die Spannung immer weiter gesteigert, da zuerst nichts passiert, dann das Unwetter zunimmt und schließlich das Wasser über den Schrottplatz bricht und Schrottteile mit sich zieht…bis Louis und Orkan in Gefahr schweben.

Die Frage, ob die beiden Jungs es heil aus dem Hochwasser schaffen werden und vor allem wie ihnen dies gelingen soll, sorgt für große Neugierde beim Lesen, denn die Situation der beiden sieht ziemlich ausweglos aus. So überlegte ich beim Lesen, was Louis und Orkan tun könnten, um dem Wasser und dem Schrottplatz zu entkommen, aber mir fiel absolut nichts ein. Darum war ich gebannt von ihrer Geschichte, weil ich erfahren wollte, wie sie der Gefahr entkommen könnten. Die Auflösung hiervon fand ich sehr gelungen, denn es wurde nicht nur nervenaufreibend, sondern auch ein wenig emotional. Eine schöne Mischung!

Auch fand ich es schön zu erleben, wie Louis zum Helden wurde, denn er bewahrte einen wirklich kühlen Kopf in der schwierigen Situation und hat sogar Orkan geholfen. Das war echt beeindruckend. Louis fand ich sowieso unglaublich sympathisch, weil er mir den Eindruck eines netten Jungen vermittelte. Er wird von seiner Mutter umsorgt und verbringt des Öfteren auch Zeit mit ihr, was ich lieb von ihm fand. In der Schule hat er es jedoch nicht leicht, da genau Alex und Orkan es sind, die ihn immer wieder hänseln…

Hierdurch greift das Buch auch in gewisser Weise das Thema Umgang mit Sticheleien auf. Ich würde vielleicht nicht so weit gehen, es als Mobbing zu bezeichnen, aber zumindest sind die Erfahrungen und Erlebnisse, die Louis mit Alex und Orkan macht, meiner Meinung nach nah am Leben der Zielgruppe. Daher finde ich es gut, dass eine solche Beziehung zwischen den Jungen aufgegriffen wurde und vor allem dass die Autorin mit der Geschichte gezeigt hat, dass zumindest bei einem der Jungen ein weiterführender, tieferer Grund hinter seinem Verhalten als „Mobber“ steckt…

Fazit
Gerade in Sachen Spannung ist „Echte Helden – Gefangen im Hochwasser“ ein wahrlicher Clou gelungen, denn in meinen Augen steigert sich die Geschichte durch die Gefahren des Wassers und die brenzlige Situation, in welcher sich die Protagonisten befinden, immer weiter. Mir gefiel es dabei auch, dass ich um die Figuren bangte und selber keinen Rat wusste, wie sie aus ihrer misslichen Lage hätten befreit werden können. So wurde ich neugierig gehalten und habe das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Echte Helden – Feuerfalle Kran
2. Echte Helden – Gefangen im Hochwasser
3. Echte Helden – Der Geisterzug (erscheint am 18. Februar 2020)

Veröffentlicht am 27.08.2020

Ich freu mich schon auf den zweiten Band!

Fanny Cloutier 1 - Das Jahr, in dem mein Leben einen Kopfstand machte
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Ich freu mich schon auf den zweiten Band!

Klappentext
„Das Leben verläuft nicht immer nach Plan!

Ich habe oft gehört, dass Anfänge am schwierigsten sind. Also … 3-2-1-Los. Ich heiße Fanny Cloutier, ...

Ich freu mich schon auf den zweiten Band!

Klappentext
„Das Leben verläuft nicht immer nach Plan!

Ich habe oft gehört, dass Anfänge am schwierigsten sind. Also … 3-2-1-Los. Ich heiße Fanny Cloutier, bin 14, fast 15 Jahre alt – na ja, noch nicht ganz, aber gut. Die zwei Dinge, die ich am besten kann, sind Zeichnen und die exzentrischen Launen meines Dads ertragen (ja, ertragen!). Oh, Moment, mit wem spreche ich hier überhaupt? Wenn du diese Zeilen liest, ist mit meinem Tagebuch vermutlich folgendes passiert:
A) Ich habe es in der U-Bahn liegenlassen (okay, okay, ich fahre nie mit der U-Bahn …)
B) Schlimmer: Es ist mir aus der Tasche gerutscht, direkt vor dem Eingang der Schule (OMG, bitte nicht!)
C) Eine Katastrophe von unglaublichem Ausmaß: Du bist mein Dad!
In diesem Jahr ging so ziemlich ALLES schief. Und ich weiß nur eins: Ohne dich, liebes Tagebuch, hätte ich das niemals geschafft!“

Gestaltung
Von der Gestaltung des Covers bin ich richtig begeistert, den die Pastellfarben sind toll aufeinander abgestimmt und erzeugen ein harmonisches Gesamtbild. Besonders cool finde ich die Auslassung in der Covermitte, durch die man auf eine Illustration von einem jungen Mädchen blickt. Umgeben wird sie von vielen Blüten und Blättern, die sich vor dem rosa Hintergrund einfügen.

Meine Meinung
Mit der auffälligen Gestaltung sticht „Fanny Cloutier“ auf jeden Fall sofort ins Auge und auch der witzige Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht! In dem Buch geht es um die fast 15jährige Fanny, die Tagebuch schreibt und dort all ihre Erlebnisse, Gedanken, Sorgen und Zeichnungen festhält. Vor allem ihr teilweise recht chaotisches Leben mit ihrem exzentrischen Vater ist das Thema in ihrem Tagebuch, sodass es ein Albtraum wäre, wenn es jemand (oder gar ihr Vater!) in die Hände bekommen würde…

Total begeistert bin ich von der Aufmachung und Gestaltung von „Fanny Cloutier – Das Jahr, in dem mein Leben einen Kopfstand machte“, denn das Buch hat nicht nur ein besonderes Format mit abgerundeten Ecken, sondern auch jede Menge genialer farbiger Illustrationen. Protagonistin Fanny zeichnet gerne und gut und da dieses Buch ihr Tagebuch ist, findet man jede Menge Zeichnungen darin. Diese sind sehr beeindruckend und hübsch. Das Cover gibt dabei schon den ersten Farbhinweis auf die Innengestaltung.

Ich fand vor allem gelungen, dass Text und Illustrationen einander schön ergänzt haben. Es war immer ein ausgewogenes Verhältnis, sodass das Lesen gerade für Kinder zum Spaß wird, weil sie auch Illustrationen bestaunen können. Zudem gibt es aber auch Extras wie ausklappbare Bilder. Ich kam beim Lesen aus dem Staunen nicht mehr heraus, denn es gab so viele schöne Illustrationen zu entdecken, die das Gefühl, ein Tagebuch (oder Bulletjournal) zu lesen, total real und authentisch gemacht haben. Ich hatte jedenfalls mehr als einmal das Gefühl, als würde ich ein echtes Tagebuch von jemand anderem in den Händen halten.

Aber auch die Geschichte an sich, die Fanny erzählt, hat mir gut gefallen, denn im Grunde geht es um „alltägliche“ Probleme einer Jugendlichen. So alltäglich solche Probleme eben sein können, wenn man damit konfrontiert wird, dass der eigene Vater für ein paar Monate nach Japan muss und man selber bei einer unbekannten Tante unterkommen soll. Solche und auch viele andere Dinge beschäftigen Fanny in ihrem Tagebuch und der Leser ist hautnah dabei und kann ihre Ansichten und Gedanken direkt mitverfolgen.

Diese Erzählart sorgte unweigerlich dafür, dass ich Fanny auf Anhieb mochte, denn sie ist ein kesses Mädchen, das in ihrem Tagebuch von ihrem Leben erzählt. Ihre Art in ihr Tagebuch zu schreiben ist genauso turbulent und aufregend wie sie selber, sodass es eine pure Freude ist, „Fanny Cloutiers“ Tagebuch zu lesen. Außerdem hat sie eine total coole, lockere und humorvolle Art zu erzählen, wodurch auch ihre Alltagssorgen wie Schwärmereien oder das Chaos in der Schule zu einigen unterhaltsamen Lesestunden führen!

Fazit
Ich habe mich sehr gefreut, als ich festgestellt habe, dass „Fanny Cloutier – Das Jahr, in dem mein Leben einen Kopfstand machte“ ein erster Band ist, denn dieser war einfach nur grandios! Die Handlung ist turbulent und spaßig erzählt und durch Fannys chaotisches Leben mehr als unterhaltsam. Außerdem sorgen die vielen Illustrationen in Form von Skizzen oder hübschem Handlettering für das Gefühl, ein echtes Tagebuch von jemandem zu lesen! Dieses Buch ist nicht einfach nur eine Erzählung in Tagebuchform, sondern ein echtes Erlebnis!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Fanny Cloutier – Das Jahr, in dem mein Leben einen Kopfstand machte
2. Fanny Cloutier – L'année où mon père m'a forcée à le suivre au bout du bout du monde (bereits auf Französisch erschienen)

Veröffentlicht am 27.08.2020

Ein Ortswechsel bringt frischen Wind in die Geschichte

Stranded - Das Versprechen des Meeres
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Ein Ortswechsel bringt frischen Wind in die Geschichte

Klappentext
„Im Meer wartet die Freiheit, aber auch große Gefahr – Band 2 der aufregenden »Stranded«-Reihe von Kate Dylan

Mellie will ihr Seevolk ...

Ein Ortswechsel bringt frischen Wind in die Geschichte

Klappentext
„Im Meer wartet die Freiheit, aber auch große Gefahr – Band 2 der aufregenden »Stranded«-Reihe von Kate Dylan

Mellie will ihr Seevolk um jeden Preis von der brutalen Herrschaft des Titanen befreien. Doch die letzte Rettungsaktion hätte sie beinahe ihr Leben gekostet. Um Hilfe zu holen muss sie ihren geliebten See verlassen, um in den wilden Gewässern Kanadas und in den schimmernden Tiefen vor Hawaii Verbündete zu finden.
Mellie darf sich dabei nicht ablenken lassen. Schon gar nicht von ihren widerstreitenden Gefühlen für Rynn, ihrem ehemals besten Freund, oder für Caleb, der sie mehr als einmal gerettet hat. Denn ihre Feinde sind überall, und bald steht Mellie vor einer schrecklichen Entscheidung.“

Gestaltung
Schade finde ich, dass wieder genau dasselbe Mädchen das Cover ziert, denn schon beim ersten Band gefiel mir ihr böser, gelangweilter Schulterblick nicht sonderlich. Ich hätte es besser gefunden, wenn zumindest ihre Pose und ihr Ausdruck verändert worden wären anstatt genau dasselbe Bild zu verwenden. Der Hintergrund ist recht interessant, allerdings für mein Auge noch wilder als der Hintergrund des ersten Bandes. Wieder sieht man einige Wellen (?), die von einem weißen Linienmuster überlagert sind.

Meine Meinung
Nach dem ersten Band der „Stranded“-Reihe war ich neugierig wie es mit Mellie und ihrem Seevolk weitergeht. In „Das Versprechen des Meeres“ möchte Mellie die Herrschaft des Titanen beenden, indem sie sich Verbündete sucht. Sie begibt sich in die Gewässer Kanadas und Hawaiis. Dabei drohen ihre Gefühle für Rynn und Caleb sie abzulenken, was in der aktuellen Situation sehr gefährlich ist, denn Mellies Feinde lauern überall…

Da „Das Versprechen des Meeres“ direkt an den Geschehnissen aus „Im Bann des Sees“ ansetzt, musste ich erst mein Gedächtnis etwas anschmeißen. Ich fand mich dann jedoch schnell wieder in der Geschichte um Mellie ein und wurde von einem sehr spannungsgeladenen Anfang mitgerissen. Gut fand ich, dass sich die Protagonistin nicht nur sprichwörtlich in neue Gewässer aufmacht. Sie reist zu einem anderen Volk, um hier Verbündete zu suchen und so weiten sich die Handlung und das Setting unweigerlich aus. Dies fand ich sehr ansprechend.

Die Handlung empfand ich nach der kurzen Eingewöhnungsphase als spannend, was vor allem an der Frage und Unsicherheit lag, ob Mellie das Seevolk würde retten können. Diesbezüglich ließ sich nämlich während des Lesens kaum eine klare Vorhersage treffen, wodurch der Spannungsbogen aufrecht gehalten wurde. Auch gab es spannende Kämpfe und vor allem die Figuren sorgten für unterschwellige Spannung.

Dabei kommen in diesem Band die Beziehungen zwischen Caleb, Rynn und Mellie auch sehr gut zum Tragen. Besonders Caleb hat mir wieder sehr gut gefallen, da nicht nur Mellie, sondern auch der Leser, ihm gegenüber nun Vertrauen gefasst hat. Er ist eine Art Ruhepol, denn er steht stets hinter Mellie und unterstützt sie. Die Bindung zwischen den beiden ist spürbar und wird durch Calebs teilweise neckische Art auch aufgelockert, sodass es einfach schön ist, ihn und Mellie zusammen zu erleben.

Rynn hat mir in diesem Band ja schon ein wenig leidgetan, da er nach seinem Verrat nun wirklich alles daran setzt, sich wieder mit Mellie zu versöhnen. Dies machte ihn mir wieder sympathisch, wobei ich vor allem auch Mellie gut verstehen konnte, die unsicher ist, ob sie ihm noch trauen kann. Das Verhältnis der beiden ehemals besten Freunde ist zerrüttet und sorgt für Spannung, da es auch immer wieder zu kleinen Meinungsverschiedenheiten kommt.

Fazit
Mit „Stranded – Das Versprechen des Meeres“ führt Kate Dylan ihre Reihe um das Seevolk ansprechend weiter. Durch einen Ortswechsel wird frischer Wind in die Geschichte gebracht und auch die Handlung empfand ich als schwer vorauszusagen, auch wenn ich anfangs etwas brauchte um mich wieder einzufinden. Dabei gefielen mir vor allem die Figurenbeziehungen sehr gut, da zwischen Mellie und Caleb eine schöne Harmonie herrscht, während Rynn alles versucht, um wieder mit Mellie an ihre Freundschaft anzuknüpfen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Stranded – Im Bann des Sees
2. Stranded – Das Versprechen des Meeres